Palastwache (JEDER BESUCHER HAT SICH HIER ANZUMELDEN, BEVOR ER DEN PALATIUM AUGUSTI BETRITT!!!)

  • Ich kam gerade aus der Kanzlei und erkannte Tigellinus Zwergin sofort ( Ihren Namen musste ich mir ja nicht merken). Ich hörte gerade noch, wie sie die Praetorianer ansprach und machte ihr verstohlen ein Zeichen, sie solle zu mir rüber kommen.
    Keine Ahnung, ob sie mich bemerken würde.

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    SODALIS FACTIO VENETA - FACTIO VENETA

    KLIENT - LUCIUS ANNAEUS FLORUS MINOR

  • Nachdem Cressida geendet hatte. Musste sie erst einmal tief durchatmen. Denn ihr Herz pochte lautstark in ihrer Brust. Während sie mit großen Augen zu den Praetorianerwachen empor blickte. Doch diese nahmen keinerlel Notiz von ihr. Sodass sich die Zwergin abrupt auf die Unterlippe biss und spürte wie ihre Kehle eng wurde. Nein. Sie würde doch nicht hier vor den Wachen in Tränen ausbrechen. Nein. Würde sie nicht. Und so wischte sich die Kleinwüchsige energisch über ihre tränenfeuchten Augen. Bevor sie ihre Handinnenflächen unbeholfen an ihrer Tunika abwischte.


    Und in diesem Augenblick bemerkte die kleine Griechin den Furier aus dem Augenwinkel, wie er ihr ein Zeichen gab. Was hatte das zu bedeuten? Sollte sie sich ihm nähern? Von den Praetorianern würde sie ohnehin keine Antwort auf ihre so dringliche Frage erhalten. Zumindest noch nicht. Und dennoch wirkte die aurelische Sklavin uneins mit sich. Sollte sie weiterhin die Wachen beobachten und hoffen das man von ihr Notiz nahm? Oder sollte sie sich dem Römer nähern? Als sich die Praetorianerwachen schließlich demonstrativ wegdrehten, biss sich Cressida auf ihre Unterlippe. Und fällte ihren Entschluß.


    Mit zögerlichen Schritten näherte sie sich dann doch dem Furier und blieb in respektvollem Abstand zu ihm stehen. Ihren Kopf hielt sie dabei gesenkt.


    “Salve Dominus. Ich habe dich in Gegenwart meines Dominus Aurelius Tigellinus in der Villa Aurelia gesehen.“


    Dann verstummte die Zwergin für einen kurzen Augenblick.


    “Mein Dominus ist verschwunden. Keiner kann mir sagen wo mein Dominus ist. Und ich habe gedacht das ich ihn hier finde. Mein Dominus ist schließlich Scriba Personalis des Augustus.“

  • Wie vom Kaiser befohlen, führte mich mein erster Weg nach dem erholsamen Bad in der Domus zum Kaiserpalast. Dafür hatte ich mich mit der Toga bekleidet, welche meinem Stand entsprach. Begleitet wurde ich in diesem Fall bloss von den Sänftenträgern und 4 Männern einer Kreuzwegbruderschaft, welche zu meinem Schutz angestellt worden waren.


    Bei der Palastwache wurde die Sänfte mit den wunderschönen Familienwappen der Annaea abgestellt und ich trat danach alleine auf die Wache zu.


    Salve, Ich bin Lucius Annaeus Florus Minor, gewesener Tribun der Legio II Germanica. Der Kaiser hat mich zu einer Audienz bestellt.
    Als Bestätigung meiner Worte reichte ich wie am Stadttor auch hier das Schreiben des Kaisers


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    RUFT IMPERATOR CAESAR TIBERIUS AQULUS SEVERUS AUGUSTUS
    Tribun Lucius Annaeus Florus Minor


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM IV NON OCT DCCCLXX A.U.C.
    (4.10.2020/117 n.Chr.)
    .


