Hauptverhandlung Imperium Romanum vs. Nagiva IUD TER III/DCCCLIV

  • Original von Lucius Tiberius Vibullius


    Anton forderte mich mehrmals auf, gegen seine Geliebte oder gegen Euch den Kaiser ihn per Wette zum Rededuell herauszufordern. Natürlich lehnte ich dies dankend ab.
    Somit kam es nicht dazu und das sind Dinge persöhnlicher Natur und irrelevat. Es ist einem Iudex nicht verboten mit Prozessbeteilgten lediglich bereits zu tun gehabt zu haben.


    Bei einem Rededuell was wir uns über die Christen lieferten, blieb er mir danach noch 100 Sesterzen schuldig, da er mich der Missioniarstätigkeit überführen wollte und ich nicht in der Hitze der Diskussion darauf hereinfiel.
    Ob diese Forderung besteht oder nicht ist irrelevant, denn die Höhe von 100 Sz. ist als zu gering anzusehen, als dass man eine Gläubigermacht eurerseits erkennen müsste.


    Um es kurz zu sagen. Meine PNs werde ich nicht zur Verfügung stellen
    Somit können diese nicht Berücksichtigung finden.

    .... und den Rest kann Euch der Censorkandidat erzählen.
    Was er nicht muss, ihr stelltet den Befangenheitsantrag, ergo müsst auch ihr mir seine Befangenheit beweisen.

  • Dinge persönlicher Natur können nicht irrelevant sein, da sie in einen Entscheidungsprozeß immer mit hineinfließen, wenn ich dem Kaiser das erste Mal in meinem Leben widersprechen darf.

    quidquid agis, prudenter agas et respice finem!

  • "Ehrenwerter Imperator,


    wie Vebullius bereits sagte, er ist ZEUGE. Fahren wir daher mit dem Prozess fort, denn sowohl Anklage, als auch Verteidigung haben gegen die Besetzung des Gerichtes nichts einzuwenden. Der Zeuge hat auszusagen, wie hoch das Strafmaß ausfällt, ob ein Schuldspruch statt findet, oder nicht, hat er als solcher nicht zu beeinflussen. Seine Aussage und Bedeutung liegt ganz alleine in der Bezeugung des Tatherganges."

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    "Ehrenwerter Imperator,


    wie Vebullius bereits sagte, er ist ZEUGE. Fahren wir daher mit dem Prozess fort, denn sowohl Anklage, als auch Verteidigung haben gegen die Besetzung des Gerichtes nichts einzuwenden. Der Zeuge hat auszusagen, wie hoch das Strafmaß ausfällt, ob ein Schuldspruch statt findet, oder nicht, hat er als solcher nicht zu beeinflussen. Seine Aussage und Bedeutung liegt ganz alleine in der Bezeugung des Tatherganges."


    Er ist Prozessbeteiligter, ergo darf er den Antrag stellen und bis zur Klärung ruht die Verhandlung.

  • Original von Lucius Tiberius Vibullius
    Dinge persönlicher Natur können nicht irrelevant sein, da sie in einen Entscheidungsprozeß immer mit hineinfließen, wenn ich dem Kaiser das erste Mal in meinem Leben widersprechen darf.


    "Anton forderte mich mehrmals auf, gegen seine Geliebte oder gegen Euch den Kaiser ihn per Wette zum Rededuell herauszufordern. Natürlich lehnte ich dies dankend ab."


    Er hat etwas angeboten, was Du nie annahmst, ergo ist NICHTS passiert und wegen nichts ist Iudex Anton befangen? Weil er könnte etwas belastendes gesagt haben, wenn es ein Rededuell gegeben hätte, wenn es denn angenommen worden wäre.


    (5) Der Imperator Caesar Augustus verwirft die Ablehnung eines Iudex als unzulässig, wenn ein Grund zur Ablehnung oder ein Mittel zur Glaubhaftmachung nicht angegeben wird oder durch die Ablehnung offensichtlich das Verfahren nur verschleppt oder nur verfahrensfremde Zwecke verfolgt werden sollen.


    Das sehe ich als gegeben an und sehe keine schlüssigen Argumente gegen den Iudex Anton. Ich lehne den Antrag auf Befangenheit des Iudex Anton ab.

