Jetzt ist dieser Anton auch noch des Lesens unkundig. Mögen ihm die Götter beistehen.
Hohes Gericht, ich denke schon, daß es so war.
Auf eure Frage mein Kaiser, ob ich den Sedulus für die Tat der Nagiva haftbar zu machen wünsche sage ich nein.
Jetzt ist dieser Anton auch noch des Lesens unkundig. Mögen ihm die Götter beistehen.
Hohes Gericht, ich denke schon, daß es so war.
Auf eure Frage mein Kaiser, ob ich den Sedulus für die Tat der Nagiva haftbar zu machen wünsche sage ich nein.
Original von Lucius Tiberius Vibullius
Jetzt ist dieser Anton auch noch des Lesens unkundig. Mögen ihm die Götter beistehen.
Ich hoffe ich muss neben dem Iudex nicht noch den Spielleiter auspacken, bleibt bitte sachlich und ruhig und mäßigt die SimOff-Gespräche.
Hohes Gericht, ich denke schon, daß es so war.
Gut, Nagiva, bestätigt ihr A obiges Gespräch als stattgefunden und B gebt ihr zu auf Vibullius mit Tötungsabsicht eingestochen zu haben?
Auf eure Frage mein Kaiser, ob ich den Sedulus für die Tat der Nagiva haftbar zu machen wünsche sage ich nein.
Gut.
ZitatOriginal von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
Gut, Nagiva, bestätigt ihr A obiges Gespräch als stattgefunden und B gebt ihr zu auf Vibullius mit Tötungsabsicht eingestochen zu haben?
Ich bestätige das Gespräch und füge hinzu den Kläger in absichtlicher Weise provoziert zu haben. Es sind mehr und üblere Worte gefallen. Dies geschah einzig in der Absicht den Kläger angreifen und töten zu können. Es hätte auch jeder andere aus der Prasina oder Gilvus sein können. Ich tat es um meiner Familie zu beweisen das ich zu ihr stehe und keine Verräterin bin. Meine Familie hasst die Tiberier und die Octavier und ich hoffte so wieder in den Kreis der meinen aufgenommen zu werden. Ich bin gescheitert, ich verdiene den Tod.
Anton schaute Germanica Nagiva schockiert an, so einen Hass und blinde Wut hatte er noch nie gesehen, er machte sich noch einige Notizen ... und schaute wieder zur Angeklagten auf.
Ich bestätige das Gespräch und füge hinzu den Kläger in absichtlicher Weise provoziert zu haben. Es sind mehr und üblere Worte gefallen. Dies geschah einzig in der Absicht den Kläger angreifen und töten zu können. Es hätte auch jeder andere aus der Prasina oder Gilvus sein können. Ich tat es um meiner Familie zu beweisen das ich zu ihr stehe und keine Verräterin bin. Meine Familie hasst die Tiberier und die Octavier und ich hoffte so wieder in den Kreis der meinen aufgenommen zu werden. Ich bin gescheitert, ich verdiene den Tod.
Somit liegt dem Gericht ein Geständnis der Angeklagten vor.
Das Gericht zieht sich zur Beratung zurück.
ZitatOriginal von Germanica Nagiva
Ich bestätige das Gespräch und füge hinzu den Kläger in absichtlicher Weise provoziert zu haben. Es sind mehr und üblere Worte gefallen. Dies geschah einzig in der Absicht den Kläger angreifen und töten zu können. Es hätte auch jeder andere aus der Prasina oder Gilvus sein können. Ich tat es um meiner Familie zu beweisen das ich zu ihr stehe und keine Verräterin bin. Meine Familie hasst die Tiberier und die Octavier und ich hoffte so wieder in den Kreis der meinen aufgenommen zu werden. Ich bin gescheitert, ich verdiene den Tod.
Meridius war entsetzt als er die Worte der Angeklagten hörte. Dann jedoch erhob er sich.
"Ehrenwertes Gericht, als Verteidiger der Angeklagten bitte ich, noch im Vertrauen ein paar Worte sagen zu dürfen..."
