Sommerfest zur Verlobung von Valentina und Serapio

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    Original von Faustus Decimus Serapio


    Serapio lachte... warum auch immer. Denn so wenig der Iulier hier am Rande der Veranstaltung mitbekommen hatte, welche Gäste hier mittlerweile noch so eingetroffen waren, so wenig selbstredend wusste er auch nur über deren etwaige Geschenke. Indes bereits mehrfach wäre er fast schon gegangen und hätte dieses Fest hier hinter sich gelassen, wenn er nicht beständig durch irgendwen oder irgendetwas aufgehalten worden wäre. In der Folge war Dives auch kaum mehr dazu bereit, allzu sehr über die Frage Serapios nachzudenken und jene nun in die eine oder die andere Richtung zu interpretieren. Enen solchen Dienst zu tun, das versagte ihm sein Kopf, sodass er bei einem weißen Elefanten eben auch tatsächlichen an einen weißen Elefanten dachte, so absurd der Gedanke auch sein mochte.
    "Prost.", antwortete Dives dem decimischen Gastgeber letztlich also schmallippig. Wahrscheinlich, so reimte er sich dabei zusammen, war es auch genau das: Serapio war mittlerweile einfach schon etwas angetrunken und fantasierte deshalb irgendetwas von weißen Albino-Elefanten. Mit einem Kopfschütteln und ohne einen weiteren Kommentar wandte er sich, nachdem der Decimier seine Suche nach dem Elefanten vermutlich nun bei ein paar anderen Gästen fortsetzte, wieder Aculeo zu.


    Zitat

    Original von Paullus Germanicus Aculeo


    "Am letzten Tag der Ludi Apollinares?", erkundigte er sich dann unvermittelt und ganz so, als wären sie nicht kurz zuvor in ihrer Unterhaltung unterbrochen worden. "Da könnte ich dich in Ostia besuchen kommen, wenn dir das passt." Zwei Tage später hatte er bereits einen wichtigen Termin mit dem Senator Annaeus, auf den er sich einen Tag zuvor noch würde ein wenig vorbereiten wollen und müssen. Ein Treffen ganze zwei Tage zuvor käme ihm daher durchaus zupass.

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    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Sofort stoppte Valentina einen der emsigen Sklaven, die hier herumwuselten und dafür sorgten, dass jeder genug zu trinken hat Der Ärmste stoppte so plötzlich, dass ihm fast die leeren Gläser vom Tablett gefallen wären. Valentina wies ihn an Vespa noch einen Becher mit verdünntem Wein zu bringen, dann wandte sie sich dieser wieder zu. "So könnte man es sagen, ja." Nickte die Blonde freundlich und sah, dass auch Vespas Mann ebenfalls wieder in einem Gespräch vertieft war. War das nun ihre Zukunft? Einfach schön auszusehen an der Seite ihres einflussreichen Mannes? Vielleicht einen Moment zu lange lag Valentinas Blick auf Vespas Ehemann. Nicht weil sie diesen direkt ansah, es gingen ihr verschiedene Gedanken durch den Kopf. Dann gewahrte sie Serapio ein Stück hinter Vespa vorbeigehen und zur Sängerin eilen.
    "Und Familie, wie mir scheint."
    Verlor sich Valentina dann wieder ein einem etwas glücklosen Lächeln und drehte ihren halbvollen Becher in der Hand.
    "Die Elefanten sind wirklich wunderschön, die du uns geschenkt hast. Vor allem ihre Botschaft. Das sie sich für immer treu sind."
    Sie sah zu der kleinen Gruppe, bestehend aus Aculeo, Dives und ihrem Zukünftigen. Da standen sie nun... drei Männer, die in ihrem Leben alle einen anderen Platz eingenommen hatten.
    Valentina konnte ein leises Seufzen nicht unterdrücken, als ihr das aber bewusst wurde, sah sie sofort wieder hoch und versteckte ihre Unsicherheit hinter einem Lächeln.
    "Eine wirklich wunderschöne Feier. Und vor allem wenn man bedenkt, wie schnell Serapio diese organisiert hat. All die Leute, die heute hier sind..." Immer noch etwas überwältigt blickte Valentina sich um. Vespa war solche Festlichkeiten sicherlich schon gewöhnt.

