[Casa] Duccia - Hochzeitsfeierlichkeiten von Venusia Duccia Britannia et Primus Decimus Magnus

  • Mit einem ertappten Gesichtsausdruck und einem verlegenen Lächeln sah Livianus zu seinem Gesprächspartner.


    „Da hast du leider nicht ganz Unrecht. Es ist mir äußerst unangenehm, dass du Zeuge dieser kleinen Szene wurdest. Valeria und ich haben bereits die Probleme einer typischen Soldatenehe und sind noch nicht einmal verlobt. Aber ich möchte dich nicht noch mehr damit belästigen. Sollte sie sich wärend meiner Abwesenheit für einen Anderen entschieden haben, so kann ich es wohl auch nicht ändern und ich würde dir bestimmt keinen Vorwurf machen.“

  • Er sah ihn eine Weile an und Mitgefühl und Verständnis machten sich auf seinem Gesicht breit. "Ich verstehe! Nun, ich kann nicht für Decima sprechen, dazu kenne ich sie zu wenig, jedoch kann ich Dir garantieren, dass ich weder irgendwelche Avancen ihr gegenüber habe noch sie mir gegenüber." Er überlegte einen Augenblick, ob er gleich erklärend anfügen sollte, dass er vor hatte Marcia zu heiraten, aber das tat hier nur hintergründig zur Sache und würde nur nötigenfalls zu erwähnen sein. "Ich kenne sie nicht gut und auch nicht lange, aber ich sehe, dass sie sich in den letzten Monaten verändert hat. Sie wirkt, nun, überarbeitet. Ich glaube nicht, dass sie sich wem anders zugewandt hat oder würde."

  • Livianus seufzte und nahm dann einen großen Schluck Falerner, ehe er weiter sprach.


    „Die letzten Monate waren bestimmt nicht leicht für sie. Wir haben uns seit meiner Versetzung nach Italia nicht mehr gesehen und ich muss gestehen, dass ich in dieser Zeit auch viel zu viel um die Ohren hatte. Aber ich möchte dich nicht damit langweilen oder mich selbst weiterhin mit diesen Ausreden entschuldigen. Ich werde sehen, was Valeria dazu zu sagen hat, wenn sie sich Zeit für mich nimmt.“

  • Zitat

    Original von Severus Albius Scaevola
    Er schaute sich um und achtete nicht wirklich, wohin es ging, und so war es kein Wunder, dass er mit jemandem zusammen stieß. Überrascht drehte er sich zu der Person um und erkannte ein hübsches Mädchen, naja Frau, mit nettem Lächeln.
    "Ach was, ich muss mich entschuldigen.", erwiderte er grinsend. "Ich hoffe es ist nichts verloren gegangen. Du musst einen gesegneten Appetit haben.", fügte er auf den Teller deutend frecher Weise hinzu.


    Valeria rettete sich in ein verlegenes Grinsen. Sie hatte scheinbar einen gestählten Soldaten vor sich. Ihr prall gefüllter Teller stand in krassem Gegensatz zu seinem, der blitzblank poliert war. Und er war auf dem Weg zum Buffet, hatte also vermutlich noch Hunger und wollte sich Nachschub holen, schlussfolgerte Valeria. Sie sah auf ihren eigenen Teller.


    "Hm, nein, ich habe eigentlich nicht so viel Hunger. Ich war nur etwas ungeschickt beim Auffüllen", gestand sie und sah den Fremden an.
    "Ah, verzeih mir, ich bin Decima Valeria, Sacerdos aus Colonia. Magnus ist einer meiner Onkel."


    Wieder fiel ihr Blick auf den Teller, dann kam ihr eine Idee.
    "Möchtest du vielleicht? Ich habe noch nichts angerührt, Ehrenwort", meinte sie und hob ihren Telle etwas an.