Gut, haben die Iudices noch Fragen an die Beteiligten oder noch weitere Anträge der Verteidigung?
Meridius tritt nach vorne und spricht im Flüsterton zum Imperator.
"Ja, die Verteidigung bittet gehört zu werden, hat sie doch Zweifel an der Aussage der Angeklagten. Es mag vielleicht verrückt klingen, doch habe ich meine Bedenken, was die Aussage der Angeklagten betrifft.
Ich habe sie selbst im Gefängnis besucht und sie machte dort einen mehr als niedergeschlagenen Eindruck. Sie hörte mir kaum zu, beantwortete kaum meine Fragen und war ebständig abwesend. Die Tatsache, dass sie erst kurz zuvor erfahren hatte, dass sie aus ihrer Gens verstossen wurde, und dass ihr Gemahl sie ebenfalls verstieß, ließ sie offensichtlich am Leben verzweifeln, so dass sie mich mehrmals dazu aufforderte, ihr einen Dolch zu reichen, auf dass sie sich das Leben nehmen könne.
Imperator, diese Frau ist am Boden zerstört. Sie sieht in ihrem Leben keinen Sinn mehr und möchte sterben. Nachdem ich ihr den Dolch merhmals verweigerte, fordert sie den Tod hier vor Gericht, indem sie ihrer Tat vollste Absicht unterstellt.
Ich möchte die Tat nicht schmälern. Sie hat auf den Geschädigten eingestochen. Doch bezüglich der Motive kann ihre heutige Aussage nur unter dem Gesichtspunkt der Todessehnsucht verstanden werden.
Zum Zeitpunkt der Tat jedoch war dies nicht gegeben. Vielmehr muss man davon ausgehen, dass die Tat selbst anders motiviert war.
Bedenken wir den Tathergang. Ein einfacher Streit auf dem Forum welcher eskaliert. Ein Patrizier, welcher in seiner Verlustierbarkeit eine Plebejerin aufs äusserste reizt, die Ehre ihrer Familie angreift, ihren Gemahlen beleidigt, und sie selbst auf das sittenwidrigste, auf sexuell belästigende Art und Weise, beleidigt, ja selbst in der Bedrohungssituation hinein, sich seiner selbst bewusst, das Risiko verachtet und weiterspöttelt.
Imperator. Was hier auf dem Forum vorgefallen ist, lässt sich nicht beschönigen. Doch es lässt sich verstehen. Meine Mandanten wurde öffentlich auf sittenwirdige Art und Weise beleidigt und entehrt, forderte den Geschädigten auf sie in Ruhe zu lassen, was jener jedoch nicht tat. Was daraufhin folgte war eine Kurzschlussreaktion, kombiniert aus Scham, Selbstverteidigung und Empörung. Ich selbst hätte, wäre ich zugegen gewesen, den Geschädigten vom Forum geprügelt, für seine sittenlose Äusserung und dem Missbrauch seiner gesellschaftlichen Machtstellung aufgrund welcher er sich sicher fühlte.
Dies alles entschuldigt nicht die Tat, welche nicht geleugnet werden kann. Doch gibt sie ein anderes Bild der Verhältnisse.
Die heutige Ausssage meiner Mandantin kann jedoch für den Tathergang nicht als belastender Beweis herangezogen werden, da sie zum Zeitpunkt der Tat unter ganz anderen Verhältnissen reagierte. Was sie heute sagte, ist ein nachträgliche Motivation unter dem Einfluss ihrer Todessehnsucht. Sie will sterben. Daher will sie sie sich selbst beschuldigen. Daher will sie aiuch glauben, dass sie ihn töten wollte. Für mich jedoch steht ausser Frage, dass es zum Zeitpunkt der Tat ganz anders war."
Anton beugt sich etwas zur Seite, "was sagt der Verteidiger?"
warum flüsterst du denn nur mit dem Kaiser
Hohes Gericht,
die Verteidigung mag glauben was sie mag- an die Unfehlbarkeit unseres Kaisers in seinen Entscheidungen und der Götter scheint sie nicht zu glauben.