    NACH ROMA ZURÜCK UND BESTELLT IHN NACH SEINER RÜCKKEHR ZU EINER AUDIENZ EIN




  • Zitat

    Original von Cressida


    Ja, schrei es noch lauter heraus, dachte ich und schaute mich um, ob jemand der aurelischen Zwergin Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Ich hoffte nicht.
    Ein bißchen grob packte ich sie am Arm:
    "Dein Dominus ist in Ungnade gefallen.", zischte ich ihr zu: "Und bevor du fragst, ich weiß nichts Genaues. Es wäre ratsamer, seinen Namen nicht ständig herum zu brüllen. Geh nach Hause, Sklavin und verhalt dich ganz, ganz still und warte ab. Vale!"
    Das der Staat vermutlich das Vermögen des Aurelius Tigellinus einziehen würde, und das sie selbst ja zu diesem Vermögen gehörte, band ich ihr nicht auf die Nase. Soviel Zartgefühl musste selbst einer Sklavin gegenüber sein.

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  • Zitat

    Original von Aulus Furius Saturninus


    Vielleicht würde ihr der Furier eine Antwort auf ihre so dringlichen Worte geben können, durchzuckte es die Gedanken der Zwergin. Als sie ihren Blick vorsichtig anhob und mit großen Augen zu dem Römer empor blickte. Hoffnungsvoll mutete der Glanz in Cressidas hell strahlenden Augen an, während sie spürte wie ihr das Herz bis zum Hals pochte. Das der Römer ihr gegenüber sich im direkten Umfeld des Palastgeländes aufhielt, konnte nur eines bedeuten. Er war Gast im Palast des Augustus und konnte ihr bestimmt eine Antwort geben. Doch noch bevor Cressida ein weiteres mal ihre Stimme erklingen lassen konnte, spürte sie auch schon wie sich die Finger des Furiers grob um ihren Oberarm krallten.


    Augenblicklich hob sie erneut ihren Blick und kollidierte mit dem des jungen Mannes. Hoffnung überflutete tatsächlich das Gesicht der Zwergin. Welche jedoch im nächsten Augenblick bitterböse enttäuscht wurde. Der Römer erlaubte sich einen bösen Scherz mit ihr, oder? Vorsichtig neigte sich ihr Köpfchen auf die Seite, während ihr Herz lautstark in ihrer Brust hämmerte.
    “Mein Dominus ... in Ungnade gefallen? Aber.. wieso? Was ist passiert?“
    Murmelte die Kleinwüchsige verwirrt und wich einige Schritte zurück.


    Schließlich drehte sie sich auf dem Absatz herum und taumelte regelrecht davon. Zurück in die aurelische Villa. Dabei wiederholte sie immer wieder die Worte des Furiers. Ungläubig und angstvoll zugleich.



  • "Salve Anneus!"
    Einer der Prätorianer prüfte akribisch das Siegel auf dem Schreiben, und schien damit zufrieden. Ein anderer bedeutete dem jungen Politiker, die Arme zu heben.
    "Irgendwelche Waffen dabei?" fragte er routinemäßig und begann den Besucher auf selbige zu durchsuchen. (Von dieser Prozedur ausgenommen waren lediglich ernannte Senatoren und Equites.)
    Wenn er keine finden würde, dann würde ein junger Miles den Besucher sogleich zum Domus Augustana geleiten.

  • Zitat

    Original von Cressida
    .... Straffte ihre Schultern und reckte ihr Kinn, bevor sie sich todesmutig der Wache näherte.
    “Salve. Ich bin Sklavin des Faustus Aurelius Tigellinus. Und.. mein Dominus ist .. verschwunden. Ich weiß nicht wo sich mein Dominus befindet und ich .. mache mir Sorgen. Mein Dominus ist Scriba Personalis des Augustus. Und.. vielleicht weiß der Augustus über den Verbleib meines Dominus etwas.“


    Zitat

    Original von Cressida
    ... Während sie mit großen Augen zu den Praetorianerwachen empor blickte. Doch diese nahmen keinerlel Notiz von ihr.


    ....Sollte sie weiterhin die Wachen beobachten und hoffen das man von ihr Notiz nahm? Oder sollte sie sich dem Römer nähern? Als sich die Praetorianerwachen schließlich demonstrativ wegdrehten....


