Equirria Aedili Avaro

  • Fast reibungslos drehten die Wagen ihre Bahnen, konnte man glauben. Nur einer der Fahrer tat sich seit der zweiten Runde durch aktives Angreifen hervor. Auch in dieser dritten Runde begann er stark und fuhr in der ersten Kurve weit an den Russatawagen heran. Genug, um ihn im Beginn der Geraden auszuschnippeln und im durchaus engen Raum zwischen Innenrondellmauer und Gespann durchzuschlüpfen. Er fuhr mit dem geringsten Widerstand gegen Luft und Wind und konnte Brinno hinter sich lassen, weil Plinius kaum vorbei seine Stuten nach Außen dirigierte. So ausgebremst, war es dem roten Lenker vergönnt gleich wieder anzugreifen.


    Vielmehr setzte sich auch Lupus an seinen Rücken und drückte, schob, machte feste Dampf, um Brinno aus der Fassung zu lenken. Jener war aber erfahren genug, um diesem Druck standzuhalten. Fühlte er sich dabei fast wohler, als ungefordert seine Runden zu drehen. Zwar mußte er ersteinmal einen Platz an die Praesina abgeben, doch war er sich sicher noch eine Chance zu bekommen, um dies zurückzukehren.


    Während Dareios nun schon dicht verfolgt von Plinius, wir erinnern uns, das der Venetalenker ein Päuschen eingelegt hatte, gerade in die zweite Kurve bog, erschien erst Patroklos auf der langen Geraden. Irgendetwas mußte mit seinem Material oder den Stuten nicht stimmen, denn so dahinter her fahrend erlebte man die Aurata selten. Noch schlimmer sah es bei Felix dem Fahrer der Albata aus. Wenn er sich nicht enorm steigerte, erlebte man in Rom die wohl einzigartige Schmach, das ein Fahrer auf sieben Runden überrundet wurde. Keiner jener Fans konnte bis jetzt mit dem fahrerischen Einsatz zufrieden sein.


    Vorn probierte es Plinius in frecher Manier gleich nocheinmal innen und hatte soweit Erfolg, das er sich auf die selbe Höhe wie Dareios schob und beide Wagen gefährlich nah beisammen auf die Ziellinie zuschwebten. Der Offizielle am Ziel hob dann schließlich die Fahne für die Praesina. So knapp es auch war, so unanfechtbar waren die Entscheidungen der Linienrichter. Wie beide Wagen in dieser bissigen 'Brechstangenfahrkombination' die nächste Kurve meistern wollten, war wohl keinem Fan klar. Umso gebannter starrten sie zum Führungsduo hinunter...


    ~Ticker: Plinius, Dareios, Brinno, Lupus, Patroklos, Felix ~




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  • Kaum war das Rennen eröffnet und die ersten Runden gedreht, klappte Macer mehr oder weniger die Kinnlade herunter und er vergaß für einen Augenblick, dem kleinen Flavier zu antworten. "Was bei allen Göttern der Rennbahn ist denn heute mit Brinno los?" brachte er begeistert hervor und konnte überhaupt nicht glauben, dass der rote Fahrer an zweiter Position fuhr.


    "Warst du schonmal bei einem Rennen von Brinno im Circus?", wandte er sich dann mit strahlenden Augen an Serenus. "Hier auf den Plätzen für Senatoren? Falls nicht, hast du dich ab sofort bei jedem Rennen von Brinno genau hier einzufinden. Es scheint ihm Glück zu bringen, wenn sein größter Fan hier sitzt!" Dass Brinno dann auf Platz drei zurück fiel, machte nichts aus. Selbst da war er bei diesem Gegnerfeld noch phänomenal platziert.

  • Zitat

    Original von Furia Stella


    Varus fand die Idee von Stella, ihren Favoriten nach der Lieblingsfarbe auszzuwählen orginell. Auf so eine Idee wäre Varus nie gekommen, denn auch er war das erste mal im Circus. "Ich hatte mir die Farben und die Factiones ein wenig von Ursus erklären lassen. Aber du siehst doch Stella, man muss nicht unbedingt ein Insider zu sein, um seinen Favoriten auf dem ersten Platz wiederzufinden." Varus wusste natürlich, das diese Art von Favoritenauswahl purer Zufall war aber wieso soll man durch solch eine Methode nicht auch einmal Glück haben. Varus kannte sich vorher auch kaum aus und sein Favorit belegte immerhin einen hervorragenden zweiten Platz.