Da die Nagiva Germanica ihre Schuld zugab und wie alle sehen können auch beging, bitte ich das Hohe Gericht ihr die höchste Strafe zu geben, die sie sich vorstellen kann. Wie sie sagte, haßt ihre ehemalige Gens die Tiberier. Diese Einstellung trieb sie zur Tat.
Ich bitte daher den Kaiser in seiner Güte und Weisheit das Leben dieser Frau zu schonen und sie in meine Obhut zu geben, alsdaß sie in meiner Schneiderei Zeit und Muße findet ihre Tat zu sühnen. Meine Schmerzensgeldansprüche gegen sie bleiben davon unberührt.
ZitatOriginal von Cicero Octavius Anton
Anton bäugt sich etwas zur Seite, "was sagt der Verteidiger?"
"Entschuldige, dass ich mich erst an den Imperator wandte, doch wollte ich erst ihm als oberstem Richter meine Zeifel an der Aussage der Angeklagten deutlich machen, bevor ich hier - des Imperators Erlaubnis vorausgesetzt - meiner Darstellung der Ereignisse Raum gebe."
"Ich würde die Darstellung der Verteidigung, gerne hören."
ZitatOriginal von Lucius Tiberius Vibullius
Wie sie sagte, haßt ihre ehemalige Gens die Tiberier. Diese Einstellung trieb sie zur Tat.
"Ich denke nicht, dass dies die Ursache für die Tat war. Und ihre heutige Aussage muss unter dem Gesichtspunkt ihrer ausweglosen Situation und ihrer Todessehnsucht verstanden werden. Sie WILL leiden, sie WILL büssen, sie WILL sterben und wird folglich dementsprechend aussagen.
Zur Beurteilung des Tathergang dient diese Aussage genausowenig wie Spekulationen darüber was sie gedacht haben mag.
Beurteilt werden können nur die Fakten. Und die Fakten sprechen eine eigene Sprache. Wenn es mir erlaubt wird, werde ich sie auch dem Geschädigten gerne übersetzen."
Es tut zwar nichts zur Sache, aber die Übersetzung höre ich trotzdem gern. Mal schauen, ob Morpheus in Meridius Träumen war. Allerdings halte ich einen privaten Schriftwechsel oder Besuch für sinnvoller, da das Gericht sich hierfür zu diesem Zeitpunkt nicht interessieren tut, wie es den Anschein hat. Wenn der Kaiser dies wohl hören möchte, kannst du es ihm ja erneut vortragen.
ZitatOriginal von Lucius Tiberius Vibullius
Es tut zwar nichts zur Sache, aber die Übersetzung höre ich trotzdem gern. Mal schauen, ob Morpheus in Meridius Träumen war. Allerdings halte ich einen privaten Schriftwechsel oder Besuch für sinnvoller, da das Gericht sich hierfür zu diesem Zeitpunkt nicht interessieren tut, wie es den Anschein hat. Wenn der Kaiser dies wohl hören möchte, kannst du es ihm ja erneut vortragen.
"Ich kann mich nicht erinnern, dass Du gefragt wurdest, hier zu reden. Ich indess wurde gefragt."
ZitatGut, haben die Iudices noch Fragen an die Beteiligten oder noch weitere Anträge der Verteidigung?
"Und wie ich meinen Antrag aufbaue, bleibt ganz alleine mir überlassen."
ZitatOriginal von Maximus Decimus Meridius
Beurteilt werden können nur die Fakten. Und die Fakten sprechen eine eigene Sprache. Wenn es mir erlaubt wird, werde ich sie auch dem Geschädigten gerne übersetzen."[/I]
Sehr wohl, deshalb bekundete ich nur, daß ich ebenfalls an einer Übersetzung interessiert bin. Aber lassen wir den Kaiser entscheiden, ob er an Deinen Träumen genauso interessiert ist wie ich als Geschädigter.
Und damit es jetzt keine Ermahnung an uns beide gibt, sollten wir uns in der castra praetoriana weiterunterhalten.
