Eine sehr merkwürdige Einladung war das, die mir da ins Officium geflattert war. Von einem Germanicer! Ich konnte diese ganze Sippschaft einfach nicht ausstehen, trotzdem Livianus damals öffentlichkeitswirksam mit dem schlimmsten von der ganze Bande Frieden geschlossen hatte. Aber es war nicht irgendein Germanicer, der mir da schrieb, sondern der schnöselige Senator, der Mann meiner lieben Tante... Darum, und weil ich ausserdem neugierig war was das sollte, beschloss ich herauszufinden was er wollte. Ich schrieb also ganz zivilisiert zurück, dass er mich in drei Tagen zur Cena erwarten konnte, und nahm mir, obwohl die Vorbereitungen für meine baldige Kommandoübernahme mir gerade echt über den Kopf wuchsen, Zeit für einen Besuch.
In Toga, aber ohne Pomp, nur in Begleitung meines Leibsklaven Ravdushara und des Leibwächters Sidonius, erschien ich Abends vor dem Domus der Germanicer. Einmal war ich schon da gewesen, hatte nach der Rückkehr aus Parthien Lucilla besucht. Jetzt erwartete mich weniger angenehme Gesellschaft.
Ravdushara klopfte an und meldete mich.
"Mein Herr, der Tribun Faustus Decimus Serapio kommt auf Einladung des Senators Germanicus Avarus."
Casa Germanica - Porta
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Salve....grüsste Aculeo mit seinem typischen Lächeln im Gesicht die Porta und blickte fragend die Personen an welche sich vor ihm versammelt hatte. Anhand der Kleidung konnte er nicht ausmachen was vor ihm stand, noch waren ihm die Gesichter bekannt.
Wie kann ich behiflich sein? fragte er nun nach um seinem Rätselraten ein schnelles Ende zu bereiten.
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Ob dieser Ianitor wohl schwerhörig war?
Ravdushara wiederholte seine Worte, diesmal etwas lauter:
"Mein Herr, der Tribun Faustus Decimus Serapio kommt auf Einladung des Senators Germanicus Avarus." -
Wieso schrie der Kerl denn so? Schliesslich war Aculeo nicht taub. Hin und wieder etwas unaufmerksam aber nicht taub. Der Germanicer blickte den Sklaven an und nickte. Ein Decimer in der Casa Germanica..was da wohl los war...Aculeo sinierte noch einen Augeblick darüber nach bevor er nun antwortete.
Dein Herr wird erwartet. Wenn ihr mir bitte folgen möget so werde ich deinen Herrn ins Triclinium geleiten. Mit diesen Worten trat er einen Schritt zur Seite um den Besuch eintreten zu lassen.
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Nachdem Dives vor nunmehr fünf Tagen seinen Besuch brieflich angekündigt hatte, war es heute nun soweit. Auf dem Rücken des von Senator Sedulus geliehenen Pferdes erreichte der Iulier - zusammen mit einem sklavischen Begleiter - die Casa der Germanicer. Antinoos (besagter Sklave) und er stiegen vom Pferd und vor die Wahl gestellt übernahm der Iulier das Klopfen an der porta selbst, während sein Custos Corporis in einigem Abstand auf das Pferd Acht gab. Nicht dass der ianitor beim Blick nach draußen erschrak und seinem Herrn am Ende wohlmöglich meldete 'Da steht ein Pferd auf'm Flur...' oder so.
* Poch Poch Poch*
Dives trat wieder einen kleinen Schritt von der porta zurück und wartete darauf, dass man ihm öffnete...
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Gundhraban öffnete die Türe und erkannt sofort Iulius Dives.
Dennoch fragte er höflich um was es denn ginge. Es hätte ja auch sein können, dass er zu Germanicus Avarus wollte.Salve Herr. Wie kann ich dir behilflich sein?
Und lächelte dabei höflich.
