[Officium XXX] Cursus Publicus| - Postannahme -

  • Nachdem Andriscus selbst die Zeilen verfasst hatte brachte er auch selbst den Brief in die Regia.


    " Salve. Einmal nach Rom. Eiligst. Abbuchen bitte von der Wertkarte der ALA Numidia."


    Ad


    Administratio Imperatoris
    Roma


    Officium a epistulis


    Betreff:


    Aufgreifen eines Mitglieds der Cohorten Roms


    Name:
    Octavius Frugi


    Rang:
    Optio



    Octavius Frugi wurde während eines gemeinsamen Manövers der ALA Numidia II und der Legio II Germanica


    Der Zustand Octavius Frugis ist gut. Aussagen konnten bisher nur bruchstückhaft zusammengesetzt werden da anscheinend ein Gedächnisverlust vorliegt.


    Nach Aussage des Optios kam dieser mit dem Auftrag zum Schutze der Kaiserin nach Germanien.


    Bitte um Rückmeldung und weiterer Vorgehensweise.


    gez.



    Andriscus






    Das Siegel, welches den Brief verschloss, deutete auf ein offizielles Schreiben hin.

  • Bevor ich noch den LAPP über meine Versetzung informieren konnte, wollte ich diesen Brief aufgeben. Er war mir wichtiger als alles Andere:


    An: Iulia Stella
    Domus Iulia
    Rom


    Meine geliebte Stella,


    Heute ist der lange ersehnte Tag, an welchem endlich meine Rückversetzung nach Rom Tatsache geworden ist. Schon bald werde ich wieder bei dir sein und hoffe, dass es deiner ganzen Verwandtschaft gut geht. Grüsse sie alle von mir. Ich eile.


    LAFM


    Bitte ein letztes Mal auf die Wertkarte der Legio II.

  • ITA, Imperator Caesar Augustus, E

    Adalheidis mit einem Brief in der Hand betrat die Räumlichkeiten des Cursus Publicus.

    Es fiel ihr schwer, zu tun, was zu tun war, aber Lucius hatte sie selten um etwas gebeten, und da er es diesmal getan hatte, fügte sie sich.


    "Salve!", grüßte sie: "Ich möchte einen Brief nach Roma aufgeben, eilig, wenn es geht. Was würde das kosten?"

  • Lucius Celeripes war wie immer fleißig mit dem Sortieren der Post beschäftigt. Ein Brief rechts in die Kiste, einen weiteren Brief hinter den rechten Kisten, diesen wiederum links neben ihn.... einsortiert. Puh, das ist schon recht anstrengend. Verschnauft nahm er eine angenehme Stimme hinter sich wahr und wandte sich deshalb geschwind zu der liebaussehenden, fast knuffigen, alten Frau um. "Salve junge Frau, öhm... der Brief kostet normal 10 Sesterzen. Doch sie sagten, es eilt, nun dann 20 Sesterzen."


    TDV


  • ITA, Imperator Caesar Augustus, E


    "Salve - aller Segen mit Dir.", grüßte Adalheidis den Mann, der so fleißig seine Arbeit tat. Sie hatte erst sehr spät schreiben gelernt und wunderte sich immer ein wenig über die Eigenart der Römer, sich gegenseitig so viele Briefe zu schreiben.

    "Ja, du hast recht - es ist eilig: 20 Sesterzen." Sie zählte ihm das Geld hin:

    "Ich danke Dir für dein Werk."



    Lucius Valerius Maximus

    Civitas Aquensis

    Provincia Germania Superior


    Ad

    Imperatorem

    Caesarem Tiberium Aquilium Severum Augustum

    Pontifex Maximus

    Palatinus

    Roma


    ANTE DIEM VI KAL DEC DCCCLXX A.U.C. (26.11.2020/117 n.Chr.)


    Salve Imperator Caesar Augustus,

    salutem plurimum dicit


    Ich, Lucius Valerius Maximus, römischer Bürger und treuer Anhänger der Religio Romana, der Vater von Valeria Maximilla, bitte demütig um die Ergreifung - captio - meiner Tochter Maximilla, damit sie in die Priesterschaft der Virgines Vestales aufgenommen wird.

    Es ist mein Wille und mein Wunsch, dass meine Tochter der Göttin dient.


    Maximilla entstammt der Gens Valeria väterlicherseits, aus deren Reihen auch die letzte Discipula Vestalis, Valeria Vestina ernannt wurde, und der Gens Campania mütterlicherseits.


    Solltest du dem zustimmen und die Wahl auf sie fallen, findest du die Tochter in der Casa Valeria in Roma.


    Vale Bene

    Lucius Valerius Maximus

  • Lucius Celeripes nahm den Brief entgegen. "Oh, für den Imperator Caesar Augustus höchstpersönlich. Nun denn, dann werde ich ihn direkt persönlich an den Express-Boten übergeben." Er tat den Brief in eine rote Tasche. Diese war allein für den Palatin bestimmt. "Danke, danke.... ich wünsche dir ebenso noch einen schönen Tag. Vale!" Lucius Celeripes nahm die Sesterzen an sich, packte sie in eine Schatulle und widmete sich wieder seiner Lieblingsbeschäftigung zu.