ZitatOriginal von Lucius Tiberius Vibullius
sollten wir uns in der castra praetoriana weiterunterhalten.
also ich geh jetzt erstmal zu meiner abendvorlesung. ich hoffe dass man so lange zeit hat, denn ich bin mit meinem antrag noch nicht fertig.
Viel Spaß!
Ich hatte es auf ein Mitglied der Gilvus oder Prasina abgesehen. Am liebsten einen Patrizier. Wenn es jemand anderes als Vibullius gewesen wäre hätte dies nichts verändert. Ich habe ihn gereitzt. Da sind Worte gefallen die sonst keiner gehört hat. Wie "ondulierter Schlappschwanz" oder "coupierter Blödelbarde". Als er dann patzig wurde habe ich zugestochen. Ganz bewusst in der Absicht zu töten. Ich wollte meiner Familie beweisen das ich ihren Hass auf die Patrizier teile.
ZitatOriginal von Germanica Nagiva
Ich hatte es auf ein Mitglied der Gilvus oder Prasina abgesehen. Am liebsten einen Patrizier. Wenn es jemand anderes als Vibullius gewesen wäre hätte dies nichts verändert. Ich habe ihn gereitzt. Da sind Worte gefallen die sonst keiner gehört hat. Wie "ondulierter Schlappschwanz" oder "coupierter Blödelbarde". Als er dann patzig wurde habe ich zugestochen. Ganz bewusst in der Absicht zu töten. Ich wollte meiner Familie beweisen das ich ihren Hass auf die Patrizier teile.
"Ich verstehe nicht, warum Du das alles sagst. Du wurdest verwundet, Du wurdest beleidigt, das alles bezeugen auch die gesammelten Beweise. Dann hast Du im Affekt zugestochen. Soweit zu den Fakten.
Fakt ist auch: Du wurdest aus Deiner Gens ausgestossen. Und nun stehst Du da, ohne Rückhalt, siehst keinen Sinn mehr in Deinem Leben und willst es, wie im Gefängis mehrmals geäussert beenden.
Ich kann es nachvollziehen, dass Du JETZT am liebsten sterben wolltest...
Doch, ehrenwertes Gericht, obige Aussage meiner Mandantin muss unter dem Hintergrund der Gesamtsituation verstanden werden. Sie spricht sich selbst eine Absicht zu, in der unseeligen Hoffung, so das maximale Urteil zu erlangen, in der Hoffnung, mit einer Belastung ihrer Gens, für die es keine Beweise gibt, sich gleichfalls an dieser zu rächen, und mit ihrem Untergang die selbige zu belasten.
Nicht nur, dass sie in ihrem Leben keinen Sinn mehr sieht, nein, wenn sie schon untergeht, dann sollen die anderen Schuld haben und an dieser Schuld ihr ganzes Leben tragen.
Ehrenwertes Gericht, diese Absicht ist zu leicht zu durchschauen.
Doch wäre es besser, wenn wir uns den Fakten zuwenden, wie sie genannt worden sind.
Es war ein Gespräch, und es wurde gestichelt. Von beiden Parteien. Dann jedoch ging der Geschädigte weit über das Maß des sittlichen Anstands hinaus, bezeichnete den Gatten meiner Mandantin als "Hengst" und gab ihr zu verstehen, dass ihm einer "anschwelle" wenn er sie sehe. Das waren die Bedingungen unter denen die Tat passierte, unter denen meine Mandantin zum Dolch griff, und im Affekt zustach.
Spekulationen über einen vorhandenen oder nicht vorhandenen Hass der Gens Germanica uf Patrizier, oder sonst irgendwas in der Art, können keine Grundlage für einen Urteilsspruch sein. Denn es sind Spekulationen, die durch den Tathergang selbst nicht bewiesen werden können.
Und was meine Mandantin hier beabsichtigt, dürfte inzwischen offensichtlich sein. Sie will sich selbst vernichten. Vielleicht um so dem Geschädigten die Schuld an ihrem Tode zuzuschieben, weil sie nicht in der Lage war, den im Affekt gefassten Entschluss, selbst durchzuführen? Ich weiß es nicht."
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