[Ludi Romani] Ein treffen junger Damen oder: Der Klub der Furien

  • Bislang hatte Narcissa noch nie in einem derart scharfen Ton mit ihr gesprochen und Serrana fühlte sich sofort ganz elend, denn sie wollte unter keinen Umständen, dass ihre Cousine böse auf sie war. Trotzdem konnte sie sich Narcissas strikter Meinung in diesem Punkt ausnahmsweise einmal nicht anschließen. Natürlich war Tugend das wichtigste Gut einer jungen unverheirateten Frau, und für Serrana war schon allein die Vorstellung, ihre eigene aufs Spiel zu setzen unvorstellbar. Aber die Situation vor einigen Minuten hatte alle Anwesenden derartig gefordert, dass man doch zumindest für einen Moment etwas weniger streng sein konnte. Wenn es nicht einmal im Angesicht des Todes möglich sein sollte Gefühle zu zeigen, wann denn dann? Sie selbst jedenfalls bereute ihre öffentliche Zuneigungsbezeugung für ihre Sklavin Adula immer noch nicht. Serrana seufzte und beschloss, nicht weiter auf das Thema einzugehen. Mit etwas Glück würde Narcissa ja bald wieder bessere Laune haben und nicht mehr ärgerlich auf sie sein.


    Das Gespräch mit den anderen Frauen brachte sie erst einmal auf andere Gedanken.


    "Unsinn, Septima, es wäre uns eine Ehre, wenn du mit uns zur Cena in der Casa Iunia kommen würdest" sagte sie lächelnd zu der jungen Tiberierin. "Und du bist selbstverständlich auch herzlich willkommen, Clara" fügte sie dann an die Duccierin gewandt hinzu.


    Jetzt hatte sie auch endlich die Gelegenheit sich mit Calvena zu unterhalten und sie nahm ihre Freundin ganz fest in den Arm, auch um ihr zu zeigen, dass sie ihr offensichtliches Bekenntnis zu Valerían nicht übel nahm.


    "Ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist" sagte sie lächelnd während der Umarmung und fügte dann so leise hinzu, dass nur Calvena es hören konnte: "Ich freue mich so für dich, dein Valerian ist wirklich ein wundervoller Mann, und ihr seid ein sehr schönes Paar"


    Dann drehte sie sich wieder zu den übrigen Damen um und sagte vergnügt:


    "Ja, ein Wagenrennen hört sich gut an. Ich hab nämlich noch nie eins gesehen und bin furchtbar gespannt, wie es sein wird."

  • Da standen sie nun alle, eine rießen Gruppe von jungen Römern und Römerinnen. Jeder hatte etwas zu erzählen, jeder hatte jemanden zu erzählen. Außer Macer...er konnte sich in kein Gespräch einmischen, es ging ihm ersten viel zu schnell und des weiteren wollte er keinen stören.


    Also konnte er nichts anderes machen, als dazustehen und zu warten. Ein paar meinten, sie wöllten zu einem Wagenrennen, Macer würde sicherlich mitkommen. Er liebte die Rennen ja selber.


    Es kamen immer neue Personen dazu, der Duumvir wurde aber von keinem vorgestellt. Ob ihn niemand kannte oder ihn keiner kennen wollte, das wusste er nicht, aber eins war leicht zu sehen...Er war nicht gerade glücklich in dieser Lage, es schien für ihn also ob sich die ganze Welt lieben würde, nur er nicht...


    Wenn er jetzt einfach gehen würde, würde es jemand interessieren, vermutlich nicht. Doch das wäre unhöflich und vielleicht wollte ja doch noch jemand etwas mit ihm bereden. Er schaute nochmals in die Runde und stellte sich etwas vor, entdeckte ihn nun jemand?....

  • Valerian schenkte Calvena noch ein Lächeln, bevor er sich abwandte. Dabei fiel sein Blick auf Macer. Er klopfte ihm anerkennend auf die Schulter. "Danke für Deine Unterstützung, Duumvir Octavius. Tu mir einen Gefallen und paß gut auf die Damen auf, ja? Ich werde sehen, daß ich in der Nähe bleibe, aber versprechen kann ich nichts." Er drehte ich nochmal zu allen um. "Viel Vergnügen heute noch!" Dann verließ er die Gruppe endgültig.