    Einer der Prätorianer, die mit wichtiger Miene Wache vor dem Haupttor des Palastes hielten, fasste die kleine Sklavin ins Auge.
    "Pack dich du Missgeburt! Dein Herr hat Palatin-Verbot, und das gilt auch für seine Haustiere! Na los, oder sollen wir dir Beine machen?"




    Sim-Off:

    Cressida - Bitte simon und simoff trennen. ;)
    Wenn du jemanden anspielst, und nicht augenblicklich eine Antwort bekommst, bedeutet das nicht, das du simon ignoriert wirst - es bedeutet statt dessen, dass dein Mitspieler keine Zeit hat, sofort eine Antwort zu schreiben.
    Bitte sieh ausserdem davon ab, den Prätorianern irgendwelche Handlungen zuzuschreiben und beschränke dich auf die Schilderung der Handlungen deiner eigenen ID.


    FDS

  • Zitat

    Original von Ein Praetorianer
    "Salve Anneus!"
    Einer der Prätorianer prüfte akribisch das Siegel auf dem Schreiben, und schien damit zufrieden. Ein anderer bedeutete dem jungen Politiker, die Arme zu heben.
    "Irgendwelche Waffen dabei?" fragte er routinemäßig und begann den Besucher auf selbige zu durchsuchen. (Von dieser Prozedur ausgenommen waren lediglich ernannte Senatoren und Equites.)
    Wenn er keine finden würde, dann würde ein junger Miles den Besucher sogleich zum Domus Augustana geleiten.


    Wie zu erwarten war, war die Begrüssung kurz und militärisch knapp, wenn auch etwas unhöflich, da sie alleine auf dem Nomen Gentile beruhte. Auch dass ich auf Waffen durchsucht wurde war selbstverständlich und überraschte mich nicht.
    Ich hob daher mit meinem Stande angemessener Ruhe und Gelassenheit beide Arme und gab der Wache freundlich und sachlich zur Antwort: Nein, keine Waffen, Miles. Der Rang des Prätorianers war für jemanden der von einem militärischen Posten zurückkehrte einfach zu sehen.


    Danach folgte ich einem weiteren Miles in die Domus Augustana.

  • Das letzte Mal, dass Victor vor den Stufen zum Palatium Augusti gestanden hatte, war nun auch schon wieder ein paar Jahre her und zugegebenermaßen war er durchaus überrascht, dass er jetzt wieder hier stand. Allerdings ignorierte man ja auch nicht die Einladung des Augustus einfach so, von daher hatte sich der octavische Senator natürlich, bei aller Überraschung über die Nachricht, in eine seiner besten Togen geworfen und stand jetzt hier.


    Einer seiner begleitenden Sklaven trat dann auch mit dem Senator näher zu den prätorianischen Wachen, während die anderen Begleiter zurückblieben. "Salvete, Milites! Mein Herr, der Praetorius Octavius Victor, wünscht der Einladung des Augustus zu einer Audienz Folge zu leisten." Da das ja nicht der erste Besuch von Victor im Palast war (und hoffentlich auch nicht der letzte) war sowohl auf eine Untersuchung auf Waffen vorbereitet (in dem er einfach keine dabei hatte) als auch eingestellt, bevor es weitergehen konnte.

  • "Salve Praetorius Octavius!"
    Der dienstälteste der Prätorianer am Tor grüßte prompt und militärisch, denn er erinnerte sich daran, dass dieser Senator, obgleich man lange nichts mehr von ihm gehört hatte, früher einmal der Praefectus Urbi gewesen war.
    Er warf nur einen flüchtigen Blick auf die Einladung und ließ den ehrwürdigen Senator ohne Weiteres eintreten - falls dieser allerdings seinen Sklaven mitnehmen wolle würde, würde der Sklave zuvor noch routiniert durchsucht werden.
    Ein junger Miles führte Octavius Victor in den Palastkomplex und zum Domus Augustana.