    TDV

  • Sabaco hatte sich dumm und dämlich gelaufen auf der Suche nach der verdammten Post!


    "Ihr solltet irgendeine Hinweistafel aufstelllen, wo man dieses Scheißloch hier findet", grollte er und schob seinen Brief über den Tresen.


    Dass seine Laune so übel war, lag daran, dass es ihm nicht leicht gefallen war, die darin enthaltenen Zeilen zu verfassen.


    Irgendein Datum, Fremde.


    Ad


    Optio Sisenna Seius Stilo

    Legio XV Apollinaris

    Satala



    Salve, mein Freund.


    Ich hoffe, es geht dir gut. Du hast dich sicher schon gefragt, wo ich bleibe. Nein, ich bin nicht abgekratzt, ich habe einen neuen Versetzungsbefehl erhalten. Ich werde dir nicht nach Cappadocia folgen können, sondern in Germania superior bleiben. Ich diene jetzt bei der Classis.


    Zwei gute Nebenwirkungen hat das Ganze: Ich bin in der Nähe von Ocella stationiert und habe eine Beförderung abgestaubt. Du darfst mich bei deinem Antwortschreiben mit Suboptio Navalorum titulieren. Sogar eine eigene Bude hat mein Bruder mir organisiert. Ich habe ihm nicht gesagt, dass er mir damit einen Bärendienst erwiesen hat. Zum Trost darf ich Rekruten quälen.


    Ziemlich spaßige Angelegenheit, die ersten scheißen sich schon in die Tunika, wenn ich sie nur anquatsche. Bei einer Enterübung hat der es geschafft, sich fast den Finger abzureißen. Aber besser als die Eier. Stell dir vor, man fragt einen, wie es seinen Eiern geht anstelle des Fingers. Der fängt an zu heulen. Die haben hier alle ein Paddel im Arsch.


    Es ist kalt und einsam hier oben, aber die Schiffe ... sie würden dir gefallen.


    Vermiss dich.


    Dein Sabaco


  • Ohne sich um die miserable Laune des Mannes zu kümmern nahm Celeripes den Brief entgegen, ordnete dieses säuberlich in eine Reisetasche und lächelte dann freundlich.

    " Ich kann mir schon vorstellen dass es schwierig ist die Orientierung zu behalten wenn man sich nicht auf einem Fluss befindet. Da geht's ja nur in zwei Richtungen. Und zum Fragen ist auch niemand da, gell " Ein bedauerndes Seufzen kam von Seiten des Postillions.

    " Macht dann 10 Sesterzen."

  • Sabacos Finger zeigte zum Fenster. "Auf dem verdammten Forum bin ich rumgeirrt, auf den Hauptstraßen, in den Gassen, bis ich irgendein Rindvieh traf, das mir den Weg sagen konnte. Wer sucht ein schäbiges Officium wie das hier in der verfluchten Regia?! Bei dem Sauwetter da draußen - in dieser Scheißprovinz!"


    Der Postmensch konnte für Sabacos Laune so wenig wie für das fehlende Hinweisschild oder für das Wetter. Er stand Sabaco gegenüber, während der schlechte Laune hatte, das war sein einziger Fehler. Sabaco schob ihm die zehn Sesterzen rüber, während er sich vorstellte, wie er den Postmensch ausweidete.


    Sim-Off:

    Eine Verlinkung der Postsannahmestelle in der Beschreibungsbox der Provinz wäre nicht schlecht.

  • Patiscus hatte das Gezeter aus dem vorderen Teil des Offociums gehört und kam nun hinzu.

    "

    " Ja. Das Wetter ist ein Jammer im Moment. Darum sind auch alle Rindviecher im Stall. Aber....Nun ist es ja gefunden das Officium und ich werde dein Anliegen an die zuständigen Stellen weiter leiten." "Kann ich sonst noch behilflich sein?"

    Celeripes verstaute die Münzen in einer kleinen Truhe und kitzelt etwas auf eine Tabula.

    " Ach. Jetzt ist es vllt zu spät aber....Es gibt ja Weltkarte die benutzt werden können. Hast du bzw deine Familie eine?"

  • "Endlich mal ein kompetenter Ansprechpartner in dem Saustall hier! Dieser Mitarbeiter da", er zeigte auf den Tabellarius, "gehört postwendend entlassen! Ob die Gens Matinia eine Wertkarte besitzt, habe ich keine Ahnung?!"


    Das wäre ja praktisch. Dann könnte er die zehn Sesterzen auf dem Heimweg verschleudern, um sich den Frust von der Seele zu spülen. Ein Fünkchen gute Laune erglomm hinter der blitzenden und krachenden Gewitterwolke seines Geistes.

  • " Was den Mitarbeiter betrifft so kann dieser nicht entlassen werden. Der ist schon so lange hier...der gehört zum Inventar" dabei grinste er fröhlich zu Celeripes.

    " Und die Wertkarte...ja da gibt es eine. Also soll man die Weltkarte belasten und die 10 Sesterzen retounieren?"