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius


    "Da die Anklage ein so großes Interesse hat den Prozess in die Länge zu ziehen, hat die Verteidigung gegen eine Auswechslung des Richters Anton nichts einzuwenden, so der Imperator zustimmt. Es liegt nicht in unserem Sinne hier eine Posse zu veranstalten."



    Zitat

    Fahren wir daher mit dem Prozess fort, denn sowohl Anklage, als auch Verteidigung haben gegen die Besetzung des Gerichtes nichts einzuwenden


    Lieber Meridius, spielet ihr Murmeln in Antons neuem Wettsalon?
    Vorhin stimmst Du zu, jetzt wieder nicht. Das gelbe Murmelspiel möchte ich auch gern spielen und erlernen, denn nur so kann man die Karriereleiter nach oben rollen. Ob das aber dieses dann irgendwann meiner Kandidatur zum Censor einträglich sein würde, wage ich zu bezweifeln und deshalb werde ich mich höchstwahrscheinlich nie für das Amt eines Censors bewerben,wenn ich das Murmeln erlernt habe. ;)


    Hohes Gericht, ich reiche ich als Nebenkläger Klage gegen den Pater familias Traianus Germanicus Sedulus auf Schmerzensgeld ein. Meine körperlichen und seelischen Wunden sitzen gar tief.

    quidquid agis, prudenter agas et respice finem!


  • Befragt das Volk nach meinem Verhältnis zu Anton. Sieht es keines oder ein positives, bin ich mit dem Iudex einverstanden. Sieht es ein gar negatives, habt ihr euren Beweis hoher Kaiser.

    quidquid agis, prudenter agas et respice finem!

  • Kommen wir nun zum eigentlichen Gegenstand der Verhandlung.


    Zur Sachlage:


    Am PRIDIE NON NOV DCCCLIV A.U.C. (04.11.2004/101 n.Chr.), während einer Kanditaturveranstaltung von Marcus Germanicus Patientiam auf der Rostra - Forum Romanum, stach die Angeklagte Germancia Nagiva auf den hier anwesenden Lucius Tiberius Vibullius ein.


    Durch Zeugenaussagen würde folgendes Gespräch rekonstruiert:


    Lucius Tiberius Vibullius:
    Du redest von einem Leben mit goldenem Löffeln und parfümierten Kissen? Dein Mann, der regelmäßig seinen Sold von 600 Sesterzen bekommt und von dem du lebst hat das 60fache von dem was ich die Woche habe. Manneszucht hast du wahrlich nötig. Ich lade dich einmal in das schöne Hispania ein. Im übrigen sollte Dein Mann seine Manneszucht nicht bei den Auguren suchen indem es solche Sätze sagt: "Wer an meinen Fähigkeiten zweifelt, der solle sich die Wettkämpfe anschauen, die ich erarbeitet habe! Welche bald stattfinden ..." Ich werde mir seine Wettkämpfe anschauen, aber nicht jetzt, sondern dann wenn sie stattfinden. Bei den Germanen soll es Haine geben, in denen solche Männer wie Dein Mann wahrlich gebraucht werden.


    Germanica Nagiva
    Um Patrizierschnösel aufzuknüpfen? Nein, diese Lösung wäre gar zu einfach!


    Lucius Tiberius Vibullius
    Stimmt Du würdest eine viel bessere Sklavin bei den Germanen abgeben.


    Germanica Nagiva
    Besser die Sklavin eines Mannes wie Marcus, als die Frau eines Kindes wie Dir!


    Lucius Tiberius Vibullius
    Im Vertrauen: Du stehst doch auf Jungs wie mich


    Germanica Nagiva
    Im Vertrauen: Deine Wange schwillt gleich an, egal ob Du darauf stehst oder nicht


    Lucius Tiberius Vibullius
    Wenn ich dich sehe, schwillt mir noch was ganz anderes.
    Weißt du eigentlich, wie man deinen ach so braven Mann in der 2. Legio nennt? Hengst- ist doch passend oder nicht? Du müsstest das doch wissen.


    Germanica Nagiva
    "Du dreckiges Lügenmaul! Das nimmst Du zurück!"
    "HIER UND JETZT!!!!"
    "DU WIRST DEN NAMEN GERMANICA NICHT IN DEN SCHMUTZ ZIEHEN, DU NICHT!!!!!!"
    "DAS WIRST DU BEREUEN! DIESE BELEIDIGUNG WIRST DU BEREUEN!!!"