  • Immer noch kamen junge Frauen dazu, unbekannte Gesichter für Calvena zumal es unübersichtlich wurde. Leise seufzte sie, leider verabschiedete sich Valerian erst einmal von ihr und bis auf ein kurzes Wincken und ein liebevolles Lächeln, viel die Verabschiedung recht, steif aus. Aber bei all den Augen, welche sie beobachteten, war es wohl erst mal besser so. Sie würde ihn ja schon bald wieder sehen. Ihr Blick folgte ihm und dann lächelte sie Macer zu, er kontne sich gern zu ihr gesellen, doch in diesem Augenblick wurde sie von Serrana überfallen und kurz abgelenk. Glücklich umarmete sie ihre Freundin. "Du weißt noch nicht das Beste!" raunte sie ihr während der herzlichen Umarmung zu. "Er hat mir einen Antrag gemacht!" strahlte sie Serrana an. Sie musste es Serrana einfach erzählen. Schließlich lösten sich die beiden Frauen wieder von einander. Nur zu gern hätte sie sich darüber ausgelassen und mit Serrana die Köpfe zusammen gesteckt, aber das wäre unhöflich gewesen, also würde dies noch warten müssen.


    "Macer, was hälst du davon zum Wagenrennen zu gehen?" fragte sie den jungen Duumviren und zwinkerte Serrana kurz zu. "Du kommst doch sicher mit! Du kannst mich doch nicht allein lassen!" grinste sie ihm zu und zog ihn dann mehr oder weniger zu den Frauen.


    "Sedulus kommst du auch mit?" fragte sie ihren Onkel. Er konnte ein wenig Ablenkung sicherlich vertragen. Sie hackte sich schließlich bei ihrem Verwandten einfach unter, von ihr aus konnten sie sich auf dem Weg machen, nur später würde sie sich dann mal schnell umziehen und ihre pala gegen eine anderen eintauschen.

  • Sim-Off:

    @ Macer: Sorry, meine Schuld. :( Hab dich total vergessen.


    Gerade als sie los wollten, hielt Septima nochmal kurz inne. "Ach Arvinia, dies ist übrigens Octavius Macer, Duumvir in Ostia." stellte sie den netten Herrn vor, der ihr vorhin so freundlich zur Seite gestanden hatte. "Er war so nett, mir vorhin seine Unterstütung anzubieten." Septima lächelte den Duumvir lieblich an. "Wirst du uns auch zu den Wagenrennen begleiten?"


    Edit: zu viele Fenster offen

  • Sie hatte sich schon wieder von Calvena ab- und der restlichen Gruppe zugewandt, als ihr erst richtig zu Bewusstsein kam, was ihre Freundin ihr gerade anvertraut hatte. Valerian hatte ihr einen Antrag gemacht? Oh ihr Götter, dann würden die beiden ja heiraten....
    Serrana freute sich unbändig für ihre Freundin und hätte sie am liebsten sofort weiter ausgefragt, aber leider ließ die momentane Situation das nicht zu. Notgedrungen schob sie ihre Neugier erst einmal beiseite und versuchte, sich ein bisschen abzulenken, indem sie mehr auf die anderen Mitglieder ihrer Gruppe achtete.
    Calvenas besorgt herbeigeeilter Verwandter war also wirklich ihr Onkel Sedulus, so wie es Cara schon vermutet hatte. Kein Wunder, dass Calvena ihn so gern mochte und häufig von ihm erzählte, er machte wirklich einen sehr sympathischen Eindruck und hatte so gar nichts von einem steifen und autoritären Politiker an sich.


    "Sobald wir ein bisschen unter uns sind, musst du mir unbedingt alles erzählen" flüsterte Serrana dann noch Calvena zu und hoffte sehr, dass sich diese Gelegenheit bald ergeben würde. Sie war wirklich ganz furchtbar neugierig.