  • War ja klar, dass der den Rotzlöffel nicht entlassen wollte. Die Arschlöcher führten das beste Leben, einer der Gründe, warum Sabaco eins war. "Belaste die Wertkarte der Familie." Die Sippe hatte genug Kröten. Er würde sich von dem Geld eine kleine Feier mit sich selbst gönnen.

  • " Celeripes. Gib den Matrosen seine 10 Sesterzen wieder und trage die Sendung auf der Wertkarte der Matinier ein."

    " Der Brief wird zeitgerecht überbracht werden" informierte er Sabaco freundlich und verabschiedete diesen mit ebenso freundlichen Tonfall.

  • Dem Matrosen ... Sabaco schwieg dazu. Sein Rang stand ihm nicht auf die Stirn geschrieben, er trug nur die blaue Tunika samt Beinlingen. Trotzdem fühlte er sich provoziert. Er beschloss, sich die Visage von dem Milchbubi zu merken, nur für den Fall. Seine 10 Sesterzen nahm er wieder an sich. Ziemlich teuer für einen verdammten Brief, fiel ihm auf, wenn es Huren schon für 16 Asse gab. Grübelnd, wie er sein Geld am besten loswerden wollte, verließ er das Officium.


    RE: Portus Mogontiaci - Der Hafen >>>

  • Nachdem Octavena zuerst auf Umwegen den Bescheid über das Erbe ihres Mannes bekommen und im Anschluss ihre Antwort verfasst hatte, tauchte am nächsten Morgen ein Bote aus der Villa Duccia in der Poststelle in der Stadt auf, um das Schreiben auf den Weg zu bringen.


    "Salve, das hier muss einmal schleunigst nach Rom."


    Ad:

    Titus Caecilius Celer

    Basilica Ulpia, Officii Decimv. Lit. Iud., Roma, Italia


    Petronia Octavena Tito Caecilio Celeri salutem dicit.


    Zunächst einmal danke ich dir für deine freundlichen Worte zum Tod meines Mannes sowie deine Mühen bezüglich seines Erbes. Doch auch wenn es wahrlich keine einfachen Tage für meine Familie sind, so muss es doch für alle weitergehen. In diesem Sinne möchte ich dir mitteilen, dass ich das Erbe meines Mannes antreten werde.


    Vale bene,

    Petronia Octavena

  • << RE: Officium III - Centurio Classicus - Marineinfanterie


    Sabaco hatte sich genau gemerkt, wohin er gehen musste. Es genügte, sich einmal auf der Suche nach der verdammten Post in Mogontiacum zu verirren!


    "Salve", schnarrte er. "Einmal nach Roma, Wertkarte der Classis Germanica sectioni Mogontiacum."


    Ad

    Lucius Annaeus Florus Minor

    Roma


    mors certa

    hora incerta



    Salve Lucius Annaeus Florus Minor,


    diese Zeilen erreichen dich aus der Castra Classis Germanica sectioni Mogontiacum.


    Ich schreibe dir, um dich über den Tod deines Klienten Lucius Annaeanus Tiro zu informieren. Seine sterblichen Überreste und die seines Kameraden Adalrich wurden am ANTE DIEM XI KAL SEP DCCCLXXI A.U.C. (22.8.2021/118 n.Chr.) in der Nähe von Borbetomagus durch eine Flusspatrouille im Rhenus aufgefunden. Eine tiefe Schnittwunde in den Kehlen der beiden Tirones lässt ein Gewaltverbrechen vermuten. Die leblosen Körper wurden nach der Identifikation dem Rhenus überlassen.


    Lucius Annaeanus Tiro starb im Dienst für Rom und Rom wird antworten. Sei gewiss, dass wir alles tun werden, um die Schuldigen zu finden und ihrem gerechten Urteil zuzuführen.


    Mögen die Götter seiner Seele gnädig sein.


    Publius Matinius Sabaco

    clger-suboptioclassis.png

    Servius Antonius Cimber

    clger-centurioclassicus.png

  • Da war er wieder, der Mann mit den streitlustigen Funkeln im Auge. Lucius Celeripes hatte ihn gewarnt. Heute schien er allerdings in angenehmer Laune. Celeripes, genauer Cadmus Celeripes nahm den Brief entgegen und schaute dem Mann kurz in die Augen.


    "Salve, ein Brief einmal nach Roma, Wertkarte der Classis Germanica sectioni Mogontiacum in Belastung. Zeitige Zustellung garantiert", teilte Cadmus Sabaco freundlich mit und warf den Brief gekonnt in die entsprechende Reisetasche.

  • Diese Postboten sahen auch alle gleich aus ... der hatte was von einem Lustknaben ... wenigstens waren sie nicht alle gleich unverschämt.


    "Danke", schnarrte Sabaco, drehte sich um und ging.

  • " Sslve" grüsste Cerretanus und legte eine Rolle Papyris auf den Tresen.

    " Eine eilige Nachricht nach Rom."

    Gleichzeitig legte 50 Sesterzen auf den Tresen und nickte. " Den Rest kannst du behalten aber der Brief muss sofort nach Rom gebracht werden."

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