Überarbeitung der Produktpalette

  • Eine Idee spielt sich noch in meinen Gedanken ab, die Unterscheidung von Kleinbetrieb und einer Art Fabrik. Ich kann mir gut vorstellen, das es auch zu römischer Zeit schon Händler, Handwerker, Großgrundbesitzer gab, die richtig viel hergestellt/angebaut haben und eine breite Masse dazu, die vorallem mit kleinen Betrieben ihren Lebensunterhalt verdienten.


    Schon heute haben wir den Passus, das einige Spieler mehrere Betriebe (ich weiß maximal zwei) der gleichen Art unterhalten, weil sie eben deutlich mehr absetzen können, als Stufe IV produzieren kann.


    Erstmal wäre da die Frage, wie man es lösen könnte:


    Zum Einen denke ich an einen Betrieb, den es in zwei Größen gibt.
    Dabei sollten sich die Kosten um den gleichen Faktor erhöhen und auch ein größerer Betrieb keinen Vorteil haben. Dies setze ich mal voraus und sehe das auch als notwendig an. Er könnte dabei eben Kleinbetrieb und dazu Fabricia heißen. Zum Anderen könnte man einfach die Stufen (was wohl einfacher und übersichtlicher wäre) aufstocken.


    Weiterhin sehe ich auch nicht die Gefahr einer Überflutung oder Nachteile für Kleinbetriebbesitzer. Was ein Massenbetrieb herstellt muß eine Manufaktur noch lange nicht in den Ruin treiben. Aber es gäbe eben auch die Möglichkeit kurzfristig mehr Waren zur Verfügung zu stellen. Wer heute gerne auf Halde produziert, der wird es auch in Zukunft so machen. Bei Engpässen aber oder weil es zu wenig aktive Betriebe einer Branche gibt, würde solch eine Nutzungsmöglichkeit durchaus helfen.


    Ach ja und schließlich hätte der Staat davon ebenfalls etwas. ;)

  • Ich sehe diesbezüglich derzeit keinen Handlungsbedarf. Es gibt einige Betriebe, die zwar weit ausgebaut sind, aber trotzdem nur mit reduziertem Personal betrieben werden. Bei manchen Branchen habe ich im Zuge der Überarbeitung daher sogar die Produktionsmengen gesenkt, um sie leichter handhabbar zu machen. Mit den derzeit möglichen vier Stufen und zwei Betrieben gleicher Art sollte eigentlich genug Luft nach oben sein, um zwischen Kleinbetrieb und Großbetrieb zu unterscheiden.

  • Ich habe die Liste auf der ersten Seite dieses Threads jetzt noch einmal überarbeitet. Neu ist vor allem Stein aus dem Steinbruch als Alternative zu Marmor und Mehl als zusätzliches Zwischenprodukt. Der Rest ist Feintuning an den Mengen und Kosten.


    Der Zeitplan für die Umsetzung sieht wie folgt aus:
    - Bis zum nächsten Wochenwechsel passiert erstmal gar nichts. Wir machen uns noch Gedanken über eine Übergangs- bzw. Übertragungsregel für entfallende oder zusammengelegte Betriebe und ihr könnt euch überlegen, ob ihr beim nächsten Wochenwechsel noch Geld in eure Betriebe steckt oder es lieber für kommende Investitionen spart.
    - Nach dem Wochenwechsel am Sonntag, den 4.11., werden (nicht zwangsläufig auch direkt am Sonntag) die neuen Betriebe eingetragen und bei den vorhandenen die Produkte, Mengen und Kosten geändert soweit das nötig ist. Ihr könnt dann neue Betriebe anmelden und alte schließen lassen.
    - Nach dem Wochenwechsel am Sonntag, den 11.11., werden die entfallenden Betriebe komplett entfernt. Entfallende Produkte verbleiben noch eine Zeit im System, um verbraucht zu werden, können dann aber nicht mehr hergestellt werden.

  • Na dann nicht. Läßt sich ja später noch im Zuge von Feinabstimmung ändern, sollte es mal nötig werden.


    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    [...]


    Entfallende Produkte verbleiben noch eine Zeit im System, um verbraucht zu werden, können dann aber nicht mehr hergestellt werden.


    Ich hab nur eine ganze Menge neuer Waren gezählt, welche sollen das denn sein, die entfallen?

  • Wir von der Flotte fänden es toll, wenn wir Getreide und Holz kaufen könnten, welche wir dann weiter verarbeiten können. Das heisst, entweder dass diese Dinge für die Soldaten eine Auswirkung auf die Balken hätten, wenn sie "essen" oder "verarbeiten" oder dass es sonst eine Möglichkeit gibt, ohne Geld einfach auszugeben ohne Wirkung.


    Wir würden gerne die WiSim etwas häufiger nutzen, auch für die Einheiten.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    Perlenschmuck dann auch? 8)


    Ja, der natürlich auch.