    Auch war Varus darüber erfreut, das Stella nichts dagegen hatte, wenn Varus ihr ab und zu mal einen Besuch in der Bibliotek abstattet. Irgendwie fühlte sich Varus in Stella`s Anwesenheit sehr wohl. Auch wenn er das keinem verriet. "Da bin ich schon ganz gespannt Stella. Bücher sind für mich wie eine zweite Leidenschaft und wer wüsste besser bescheid als du über neue Literatur."


    Nur wenn sie Hunger hat, dachte sich Varus. Doch das verschmilzte Lächeln von Stella verriet sie. Varus fand es schön, das sie sich noch daran errinnerte, zumal sich die beiden damals fast nicht kannten und die Begegnung auch nur von kurzer Dauer war. "Dann müssen wir das aber mal in Angriff nehmen Stella, nicht das ich es eilig habe aber nicht das wir in Rückstand geraten, wenn ich dich schon zum zweiten Essen eingeladen habe." Verlegen war ja Varus nicht, doch ein kleines Lächeln zeigte, das er es ernst meinte.


    Stella hatte sich währendessen schon wieder auf das Rennen konzentriert, kein Wunder, ihr Favorit Dareios lag in Front. Felix hingegen versuchte das Feld von hinten aufzurollen.

  • Was für ein Teufelskerl, der Plinius, der alte Fuchs!


    Rief ein alter Fan der Praesina als sich der grüne Fahrer an die Spitze des Fahrerfeldes setzte. Die Fans um ihn herum schienen es ähnlich zu sehen und ließen schon jetzt ihren Held hochleben:


    Hey, hey, Pli-ni-us!


    Hey, hey, Pli-ni-us!


    Olé olé olé, olé olé olé ola!


    Mit dieser Unterstützung konnte er ja nur wie der Wind um die nächste Kurve fliegen...

  • Auch wenn ein grüner Fahrer die Führung übernommen hatte, herrschte unter den Roten plötzlich wieder Jubelstimmung angesichts der unvermutet guten Platzierung von Brinno.


    Steht auf, wenn ihr Rote seid! Steht auf, wenn ihr Rote seid, ...


    Nicht unbedingt ein völlig passender Liedtext, weil der wahre Rennsportanhänger das Rennen sowieso stehend verfolgte, aber irgendwo gab es immer ein paar feine Deppen anderer Factiones, die man dann auspfeifen konnte.


    Russata!
    Russata!
    Russata!
    Russata!



    [Blockierte Grafik: http://img301.imageshack.us/img301/4836/russata2cx.gif]

  • Eine gebannte Masse auf der Zielgeraden sah einer verfahrenen Situation entgegen, denn der blaue Lenker machte keine Anstalten dem Grünen Gespann Boden zu schenken. Vielmehr versuchte Dareios mit immer knapperen Abständen den Plinius mit Angst und Schrecken zum Bremsen zu bewegen. Doch auch er wollte seine Position behalten und hielt verbissen gegen. Nur wenige Augenblicke noch, dann ging es in die Wende und eine Entscheidung mußte jetzt her, wenn beide nicht durch eine brutalen Unfall ausscheiden wollten. Der Erfahrenere von ihnen: Dareios fuhr etwas zur Außenseite. Genug um seinen Wagen zu schützen und knapp genug, das die Peitsche nach drüben reichte. Doch waren es nicht die Stuten, die getroffen wurden, sondern die Hände des Plinius. Der schrie auf, ruckte an den Seilen und schoss mit seinem Wagen hinter dem blauen Gespann in die Außenbahn. Dabei hüpfte es über die aufgeworfenen Furchen und zog fast quer zur Fahrtrichtung in die Kurve ein. Dabei schob er enorme Sandfurchen zusammen, das es nur so stiebte. Plinius riss sich zusammen, biss die Zähne zusammen und hielt seine Quadriga auf den Rädern. Das kostete ihn viele Nerven und auch Kraft, denn es sah so aus, als wollten seine Pferde einfach nur weg von dort. Ihre Kontrolle war verloren und der Praesinawagen mußte erstmal wieder unter Kontrolle gebracht werden, bevor er an die weitere Teilnahme denken konnte.