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    Original von Decima Seiana


    Nun lernte ich nun also endlich die Schwester kennen, von der ich schon so viel gehört hatte und wie es schien hatte sie ebenso viel von mir gehört.
    „Ja Decima Seiana, ich bin Borkan und ich freue mich, dass ich dich, nachdem ich schon so viel von dir gehört habe, endlich persönlich kennenlernen darf. Wenn ich den Worten von Serapio glauben schenken darf, dann bist du sehr außergewöhnlich.“ sagte ich mit einem freundlichen herzlichen Lächeln. Ja nach Serapios Erzählung war seine Schwester alles andere als gewöhnlich. Anders als es man von einer Frau ihres Standes erwarten würde. Und allein dieses anders Sein war es warum ich ihr schon einen Vorschuss an Vertrauen entgegen brachte, warum sie mir schon jetzt sympathisch war.
    Ich warf einen kurzen Blick zu Valentina. „Sie ist auch außergewöhnlich, eine wirklich außergewöhnliche Frau.“ Und sie sah irgendwie verloren aus. Ich nahm mir vor so schnell wie nur irgend möglich zu ihr zu gehen und mit ihr zu reden.

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    Original von Marcus Iulius Dives


    Zitat

    Original von Faustus Decimus Serapio


    Auf die Gesundheit, Decimus prostete Aculeo ebenfalls dem Gastgeber zu nur mit dem kleinen Unterschied dass es ein wenig freundlicher ausfiiel als Dives es getan hatte. Aculeo hatte ja nichts persönliches gegen den Decimer, eigentlich gegen keinen der Decimer.
    Am letzten Tag, genau. Der Termin ist passend. Ich muss aber zuerst noch nach dem rechten sehen. Schliesslich hatte ich doch einige Tage keinen Fuß mehr in die Unterkunft gesetzt. Insgeheim hoffte er dass diese nicht schon weitergegeben wurde. Wenn ja dann müsste er sich ein wenig intensiver mit dem Hausherren oder....vllt wäre das besser...mit dessen Tocher...unterhalten.

  • Original von Marcus Iulius Licinus


    Typisch Sila, Pina ballte wütend Ihre Fäuste hinter ihrem Rücken, nur weil sie ein paar Lidschläge älter war, bildete sie sich ein, hier als Dame aufzutreten zu müssen. Sich für sie entschuldigen zu müssen, sie zurecht weisen zu können und als Dummerchen darstellen zu müssen.
    Wäre dies hier ein anderer Ort und ihre Schwester einer von den Jungs aus Mantua gewesen, hätte sie einen ordentlichen Tritt gegen ihr Schienbein von Pina bekommen. Aber so, Sila war ihre Schwester, auch wenn sie sich manchmal zankten so geschah dies nur immer verbal. Meistens lies Pina Sila jedoch reden, so dachte diese sie hätte Recht und sie selber hatte ihre Ruhe.
    Jedoch das hier war etwas anderes, hier ging es, wie sie fand um etwas grundsätzliches. Frauen gehörten ins Haus und Männer hatten das sagen, so jedenfalls schienen alle zu denken. Hinzu kam, auch wenn sie es nicht zugegeben hätte, höchstens gegenüber einer, sie wusste die Kindheit, damit ihre Wünsche und Träume waren vorbei, unerfüllbar. Dann kam ausgerechnet einer vom Militär und holte sie so was auf den Boden der Tatsachen zurück. Sie wusste er hatte ja Recht und sie hatte sich total daneben benommen. Dennoch Frauen als schwaches Geschlecht darstellen würde ihr immer gegen den Strich gehen. Alleine wenn sie an all die Witwen dachte, die es schafften ihre Kinder durchs Leben zu bringen oder ihre Großmutter, die Sila und sie alleine durchgebracht hatte. Nein so war das nicht richtig. Frauen hatten ja nie die Gelegenheit zu beweisen was sie alles noch konnten, da Männer es einfach verhinderten.
    Anerkennen musste sie wie der Praefectus versuchte zu erklären und zu beschwichtigen. Nun doch verlegen, meinte sie, „Entschuldige bitte, ich glaube ich ging zu weit,“ dabei schaute sie den hochrangigen Soldaten an und senkte nicht den Blick.
    Er sollte sehen, dass sie sich nicht wegen ihrer Meinung schämte, lediglich die Lautstärke und die Art wie sie es sagte waren unangebracht. „Nein Danke ich habe keine Frage mehr und bedanke mich für deine Ausführungen.
    Jetzt wollte sie weg, nicht wegen ihm, nein wegen ihrer Schwester, deshalb fügte sie noch bissig in Richtung Sila hinzu, „die mit den besseren Umgangsformen wird bestimmt auch eine bessere Gesellschafterin sein.“ Einer vorbeigehenden Sklavin drückte sie ihren Weinbecher in die Hand, sie brauchte nun ganz dringend frische Luft.