  • Centho und Calliphana standen langsam in einer größeren Menschenmengen. Centho fühlte sich etwas beobachte aber er schämte sich aber nicht. Mochten sie denken was sie wollten. Er beschloß die Blicke und das Getuschel zu ignorieren.


    „Salve Senator Germanicus Sedulus ich hoffe du erinnert dich noch an unseren kleinen Ausflug ins Land der 1000 Gerüche.“


    Sagte Centho grinsende. Erinnerte sich noch daran als der Senator bei einer seiner Kleineren Baustellen vor bei gekommen war.



    Dann sah er denn Jungen Octavier von dem er nicht geglaubt hatte daß sie einmal am selben Strang ziehen würden. Er stand noch etwas abseits wurde aber schon von den Damen belagert. Quintilius Valerian hatte sich bereits verabschiedet. Sein Vetter Quintilius Sermo war noch da aber auch er schien gut versorgt mit Gesellschaft. Vielleicht kam er mit denn Beiden später noch mal ins Gespräch momentan schienen sie sich gut zu unterhalten.

  • Noch bevor Romana antworten konnte standen auf einmal Calvena und der junge Iulius Centho neben uns.


    Warum eigentlich nicht Calvena. Eigenltich ist es ja sogar meine Pflicht als Vizevorstand der Veneta dort zu erscheinen.


    Lächelte er ihr zu und wandte sich dann zu dem Iulier.


    Salve Iulius Centho, so heißt du doch nicht wahr? Ja und ob ich mich an der erbärmlichen Gestank erinnern kann. Vorallem jetzt wo du mich daran erinnerst.


    Grinste Sedulus.


    Ich hoffe ihr habt die Löcher flicken können.


    Mit Sicherheit hatten sie das, warum auch nicht.

  • Auch Centho der auf der Tunika über und über mit Blut besudelt war machte jetzt wieder ein besser gelauntes Gesicht.


    „Nach den du weg warst hat es nicht mehr lang gedauert es war ja nur ein kleines Stück. Aber wir scheinen uns immer nur zu treffen wenn ich in Schmutziger Arbeit stecke. Und wie das letzte Mal ist mit guten Männern jedes Problem zu lösen. Diese hier möchte ich nicht für Kanalarbeiten heran ziehen. Aber wenn mal wieder ein Bär in den Straßen tobte weis ich wenn ich holen muß. Obwohl ich hoffe das es nicht noch mal nötig seinen wird.“


    Sagte er mit sich bessernder Laune. Der Krug Wein denn er grade schnell getrunken hatte begann langsam zu wirken.

  • Sim-Off:

    Ein Mal jammern und schon ist man wieder dabei =)


    Doch plötzlich wendete sich für Macer alles zum Positiven. Zunächst verabschiedete sich Valerian von ihm persönlich, die beiden würden sich sicherlich noch des öfteren sehen...spätestens zur Hochzeit :D. Vale Valerian, ich werde mein bestes tun!


    Nun schenkte auch wieder die Patrizieren ihm ihre Aufmerksamkeit. Er wurde ihrer Schwester oder Cousine vorgestellt, so genau wusste er es noch nicht genau. Salve, es ist mir eine Ehre dich kennen zu lernen...darf ich kurz nach deinem Namen fragen?


    Dann widmete er sich Septima und ihrer Bitte, das Wagenrennen mit zu verfolgen. Natürlich bin ich dabei, ich muss doch meiner Factio beistand leisten!


    Dann endlich kam auch Calvena wieder auf ihn zurück, nachdem sie ihren Liebsten verabschiedet hatte, hatte sie auch wieder einen Blick für andere Freunde. Ich lass dich nicht im Stich, mal sehen was die Weißen heute so drauf haben...

  • Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    ...


    „Die Berufung, die man für sich selbst in Anspruch nimmt... ich glaube, ich verstehe, was du meinst. Ja, ich verstehe es.“, meinte Romana einsichtig und nickte verständnisvoll. „Sicherlich, Aedil zu sein ist sehr anspruchsvoll, aber ich bin mir sicher, du wirst es irgendwann schaffen.“, lächelte sie. Aedil... ja. Es wäre auch schön, ihren Vater als Aedil zu sehen. So ein Titel würde ihm sicher gut zu Gesichte stehen.