  • Zitat

    Original von Decima Valeria


    "Freut mich, Decima. Oder darf ich dich Valeria nennen?", erwiderte Scaevola munter weiter grinsend. "Ich meines Zeichens kann mich nicht eines besonders hohen Ranges rühmen. Severus Albius Scaevola, Duplicarius der ALA II Numidia. Dein Onkel, ist mein Praefect. Freut mich.“
    Als sie ihm dann ihren Teller anbot hob er abwehrend die Hände. "Danke nein. Nicht, dass es köstlich aussieht, aber ich möchte dir nichts weg essen.“ Er zwinkerte ihr schalkhaft zu.
    "Ich wollte mir grad etwas Wein holen. Darf ich das Angebot zurückgeben und fragen, ob du auch einen willst?"

  • Valeria winkte grinsend ab. Eigentlich nannten sie alle Valeria bis auf Duccius Germanicus.
    "Sag ruhig Valeria, das tun die meisten, wenn sie mich nicht gerade bei meinem Rang rufen", sagte sie freundlich. Auf ihrem proppevollen Teller blieb sie wohl sitzen. Sie seufzte theatralisch und sah sich dann um.
    "Na gut, dann werde ich mir mal ein stilles Plätzchen suchen und schauen, inwiefern ich diesem Huhn hier Herr werde. Hm....es wäre mir eine Freude, wenn du mir einen Wein mitbringen und dich dann zu mir gesellen würdest, sofern du keine anderen Verpflichtungen hast, als Duplicarius auf der Feier deines Praefectus", meinte Valeria und zwinkerte ihm zu.

  • Zitat

    Original von Decima Valeria


    "Ich wüsste keine. Fühl mich hier eh etwas fehl am Platz.", gab Scaevola offen zu und nickte dann. "Versteck dich aber nicht zu sehr, Valeria, sonst wirst du einen dicken Bauch und ich einen dicken Kopf bekommen, von dem Zeug, auf dem wir dann sitzen bleiben."
    Er grinste und hob zum Gruß die Hand mit dem leeren Teller hoch, ehe er sich zu der Quelle begab. Den teller wurde er unterwegs los, indem er ihn einfach auf einem Tisch abstellte und rasch weiter ging.
    Es dauerte eine Weile, bis er zwei Gläser mit Wein ergattert hatte, aber dann balancierte er sie möglichst geschützt durch das Gedränge und hielt nach der Sacerdos Decima Valeria auschau.

  • Valeria schmunzelte und sprach:
    "Im Zweifelsfall gehst du einfach den Rülpsern nach..."


    Sie lächelte ihm noch einmal zu und bahnte sich dann einen Weg zum Rand, wo man offensichtlich viele Tische mit Korbsesseln aufgestellt hatte, damit die Gäste nicht im Stehen speisen mussten. Auf ihrem Weg zu einem freien Platz sah sie Meridius und winkte ihm kurz zu, dann ging sie weiter und sah Livianus und den Duccier sich unterhalten. Schließlich fand sie noch eine leere Nische nicht weit entfernt vom Platz an dem sie mit dem Albier zusammengestoßen war. Sie setzte sich und zupfte lustlos an ihrem Huhn herum, bis sie Scaevola erblickte und ihm kurz zuwinkte, damit er sie sah.

  • Als Valeria winkte erkannte Scaevola sie und bahnte sich den Weg zu ihr. Es war wirklich erstaunlich, wieviele Leute hier waren. Wer das hier wohl alles organisiert hatte? Die Brautleute? Oder irgendwelche netten Verwandten? Auf jedenfall musste es ein heiden Arbeit gewesen sein.
    Scaevola reichte Valeria grinsend ein Glas mit den Worten: "Aber nicht alles auf einmal!" Und setzte sich dann ebenfalls hin. Als er einen kurzen Blick auf das Huhn geworfen hatte meinte er schmunzelnd: "So schlecht ist es nun auch wieder nicht. Ich hab doch vorhin auch eins gehabt!"

  • Valeria wartete, bis Scaevola sich gesetzt hatte, dann zupfte sie etwas Fleisch ab und sah es sich mit beinahe wissenschaftlicher Neugier an. Irgendwie kam ihr wieder eine Szene von damals in den Kopf, als Apollonius sie unterrichtet hatte. Sie fand, der Medicus könnte ruhig einen Fortsetzungskurs abhalten, das würde sie sehr interessieren. Dann wurde sie sich plötzlich bewusst, dass Scaevola ihr den Becher reichte, sie schon sich hastig das Geflügelstück in den Mund und nahm den Becher grinsend entgegen. Schnell kaute sie.