  • Zitat

    Original von Paullus Germanicus Aculeo


    "Gut." Dives nickte mit schmalem Lächeln im Gesicht. "Dann sehen wir uns am letzten Tag der Ludi in Ostia.", bestätigte der Iulier noch einmal, bevor er seinen Blick vom Rande aus auf das Zentrum der Verlobungsfeierlichkeiten richtete. Dort freuten sich lauter glückliche Gesichter mit dem verlobten Paar, sodass sich Dives spätestens jetzt - wäre er sich nicht zuvor bereits mehr als fehl an diesem Platze vorgekommen - völlig fehl am Platze fühlen würde. Und so beschloss der Iulier ein letztes Mal, dass er nun gehen und dieses Fest verlassen würde.
    "Ich werde mich jetzt auf den Weg machen... und meinen Tatenbericht für morgen noch einmal durchsprechen.", schob er noch ein letztes Mal an diesem Abend diese Ausrede vor. "Aculeo, es hat mich gefreut, dich nach so langer Zeit wiederzusehen und ich freue mich bereits jetzt auf meinen Besuch in Ostia." Mit diesen Worten schenkte der Iulier Aculeo eine freundschaftliche Umarmung zum Abschied. "Falls du meinen Großonkel Licinus noch hier irgendwo triffst, sag ihm bitte, dass ich schon gegangen bin.", bat er schlussendlich noch, wenngleich er sich recht sicher war, dass Licinus wohl so oder so nicht sonderlich erbaut ob des Verhaltens und Auftretens seines Großneffen auf diesem heutigen Fest sein würde. "Vale bene."

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    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Hmm. Nun gut, Dives. Komm gut heim und es war ganz meinerseits eine Freude und Vergnügen. Hatte dich wirklich schon vermisst. Aculeo erwiederte die Umarmung und nickte was die Grüsse an den Großonkel anging.


    Nachdem Dives nun die Feier verlassen hatte stand Aculeo inmitten der Menge. Irgendwie kam er sich wie ein Gepäckstück vor dass man abgestellt hatte und dann vergessen wurde. Solang die Vigiles nicht daher kamen und mich auch Herz und Nieren untersuchten ob ich vllt gefährliche Dinge bei mir habe dachte sich der Germanicer und blickte sich erneut um, diemal etwas gelangweilter. Rechtzeitig schnappte er sich einen vorbeieilenden Becher Wein und nippte daran, den Blick über den Becherrand auf die Anwesenden.


    Soweit er sich erinnern konnte war der Großonkel Dives' beim Militär. Und ein Militär würde sich nicht einfach in einfachen zivilen Kleidern auf solch einem Fest zeigen. Also. Augen auf und suche den Soldaten flüsterte ihm der kleine Mann im Ohr.


