[Hauptgebäude] Der Bankettsaal - Fest zu Ehren der Augusta

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    "Es macht nichts, nur keine Sorge. Ich lebe noch.
    Das Attentat ist missglückt..."


    Das Gelächter, welches sich von unserm "Tisch" her im Saal verbreitete entspannte die Situation endgültig. Blieb nur noch die Frage, was wohl geschehen sein könnte, dass es überhaupt zu einem solchen "Unglück" kam, doch darüber mussten wir uns wohl keine Gedanken machen. Die Augusta und der Legatus würden das schon klären.


    Ich jedenfalls nutzte die Gelegenheit um mich von den vielen bereits halbleeren Platten zu bedienen und mir eine ordentliche Sammlung an Dingen auf den Teller zu legen.

    ir-senator.png annaea2.png

    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Einer der Diener huschte zu Medeia, die ihre ersten Bissen getätigt hatte. Leise flüsterte er ihr etwas ins Ohr. Entsetzt starrte Medeia ihn für einen Moment an, dann nickte sie, drückte ihm den Teller in die Hand und kehrte zur Ehrenloge zurück. Eigentlich wollte sie Amatia einige scharfe Worte zuraunen, die ihr schon auf der Zunge brannte. Als sie sich die junge Frau dann anschaute, schwieg sie. Sie nickte ihr knapp zu. "Dein Eifer in allen Ehren, Amatia, aber geh Du auch was essen!" sagte sie so nur zu ihr.


    Mit den Worten trat sie zu den anderen Dienern und gab ihnen einige Befehle. Die Reste des Malheurs wurden diskret beseitigt. Medeia nahm einem der Diener die Weinkaraffe ab und trat an die Seite des 'Opfers'. Mit einer eleganten Bewegung goß sie ihm einen neuen Kelch ein und stellte ihn auf den Tisch vor Meridius Cline. "Ich hoffe, wir können unser Mißgeschick wieder gut machen, Legatus." Sie lächelte ihn freundlich an und zog sich wieder zurück. Ab dem Zeitpunkt war der Becher des Legaten stets gefüllt und sein Teller schien die Leere wohl auch nicht mehr zu kennen.


    Medeia trat wieder zwischen die Säulen und sah zu Amatia rüber. Sie seufzte leise und schloß für einen Moment resigniert die Augen. In ihrem Geist ging sie die Arbeit durch, die sie in den letzten Monaten mit der Reise der Augusta hatte bis zu diesem Moment und verglich es mit dem, was sie an Geld dafür erhielt. Sie erinnerte sich daran, dass sie früher so viel an einem Abend verdienen konnte, was sie jetzt in einem Monat bekam. "Ich kündige..." flüsterte sie leise vor sich, sah aber auf und konzentrierte sich wieder auf ihre Arbeit.

  • Zitat

    Original von Publius Terentius Pictor
    Ich nickte und ließ mir etwas einschenken. Mit geübtem Blick betrachtete ich die goldene Flüssigkeit und nahm einen Schluck. Sofort durchströmte mich ein wunderbares Wohlgefühl.


    "Ahhh...dieser Tropfen ist doch etwas Wunderbares."


    Ich grinste nun breit.



    Wohlwollend führte Seneca den großen Becher an die Lippen und trank einen kräftigen Schluck.


    Für einen Römer, der nichts anderes als Wein kennt wäre das wahrlich nichts, aber mir mundet diese Met sehr.


    Er trank gleich noch einen Schluck und stellte fest, dass dieses Gebräu tatsächlich stärker war, als der Wein und dazu nicht verdünnt.

  • Zitat

    Original von Artoria Medeia
    Mit einer eleganten Bewegung goß sie ihm einen neuen Kelch ein und stellte ihn auf den Tisch vor Meridius Cline. "Ich hoffe, wir können unser Mißgeschick wieder gut machen, Legatus." Sie lächelte ihn freundlich an und zog sich wieder zurück. Ab dem Zeitpunkt war der Becher des Legaten stets gefüllt und sein Teller schien die Leere wohl auch nicht mehr zu kennen.