    Wenn noch Perlen auf dem Markt sind, wenn dem Goldschmied die Produktionsmöglichkeit für Perlenschmuck genommen wird, kauft die Staatskasse die auf.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer


    Ja, der natürlich auch.


    Wenn noch Perlen auf dem Markt sind, wenn dem Goldschmied die Produktionsmöglichkeit für Perlenschmuck genommen wird, kauft die Staatskasse die auf.


    Jösas und dabei wollte ich meine Braut doch in Ketten legen.... *seufz* 8)

  • Mal etwas anderes.


    Was spricht dagegen Betriebe mit hohen Kosten, wie Schneidereien zum Beispiel so zu lassen wie sie sind? Wir Eques haben es ganz gern, wenn nicht jeder Plebs sich wirklich jeden Betrieb leisten kann. Ist es nicht sinnvoll gerade jene Betriebe, die Rohstoffe simpler Art produzieren für alle durch geringe Kosten frei zu geben und jene Unternehmen, die edle Ware herstellen nur für ein kleineren Kreis möglich zu machen? Wenn sich bald jeder alles leisten kann, wo bleibt da der Ansporn Ritter zu werden und gutes Geld nebenher zu verdienen? 8)

  • Zitat

    Wenn sich bald jeder alles leisten kann, wo bleibt da der Ansporn Ritter zu werden und gutes Geld nebenher zu verdienen? cool


    Historisch wäre es doch eigentlich umgekehrt gewesen, oder irre ich mich da? Da hat man doch gutes Geld verdient, um Ritter zu werden? Bzw. ist Ritter der geworden, der gutes Geld bereits hatte (wenn er nicht gerade als Eques geboren worden war)?
    Nun gut, historisch korrekt wäre auch meines Erachtens eher, wenn Angehörige des Ordo Equester keine eigenen Betriebe haben (außer vielleicht Landgüter), sondern nur die Räumlichkeiten, die sie dann an den sogenannten Plebs verpachten, um dem sogenannten Plebs die Betriebsführung zu überlassen.
    Ach übrigens, meine ID hat auch wenig Geld, würde es dir aber trotzdem übel nehmen, wenn du sie als Plebs beschimpfst... . Das aber nur nebenbei ;). (Und bitte sieh den Smiley auch als Smiley an, ich meine es wirklich nicht böse.)
    Übrigens ist auch die Herstellung sogenannter edler Ware etwas, was durchaus auch ärmere Leute durchgeführt haben könnten. Zwar mussten die teuren Rohstoffe, die dafür nötig waren, ja erst einmal gekauft werden, doch den Rohstoffpreis hatte man ja über den Verkaufspreis wieder drin. Und besondere Gerätschaften wurden für die Herstellung der meisten edlen Waren auch nicht gebraucht, das meiste war ohnehin Handarbeit. Besondere Fähigkeiten brauchte man sicher, um zum Beispiel luxuriöse Kleidungsstücke zu schneidern. Diese Fähigkeiten sind sicher innerhalb von Familien weitergegeben worden, ich möchte behaupten, dass damals die meisten Goldschmiede, Schneider etc. in langer Familientradition standen. Da solche spezialisierten Handwerker sicher aber genug verdient haben, um ihr eigenes Geschäft am laufen zu halten, ist es eher unwahrscheinlich, dass solche Leute bei anderen Geschäftsbesitzern häufig in Lohn und Brot gestanden haben werden, wie gesagt, nur die Pacht war wahrscheinlich fällig, wenn der Laden nur gepachtet oder gemietet war. Daraus folgt, dass es gerade für edle Spezialprodukte eher unwahrscheinlich ist, dass die entsprechenden Produktionsstätten einem selbst nicht handwerklich tätigen Eques gehörten, der eben spezialiserte Angestellte hatte, für Gewerbe, das einfache Produkte herstellte, indes schon. So dürften wohl damals die hauptsächlichen Branchen, deren Produktionsstätten vornehmeren Bürgern gehörten, wohl die gewesen sein, die heute unter den primären Zweig fallen, also landwirtschaftliche (Groß-)Betriebe und vielleicht Steinbrüche etc. Ich glaube, die vornehmeren Schichten haben ihren Reichtum vor allem aus Landbesitz gezogen. Auf die Idee, ein spezialisiertes Gewerbe aufzubauen und darin hochqualifizierte Lohnarbeiter zu beschäftigen, wären sie wohl kaum gekommen.