    Zwischen Nebel und Sansturm hindurch kamen auch Brinno mit Lupus im Gepäck in die Wende und sahen erstmal nichts. Ihre Erfahrung ließ sie vorwärts rasen. Immer darauf konzentriert bei einem schnell auftauchenden Hindernis die Zügel in die richtige Richtung zu reißen. Doch das Hindernis blieb aus. Auf der dem Ziel gegenüber liegenden Geraden angekommen, sahen sie wieder die Sonne und die dicke Luft begann sich zu lichten. Vor ihnen strachelte noch ein Plinius, der so langsam den Wagen wieder in den Griff bekam. Die verlorene Geschwindigkeit aber machte es Brinno leicht vor der zweiten Kurve an dem Praesinawagen vorbei zu gehen. Lupus hingegen ließ sich von dem Gefühl mitreißen ein Auge auf seinen Kameraden zu werfen. Dessen Wagen sah ordentlich mitgenommen aus. Neben dem aufgeworfenen Dreck, stand auch ein übel und von Angst gezeichneter Lenker auf dem Lederriemengeflecht. Die Finger blutig, die Augen von Schmerz gezeichnet und die Knochen leicht zittrig. Gerade nochmal so in der Spur geblieben.


    Bei Patroklos hatte sich der feine Sand schon wieder fast gelegt. Trotzdem fuhr er etwas auf Sicherheit durch diese Kurve und drückte erst wieder auf der Geraden auf die volle Tube. Für Felix waren nurmehr die unregelmäßigen Fahrrinnen ein Zeichen dafür, das hier jemand fast verunfallt war. Seine Stuten nahmen den besten Weg in dieser Kehre und ließen den Wagen ein wenig aufgeschauckelt um die Spina driften. Beide abgehängten Wagen konnten auch in dieser Runde keinen sichtbaren Boden zum Führenden Dareios gewinnen. Einzigst durch den kämpferischen Part kamen sie etwas an die drei Verfolger heran.


    Der zweite Praesinafahrer erwachte aus seiner Betrachtungsweise und konnte nach der zweiten Kurve den immernoch unsicher fahrenden Plinius überholen. Dessen Kraft schien aufgebraucht, denn nichtmal ein Schlenker zeigte an, das er seine Position zu verteidigen gedachte. Mit verkrampften Händen passierte der geschlagene Held diese Rundenlinie und würde enorme seelische Stärke aufwenden müssen, wollte er zurück ins Rennen kommen und diesen Schmach wettmachen können.


    ~Ticker: Dareios, Brinno, Lupus, Plinius, Patroklos, Felix ~




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  • Aus Sicht der Grünen Fans war das Überholmanöver von Dairos alles andere als fair gewesen. Deshalb erhoben sich auch prompt Buh-Rufe aus dem grünen Block:


    BUUH! PFUUUUUUUUUUUUUIIII! SCHWEINEREI! SCHIEEEEEBUNG! PFUUUUUUUUUUUUIII!


    Und damit wurde wieder die alte Feindschaft Veneta-Präsina geweckt... nicht verwunderlich, wurde doch die ganze Zeit schon auf eine solche Gelegenheit gewartet:


    WER AUF DIE BLAUEN SCHEIßT, DER KLATSCHE IN DIE HAND!


    *KLATSCH KLATSCH KLATSCH*



    WER AUF DIE BLAUEN SCHEIßT, DER KLATSCHE IN DIE HAND!


    *KLATSCH KLATSCH KLATSCH*

  • Russata!
    Russata!
    Russata!
    Russata!


    Die Party auf den roten Plätzen wurde nur noch lauter, als sich Brinno wieder auf den zweiten Platz schob. Dass er jetzt wieder vor den beiden Grünen lag, war ein Grund für ausgelassene Freude, egal was noch kommen sollte.


    "Fahren schlecht und stinken sonderbar - so ist die Praesina, so ist die Praesina!"


    [Blockierte Grafik: http://img301.imageshack.us/img301/4836/russata2cx.gif]

  • Nachdenklich saß der Senator in der Zwischenzeit und betrachtete das Rennen. Patroklos musste ein ernsthaftes Problem haben, denn er kam nicht so richtig ins Rennen hinein. Was bei den Göttern? ... Meridius schüttelte den Kopf und winkte dann ab. In diesem Rennen half nur noch ein Wunder und an Wunder glaubte er bei dieser Perfomance nicht mehr.