    „Wie lieb!“, meinte sie, ganz entzückt, als der Senator von seiner Tochter erzählte. "Das ist dann Calvenas Cousine, oder? Wenn sie nach ihrer Base und ihrem Vater geraten ist, ist sie sicher ein sehr angenehmes Kind.“, meinte Romana, durchaus nicht mit der Intention, schmeichlerisch zu sein oder charmant zu wirken, sondern einfach, weil es ihr wirkliches Gedanke war.


    Doch in diesem Moment kamen einige weitere Leute zum Senator, und sie lächelte verhalten. Calvena kam, und forderte ihren Onkel dazu auf, zum Wagenrennen mitzugehen. Aha, zu einem Wagenrennen ging es also! Noch bevor sie diese Information verdaut hatte, erschien der Iulier und begann in ihr Gespräch reinzufahren. Als sie merkte, dass der Senator nun wirklich ausgelastet war, nickte sie ihm nochmals freundlich zu und wandte sich dann an Serrana und Calvena.


    „Was tuschelt ihr beide da?“, fragte sie vorwurfsvoll, aber ein Zwinkern machte ersichtlich, dass sie ihre Empörung nicht ernst meinte.

  • Entschuldigend sah er Romana an und zuckte mit den Schultern. Er war eben Senator und mußte für jeden ein offenes Ohr haben. Doch er würde das Gespräch wieder aufnehmen welches so abrupt geendet hatte.


    Da bemerkte er das der Iulier wie ein Metzger aussah als dieser es erwähnte.


    Da hast du wohl recht. Und so wie deine Kleidung ausschaut ist sie nicht nur schmutzig sondern auch zum Teufel. Aber ich bin froh das es solche Männer wie dich in Rom hat die sich jeder schmutzigen Arbeit stellen.


    Lächelte der Senator freundlich.


    Ja doch, solche Männer gab es in Rom immer weniger. Der Großteil schloss sich irgendwelchen Banden an oder lungerte nur herum.


    Ich glaube du bist nicht der Einzigste der das hofft. Es eigentlich ein Unding.

  • Uhh... Geistig schlug sich Septima mit der Hand vor die Stirn. Wie dumm mußte sie dem Duumvir nun vorkommen. Gegenüber Arvinia hatte sie den Namen von Macer erwähnt, aber umgekehrt nicht. Mit einem gewinnenden Lächen versuchte sie wieder gut zu machen, was sie durch ihre Schusseligkeit vertan hatte. „Das ist meine Großtante, Tiberia Arvinia.“ stellte sie nun auch Arvinia vor und ihre Augen suchten die des Mannes ihr gegenüber. Gerne hätte sich Septima auch bei Macer eingehackt, aber der Anstand verbot ihr ein solches Verhalten. Gerade in ihrer Anfangszeit, hier in Rom, mußte sie besonders auf ihr Benehmen achten und konnte somit nicht einfach Handeln wie es ihr gerade in den Sinn kam.


    Inzwischen hatten sich einige Leute zusammen gefunden, von denen Septima etwa die Hälfte, zumindest vom Namen her, schon kannte. Der Rest würde sich beim Wagenrennen ergeben. Sie ließ ihren Blick über die einzelnen Personen wandern und stellte fest, in welch teilweise desoluten Zustand der ein oder andere sich befand. Und so wollten sie zu einer öffentlichen Veranstaltung? Kurz ging ihr Blick nochmal über ihr eigenes äußeres Erscheinungsbild. „Sitzt alles noch korrekt bei mir?“ fragte sie ihm Flüsterton an Arvinia gerichtet und fuhr dabei mit der Hand über die Falten ihres Kleides. Alles war in bester Ordnung, aber Septima wollte lieber nochmal Gewissheit durch eine weitere Person erlangen.