    Meridius fühlte sich geschmeichelt und geehrt und nickte dankbar lächelnd. Die großzügige Versorgung indess wurde ihm beinahe peinlich, so dass er sich vornehm zurück hielt, nicht allzuviel aß und trank. Er verfolgte statt dessen die Gespräche am Tisch und lauschte den Ausführungen der Augusta, welche eine vorzügliche Unterhalterin abgab.

  • Die Augusta will gerade auf die Frage des Legatus Augusti antworten, als ihre Dienerin Wein über Meridius schüttet. Nachdem dieser selbst den Vorfall mit Gelassenheit hinnimmt, schmunzelt sie nur und wendet sich dann wieder an Macer.


    „Leider war mein Aufenthalt in Hispania kürzer als ich es mir gewünscht hätte. Legat Meridius war längere Zeit in der Provinz als ich selbst. Vielleicht sollte er dir lieber diese Frage beantworten.“


    Sie sieht zu Meridius, schmunzelt erneut, als dieser die Weinflecken von seiner Uniform entfernt und wartet, dass er die gewünschten Antworten gibt.

  • Er war dem Geschehen noch eine Weile gefolgt und sein Blick verfolgte dann gespannt die rothaarige Frau, die er irgendwie kannte, bis ihm einfiel, dass sie ja seine ehemalige Factiokollegin war. Sie wirkte ein wneig gestresst, als sie den Tisch verliess und er fragte sich, ob es sehr unhöflich war aufzustehen und zu tun, als müsste man der Natur freien Lauf lassen um zu ihr zu gehen und sie zu fragen, wie es ihr geht.
    Da er gerade einmal mehr angesprochen wurde, musste er sich auf sein Gesprächspartner konzentrieren, beschloss aber zu versuchen spüter noch einmal in ein kurzes Gespräch mit Artoria Medeia zu kommen.

  • Zitat

    Original von IULIA ULPIA DRUSILLA
    „Leider war mein Aufenthalt in Hispania kürzer als ich es mir gewünscht hätte. Legat Meridius war längere Zeit in der Provinz als ich selbst. Vielleicht sollte er dir lieber diese Frage beantworten.“


    Sie sieht zu Meridius, schmunzelt erneut, als dieser die Weinflecken von seiner Uniform entfernt und wartet, dass er die gewünschten Antworten gibt.


    Meridius nickte mit dem Kopf und lächelte.


    "Nun allzuviel kann ich ebenfalls nicht berichten, da ich über die Saturnalien in Tarraco war, unter anderem um meine Sponsalia zu feiern. Während der Saturnalien stand aber diese Provinz ebenso Kopf wie jede andere auch."


    Er hielt einen Moment inne und fuhr dann fort.


    "Ich hab mit dem Proconsul gesprochen, Agrippa, die Lage in Hispania scheint gut zu sein. Die Wirtschaft hat sich gut erholt und es werden fast täglich neue Arbeitsplätze geschaffen. Einzig an dem Verlust der Legion dürfte Tarraco noch eine Weile zu knappern haben..."

  • Auch Macer konnte sich nach dem kleinen Vorfall ein Grinsen nicht verkneifen. Als das Gespräch wieder in Gang kam war er ziemlich überrascht, dass sowohl die Augusta trotz ihres verlängerten Aufenthalts als auch Meridius trotz seiner ebenfalls nicht unbeträchtlichen Reisedauer offenbar nur wenig zu erzählen hatten.


    "Und da soll noch einer behaupten, Reisende hätte nachher immer viel zu erzählen."


    Mit eine gespielt vorwurfsvollen Kopfschütteln schluckt er einen Bissen herunter, um sich dann wieder an die Augusta zu wenden. Die Frage, warum ihr ihr Besuch trotz Verlängerung zu kurz war, verkneift er sich allerdings lieber.