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Gundhraban Türsklave -
Der ianitor schien sich wohl noch an Dives erinnern zu können, so wie er schaute. Ob er dann auch wusste, dass der Iulier zu Sedulus wollte? Immerhin wohnten hier, soweit ein Nicht-Germanicer dies beurteilen könnte, noch eine ganze Menge weiterer Personen, zu denen er wollen könnte... theoretisch... wenn der ianitor nichts von dem ankündigenden Brief wissen würde...
"Salve! Mein Name ist Marcus Iulius Dives.", stellte er sich sicherheitshalber in aller Kürze vor.
"Ich hatte deinem Herrn, Senator Germanicus Sedulus, einen Brief überbringen lassen, in welchem ich meinen Besuch angekündigt habe. Nun bin ich hier und würde ihn gerne sprechen. Ist er in der Casa?", erklärte und erkundigte sich der Iulier."Ach, und es wäre vielleicht ganz schön, wenn ich das Pferd, ..." Er deutete auf das Tier, welches in mehreren Doppelschritt Entfernung hinter ihm stand und von dem iulischen Sklaven "bewacht" wurde (nicht dass es sich noch eigenständig in die Freiheit entließ). "... welches der Senator mir großzügigerweise geliehen hat, in den nächsten zwei Tagen hier, in seinem alten Stall unterkommen könnte..." Hatte er noch irgendetwas vergessen? Er überlegte kurz. Nein, das war's wohl erstmal...
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Gundhraban nickte und antwortete.
Du hast Glück Herr, der Dominus Germanicus Sedulus ist im Hause. Er müßte um diese Zeit in seinem Officium anzutreffen sein.
Er winkte einen anderen Sklaven, Pausanias herbei. Dieser würde den Iulier in das Officium des Senators führen.
Was das Pferd angeht, so werde ich mich sofort darum kümmern.
Entgegente der Germane noch bevor der Gast ins Haus trat und ging auf den anderen Sklaven zu um ihm das Pferd abzunehmen und in den Stall zu beringen.
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Gundhraban Türsklave -
Sedulus war also da! Mit einem äußerst wohlwollenden Lächeln nahm Dives dies zur Kenntnis. Es war - auch mit fünf Tagen Vorlauf - ja bei weitem keine Selbstverständlichkeit. Umso schöner, dass er es hatte einrichten können nun hier zu sein.
Während der iulische Sklave dem germanicischen mit dem Pferd half und später im Vestibulum auf seinen Herrn warten würde, folgte Dives einem anderen Sklaven in Richtung des besagten Officiums...
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Stella hatte die Stellenanzeige als Scriba auf dem Marktplatz gesehen und den Zettel gleich abgenommen. Der Name kam ihr bekannt vor... Sie mußte einige Zeit überlegen, ehe ihr auch wieder einfiel woher. Es handelte sich um den Germanicus, welchen sie in Ostia bei dem Theaterstück kennengelernt hatte.
So stand der blonde Lockenschopf vor der Porta der Germanicer und klopfte an.
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Diese Hitze....DIESE Hitze. Der alte Türsteher war am zerfliessen, doch wollte er dies seinen Herrschaften nicht antun. Der ganze Dreck der dadurch verursacht werden würde. Schon allein weil es vor kurzem einen ähnlichen Zwischenfall hier im Hause gab. Tja..das Leben beschritt gar seltsame Wege dachte sich der alte Germane und erhob sich ächzend von seinem Stuhl um an die Türe zu gehen.
Nachdem er nun die Türe geöffnet hatte erblickte er eine junge Frau. Unbekannt schoß es ihm durch den Kopf daher setzt er nun eine neutrale Mine auf.
Salve.....was wünschst du? fragte Gundhraban mit monotoner Stimme.
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Gundhraban Türsklave -
Das Mädel schaute den Ianitor von oben bis unten an und schürzte leicht die Lippen, sie selbst empfand es als angenehm warm und konnte nicht verstehen, weswegen man so ... transpirierte.
Ich wünsche Paullus Germanicus Aculeo zu sprechen. Ich bin Decima Stella.
