Nun war es also soweit. Runa griff mit zitternden Fingern den Ring und steckte ihn sich an den Finger. Ihre Hand zitterte immer noch als sie das Schwert griff und nun ihrerseits die Ringübergabe zelebrierte. Auch wenn man das Zittern wohl deutlich sehen konnte, gelang es der jungen Germanin dennoch den Ring sicher zu seinem Empfänger zu übergaben.
„Iullus Helvetius Curio Sohn des Lucius Helvetius Curvus nimm diesen Ring als Zeichen unser ewigen, unverbrüchlichen Verbundenheit und Treue.“
Nun wäre es eigentlich an der Zeit für den Schwur der beiden, doch der römische Priester trat auf die beiden zu, legte ihre Hände ineinander und die seine oben auf.
„Möge Iuno euch wohlgesonnen sein und Venus immer euch wachen. Mögen euch die Götter auf euren Wegen stets begleiten.“ Ja auch der römischen Pontifex wollte dem Pärchen seinen Segen mit auf dem Weg geben.
Also er nun wieder zurück getreten war, legte Runa ihre Hand auf die von Curio, der mit seiner Hand den Schwertkauf fest umschlossen hielt.
Runa hob ihre Stimme, so dass jeder der Anwesenden den nun folgenden Schwur hören konnte.
"Curio ich verspreche, immer für Dich da zu sein, wenn Du mich brauchst.
Ich verspreche, Dich niemals absichtlich zu verletzen.
Ich verspreche, Dir Freude und Glück zu schenken, wo immer ich kann.
Ich verspreche, Dir immer Achtung entgegenzubringen.
Ich verspreche, immer ehrlich zu Dir zu sein.
Ich liebe Dich.“
Nun reichte sie Curio mit folgenden Worten den von Dankrun gereichten Kuchen zu essen.
"Mögest Du niemals hungern an Körper, Geist oder Seele.
Im Anschluss gab sie ihm von Ragin gereichten den Met zu trinken und sagte
Mögest Du niemals dürsten an Körper, Geist oder Seele.“
Dann fügte sie noch mit einem Lächeln laut und deutlich hinzu.
„Ubi tu Gaius ego Gaia."