    Lucius Tiberius Vibullius
    Ich hab noch frischen Schafskäse- ein Stück gefällig? Aus eigener Produktion. Aus den spanischen Hochlanden- ein Gedicht un gut für die Nerven... .


    Germanica Nagiva
    "STIRB DU BASTARD! DIR WERDE ICH DEN HENGST AUSTREIBEN!!!"




    Mit dem letzten Satz stach die Angeklage auf das Opfer ein.
    Bestätigen das Opfer und der Täter die obige Unterhaltung als miteinander geführt? Wir haben Zeugen, die das können, möchte ich noch erwähnen.

  • Original von Lucius Tiberius Vibullius


    Lieber Meridius, spielet ihr Murmeln in Antons neuem Wettsalon?
    Vorhin stimmst Du zu, jetzt wieder nicht. Das gelbe Murmelspiel möchte ich auch gern spielen und erlernen, denn nur so kann man die Karriereleiter nach oben rollen. Ob das aber dieses dann irgendwann meiner Kandidatur zum Censor einträglich sein würde, wage ich zu bezweifeln und deshalb werde ich mich höchstwahrscheinlich nie für das Amt eines Censors bewerben,wenn ich das Murmeln erlernt habe. ;)
    Ihr seid des Lateinischen mächtig, oder? KEINE politische Bühne und schon ja keine Straftatbestände erfüllen!
    Nächster politischer Kommentar 250 Sz. Verwarngeld.


    Hohes Gericht, ich reiche ich als Nebenkläger Klage gegen den Pater familias Traianus Germanicus Sedulus auf Schmerzensgeld ein. Meine körperlichen und seelischen Wunden sitzen gar tief.
    Reichlich spät. Und Sedulus hat die Angeklagte aus der Gens ausgeschlossen.

  • Original von Lucius Tiberius Vibullius


    Befragt das Volk nach meinem Verhältnis zu Anton. Sieht es keines oder ein positives, bin ich mit dem Iudex einverstanden. Sieht es ein gar negatives, habt ihr euren Beweis hoher Kaiser.


    Ich soll was? Jetzt schlägts aber bald dreizehn.
    Ein kaiserliches Gericht ist kein republikanisches Umfrageinstitut!
    IHR müsst mit dem Iudex nicht einverstanden sein, der Censor muss es.
    Und der Censor hat bereits entschieden, kein Wort mehr dazu.

  • Mögen Lucius Tiberius Vibullius und Germanica Nagiva dem Gericht bitte bestätigen obige Unterhaltung in der Form geführt zu haben.


    Und gibt die Angeklagte zu nach dieser Unterhaltung auf Lucius Tiberius Vibullius eingestochen zu haben?



    § 33 Falsche uneidliche Aussage
    Wer vor Gericht oder vor einer anderen zur eidlichen Vernehmung zuständigen Stelle uneidlich falsch aussagt, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter 1 Monat oder einer Geldstrafe von nicht weniger als 500 Sesterzen bestraft.

  • Zitat

    Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS


    Hohes Gericht, ich reiche ich als Nebenkläger Klage gegen den Pater familias Traianus Germanicus Sedulus auf Schmerzensgeld ein. Meine körperlichen und seelischen Wunden sitzen gar tief.
    Reichlich spät. Und Sedulus hat die Angeklagte aus der Gens ausgeschlossen.


    Zum Zeitpunkt der Tat war sie meines Wissens noch Mitglied der gens Germanica. Und für eine Anklage dürfte es nicht zu spät sein, da


    1: mein Gesundheitszustand mich nicht eher eine Anklage erheben lassen konnte
    2: die körperlichen und seelischen Spuren erst jetzt in ihrer Gesamtheit ersichtlich werden, nachdem ich langsam wieder auf dem Weg der Genesung bin
    3: die Tat noch nicht verjährt ist.

    quidquid agis, prudenter agas et respice finem!

  • Original von Lucius Tiberius Vibullius


    Zum Zeitpunkt der Tat war sie meines Wissens noch Mitglied der gens Germanica. Und für eine Anklage dürfte es nicht zu spät sein, da


    1: mein Gesundheitszustand mich nicht eher eine Anklage erheben lassen konnte
    Gut, das lasse ich gelten.


    3: die Tat noch nicht verjährt ist.
    Was auch keiner sagte.