Sie selbst sah in ihrer türkisgrünen Tunika aus, als würde ihr die römische Sommerhitze nichts antun.
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Demica Stella...DECIMA? Ein leichter Hauch wehte von der Strasse durch die Porta und der alte Germane begann nun leicht zu frösteln. Eine Decima stand vor ihrer Türe und wollte zu....Germanicus Aculeo.
Was, bei, Gaias Busen hatte der junge Herr nun schon wieder angestellt.
Gundhraban unterließ es nach dem Grund des Besuches zu fragen, graue Haare hatte er schon zur genüge.Germanicus Aculeo ist gerade anwesend. Bitte folge mir ins Atrium
Gundhraban trat ein wenig zur Seite um den Weg frei zu machen, wartete bis die junge Dame eingetreten war und ließ die Türe etwas lauter als sonst ins Schloss fallen.
Seine Schritte wurden länger um an Stella vorbeizukommen um ihr den Weg ins Atrium zu zeigen.
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Gundhraban Türsklave -
Die blondgelockte trat ein und folgte dem alten Sklaven in das Atrium.
Dabei sah sie sich neugierig um. Für ihren Geschmack fehlten eindeutig die Blumen.Sim-Off: öffnest du einen thread oder soll ich mir einen der vielen aussuchen?
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Ein Eilbote der Kanzlei klopfte eifrig an der Porta der Casa Germanica ...
*KLOPF**KLOPF*
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Gundhraban TürsklaveEiligkeit wurde an dieser Pforte gnadenlos abgeschmettert und zum Erliegen gebracht.
'Gemütlichkeit kennt keine Grenzen, Gemütlichkeit kennt kein Pardon...'
Gundi erhob sich gähnend von seinem Schemel wissend, das es niemand sehen konnte. Das kleine Loch zum Reden war unverhältnismäßig 'schnell' aufgeschoben.
"Ave du wünschst?"
Es folgte ein begrenzter Blick nach links und rechts. Immerhin war die Guckluge klein.
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Der Bote sah recht verduzt drein als man ihm nichteinmal die Tür öffnete bevor er seinen Spruch aufsagen konnte ...
"Ich bringe Nachricht aus der kaiserlichen Kanzlei für Germanicus Aculeo!"
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Aculeo war schnell und überall...schnell müde und überall im Weg. Auch heute stand er quasi durch des Schicksals Fügung im Atrium und betrachtete grübelnd die Mosaike. Er hatte sich die Kunstwerke noch nie genauer angesehen und kam jetzt, nach längerem betrachten zu dem Schluss dass es in seiner Casa..falls er mal eine besitzen würde...soetwas nicht in Frage kam.
Sein Name war an der Türe gefallen und deshalb schlenderte er auch gleich dorthin...Gundhraban hatte sich noch nicht die Mühe gemacht die Porta zu öffnen wodurch man nicht feststellen konnte wer davor stand.
Wolle wir ihn neilasse? eher rethorisch als direkt an den Ianitor gerichtet öffnete Aculeo die Tür wodurch der alte Germane gezwungen war zurückzutreten.
Salve. Ich bin derjenige welche für den die Nachricht bestimmt ist. Um was gehts denn? -
Etwas verduzt das nun doch gleich geöffnet wurde räusperte der Bote sich und fuhr dann mit der Botschaft fort ...
"Der Procurator a Libellis, Gaius Pompeius Imperiosus, lässt dir mitteilen das er dich im Palantin erwartet um deine zukünftige Verwendung im Imperium zu diskutieren!"
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Aha....überrascht blickte Aculeo den Boten an. Das hatte er schon fast verdrängt. Und...Imperiosus saß nun in der Kanzlei...wo sich der schon überall rumtrieb...
Ich komme gleich mit dir. Du kannst dem Procurator bestellen dass er mit meinem Erscheinen in der nächsten Stunde rechnen kann. trug Aculeo dem Boten als Antwort auf und verschwand in der Casa um sich ein wenig frisch zu machen.
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