    "Oh, Mann. Der vorherige Lauf war wenigstens spannend. Der hier jedenfalls ist nur langweilig und das ist ein Graus!"


    sprach er zu Octavius und seinem Neffen. Die Anhänger der Aurata und selbst die Ultras waren leise geworden und wussten noch nicht so recht, was sie tun sollten. Anfeuern? Resignieren? Einfach gehen?


    Meridius sah, wie die ersten aus dem gelben Block den Circus verließen. Der Frust hatte sich in sie hineingefressen. Wenn das mal keine Schlägerei auf der Strasse und vor dem Circus gab...

  • Der Zorn weckt mächtige Kräfte, die Wut bündelt sie zu einem gierigen Verlangen. Das Ego läßt es in einem heißen Topf zum Sieden bringen und der eigene Wille erfüllt die Sucht mit brachialer Gewalt. So oder so ähnlich konnte man es ausdrücken, schaute man hinunter in die Spur und erkannte den eben noch geschlagenen grünen Wagen von Plinius, der bereits wieder am Heck von Lupus hing und wie die Wildkatze auf den finalen Sprung lauerte.


    Für die Zuschauer bot sich in diesem Rennen die Freude nicht siebenmal Gespanne an sich vorbeifahren zu sehen, sondern wohl vierzehn Mal, sollte es den beiden Lenkern Patroklos und Felix nicht gelingen imensen Boden gut zu machen. Durch die harten Kämpfe vorn gewannen beiden, die mit guten Abstand zueinander ihre Runden drehten, etwas an Anschluss. Von einer wahren Gefahr aber konnte man noch nicht sprechen. Vielleicht hoben sie ihre Kräfte auch für die letzten Runden auf. Auch wenn dies eine ungewöhnliche Taktik wäre.


    Wie so oft war die Kurve Plinius Stärke. Er ließ den zweiten Praesinawagen hinter sich. Ob es eine Stallorder gab oder nicht Lupus ließ lange Zeit nicht locker, mußte sich mit seinen in dieser Runde schwächeren Stuten aber letztlich geschlagen geben und fiel etwas zurück. Die Wucht seines Angriffs sollte Plinius wenig später nah an den Wagen von Brinno herantragen und da die Wende überwunden war, sein Gespann auf der Zielgeraden einbog, wählte der Grüne mal lieber die Außenbahn, um an dem Roten vorbeizuschweben. Es war völlig unklar, wie der Praesinafahrer diese Kraft aus seinen Stuten requirierte und so dominant nach vorn raste.


    Für Dareios war das nun auch sichtbar. Der alte Feind auf der Fährte. Immer wieder drehte sich der blaue Quadrigalenker um. Analysierte die Abstände, berechnete die Meter, die Plinius aufholte und konnte doch diese Runde für sich verbuchen. Die Zügel nahm er jetzt wieder strafer. Diese seine Position wollte er nicht an diesen grünen Lenker einbüßen und seine Aktion von vor einer Runde verlangte regelrecht eine ähnliche durch den Verfolger. Da war es an Dareios schnell genug weg zu kommen und diese Angst vor der Peitsche des Plinius gab dem Blauen nochmal einen richtig dicken Ansporn den Abstand zum Praesinawagen zu erhöhen...



    ~Ticker: Dareios, Plinius, Brinno, Lupus, Patroklos, Felix ~




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  • Pff, da war die Russata einmal auf 'nem Podiumsplatz und vor den Grünen, schon hielten sie sich für die Größten. Das ließen sich die Grünen natürlich nicht gefallen:


    HÖRT IHR DAS GESTÖHNE, HÖRT IHR DAS GESTÖHNE?
    ROOOOTEEEE RUUSSAATAAAAA HUUUUUUUNDESÖHNE!


    Und dann zog Plinius sogar wieder an dem roten Fahrer vorbei! Damit war der Bremsklotz direkt wieder überholt und das Rennen wieder spannend:



    Olé olé olé, olé olé olé ola!

  • Zitat

    Original von Decimus Annaeus Varus



    Inzwischen ging das Rennen in die fünfte Runde, war aber nicht so spannend wie das erste Rennen. Und so fand Stella
    immer wieder Gelegenheit, sich mit Varus zu unterhalten.


    "Es wird mich auch interessieren über die Farben und Factiones mehr zu erfahren, vielleicht kannst Du mir später darüber erzählen ..."


    Varus war Stella sehr sympathisch, sie könnte sich vorstellen, mehr Zeit mit ihm zu verbringen ... auch liebte er Bücher,
    obwohl die seine zweite Leidenschaft waren, Stella traute sich aber nicht, ihn über seine erste zu fragen, aus Höflichkeit .