  • Zitat

    Original von Iullus Quintilius Sermo … et… Caecilia Cara … et … Duccia Clara


    Innerlich erleichtert nahm Prisca zur Kenntnis, dass ihr Vorschlag allgemeinen Anklang fand, statt der Gladiatorenkämpfe lieber ein Theater oder die Rennen zu besuchen. Allen voran ihr Begleiter und Caecilia Cara, die sichtlich guter Laune auf die Gruppe zu kam und auch sogleich mit Clara Bekanntschaft schloss. Prisca nickte ihr freundlich lächelnd zu und sie war froh, dass auch die anderen Damen das Geschehen so gut überstanden hatten. Nun gut, die Mehrheit plädierte für die Wagenrennen und nicht für einen Theaterbesuch wie sie insgehiem gehofft hatte. Doch mit diesem Kompromiss konnte Prisca sehr gut leben und da sie keine Lust mehr hatte noch länger auf das tote Vieh zu starren, plädierte sie auch sogleich für den Aufbruch. "Na dann lasst uns doch zu den Wagenrennen aufbrechen, ehe sie ohne uns beginnen! Ich nehme an sie finden im Circus Maximus statt nicht wahr? … Kennt jemand zufällig den Weg von hier dorthin?" Auf sich allein gestellt wäre Prisca, in den vielen Straßen und Gassen Roms, völlig orientierungslos gewesen. Aber wozu hatte man üblicherweise Sklaven oder - wie ihn diesem Fall - eine Menge Männer mit dabei.


    Sogleich wandte sich die Aurelia wieder ihrem Begleiter und Clara zu, die sich mittlerweile miteinander unterhielten. Im übrigen sah es Prisca als selbstverständlich an gut über den Mann zu reden, welchen sie sich 'offiziell' als ihren Begleiter ausgesucht hatte. Das sollte natürlich keinerlei Grund oder Basis für irgendwelche weitergehenden Spekulationen bieten. An diesen Tag hatte sich eben jener Quintilier angeboten und da er und seine Art der Aurelia gefiel, sollte er nach Möglichkeit auch nicht den Anschluss an die Gruppe verlieren, während er neue Kleidung kaufen ginge.


    Allein mit Sermo zurück zu bleiben würde sich natürlich nicht ziemen und zweitens fänden sie dann beide nicht mehr zu der Gruppe zurück. Also machte Prisca einen Vorschlag, den sie für praktikabel hielt: "Was hältst du davon werter Quintilius, wenn ich einen von meinen Sklaven am Eingang des Circus auf dich warten lasse, der dich anschließend zu uns auf die Tribüne führen wird. So kannst du deine Kleider wechseln gehen." Prisca deutete kurz auf die beiden Germanen und Saba und wandte sich nun an Clara, damit der Quintilier sein Entscheidung treffen konnte.


    "Ich freu mich sehr, dass du mitkommen willst!...", strahlte Prisca über den spontan Entschluss ihrer Freundin, ehe sie diese sanft am Arm etwas näher zu sich zog und die Stimme dabei zu einem Flüstern senkte: "Und wer sollte schon etwas dagegen haben. Du wirst sehen, sie sind alle sehr nett und ihr werdet euch sicher gut verstehen. … Naja ein wenig Vorsicht ist natürlich immer geboten bei dem, was man so sagt und vor allem zu wem man es sagt. Das weißt du ja so gut wie ich. Ich kenne die meisten auch erst seit kurzem, von einem Besuch in den Thermen ... und rate mal wen ich da zufällig noch gesehen habe. … [SIZE=7]Aemilia Delmatica!"[/SIZE] Das sollte keine Unterstellung sein, dass jemand aus ihrer Gruppe etwas mit einer der berühmtesten Klatschtanten Roms zu tun hatte. Aber Vorsicht war immer gut und diesbezüglich wollte Prisca eben nur, dass ihre liebgewonnene Freundin Clara gut informiert wäre.

