Sacellum - Fahnenheiligtum

  • Sabaco erwiderte den Blick von Tariq. Die meisten hatten Probleme damit, dem harten Blick von Sabacos eisblauen Augen standzuhalten. Vielleicht, weil sie das Dunkel dahinter ahnten. Als auch die anderen beiden Tirones ihren Eid abgeliefert hatten, ließ Sabaco sie erneut in einer Reihe vor sich antreten.


    "Ihr seid jetzt Tirones der Ala I Aquila Singularis. Auf euch kommen schwere Zeiten zu. Die nächsten 12 Wochen werden zeigen ob ihr dem Namen eurer Einheit würdig seid." Sein Blick wanderte von einem zum anderen. "Nach Abschluss der Grundausbildung werdet ihr in die Gemeinschaft der Equites aufgenommen. Dann seid ihr Reiter Roms, Kämpfer und Hüter, Vorbild für andere. Für die nächsten 25 Jahre wird euer Leben dem Schutz und der Sicherheit Roms gewidmet sein, dem Ruhm des Kaisers, dem Ruhm eurer Einheit. Und eurem eigenen Ruhm. Euer Dienst beginnt, morgen früh. Begebt euch jetzt in die Unterkünfte der Ausbildungsturma. Abite!"

  • Vor der Tür wartete Fango mit dem Rest der Ausrüstung. Er wollte Tariq beim Tragen helfen und nebenbei ausspionieren, wo dieser schlief.

  • Tariq verspürte einen Anflug von Stolz, als er die Worte des Offiziers hörte. Jetzt war er tatsächlich Soldat! Gut, er musste sich erst bewähren, aber er war entschlossen, das gut zu machen und niemanden zu enttäuschen. Den Offizier nicht, die anderen Tirones nicht, Hadamar nicht und sich selbst auch nicht. Vermutlich würde es nicht leicht werden, aber der erste Schritt war schon mal getan. Ein erleichtertes Lächeln erschien auf seinem Gesicht und er ging mit den beiden anderen nach draußen, nachdem sie offiziell entlassen worden waren.


    Draußen stand Fango, noch immer beladen mit seinem Gepäck. Tariq hatte ein dezent schlechtes Gewissen, weil der arme Kerl die ganze Zeit seine Sachen hin und her getragen hatte, obwohl er das gar nicht musste. Aber er war ihm auch dankbar, immerhin hätte er nicht gewusst, wo er diese kurzfristig hätte verstauen sollen. Und zum Fahneneid mitnehmen hätte er sie auch nicht können, dann wäre er vermutlich hochkant wieder raus geflogen.


    Mit einem erleichterten Grinsen ging er zu Fango hinüber und nahm ihm wieder etwas von seiner Last ab. „Fango! Danke, dass du dich um meine Sachen gekümmert hast. Wir sollen jetzt zu unseren Unterkünften in der Ausbildungsturma gehen.“ Er hatte beim Hinausgehen kurz einige Worte mit einem der anderen Tirones gewechselt, ein Grieche namens Meidias. Der andere war ein Germane gewesen, der sich noch nicht vorgestellt hatte. „Ich weiß in etwa, wo das ist, aber wie es dann weitergeht, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Kommst du mit? Oder hast du etwas zu erledigen?“


    Sprach's und machte sich auf den Weg in Richtung Unterkünfte der Ausbildungsturma.

  • "Herzlichen Glückwunsch! Du bist jetzt Teil der Ala. Klar komme ich mit. Ich will doch sehen, wo du wohnst." Fango half Tariq natürlich weiterhin beim Tragen der Ausrüstung, als sie sich zur Unterkunft des neuen Kameraden begaben.