    "Dann müssen wir uns ja besonders anstregen, damit wenigstens dein Besuch bei uns etwas erzählenswertes beinhaltet. Gibt es denn etwas, was Dir besonders wichtig wäre in Germanien zu erleben?"

  • Nach den Vorspeisen wurde die prima cena, der erste Hauptgang, aufgetragen. Die Köche hatten sich nicht zwischen Wild und Schwein entscheiden können und folglich einfach am Spiess gebratenes Wildschwein zubereitet. Natürlich hatte man nur die besten Jungtiere jagen lassen, um feinstes Fleisch verarbeiten zu können. Wie es üblich war, wurde an jeden Tisch ein ganze Schwein serviert und vor den Augen der Gäste zerlegt, wenngleich nur Rücken und Lende zum Verzehr vorgesehen waren.
    Zusätzlich zur passenden Sauce wurden Datteln und Trauben als Beilage serviert.

  • Meridius staunte nicht schlecht, als Mitten im Winter Unmengen an Trauben angeliefert wurden. Es war ihm ein Rätsel, wo diese zu dieser Jahreszeit geerntet wurden, anscheinend hatte man keine Kosten und Anstrengungen gescheut dieses Luxusgut aus dem Orient bis in das verschneite Germanien zu transportieren. Fragend blickte er zu Macer. Weite Landstriche waren durch den Germaneneinfall geschädigt worden. Und jetzt so was? Offensichtlich waren die Provinzkassen übervoll. Er rechnete sich schon einen Zuschuss zum Bau des Castellums aus...

  • Nun war der Hauptgang aufgetragen worden und beim Anblick der, köstlich zubereiteten, jungen Schweine, lief einem förmlich schon das Wasser im Mund zusammen.


    In freudiger Erwartung auf das köstliche Mahl sah ich den Dienern zu, wie sie, gekonnt, das Schwein zerlegten.


    Inzwischen schenkte ich mir noch einen Becher Wein, mit Wasser verdünnt, ein und lauschte dem Gespräch zwischen der Augusta, dem Legatus Augusti und Meridius.

  • Obwohl sie in einen Gesprächen vertieft war, versuchte sie auch etwas vom Geschehen um sich herum mitzubekommen. Als sie ihren Blick dann über die Anwesenden schweifen ließ, entdeckte sie auch Desi und Val, welchen sie kurz mit einem Lächeln zu nickte. Dann sah sie wieder zu Fuscus mit welchem sie sich ja noch immer unterhielt.

  • Wildschwein kam auf den Tisch. Es waren saftige, herrlich duftende Stücke. Außen dunkel angebraten und innen mittelbraun und zart. Corvus lief das Wasser im Mund zusammen, als aufgetragen wurde und als es angemessen schien, dass man sich bediente, tat er es mit großer Vorfreude. So etwas Leckeres hatte er seit Monaten nicht mehr gegessen.

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    "Ich hab mit dem Proconsul gesprochen, Agrippa, die Lage in Hispania scheint gut zu sein. Die Wirtschaft hat sich gut erholt und es werden fast täglich neue Arbeitsplätze geschaffen. Einzig an dem Verlust der Legion dürfte Tarraco noch eine Weile zu knappern haben..."


    Und wieder brachte sie der Legat zum schmunzeln.
    "Und ich nehme an, dir selbst fehlt Tarraco auch noch immer?"



    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Dann müssen wir uns ja besonders anstregen, damit wenigstens dein Besuch bei uns etwas erzählenswertes beinhaltet. Gibt es denn etwas, was Dir besonders wichtig wäre in Germanien zu erleben?"