    Aber ihr legt den Grundsatz der Genshaftung zugrunde, warum sollte die Gens für die Taten ihrer Mitglieder haftbar sein? Den Grundsatz gibt es nicht. Ergo kannst Du nur Geld von Nagiva selbst verlangen.


    Und weder Schmerzensgeldanspruch, noch dessen Bemessung, noch das Faktum der Nebenklage sind bisher Teil des Rechts, doch da sie es sein sollten gestehe ich es dir zu. Die Nebenklage sein also angenommen, aber nur gegen Nagiva selbst.

  • Hoher Kaiser, in der römischen Gens besaß der Pater alles. Selbst das Eigentum und das Leben der Söhne gehörte dem Pater familias. Erst recht also das Eigentum der Frauen in der gens. Deshalb mache ich den Pater familias haftbar für das Attentat.

    quidquid agis, prudenter agas et respice finem!

  • Original von Lucius Tiberius Vibullius
    Hoher Kaiser, in der römischen Gens besaß der Pater alles. Selbst das Eigentum und das Leben der Söhne gehörte dem Pater familias. Erst recht also das Eigentum der Frauen in der gens. Deshalb mache ich den Pater familias haftbar für das Attentat.


    Wieso nutzt Du die Vergangenheitsform, wenn Du doch glaubst es gelte immernoch? Du machst ihn haftbar, ich spreche ich frei davon, ich bin Iudex und Censor, Du bist dies nicht. Obiges ist in keinem der Codices geregelt, ich entscheide ergo völlig bar einer Rechtsgrundlage. Versuche eine zu schaffen, die so lautet wie Du es wünschst und sie könnte dann evtl angewandt werden.


    Factum ist:
    - es gibt keine Rechtsgrundlage dazu
    - sie hat Eigenbesitz (2211 Germanica Nagiva)
    - Sedulus hat sie ausgestoßen aus der Gens


    Aufgrund dieser Fakten lege ich fest, dass Dein Anspruch, den ich Dir zubillige nur gegen Nagiva besteht.

  • Sim-Off:

    Das sollte dann aber wirklich mal geregelt werden, da anscheinend viele hier von dem geltendem Recht der römischen gens ausgehen. Andererseits verliert die Sim somit ein Stück Authenzität.


    Wenn der Kaiser den Wunsch hat, dann werde ich Nagiva Germanica auf Schmerzensgeld verklagen. Ich beuge mich dem Willen des Kaisers.

    quidquid agis, prudenter agas et respice finem!

  • Zitat

    Original von Lucius Tiberius Vibullius
    Deshalb mache ich den Pater familias haftbar für das Attentat.


    Nebenbei. Ihr wollt doch nur Schmerzensgeld von ihm, so wie ihr es ausgedrückt habt, wollt ihr ihn gar für den Mordversuch selbst haftbar sehen.

  • Original von Lucius Tiberius Vibullius

    Sim-Off:

    Das sollte dann aber wirklich mal geregelt werden, da anscheinend viele hier von dem geltendem Recht der römischen gens ausgehen. Andererseits verliert die Sim somit ein Stück Authenzität.


    Tja, es gibt viel was noch zu tun ist. ;)


    Wenn der Kaiser den Wunsch hat, dann werde ich Nagiva Germanica auf Schmerzensgeld verklagen. Ich beuge mich dem Willen des Kaisers.
    Oh, ein "Wunsch" war dies nicht.

  • Nun aber um endlich zum Gegenstand der Verhandlung zu kommen.



    Mögen Lucius Tiberius Vibullius und Germanica Nagiva dem Gericht bitte bestätigen obige Unterhaltung in der Form geführt zu haben.


    Und gibt die Angeklagte zu nach dieser Unterhaltung auf Lucius Tiberius Vibullius eingestochen zu haben?



    § 33 Falsche uneidliche Aussage
    Wer vor Gericht oder vor einer anderen zur eidlichen Vernehmung zuständigen Stelle uneidlich falsch aussagt, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter 1 Monat oder einer Geldstrafe von nicht weniger als 500 Sesterzen bestraft.

  • Sim-Off:

    so mein Freund man muss SimOn und SimOff immer trennen, das du das nicht wirklich kannst wissen wir, aber lass uns nun die Entscheidung des Kaisers akzeptieren und mit dem Verfahren beginnen!

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


    QUAESTOR URBANUS


    Pater der Gens Octavia
    Pater der Factio Russata



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