  • Die Kontrolle am Eingang war angenehm kurz und erstaunlich entspannt, sodass der Senator dem Prätorianer, der ihn angesprochen hatte, im Vorübergehen kurz zunickte. Sein begleitender Sklave musste zwar noch kurz durchsucht werden, aber das war ja zu erwarten gewesen. Im Gegensatz zu früher, konnte der Octavier allerdings auf die Begleitung nicht verzichten. Seine Fähigkeiten im Laufen, die Falten der Toga nach dem Weg von der Casa Octavia zum Palatium Augusti wieder anständig zu richten, hatten in den letzten Jahren doch altersbedingt ein wenig abgenommen. Nachdem aber die Formalitäten erledigt waren, folgte der Senator natürlich dem jungen Prätorianer in das Innere.

  • <-- Casa Octavia


    Ravilla, seit jeher ein eitler Mensch, trat heute dermaßen aufgedonnert auf, dass es selbst für seine Verhältnisse viel war. Allein die blütenweiße Toga - die nicht mehr nach den üblichen unappetitlichen Bleichmitteln stank, sondern nach Sandelholz, Zimt und einer leichten Note von Zitronenmelisse duftete - hatte ein Vermögen verschlungen. Der Stoff glänzte im Sonnenlicht, da Seidenfasern eingewebt waren. Zudem hatte sein Sklave die Toga nach dem Anlegen mit einem Pinsel mit Diamantstaub gepudert. Allein die Gesichtskosmetik hatte zwei Stunden gedauert, damit man Ravilla nicht ansah, dass er überhaupt geschminkt war, sondern in vermeintlich natürlicher Jugend und Gesundheit erstrahlte.


    Sein Perser Anaxis, der in kunterbunte Pluderhosen, eine Weste auf dem geölten Oberkörper und mit Tonnen von klimpernden und klingelndem Schmuck behängt war und heute mit schwarz umrandeten Augen aufwartete, trat an das Wachpersonal heran, um die Ankunft seines Herrn anzukündigen. Er duftete penetrant nach einem Orangen-Rosmarin-Parfum, das seine exotische (und damit teure) Herkunft unterstreichen sollte.


    "Salve, Herr. Der edle Galeo Seius Ravilla ist heute geladen zu einer Audienz beim erlauchten Augustus."


    Dabei hielt er das Einladungsschreiben empor.

  • Auch die abgebrühten Torwächter staunten nicht schlecht bei der Ankunft des extravaganten Duos, der eine so weiß erstrahlend wie der andere bunt.
    Einer der Wächter musterte den Orientalen, nahm das Schreiben, wandte überwältigt von zu viel üppigem Duft den Kopf ab und wedelte sich mit dem Papyrus etwas frische Luft zu.
    Der Geladene war ein Unbekannter, somit wurde das Schreiben sehr genau geprüft.
    "Salve Seius. Trägst du Waffen bei dir? Der Sklave muss draußen bleiben."
    Zu persisch war seine Erscheinung für die braven Wächter des Kaisers.
    Und schon begann ein anderer Miles damit, den Besucher gründlich zu durchsuchen. Etwas Glitzerstaub von der Toga blieb dabei an den Soldatenhänden haften, und erstaunt hob der Prätorianer die Rechte, die im Sonnenlicht feenhaft funkelte, bewegte sie hin und her. Sein Gesichtsausdruck, im ersten Augenblick noch fasziniert, wurde misstrauisch.
    "Was ist das?!"

  • "Diamantstaub", erklärte Ravilla stolz, während der Prätorianer seine glitzernde Hand beäugte. "Du solltest dir jetzt nicht ins Auge fassen, das zwickt. Ich trage keine Waffen bei mir."


    Bei der Durchsuchung fanden die Soldaten in der Tat nichts außer sehr hochwertiger Kleidung, ein zugeklapptes silbernes Amulett um Ravillas Hals mit dem darin enthaltenen Abbild einer dunkelhaarigen jungen Frau und ein paar Schuhe mit exotischem Pelzbesatz an seinen Füßen. Anaxis schaute sich derweil verdrossen nach einer Stelle um, wo er auf seinen Herrn warten konnte, ohne im Weg zu stehen. Ravilla bedauerte, dass er seinen Sklaven nicht mitnehmen durfte, immerhin hatte er ihn extra herausputzen lassen, um ihn herumzuzeigen. So zeigte er eben nur sich selbst, aber vielleicht war das gar nicht schlecht.