    Langsam bewegte sich Aculeo nun durch die Menge. Abwechselnd lächelte er oder nickte einfach den Anwesenden zu denen er begegnete und versuchte den Mann zu finden welcher gesucht wurde. Wenn er etwas zu tun hatte dann erledigte er es gleich. Und wenn es nur ein Gruß war der auszurichten ist.

  • Aculeo hielt inne. Seine Suche dürfte ein Ende gefunden haben denn unweit von ihm stand ein Mann der allen anschein nach dem Militär angehörte.


    Ohne Zögern hielt er auf Iulius Licinus zu, der sich gerade mit zwei jungen Damen, oder waren es noch Kinder, unterhielt. Höflichkeitshalber wartete er eine Pause im Gespräch der drei ab und sprach den Iulier sofort an als sich die Gelegenheit bot.


    Salve. Ich vermute du bist Iulius Licinius. Großonkel des Iulius Dives? wollte Aculeo sicherheitshalber wissen. Danach, wie auch immer die Antwort lauten würde konnte er ja immer noch fortfahren.

  • "Eben jener," auch wenn das das erste mal sein dürfte, dass er über seine Verwandtschaft zu Dives statt über seinen militärischen Rang. Auch mal was neues.
    "Und du?" Kaum waren die Worte raus, hätte er sich am liebsten auf die Zunge gebissen. Er hoffte nur, das war keine Person, die erwartete, dass man sie erkannte.

  • Ich bin Germanicus Aculeo. Ein guter Freud von Dives. Er bat mich dir Grüsse zu bestellen und sein Bedauern dir gegenüber ausdrücken dass ihm die Zeit fehlte sich persönlich hier in ein Gespräch zu vertiefen. Hatte er etwas vergessen? Aculeo grübelte kurz und schüttelte für sich selbst als Bestätigung den Kopf.


    Er war ebenfalls hier. Nur musste er nun das Fest verlassen um sich seiner Arbeit zu widmen.

  • "Angenommen," wiederholte Licinus, als sich das Mädchen wieder so weit im Griff hatte, dass sie ruhgi reden konnte. Innerlich schien sie jedoch noch zu brodeln, hatte Licinus ob der abrupten Verabschiedung das Gefühl.


    Schade, dachte er und sah dem Mädchen einige Augenblicke nach. Irgendwie tat sie ihm Leid mit ihren schier unerfüllbaren Träumen. Ein interessantes Persönchen aber war sie in jedem Fall.
    "Nun, Sila, " fing Licinus an und wusste dann nicht so recht,w as er nach dieser kleinen Szene sagen sollte.
    "..."

  • Zitat

    Original von Borkan


    Seiana lächelte, als Borkan sie begrüßte. „Oh, ich hoffe dann du wirst nicht enttäuscht sein von mir.“ Außergewöhnlich. Das konnte man so oder so verstehen, auch wenn sie wusste, dass es in diesem Fall als Kompliment gemeint war. „Er wirkt glücklich“, dank dir, dachte sie, aber das sprach sie nicht laut aus, nicht hier, „das bedeutet mir viel.“ Sie ließ ihren Blick über die Gäste schweifen – Faustus war irgendwo abhanden gekommen – und bewegte sich unauffällig so, dass sie ein bisschen mehr an den Rand kam, wo mehr Platz war. „Ja, das meinte Faustus auch schon“, erwiderte Seiana dann, als Borkan auf die Quintilia zu sprechen kam. Sie zögerte einen Moment, dann fragte sie leise: „Weiß sie Bescheid?“

  • Zitat

    Original von Quintilia Valentina


    So schnell hatte sie nicht damit gerechnet einen Becher und ein Getränk gereicht zu bekommen. Sie nickte der Quintilia dankend zu und trank dann einen Schluck. Vespa lächelte Valentina an als diese zugab, dass ihr ihr Verlobter abhanden gekommen war. Ihr ging es da ja nicht anders.


