Als Ferox den Namen ihres Bruders erwähnte, öffnete Fusca überrascht den Mund um eine Nuance, verzichtete indes darauf, das Verwandtschaftsverhältnis aufzuklären. Vielmehr strich sie sich mit den Schneidezähnen sachte über die Lippen und deutete so etwas wie einen spielerischen Knicks an. "Es wird mir eine Freude sein, den Gruß zu entrichten. Ich danke Dir für Deinen Dienst, Germanicus Ferox", sagte Fusca, lächelte ein weiteres Mal zuvorkommend und betrat dann wieder die Kutsche. Wenn die Stunde günstig war, wie der Torwächter sagte, so wollte sie wahrlich keine Zeit verlieren.
Mit einem Schlag der Zügel setzte sich das Gespann wieder in Bewegung, schob sich durch das Stadttor, doch schon nach wenigen Metern streckte Fusca nochmals den Oberkörper aus dem Fenster der Kutsche und richtete ihren Blick auf Ferox. Gegen das Klappern der Räder auf der Straße rief sie: "Soldat! Pflichtbewusste, ehrliche Bürger Roms finden stets meine Bewunderung. Besuche mich einmal, wenn Du Gelegenheit findest." Sie zwinkerte ihm zu und verschwand wieder in der Kutsche, die sich nun jenseits des Stadttores ihren Weg durch die Gassen bahnte.