  • Es war doch immer wieder erstaunlich, wie schnell sich die Lage beruhigen konnte und man zu dem zurückkehrte, was man am besten konnte. Die Frauen um Narcissa herum vergingen sich wieder in Gerede, mal positiver, mal negativer Natur, da wurde wieder getuschelt, gezwinkert und umarmt und Narcissa ließ sich von Phila einfach einen Becher Wein bringen. So richtig zum Plaudern war ihr nicht, zumal Serrana die einzigen Worte, die direkt an sie gerichtet gewesen waren, schon längst beantwortet hatte. Stattdessen wurde sie von dieser Calvena in Beschlag genommen. Der vertraute und liebevolle Kontakt zwischen den Beiden stieß der Schwarzhaarigen zum wiederholten Male auf, die sich zwischen all den Menschen plötzlich einsam fühlte. Was natürlich völliger Quatsch war - wie sie selbst wußte. Dennoch ...


    Sie leerte den Becher Wein, griff nach einer der Süßigkeiten und grinste fröhlich und absolut unbeschwert in die Runde. Dafür, dass das hier eine männerfreie Beschäftigung werden sollte, war erstaunlich viel Mannsvolk anwesend. Oder nicht genug, bedachte man, dass eigentlich nur Prisca, Calvena und Calliphana einen Begleiter hatten. Genau genommen hatte Calvena sogar zwei, bedachte man Macer. Sogar drei, bedachte man ihren Onkel. Wieso nur musste diese Göre alles haben!? Nun gut, Angriff war schon immer die beste Verteidigung gewesen und so griff Narcissa in die vollen. Sie baute sich zu ihren vollen Körperhöhe auf, was natürlich nicht mit Romana zu vergleichen war und wartete noch einen Augenblick, bis die allgemeinen Gespräche etwas abebbten.


    "Meine Lieben!" sagte sie sehr laut und sehr deutlich, dabei grinsend. Sie wartete bis wenigstens die meisten zu ihr sahen und sprach dann erst weiter. "Nach kurzer Rücksprache mit meiner Cousine ist es mir eine Freude und eine Ehre unsere edlen Retter ebenfalls zur Cena im Anschluß an die Ludi einzuladen. Bitte erfüllt uns den Gefallen und begleitet uns dann nachher zur Casa Iunia. Und jetzt, Jungs und Mädels..." hier konnte sich Narcissa ein kurzes Grinsen nicht verkneifen ... "auf gehts zu den Rennen!" Sie lächelte noch einmal alle an und marschierte dann los, Phila im Schlepptau und hoffte einfach darauf, dass die anderen ihr mehr oder weniger sofort folgen würden.

  • Natürlich würde sie Serrana alles erzählen und sie schenkte ihrer Freundin nicht nur ein Zwinkern sondern auch ein Verschwörerlächeln. Sedulus würde sie alos zu dem Rennen begleiten, warum nicht, das würde ihn ablenken und vom Tod seiner Frau ablenken. Kurz sah sie sich in der Frauenrunde um, sie glaubte aber nicht, dass ihr Onkel auf Brautschau war.
    Als dann Romana sich zu ihnen gesellte grinste sie diese an. „Ach über das übliche! Männer, die Ludi, den Bären!“ erklärte sie der Claudia und schenkte ihr auch ein Verschwörerlächeln. Romana und Serrana gehörten für sie zu ihren liebsten Freundinnen. Ihnen konnte sie sich anvertrauen und vor allem hatten sie alle irgendwie etwas gemein.


    Als Narcissa dann die Stimme erhob und auch die Herren der Runde zur Cena einlud, verspürte sie ein wenig Bedauern, denn Valerian hatte sie ja bereits verabschiedet und war in der Menge verschwunden. Aber er hatte nun einmal seine Pflichten und sie würde ihn nicht davon abhalten wollen. Zumal sie ja in einigen Tagen einander wieder sehen würden. Von seinen Plänen, schon in einigen Tagen bei ihrem Onkel vorzusprechen, ahnte sie nichts, sonst wäre sie wohl völlig durcheinander gewesen und könnte den Tag nicht mehr so genießen. So aber hackte sie sich bei ihrem Onkel ein und folgte Narcissa zum Circus Maximus.


    Die restlichen Ludi vergingen ohne weitere Zwischenfälle. Es war auch genug Aufregung für einen Tag. Nach einem wilden Rennen, ging auch sie erst einmal zurück nach Haus um sich dann anschließend in der Casa Iunia einzufinden.