    "Danke. Und nein, es ist nicht schlecht. Ich habe nur irgendwie kaum Appetit."
    Sie überlegte, ob sie ihm noch mal anbieten sollte, wenigstens einen Teil des Huhns zu essen, wenn er schon nicht das Ganze wollte. Aber das schickte sich nicht, also ließ sie es bleiben. Stattdessen suchte sie nach einem Gesprächsthema.


    "Was hast du gemacht, ehe du zur Ala gegangen bist?" fragte sie ihn.

  • Zitat

    Original von Marcus Annaeus Scipio
    Fragend schaute ich sie an. Du willst mich rächen? dann stellte sich in meinem Gesicht wieder das Lächeln ein. Und wie bitte könnte ich mir deine Rache vorstellen? Die Gedanken daran wie sie Hedda verprügelte liesen mich kurz auflachen!



    Verina musste ja selber ziemlich kichern und lachte mit ihm mit, auch wenn sie seine Gedanken nicht kannte. Ich werde sie in eine Ecke ziehen und dann das gleiche mit ihr machen was sie mit dir tat, nur noch schlimme. Ich werde dann meine Krallen ausfahren lachte sie. Komm wir holen uns eine Kleinigkeit zu essen. Liebvoll sah sie ihn an. Ihr machten die Kratzer nichts aus, denn diese würden bald kaum noch zu sehen sein.

  • Zitat

    Original von Marcus Decimus Livianus
    Livianus seufzte und nahm dann einen großen Schluck Falerner, ehe er weiter sprach.


    „Die letzten Monate waren bestimmt nicht leicht für sie. Wir haben uns seit meiner Versetzung nach Italia nicht mehr gesehen und ich muss gestehen, dass ich in dieser Zeit auch viel zu viel um die Ohren hatte. Aber ich möchte dich nicht damit langweilen oder mich selbst weiterhin mit diesen Ausreden entschuldigen. Ich werde sehen, was Valeria dazu zu sagen hat, wenn sie sich Zeit für mich nimmt.“


    Er musterte den Mann noch eine Weile und meinte dann freundlich: "Ich glaube, sie hatte Dich eher erwartet, ich meine sie zwischendurch suchend entdeckt zu haben. Und als Du dann plötzlich doch da warst, war es wohl eher wie ein Schock. Gib ihr etwas Zeit und vor Allem versuch es noch einmal unter vier Augen. Dabei spricht es sich immer leichter." Und die Feier wird nicht gestört. Einen Moment später kam ihm eine Idee. "Wenn Du willst, kann ich dieses vier Augen Gespräch arrangieren. Schliesslich ist es meine Casa," zwinkerte er.

  • Livianus nahm erneut einen kräftigen Schluck und nickte dann dankend.


    „Ich denke nicht, dass dies notwendig sein wird. Wenn Valeria mit mir reden möchte, dann wird sie sich bestimmt die Zeit nehmen. Ich werde sie zu nichts drängen.“

  • Zitat

    Original von Decima Valeria


    "Was hast du gemacht, ehe du zur Ala gegangen bist?" fragte sie ihn.


    Scaevola lehnte sich zurück und nahm erstmal einen Schluck von dem Wein. Ein viel besserer Tropfen, als er es sich für gewöhnlich leisten konnte, war das und er genoss entgegen seiner Gewohnheit den Schluck erstmal während er über eine Antwort nachdachte.
    "Ich hab das Gefühl gar nichts.", meinte er schließlich und musste grinsen. "Dabei hab ich meinem Vater bei seinem Hof ausgeholfen und die Arbeit war gar nicht mal so einfach, aber im vergleich zur ALA", er lachte. "Aber jetzt würd ich anfangen dir von der ALA vorzuschwärmen und sie gleichzeitig zu verfluchen. Ich glaub davon hast du schon genug gehört, oder? Bei der Verwandtschaft sicherlich."
    Er blickte auf das Hühnchen und meinte wie nebenher: "Also wenn du wirklich kaum Appetit hast, wäre doch schade es verkommen zu lassen, oder?"