    "Es ist unsere Aufgabe im richtigen Moment unsichtbar zu sein und im Nächsten dann wieder präsent wenn es gefordert wird. Man muss dann natürlich wissen wo im Gespräch die Herren sich befunden haben und man einhaken kann."


    Vespa lächelte und hatte nebenbei auch ein halbes Ohr beim Gespräch ihres Mannes ohne, dass dieser es wirklich mitbekam oder die anderen.


    "Es freut mich sehr, dass dir mein Geschenk gefällt. Ich habe es mir nicht leicht machen können und fand es neben der schönen Machart auch noch ein schönes Bild. Ich habe noch nie wilde Elefanten gesehen oder welche überhaupt so lange beobachten können, aber es wurde mir glaubhaft versichert, dass es so ist."


    Wieder lächelte Vespa ihre Gegenüber an.


    "Serapio hatte auch einige Helfer, aber ja. Es ist wirklich beeindruckend. Konntest du denn schon öfter solchen Feierlichkeiten beiwohnen? Du wirkst ein wenig unsicher für ein geschultes Auge. Aber den anderen fällt es ganz sicher nicht auf und wenn du magst, kann ich dir einen Rat geben wie es noch unauffälliger wird."

  • Als Vespa ihre zukünftigen, öffentlichen Pflichten als Ehefrau erläuterte hielt Valentina einen Moment den Atem an. Sie hatte in diesem Moment keine Ahnung wo Serapio sich in seinen Gesprächen befand. Wie denn auch, wenn er sich auf der anderen Seite des Gartens befand? Was war dann besser? Sollte sie hier Vespa dann unhöflich stehen lassen um bei Serapio sein zu können oder war es so wie sie es jetzt tat besser? Valentina sah sich etwas unsicher um, versuchte aber stets weiterhin den Fokus auf Vespa zu halten. Wenn das so und noch schwieriger wurde, dann konnte das ja noch heiter werden.


    Zum Glück kam man im Anschluss auf die Elefanten und Valentinas Blick glitt zu dem Beistelltisch auf dem ihr Tier von einem Sklaven abgestellt worden war.
    „Einen freilebenden Elefanten habe ich auch noch nicht gesehen. Nur einmal, als ich in Ägypten weilte, sah ich wie einige Elefanten auf ein Schiff getrieben worden waren.“


    Allerdings kam dann gleich ein weiterer Hinweis und Valentina hatte sich noch nicht ganz so gut unter Kontrolle, dass es nicht auffiel, dass sie über den Hinweis nicht erschrak. Man sah ihr die Unsicherheit an? Nun, es wunderte Valentina, dass sie nicht schon mehr Leute darauf angesprochen haben. Sie schluckte und nickte dann.
    „Bitte, ich wäre dir sehr dankbar für einen Rat. Das hier wird sicherlich nicht die letzte Veranstaltung sein an der ich an Serapios Seite gut aussehen sollte. Und ich will ihm eine gute Ehefrau sein.“ Wenigstens nach außen hin, doch das tat hier ja nichts zur Sache.

  • Zitat

    Original von Paullus Germanicus Aculeo
    ...


    "Germanicus Aculeo" wiederholte Licinus und biss sich hinter geschlossenen Lippen auf die Zungenspitze, wie er es häufig tat, wenn er scharf nachdachte.
    "Ich meine deinen Namen bereits mal vernommen zu haben. aber ich muss gestehen, der Zusammenhang ist mir leider nicht mehr gewahr. Entschuldige."


    "Ja, Dives hatte von Anfang an geplant früher zu gehen, wegen seiner morgigen Rede." bestätigte er, und trug es seinem Neffen nicht nach, ihn in dem Trubel nicht gefunden zu haben um sich persönlich zu verabschieden. "Das sind wohl die Opfer, die man für eine politische Karriere bringen muss." schloss er Achselzuckend

  • Aculeo lächelte. Natürlich erinnerte er sich genauso wenig wie Licinus woher man sich kannte..oder zumindest wo man sich schon mal begegnet war.