    "Schön zu hören, dass ihr euch für mich besonders anstrengen werdet!", was sie eigentlich ohnehin erwartet hatte.
    "Ich hoffe die geplanten Punkte enthalten alles Wichtige für mich. Dabei verlasse ich mich ganz auf die Organisatoren.
    Natürlich interessant für mich wird auch sein, falls jemand um Audienz bei mir bittet, die Anliegen, die mir vorgebracht werden. "


    Als die neuen Gänge gebracht werden, beobachtet die Augusta nun genauer, ob es ihr auch nicht wieder vor den Augen weggenommen wird, und genießt das gute Essen.


    "Ich muss euch ein ehrliches Lob für das Essen aussprechen. "

  • Zitat

    Original von Venusia Duccia Britannia
    Obwohl sie in einen Gesprächen vertieft war, versuchte sie auch etwas vom Geschehen um sich herum mitzubekommen. Als sie ihren Blick dann über die Anwesenden schweifen ließ, entdeckte sie auch Desi und Val, welchen sie kurz mit einem Lächeln zu nickte. Dann sah sie wieder zu Fuscus mit welchem sie sich ja noch immer unterhielt.


    Er war einen Moment durch den kleinen Tumult abgelenkt worden und wandte sich wieder Britannia zu. "Verzeihung, was sagtest Du eben?"

  • Ich lauschte den Gesprächen und während die Gäste über dies und das plauderten, kam mir eine Idee....


    Es waren wieder einige Ankäufe fällig, Pferde, Ausrüstung, Waffen und wenn unser Vexillarius mit neuen Rekruten zurückkam würde dies noch mehr werden.


    Ich beschloss, die Augusta doch um eine Audienz und ihre Unterstützung zu bitten.....

  • Zitat

    Original von IULIA ULPIA DRUSILLA
    Und wieder brachte sie der Legat zum schmunzeln.
    "Und ich nehme an, dir selbst fehlt Tarraco auch noch immer?"


    Meridius lächelte.


    "Tarraco ist meine Heimat, werte Augusta. Doch mein Platz ist dort, wo Rom mich hinstellt. Wenn dies in Germanien sein soll, dann soll es in Germanien sein."

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    "Tarraco ist meine Heimat, werte Augusta. Doch mein Platz ist dort, wo Rom mich hinstellt. Wenn dies in Germanien sein soll, dann soll es in Germanien sein."


    Sie antwortete mit einem Lächeln.
    "Ein Soldat so wie wir ihn uns wünschen."


    Dann lehnte sich nach hinten und richtete das Gespräch auch an Macer wieder.
    "Erzählt mir ein wenig von Germanien.
    Brachte der heurige Winter bereits viele Probleme?"

  • Macer nickt langsam als er von Meridius dessen Wahlspruch hört, den er schon so oft vorgetragen hat. Auf seine lange Abwesenheit wollte er ihn ohnehin noch ansprechen, aber nicht hier.


    Also beantwortet er lieber die Frage der Augusta: "Ja, der Winter bringt hier einige Probleme mit sich. Mir fehlt zwar der direkte Vergleich, aber die Lage ist wohl angespannter als in früheren Jahren. Die Folgen der Kämpfe mit den Germanen im Sommer sind noch nicht behoben, jetzt kommen die Belastungen durch Schnee und Kälte hinzu. Gerade für die Menschen in der Regio Raetia ist die Lage sehr unangenehm."


    Er nennt einige kurze, griffige Beispiele aus verschiedenen Städten oder aus der Infrastruktur, die für die Augusta und die anderen Gäste auch ohne detailiertes Hintergrundwissen verständlich sind.


    "Doch viele Menschen zeichnen sich hier durch große Hilfsbereitschaft aus und lindern durch tatkräftige Hilfe die Not in den betroffenen Regionen."

  • Das Gespräch mit der Augusta hatte sich in eine Richtung verlagert, welche es mir möglich machte, vielleicht auch angesprochen zu werden. Aus diesem Grund schenkte ich diesem Gespräch meine volle Aufmerksamkeit.

    ir-senator.png annaea2.png

    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!