  • Zitat

    Original von Marcus Decimus Livianus
    Livianus nahm erneut einen kräftigen Schluck und nickte dann dankend.


    „Ich denke nicht, dass dies notwendig sein wird. Wenn Valeria mit mir reden möchte, dann wird sie sich bestimmt die Zeit nehmen. Ich werde sie zu nichts drängen.“


    Einen Moment dachte er nach und lenkte schliesslich ein. "Da hast Du wohl Recht. Solltest Du dennoch auf das Angebot zurückkommen wollen, steht es auch weiterhin," meinte er lächelnd. Dann hob er den Becher und sah Livianus an. "Ich hoffe, Ihr findet Euer Gespräch und Eure Lösung!" Dann sah er Mattiacus plötzlich hinter Livianus stehen und nickte diesem zu, während er sich erhob. "Ich lasse Euch Beide alleine," meinte er freundlich. "Ich nehme an, auch Ihr habt Euch schon länger nicht mehr gesehen."

  • Es war eine Menge los auf dieser Hochzeit und nachdem Meridius dem Brautpaar seine Glückwünsche ausgesprochen hatte, zog er sich mit Iulia etwas zurück. Er würde seinen Cousin auch zu einem späteren Zeitpunkt sprechen können. Erst sollten die anderen Hochzeitsgäste ihm gratulieren können. Und für das Hochzeitsgeschenk war ja immer noch Zeit. Es rannte wahrlich nicht weg.


    Amüsiert blickte Meridius über die Menge und unterhielt sich ein wenig mit seiner Gattin über die anwesenden Personen. Es war interessant zu beobachten wer alles gekommen wer, wer zum Kreis der Familie gehörte, und vor allem, wer zum Kreis der Duccier gerechnet wurde.


    Irgendwo dort hinten war vorhin auch Lucilla gewesen. Und auch Livianus hatte er nur kurz gesehen ...

  • Zitat

    Original von Duccia Clara
    Nun umarmte ich auch sehr herzlichst Venusia und übergab ihr mein Geschenk:


    "Hier für Dich, meine Liebe, das ist eine Bernstein Kette mit den Goldperlen, habe ich für Dich und für den heutigen Tag ausgesucht, auch ein Pferd,
    "Zephir" wartet auf Dich in der Casa Duccia"


    Ich danke dir Clara. Dein Geschenk ist wirklich sehr schön.
    Venusia umarmte ihre Schwägerin noch einmal herzlich und musste sich dann schon dem nächsten Gratulanten widmen. Derer gab es wirklich sehr viele.




    So langsam begannen ihr wirklich die Wangen vom vielen Lächeln weh zu tun. Nicht etwa weil sie sich dazu zwingen musste, ganz im Gegenteil. Sie freut sich sehr darüber all diese Leute zu sehen und sie an diesem Tage dabei zu haben. Nun war Meridius an der Reihe zu gratulieren.
    Salve Meridius und Severa. Vielen Dank für die Glückwünsche und das Kompliment. Es freut mich sehr, dass ihr die Zeit gefunden habt heute anwesend sein zu können.



    Zitat

    Original von Marcus Octavius Augustinus
    Ich hatte mich bisher zurückgehalten. Da nun nicht mehr allzuviele Leute da waren, ging ich auf die Beiden zu.


    "Herzlichen Glückwunsch. Mögen die Götter immer bei euch bleiben."


    Natürlich bedankte sie sich auch beim Duumvir dieser Stadt für die Glückwünsche.
    Ich danke dir Augustinus,
    sagte sie lächelnd.




    Es freut mich auch dich wiederzusehen Livianus und danke, dass du den langen und weiten Weg hierher auf dich genommen hast.
    Die Umarmung erwiederte sie natürlich auch. Sie freute sich sehr darüber so herzlich in die Familie aufgenommen zu werden.

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