    Ich muss gestehen mir geht es ebenso, Iulius. Nun zuckte Aculeo mit den Schultern. Vllt aus Mantua als ich als das Postwesen in Italia leitete. Oder bei einer anderen, nicht so geschäftlichen Gelegenheit. Was solls.


    Was die Politik angeht so hab ich wahrscheinlich noch weniger Ahnung als du. Aslo Praefectus Castrorum ist man nicht mehr einfach nur Soldat. Oder? begann nun der Germanicer ein unverbindliches Gespräch anzuleiern damit es nicht ganz so starr wurde.

  • "Postwesen könnte sein, wir haben öfter wegen der Wertkarten mit der Postverwaltung zu tun. Aber meist schriftlich, von daher erinnert man sich leider selten an Persoenen.


    [I]"Die Wette halte ich." konterte Licinus.
    "Einfacher Soldat ist man zwar nicht, vom Politiker aber immer noch meilenweit entfernt. Meist verwaltet man. Vermutlich bin ich eher Finanzbeamter als Politiker."


    "und was machst du jetzt? Es klang so, als hättest du das Postwesen hinter dir gelassen?"

  • Ja. antwortete Aculeo. Doch das ist schon etwas länger her. Danach hatte ich in Ostia die Tätigkeit des Procurator Annonae inne. Nachdem er den Satz ausgesprochen hatte legte sich seine Stirn in Falten und blickte dann fragend Licinus an.


    Vllt von daher? Irgendwie. Dass man sich begegnete. Wobei es hier mehr um eine rethorische Frage handelte als eine direkt an den Iulier gerichtete,


    Zur Zeit...nun zur Zeit habe ich keinen Posten. Allein die Betriebe halten mich genügend auf Trab. Soll aber nicht heissen dass ich es dabei belassen möchte. Demnächst möchte ich nämlich einen Termin in der Administration um dort nachzufragen wie es so steht mit offenen Stellen.

  • "Aus der procura könnte auch sein. Immerhin muss auch ein Soldat essen und manchmal kommen unsere Getreidelieferungen mit der Flotte erst nach Ostia bevor sie dann über Genua nach Mantua kommen. Da war ich auch das ein oder andere Mal beteiligt. Vor allem bei der übernahme in Genua."
    Aber Licinus war des spekulierens müde.
    "Naja, ist wohl auch nciht so wichtig, was? Aber sag, wie bist du eigentlich zu dem Brautpaar bekannt?"


    "Ah, nun, dann ahbe ich ja vielleicht bald einen neuen Ansprechpartner auf dem Palatin", spielte Licinus auf den Posten des procurators ab epistulis und die nachgeordneten Stellen an. "Ich wünsche dir viel Glück. aber sag, was produzieren deine Betriebe denn?"

  • Du hast wohl recht, Iulius Licinus. Es hat wenig Sinn darüber nachzudenken. Ohne Unterbrechung erklärte er die Verbindung zum Brautpaar.


    Du wirst es vllt eigenartig finden doch nach meiner Rückkehr nach Rom..erfuhr ich von der Verlobungsfeier hier. Nun...ich sag damit eine gute Gelegenheit meine Ver....Ex-Verlobte wiederzusehen. Wobei hier nicht der Gedanke diese Feier wirkich zu stören mich hierher führte sondern einfach die Gelegenheit mich zu erkundigen wie es der Braut wohl gehen mag.


    Entschlossen schnappte sich Aculeo einen Becher der gerade vorüber schwebte und nippte
    Danke dir. Doch wollen wir abwarten was die Kanzlei entscheidet. Sellbst wenn es ein Posten ausserhalb Rom oder gar Italia werden würde kann ich eigentlich nur froh darüber sein. kurz nippte er wieder um dann zu den Betrieben zu kommen.


    Marmor im Norden wie auch Eisen. Stoff in Ostia und Werkzeug ausserhalb Roms. Hast du Interesse an einer Betriebseröffnung? wollte Aculeo nun den Grund erfahren.

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