    "Wenn ich meinen nächsten freien Tag habe, würde ich gerne mit Dir essen gehen, Varus, das verspreche ich Dir ..."


    sagte Stella mit einem sanften Lächeln und blickte wieder auf die Arena. Die vier Pferde der blauen Quadriga schienen über die Rennbahn zu fliegen ...
    Stella klatschte wieder begeistert in die Hände !!!

  • Zitat

    Original von Furia Stella


    Wahrlich, das Rennen riss einen nicht gerade von den Bänken, zumal wenn man Anhänger der Albata war, die mühsam am Ende des Feldes herumdümpelte. Stella war auch daran interessiert mehr über die Factiones und deren Farben zu erfahren. Zwar war Varus auch noch nicht der Wagenrennenkenner, doch schien sein Wissen diesbezüglich weitreichender zu sein, als das von Stella. "Ja gerna Stella, das würde ich gern machen, dir etwas Einblick in die Wagenrennen und was alles so drumherum dazugehört, zu verschaffen."


    Varus war von Stella angetan. Jedesmal wenn sie sich zu ihm drehte und ihn ansprach, pochte sein Herz schneller als sonst. Auch wenn er es nicht zugeben würde und auch keinem erzählen würde, in Stella`s beisein, blühte er richtig auf und er genoss ihre wunderbare Stimme.


    Stella versprach, das sie Varus an ihrem nächsten freien Tag gerne zum Essen begleiten würde. Das hatte sich Varus natürlich gemerkt und er sehnte den Tag herbei, an dem Stelle endlich frei hat. Varus merkte auch, das dies Stella ernst meinte und nicht nur so daher sagte. "Gut..., dann hoffe ich, das du bald deinen freien Tag hast." Antwortete Varus mit einem schelmischen Lächeln.


    Dann wandte Varus seinen Blick wieder auf die Rennbahn, wo sich weiterhin nichts verändert hatte. Felix kämpfte immer noch mit sich selbst und es schien so, als ob da nicht wesentlich Boden gutgemacht wurde. Varus war in diesem Moment nicht nach klatschen zumute, doch er freute sich für Stella.

  • Brinno fiel wieder etwas zurück, aber das störte die Anhänger der Russata ebensowenig wie die Schmähungen durch die Grünen. Fünf Runden lang unter den drei besten mitzufahren war mehr als alles, was zu erwarten war. Und überhaupt, was sollte Hundesöhne schon für eine Beleidigung sein? Stammten nicht sogar Romulus und Remos von einer Wölfin ab und waren Wölfe und Hunde nicht fast dasselbe? Zumindest für die Russataanhänger war das gerade so und sie nahmen die Schmähungen mit Humor.


    Wau! Wau! Wau!


    Weniger humorvoll ging es draußen vor dem Circus zu, wo die Anhänger der Aurata vor der Wahl standen, sich still zu verdrücken oder am Roten Block vorbei zu müssen, der die Steinwürfe nicht ungestraft lassen würde.



    [Blockierte Grafik: http://img301.imageshack.us/img301/4836/russata2cx.gif]

  • Zitat

    Original von Decimus Annaeus Varus



    Das Lärmen des Publikums nahm wieder zu. Die feindlichen Rufe und Kommentare überhörte Stella einfach und zuckte
    nur mit den Schultern.


    "Sollen sie schreien, was sie wollen, die Blauen werden gewinnen ... jawohl! " und sie nickte zustimmend.


    Eine Staubwolke bedeckte die Arena, so dass fast nichts mehr zu sehen war und Stella wendete sich wieder Varus zu.


    "Darauf freue ich mich sehr, mehr über die Wagenrennen und, vor allem, über Farben und Factiones zu erfahren ...
    es wäre sehr nett von Dir, Varus ... das mir zu erklären ..."


    Stella mochte sein Lächeln und die Art, wie er sie angeschaut hat, sie lächelte ihn etwas verlegen an und versuchte wieder
    das Rennen zu verfolgen. Das Tempo war atemberaubend und Dareios ... führte !!!


    "Aber, wo ist Dein Favorit?..."

  • Zitat

    Original von Furia Stella


    Stella schien von der Farbe blau fasziniert zu sein, wer mag es ihr verdenken. Einen kurzen Moment konnte Varus in die strahlenden Augen von Stella schauen, ehe sie den Kopf etwas schüchtern senkte. Und wahrhaftig, sie hatte wunderbar, strahlend blaue Augen.