  • Für Macer wendete sich dieser Tag immer weiter ins Positive. Zunächst traf er Calvena und lerne viele neue Menschen kennen...In Septima hatte er sogar eine sehr süße Frau gefunden :D, auch wenn sie Patrizierin war.


    Septima...wolllen wir? Bei jeder anderen hätte er nun eingehackt und wäre mit ihr davongezogen, doch bei Septima nicht. Sie war eine Adlige und Macer wollte sich kein Ärger mit den hohen Tieren einhandeln. Also blieb er zunächst dezent zurückhaltend und lief er nebenher.



    Das Wagenrennen war für Macer und Septima eher nebensächlich. Leider war es kein guter Tag für die Weißen, um so besser aber für die beiden Jungspunde. Die Aufmerksamkeit des Duumvir war gegen Ende nur noch der schönen Patrizieren gewidmet, die ihm eifrig aus ihrem Leben erzählte. Ebenso tat das auch Macer, sicherlich etwas ermutigt durch das eine oder andere Glas Wein.


    Macer konnte verfolgte ihren Mund, wie er sprach und sich immer wieder aufs neue verformte, dann blickte er ihr in die Augen. Er wollte es doch eigentlich nicht, sie war eine Patrizierin, er ein einfacher Plebs...aber konnte nicht so richtig loslassen und so verabredeten sich die beiden, bei der cena werden sich die beiden sicherlich wiedersehen.


    Der Duumvir lief beschwinkt zur Casa um sich noch schnell seine feine Toga über zu streifen, dann machte er sich auf den Weg zur cena.

  • Zitat

    Original von Aurelia Prisca
    "Was hältst du davon werter Quintilius, wenn ich einen von meinen Sklaven am Eingang des Circus auf dich warten lasse, der dich anschließend zu uns auf die Tribüne führen wird. So kannst du deine Kleider wechseln gehen." Prisca deutete kurz auf die beiden Germanen und Saba und wandte sich nun an Clara, damit der Quintilier sein Entscheidung treffen konnte.


    Der Vorschlag der Aurelia war allerdings klug. Sermo nickte zustimmend. "Eine hervorragende Idee. Dann mache ich mich am besten sogleich auf, damit ich nicht allzu sehr in Verzug komme." Man einigte sich auf Einar als Türsteher, der auf Sermo warten würde. Missmutig nahm dieser seine neue Aufgabe zur Kenntnis und wechselte mit dem Quintilier einen nichtssagenden Blick.



    Zitat

    Original von Iunia Narcissa
    "Meine Lieben!" sagte sie sehr laut und sehr deutlich, dabei grinsend. Sie wartete bis wenigstens die meisten zu ihr sahen und sprach dann erst weiter. "Nach kurzer Rücksprache mit meiner Cousine ist es mir eine Freude und eine Ehre unsere edlen Retter ebenfalls zur Cena im Anschluß an die Ludi einzuladen. Bitte erfüllt uns den Gefallen und begleitet uns dann nachher zur Casa Iunia. Und jetzt, Jungs und Mädels..." hier konnte sich Narcissa ein kurzes Grinsen nicht verkneifen ... "auf gehts zu den Rennen!" Sie lächelte noch einmal alle an und marschierte dann los, Phila im Schlepptau und hoffte einfach darauf, dass die anderen ihr mehr oder weniger sofort folgen würden.


    Doch bevor Sermo sich aus dem Staub machen konnte, erhob Iunia Narcissa die Stimme und verkündete ihre Einladung. Der Quintilier verharrte und sah die junge Frau verdutzt an. Das waren ja erfreuliche Neuigkeiten! Er würde den Abend also mit der großen Damenrunde in der Casa Iunia verbringen. Na hoffentlich war er am Ende dieses Tages nicht zu erschöpft dazu. Er bedankte sich für die Einladung und erklärte dann, er würde sich umziehen gehen, was allgemeines Verständnis unter den Versammelten fand. Er sah immerhin aus wie ein einziger Fetzen, so konnte er niemals die Ludi besuchen.
    Nachdem er sich umgezogen hatte, traf er den Leibwächter am vereinbarten Eingang zum Colosseum und gesellte sich wieder zur Gesellschaft der Reichen und Schönen hinzu. Die Rennen genoss er, ebenso die Anwesenheit der jungen Damen, die er durch seinen Charme für sich zu gewinnen versuchte. Mit Octavius Macer unterhielt Sermo sich nur oberflächlich, denn dieser war offenbar viel zu sehr mit der Tiberia beschäftigt, auf die er ein Auge geworfen zu haben schien. Dennoch würde der Quintilier den Mann später noch über seine Zukunftspläne ausfragen. Vielleicht gab es ja etwas Interessantes zu erfahren.