    Nun gut, zur Sache selbst: Ich begrüße es , dass die Führung eines Betriebes auch ärmeren Leuten verstärkt möglich gemacht werden soll. Zwar wird es nie so weit kommen, dass man wirklichen WiSim-Reichtum nur aus Betrieben zieht, ohne diese Betriebe mit Gehältern für Staatsämter zu subventionieren, doch einen Schritt in diese Richtung halte ich für sehr angebracht. Das Problem mit der Diskrepanz zwischen dem Einkommen Staatsbediensteter und dem von Geschäftsleuten wurde schon vorher mehrmals angesprochen, ich bin da nicht der erste.
    Ein erster Schritt in die Richtung war ja schon das viel umstrittene SimOn-Gesetz, das dem Ordo Senatorus verbietet, andere Betriebe zu besitzen, als die, die die direkten Produkte der Erde abbauen (bitte verzeiht mir, wenn das niccht ganz korrekt wiedergegeben ist, ich glaube, jeder weiß, was ich meine). Vielleicht könnte man soetwas auch für den Ordo Equester einführen.
    Dann wäre die Verteilung ein wenig historisch korrekter: Landbesitz und landwirtschaftliche Großbetriebe (sowie, was hier in die WiSim nicht aufgenommen werden kann, Grundbesitz in der der Stadt) den vornehmeren Römern, den einfachen römischen Bürgern sowie Ausländern der Handel (wobei diesen wohl auch Ritter betrieben haben durften, schließlich sind viele auch erst durch Reichtum Ritter geworden) und das spezialisierte Gewerbe.

  • Zitat

    Original von Nikolaos Kerykes
    Ach übrigens, meine ID hat auch wenig Geld, würde es dir aber trotzdem übel nehmen, wenn du sie als Plebs beschimpfst... .


    Der IR-Plebs (Pöbel) entspricht nicht unbedingt dem historischen Plebs (Pöbel). ;)

  • Zitat

    Original von Herius Hadrianus Subdolus
    Was spricht dagegen Betriebe mit hohen Kosten, wie Schneidereien zum Beispiel so zu lassen wie sie sind?


    Dagegen spricht, dass es ziemlich komisch wirkt, wenn ein Schneider, der ja eigentlich einfach nur einen Raum zum Arbeiten und ein paar Nadeln braucht, mehr als doppelt so hohe Kosten hat wie ein Bauer, der einen ganzen Hof unterhält. Das ist bei den neuen Werten wenigstens ein bisschen besser geworden.

  • Mir ist beim Durchgehen der Produktpalette noch etwas aufgefallen.
    Wir haben jetzt einen neuen Steinbruch, dessen Steine hauptsächlich vom Architekten benötigt werden. Wäre es da nicht passender daraus eine Ziegelbrennerei zu machen? Die Bauten werden ja eigentlich nicht aus Steinen, die herausgebrochen werden, gebaut, sondern Rom ist ja genaugenommen eine Ziegelstein-Stadt, die mit Marmor behangen wurde.
    Dann wären Renovierungen eher mit Marmor durchzuführen und Umbauten mit Zeigelsteinen und Marmor. Die Tongrube hätte damit auch einen zweiten Abnehmer für Ton.
    Alledings könnte der Bildhauer dann die Zeigelsteine schlecht für die Sonnenuhr gebrauchen.
    Meine Architekten werden aber auch anstandslos Steine aus dem Steinbruch verbauen. ;)

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer


    Dagegen spricht, dass es ziemlich komisch wirkt, wenn ein Schneider, der ja eigentlich einfach nur einen Raum zum Arbeiten und ein paar Nadeln braucht, mehr als doppelt so hohe Kosten hat wie ein Bauer, der einen ganzen Hof unterhält. Das ist bei den neuen Werten wenigstens ein bisschen besser geworden.


    Mag sein, mag sein. Aber warum produziert er dann weniger, als noch zu aktueller Zeit? Stellt man die Produktionswerte so ein wie sie jetzt sind oder eben etwas reichlicher, bleiben auch die Kosten höher bestehen. ;)


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Ich verstehe nicht, auf was du hinaus willst. Der Schneider produziert doch quasi dasselbe wie bisher, nur eine Toga weniger. Und der Getreidehof mehr als bisher.

  • Eben darauf, das er zu wenig produziert und seine Kosten dadurch drastisch gesenkt werden. Auch die Produkte sind billiger geworden. Das magst du mit dem Vergleich Werkstatt/Schneider und Landwirtschaftshof/Bauer erklären. Das leuchtet mir in diesem Vergleich auch ein. Deswegen aber muß die Schneiderei trotzdem nicht so billig im Unterhalt werden. Alt kostet sie mit allen Unwidrigkeiten 940 Sz. neu nurnoch 630 Sz. Weniger Kosten heißt auch weniger Verhandlungspotenzial mit den Partnern und geringere Margen zum Hantieren. Zwar muß ich zugeben nicht jeden Zulieferer auf die Mindestweise 'neu' bis jetzt durchgerechnet zu haben, aber vom Überblick her würde ich behaupten wollen, das die Handelspreisspanne sinkt.


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

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