    Für Stella stand der Sieger ohnehin schon vorher fest. Dareios


    Varus haderte insgeheim immer noch mit Felix, der sich zwar mühte, wie unschwer zu erkennen war aber irgendwie schien es als ob er nicht von der Stelle kam.
    "Ach Stella, schau nur, unsere Favoriten sind ein wunderbares Gespann. Dareios
    ist erster und
    Felix letzter." Meinte Varus zu der Frage von Stella, wo sich denn Varus` Favorit befinde. Varus war in wirklichkeit schon mit dem
    Ergebnis des Juniorrennens mehr als zufrieden, deswegen hielt sich seine Enttäuschung über die momentane Platzierung in grenzen.


    "Siehst du Stella, und daran erkennst du den Fahrer der Albata. Nicht an dem letzten Platz." Varus lächelte süffisant. "Nein, an den weissen Bändchen."


    Sehr viel Zeit blieb Felix nicht mehr, seine Position entscheidend zu verändern. Wenn er dies jedoch vor hatte, sollte er schleunigst damit beginnen.

  • Zitat

    Original von Decimus Annaeus Varus



    Da es auf der Rennbahn nichts aufregendes passierte, konnte Stella ein wenig mit Varus plaudern.


    "Ach so, also Dein Favorit ist dieser Senior Felix, der mit den weissen Bändchen, nun, das Rennen ist noch nicht
    vorbei, vielleicht schafft er doch noch ..."


    Was natürlich zu bezweifeln war, aber Stella wollte Varus ein bisschen aufmuntern. Als Varus dann in ihre Augen
    schaute, bekam sie wieder rote Bäckchen und schlug für einen Augenblick die Augen nieder. Dann blickte sie
    wieder auf die Arena, das vorderste Gespann schoss eben um die meta, hat Stella etwas verpasst? In dem Staub
    konnte sie die Farben nicht mehr erkennen:


    "Varus, kannst Du sehen, welche Farbe führt?"

  • Zitat

    Original von Furia Stella


    Als Varus in Stella`s Augen blickte, schaute sie verlegen zur Seite und ihre Wangen röteten sich.
    Stella schaute auf die Rennbahn und erkannte Varus` Favoriten, was eigentlich auch unschwer zu erkennen war, schließlich mühte sich Felix am Ende des Feldes, weit von jeglichem Gedrängel ab, so das die weissen Bändchen unschwer zu erkennen waren.


    "Ja Stella, mein Favorit ist Felix, ganze hinten der." Stella versuchte Varus ein wenig aufzumuntern, was jedoch nur teilweise gelang. Zu aussichtslos war die Lage von der Albata.


    Nun versuchte Stella die Reihenfolge der ersten Gespanne zu erkennen. Da es weiter vorn im Feld noch richtige Positionskämpfe gab und der aufgewirbelte Staub sein restliches gab, war dies nicht immer leicht zu erkennen. Jedoch hatte varus Obacht gegeben und konnte Stella einen Überblick geben.


    "Wenn ich mich nicht total täusche Stella, führt im Moment dein Favorit das Rennen an. Das erste Gespann jedenfalls ist mit blauen Bändchen versehen. " Und Varus lächelte Stella an.

  • Zitat

    Original von Decimus Annaeus Varus



    Allgemein hat das Interesse an Pferderennen nachgelassen, ... es war zu viel Lärm und zu viel Staub. Und Stella konnte
    kaum noch das Laufen verfolgen.
    Sie sah nur, wie die Peitschen den Rennfahrer über den Rücken der Pferde wirbelten. Auf einmal mochte sie das
    Wagenrennen nicht mehr ... Die Pferde taten ihr leid .... Sie seufzte tief und sprach zu Varus, der Stella so charmant anlächelte


    "Wie lange wird das hier noch dauern, Varus? Ich habe den Überblick verloren"


    Sein Felix war immer noch der letzte, aber Varus zeigte seine Enttäuschung nicht und das gefiel Stella sehr, denn sie war
    eine spartanische Frau und es war ihr angeboren, ihre Gedanken und Gefühle vor anderen zu verbergen. Sie fand den jungen
    Mann immer mehr sympathischer


    "Ich glaube, dieses Rennen ist so gut wie entschieden, was meinst Du, Varus?"

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