  • Faustus betrat mit energischen Schritten das Fahnenheiligtum der Ala. Außer ihm waren noch andere Männer anwesend die wir er auf das Kommende zu warten schienen. Unter ihnen sah er auch seinen Zimmergenossen Randolf. Dieser war genauso wie er angespannt und nickte ihm kurz zu. Es herrschte eine eigentümliche Stimmung, alle schienen auf etwas besonderes nie erfahrenes zu warten. Und was besonders ins Auge stach war die unglaubliche Stille die im Heiligtum herrschte. Man konnte die Feuer, die in den an den Seiten aufgestellten Schalen loderten, lautstark prasseln hören. Unglaublich wie laut Feuer sein konnte, wenn man nichts sagte. Faustus ließ seine Augen über die Einrichtung des Heiligtums gleiten. Im Eingangsbereich standen zwei gewaltige Kriegerfiguren, vermutlich irgendwelche römische Götter, während an den hinteren Wänden zahlreiche Abzeichen und besondere Waffen hangen. Zur Raummitte hin war ein niedriges Podest aufgestellt mit mehreren Halterungen für die wichtigsten Feldzeichen der Ala. Um das Podest herum waren in gleichem Abstand Schalenständer aufgestellt die mt einer hohen bläulichen Flamme brannten. Vermutlich waren gewisse Brennstoffe beigefügt worden, damit die Flammen ihre gelbrötliche Farbe verloren und nun diese bläuliche Flammenzungen präsentieren. Trotz der zahlreichen Flammenschalen herrschte eine dunkle und düstere Atmosphäre die einen frösteln ließen. Zugleich aber fühlte man einen Druck wie wenn ein Gott erscheinen würde. Für Faustus, aber nicht nur für ihn, stellte sich das alles wie in einem Druidenhain dar. Wenn jetzt noch diese bösen Wesen hier eintreten würden. wäre das der größte Alptraum für den Germanen. Faustus hatte keine gute Erfahrungen mit den Druiden erlebt und hatte sich vorgenommen dieses Geschmeiß vom Erdboden zu tilgen. Waren Anführer mit ihrem Hass auf Rom schon schlimm, so schürten diese Druiden immer noch mehr Öl ins Feuer. Letztendlich mussten dann immer die kleinen Leute dafür büßen.

  • Im Sacellum lag heilige Stille. In einer Feuerschale loderte das ewige Feuer, der ganze Raum roch nach Räucheropfern. Die Feldzeichen waren an der Rückwand des Heiligtums aufgestellt und flankierten eine Statue des Kaisers, glänzend, denn sie war vor der Zeremonie noch einmal rituell gereinigt worden, so wie auch die Feldzeichen und alles andere, was sich in diesem Raum befand. Die menschlichen Gestalten verschwammen im Nebel.

    Schatten. Sie alle waren nur Schatten.


    Als einer von ihnen trat Sabaco vor die Männer, die vom Rauch der Feuerschalen umwölkt wurden. "In aciem venite! State", gab er den Befehl in Linie anzutreten und stillzustehen. Er ließ den Augenblick noch etwas länger auf sie wirken. Noch immer vollzog er Varros Aufgabe, der erloschene Hass auf den Offizier lag wie kalte Asche in seiner Seele.


    Das Fahnenheiligtum barg mehr als die Wahrzeichen der Ala I Aquilia Singuarium. Es war ein sakraler Ort - ein Heiligtum im eigentlichen Wortsinn. Sabaco fühlte solche Dinge intensiv, seit er seinen Bruder nur noch geistig spüren konnte und alle Sinne auf diesem Bereich wacher hielt denn je, in der Hoffnung auf ein Zeichen, eine Botschaft, ein Rufen, das ihn zu dem Ort führen würde, wo Ocella auf ihn wartete. Doch da waren nur Stille und Dunkelheit.


    "Der Eid ist keine reine Formalität. Er schweißt uns aneinander, macht aus Einzelkämpfern eine Kameradschaft", klang seine Stimme durch den Raum. "Tritt vor, Tiro Faustus Iunius Rupa, und schwöre bei deinen Göttern und unverbrüchlichen Eiden, dass du deinem Kommandanten folgen wirst, wohin er dich auch führen mag. Du wirst jedem Befehl ohne Rückfragen gehorchen. Du verzichtest auf den Schutz des römischen Bürgerrechts und willigst in die Vollmacht deines Kommandanten ein, dich wegen Ungehorsam oder Desertion ohne Prozess hinzurichten. Du gelobst, unter den Feldzeichen die dir zugeteilte Dienstzeit abzuleisten und sie nicht zu verlassen, ehe dein Kommandant dich entlässt. Du wirst Rom treu dienen, und sei es unter Einsatz deines Lebens, und wirst gegenüber Zivilisten und deinen Kameraden im Lager die Gesetze achten.