  • Nach denn Worten von Sedulus blickte Centho an sich herunter und nichkte zustimmend. Er sah wirklich aus als käme er grad sonst wo her aber er war nicht der einzige. Der Leibwächter Simplex, Servus und die Sklavin Adula sahen noch schlimmer aus. Aber er wenn er doch noch zu einem Rennen wollte würde er sich doch noch wie Quintilius Sermo neue Kleidung besorgen müßen.


    „Ich bin gerne bereit mich für das Reich und den Kaiser in jede nur erdenkliche Arbeit zu stürzen. Was auch immer die Götter für mich bereithalten. Allerdings hoffe das sie dabei auch ein wenig an mich denken.“ ;)


    Entgegnete er Sedulus natürlich war er gern bereit alles in seiner Machtstehende zu tun nach dem der sich so langen in der Welt herum getrieben hatte und nur für sich gearbeitet hatte war es an der Zeit etwas zu tun. Nicht nur für sich sonder auch für seine Familie.


    Was hörte er da von Iunia Narcissa eine Einladung zur Cena nach den Ludi in die Casa Iunia. Das war doch mal was so konnte man die erst kurzen Bekanntschaften doch noch weiter ausbauen. Er war ja bis jetzt kaum dazu gekommen mit jemanden zu reden. Was ihn etwas wurmte er war doch eigentlich ein geselliger Tüpp. Aber jetzt wo das Blut an ihm zu trocken begann dachte er mehr daran sich mal zu waschen. Wohnte nicht der Weinhändler Aburius Bursio hier in der Nähe Bei ihm würde er sich mal waschen können. Eine Frische Tunkia würde er gleich hier kaufen wenn die Händler das Bären Blut auf seiner Tunka sähen war sicher einfacher mit dem Preis zu verhandeln.


    „Quintilius Sermo Ich kenne einen Weinhändler der hier gleich um die Ecke wohnt bei dem wir uns noch vor dem Rennen mal vernünftig waschen können. Nur mit kaltem Wasser übergießen halte ich nicht für sehr reinlich wo wir doch in Begleitung so gut aus sehender Damen sind.“


    Rief er dem Quintilier zu es war ein gut gemeintes Angebot.

  • Zitat

    Original von Iunia Serrana ... et ... Aurelia Prisca...



    Nach kurzer Diskussion beschlossen die Damen , den Circus Maximus zu besuchen, und erst danach in die Casa Iunia
    zu gehen. Iunia Serrana war so freundlich, mich auch einzuladen und dafür war ich ihr auch sehr dankbar. Und Prisca
    freute sich auch über meinen spontanen Entschluss, die Einladung anzunehmen, dabei zog sie mich etwas näher zu
    sich und erzählte mir im Flüstern ein wenig über die Damen, die sie erst kürzlich kennen gelernt hatte,


    "Oh ja, Prisca, Du hast vollkommen Recht, man muss immer vorsichtig sein, das bin ich eigentlich auch immer......"


    flüsterte ich zurück und senkte meine Stimme noch tiefer :[SIZE=7]"... Aemilia Delmatica?... ist wahr? ..." [/SIZE]Ich machte große Augen und lachte
    hochvergnügt ...


    Dann machten wir uns alle auf den Weg. Ich schloss mich der Gruppe an, blieb aber immer in Priscas Nähe, um mich
    nicht zu verlaufen, was mir ab und zu schon mal passierte ...

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