    Tiro Iunius! Gelobe nun dem Kaiser deine Treue mit folgenden Schwur. Sprich mir nach: IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."

  • Sein Idol der Decurtio betrat das Fahnenheiligtum und füllte mit seiner Präsenz den ganzen Raum aus. Die Feuerschalen hüllten den Raum in ein stickiges Etwas ein und ließ die Männer wie Schatten wirken. Es war unheimlich wie sich die Situation der stehenden Männer verändert hatte. Als der Decurio plötzlich einen Befehl bellte traten alle Anwesenden in Linie an und gingen in Grundstellung. Jetzt wurde es ernst und die Männer blickten geradeaus und hingen ihren Gedanken nach. So rasten auch bei Faustus die Gedanken und ließen seine Vergangenheit blitzschnell Revue passieren. Hier und jetzt würde er ein neues Leben beginnen als Soldat der Ala. Die Vergangenheit war vergessen und ab jetzt zählte nur noch das hier und jetzt. Faustus hörte wie sein Name aufgerufen wurde und trat vor um sich vor dem Decurio aufzustellen. Oh ja Decurio ich werde dir zeigen das ich der beste Soldat deiner Einheit werde. Nun war es an Faustus seinen Eid zu leisten und er würde ihn mit aller Macht halten.

    "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."

    Stolz aber auch zutiefst berührt von dem Szenario sprach Faustus seinen Eid. Gerade wie ein Speer stand er da, das Gesicht steinern mit klarem und aufrechtem Blick. Der Decurio sollte stolz auf ihn sein und sehen wie sehr er sich bemühte der beste Soldat der Einheit zu werden.

  • Sabaco war wieder ganz in der Gegenwart. Die Stimmen seiner neuen Rekruten erfüllten ihn mit Zuversicht. Keine Tumbheit, dort war Feuer. Besonders bei Iunius Rupa. Vielleicht ...


    ... für solche Gedanken war es zu früh.


    "Ihr seid jetzt Tirones der Ala I Aquilia Singularis! Den Adler des Caesars haben wir unter Blutzoll von Rom bis hierher getragen. Dass sein Sohn noch lebt, verdankt der Kaiser uns. Dass Rom überhaupt noch steht und nicht von plündernden Barbaren niedergerissen wurde, verdankt er uns. Wir sind der Schlüssel und darum tragen wir seinen Namen. Ihr tretet ein in die Tradition einer sehr stolzen Einheit. Die nächsten 12 Wochen werden zeigen, ob ihr würdig seid."


    Er nickte bekräftigend.


    "Morgen früh beginnt euer Dienst auf dem Campus. Begebt euch nun in eure Unterkünfte, beschnuppert euch. Vom Kameraden an eurer Seite hängt in Zukunft euer Leben ab. Tirones, abite!*"


    Sim-Off:

    *Wegtreten!

  • Die Worte seines Vorgesetzten drangen in sein Bewusstsein und ließen seine Gefühle für den Dienst als Soldat in der Ala aufwallen. Oh ja er war jetzt Soldat der besten Einheit der römischen Armee und würde sich anstrengen der beste Soldat der Ala zu werden. Der Decurio sollte auf ihn stolz sein und wissen, dass er sich auf ihn bedingungslos verlassen konnte. Der Eid war abgelegt und nun war er endlich ein Soldat wie er sich es immer gewünscht hatte. Und er hatte endlich eine Heimat zu der er sich hingezogen fühlte. Als der Befehl zum WEgtreten erfolgte erwachte Faustus aus seinem Traumzustand und bewegte steif seine Glieder. Sein Blick fiel auf seinen Stubenkameraden Randolf der ihn genauso verwirrt ansah und wohl die selben Gefühle empfand wie er selber. Faustus trat zu ihm hin und gemeinsam verließen sie das Fahnenheiligtum um zu ihrer Unterkunft zurückzukehren. Morgen würde sicherlich ein harter Tag werden und wollten sie nochmals die Ausrüstung überprüfen und frühzeitig schlafen gehen.

  • Stille.


    Sabaco hatte seine neuen Männer ziehen lassen, um selbst noch ein wenig Kraft im Heiligtum zu tanken. Sein Blick strich über das Feldzeichen, das Antlitz des Kaisers und verlor sich am Ende minutenlang in der Feuerschale. Feuer, die Konstante in seinem Leben, an der Stelle, wo kein Mensch bislang mehr als ein paar Monate, bestenfalls Jahre, geweilt hatte. Geblieben war von diesen keiner. Momentan glomm die Glut gezähmt in seinem Herzen, ein Knistern junger Flammen, genährt von frischem Gehölz. Die neuen Rekruten erdeten ihn, gaben seiner heiligen Aufgabe eine neue, verjüngte Gestalt.


    Sabaco drückte vor dem Banner seiner Einheit die Faust auf sein Herz, bevor auch er das Sacellum verließ. Hinter ihm begannen in gemessener Stille und Andacht die Aufräumarbeiten.

  • Pilius hatte sich ein Zimmer in der Unterkunft ausgesucht, deine Sachen dort verstaut und sich die Ausrüstung angezogen. Nun betrat er ehrfürchtig das Fahnenheiligtum. Der ganze Raum hatte eine seltsame Atmosphäre. Das ewige Feuer, das in einer Schale lodert wirft seine Schatten an die kalten Steinwände. Pilius kann im ersten Moment niemand erkennen daher ruft er leise, um die Atmosphäre nicht zu stören. „Hallo? Ist hier jemand?“

  • Im Sacellum lag heilige Stille. Der Rauch, der schwer und langsam aus der Feuerschale stieg, duftete nach Räucherwerk. Die Feldzeichen waren an der Rückwand des Heiligtums aufgestellt und flankierten eine Statue des Kaisers, glänzend im flackernden Feuerschein, denn sie war vor der Zeremonie noch einmal rituell gereinigt worden, so wie auch die Feldzeichen und alles andere, was sich in diesem Raum befand, einschließlich des Raumes selbst. Die Feldzeichen bestanden aus einem Adler - kleiner als der Legionsadler - und einem Kranz, sowie aus den Bannern, die auf Stäben oder Speeren befestigt waren. Sie symbolisierten die Macht und den Ruhm des Imperium Romanum, und die Treue und den Gehorsam der Soldaten. Die Statue des Kaisers war aus Marmor gefertigt und zeigte ihn in einer majestätischen Pose, mit einem Lorbeerkranz auf dem Kopf und einem Zepter in der Hand. Sie repräsentierte die Autorität und den Schutz des Kaisers.


    Nach und nach traten die Rekruten ein, die sich in den letzten Tagen zur Ausbildung angemeldet hatten. Jemand schloss die Tür. Durch Feuerschein und Rauch trag eine muskulöse Erscheinung vor die jungen Männer, angetan in der Ausrüstung eines Decurios mit einem üppigen schwarzen Helmbusch, dessen Ende ihm bis über den breiten Rücken fiel. "In aciem venite! State!"


    Sim-Off:

    *In einer Linie antreten! Strammstehen!

  • Pilius stand stramm da. Sein Blick wanderte über die Szene. Der Centurio, dessen Gestalt, wie er fand eines Vorgesetzten an den Grenzen Roms genau richtig entsprach, breit gebaut, muskulös, blaue Augen und ein durchdringender Blick. Er würde nicht lang fackeln, ehe er taten sprechen lassen würde. Mit ihm könne man es sich wahrscheinlich auch schnell verscherzen. Er musste also auf der Hut sein, wollte er in keinster Weise des Centurios Missgunst auf seiner Seite. Die Feldzeichen glänzten vom Kerzenschein angeleuchtet. Pilius gefiel seit je her der Adler, er wusste nicht genau warum aber er symbolisierte genau richtig die Größe und die Macht Roms, wie er fand. Obwohl es eisig kalt draußen war, verspürte er eine gewisse Wärme. Er war schon sehr gespannt, wie es weiterging. Also blickte er von den Symbolen wieder zurück auf den groß gewachsenen Centurio.

  • Die Gespräche verstummten und die Tirones richteten sich in einer Linie aus. Dazu benötigten sie ihre Zeit und die Linie sah furchtbar aus, doch das hier war kein Drill, sondern eine feierliche Zeremonie. Sabaco wartete und gab ihnen die notwendige Zeit. "Ich bin Decurio Publius Matinius Sabaco. Heute werde ich euch den Eid abnehmen, der euch zu Soldaten Roms macht."


    Natürlich wusste Sabaco, wer heute vor ihm stand. Der Rekrutierungsoffizier hatte ihm eine Liste der neuen Tirones zukommen lassen. So kannte Sabaco längst die Namen jedes Einzelnen, auch wenn sie ihn noch nie gesehen hatten. Er begann nicht der Reihe nach, sondern mit einem Namen, der Sabacos Neugier geweckt, aber auch seine Erwartungshaltung ins Exorbitante geschraubt hatte. "Tritt vor, Tiro Quintus Germanicus Pilius."

  • Pilius zuckte innerlich zusammen, hatte er da gerade seinem Namen gehört. Er war doch erst an dritter Stelle. Etwas überrascht tritt er vor: „Decurio Puplius Matinius Sabaco“

  • Das war also der neue Germanicus. Sportlich gebaut und nicht zu jung, aber auch nicht zu alt. Sabaco prägte sich schon mal sein Gesicht ein, der Rest kam später.


    "Schwöre bei deinen Göttern, dass du deinem Kommandanten folgen wirst, wohin er dich auch führen mag. Du wirst jedem Befehl ohne Rückfragen gehorchen. Du verzichtest auf den Schutz des römischen Bürgerrechts und willigst in die Vollmacht deines Kommandanten ein, dich wegen Ungehorsam oder Desertion ohne Prozess hinzurichten. Du gelobst, unter den Feldzeichen die dir zugeteilte Dienstzeit abzuleisten und sie nicht zu verlassen, ehe dein Kommandant dich entlässt. Du wirst Rom treu dienen, und sei es unter Einsatz deines Lebens, und wirst gegenüber Zivilisten und deinen Kameraden im Lager die Gesetze achten.


    Tiro Quintus Germanicus Pilius! Gelobe nun dem Kaiser deine Treue mit folgenden Schwur. Sprich mir nach: IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."


    Sim-Off:

    Es schwören aber die Milites, dass sie alles entschlossen ausführen werden, was der Imperator Caesar Augustus befehlen wird, dass sie niemals den Dienst verlassen werden und den Tod für den römischen Staat nicht scheuen werden.

  • Die kräftige Stimme Sabaco‘s hallte von den steinernen Wänden wieder. Pilius war angespannt wollte auf jedenfall jedes Wort des Decurio wiedergeben, sein Puls beschleunigte sich. Er wollte Kraft in seine Worte bringen, also antwortete er laut: „IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA.“, er blickte den Decurio ernst an.

  • Sabaco musterte den Mann, der gerade seinen Eid geleistet hatte. Das Auftreten von Quintus Germanicus Pilius war selbstbewusst und entschlossen, was Sabaco gefiel. Dann rief er den Nächsten auf. Der Reihe nach leisteten alle Rekruten ihren Eid.


    "Ihr seid jetzt Tirones der Ala I Aquila Singularis", verkündete Sabaco. "Die nächsten 12 Wochen werden zeigen ob ihr dem Namen eurer Einheit würdig seid. Nach Abschluss der Grundausbildung werdet ihr in die Gemeinschaft der Equites aufgenommen. Dann seid ihr Reiter Roms, Kämpfer und Hüter, Vorbild für andere. Für die nächsten 25 Jahre wird euer Leben dem Schutz und der Sicherheit Roms gewidmet sein, dem Ruhm des Kaisers, dem Ruhm eurer Einheit. Und eurem eigenen Ruhm. Begebt euch jetzt in die Unterkünfte der Ausbildungsturma, lernt einander kennen. Euer Dienst beginnt, morgen früh auf dem Campus. Abite!"

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