  • "Diamantstaub?" echote ungläubig der Soldat. Er führte die Hand zum Mund und probierte vorsichtig mit der Zunge, ob er etwas ungewöhnliches herausschmecken könnte.
    Der erste Wächter, der noch immer das Papyrus hielt, hingegen lachte: "Quartz! Nichts als Quartzstaub. Das schmiert sich mein Liebchen immer ins Gesicht." Gutgelaunt drohte er dem Audienzgast: "Versucht da etwa jemand, die Wächter des Imperators hinter Licht zu führen?!"


    Der Bestaubte führte mißmutig die Durchsuchung fort, klappte dabei das Amulett auf, überzeugte sich, dass sich kein Giftdorn hinter dem Bild verbarg, und befand schließlich: "Du kannst passieren. Folge mir zum Domus Augustana."

  • Aulus hatte schon einen Brief geschrieben um Torquatus, den Procurator Memoria auf sein Kommen hinzuweisen. Doch in der Schlange der Eintrittsuchenden war er noch lange nicht an der Reihe.

  • Bewaffnet bis an die Zähne mit Optimismus und Zuversicht erreichte Gnaeus am Tag vor den Nonen des November die Palastwachen. "Salvete." Er senkte den Kopf zum Gruß, denn er hatte einen großen Respekt vor Soldaten. Vor denen in schwarz natürlich ganz besonders. "Ich bin hier, um einen Termin beim Procurator ab Epistulis wahrzunehmen." Mit diesen Worten reichte er einem der Wachen die Einladung, die diese Angabe bestätigte.


    Er machte sich bereit dafür, dass man ihn erst auf Waffen untersuchte, bevor er hoffentlich eingelassen wurde. "Ich möchte mich auf die Position des Primicerius a Rationibus bewerben." Gnaeus wollte nicht nur unangenehm schweigen, deshalb machte er ein bisschen Small Talk. "Wahrscheinlich hat man mir auch genau deswegen ausgerechnet heute einen Termin gegeben." Am ersten Tag der Ludi Plebei. "Um zu sehen, was mir wichtiger ist: Die Eröffnung der Spiele oder die Finanzen des Palatin." Dass Gnaeus hier war, zeigte, wie er sich entschieden hatte. Schweren Herzens, denn die Ludi Plebei waren schließlich nicht nur irgendwelche Spiele...

  • Sergius hatte nicht damit gerechnet dass sein Schreiben, es war recht spontan und ausserdem ziemlich einfach gehalten, Aufmerksamkeit erregen würde. Aber.....es war der Administratio anscheinend wichtig auch dem unscheinbarsten Bürger gehör zu schenken und sich um dessen Belange und Bitten zu kümmern.


    Nun stand er da...und entrollte das Schreiben welches ihm erlaubte die Hallen der Verwaltung zu betreten.


    " Salve, Miles. Mein Name ist Sergius Collega. Ich habe hier ein Schreiben des Procurator ab epistulis. Er lädt mich ein zu einem Gespräch."


    Das augenscheinliche Verhalten des Sergiers deutete in keinster Weise darauf hin nervös zu wirken was bei vielen anderen Menschen, allein beim Anblick der Garde, oft vorkam. Er lächelte freundlich und zeigte dem Miles das Schreiben.



    Titus Cornelius Lentulus


    PROCURATOR AB EPISTULIS


    Ad Civem

    Iullus Sergius Collega

    Casa Sergia

    Via Nomentana

    Quirinal

    Urbs Aeterna s.d.



    In Bezugnahme auf dein Schreiben vom ANTE DIEM VI KAL NOV DCCCLXX A.U.C. lade ich dich am

    PRIDIE NON NOV DCCCLXX A.U.C. zur hora quinta


    zu einem Bewerbungsgespräch in das


    Officium XXI

    Kaiserliche Kanzlei, Palatium Augusti ein.


    Dieses Schreiben gilt als Legitimation gegenüber der Palastwache.


    i. A.Aulus Furius Saturninus


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  • Aulus hatte schon einen Brief geschrieben um Torquatus, den Procurator Memoria auf sein Kommen hinzuweisen. Doch in der Schlange der Eintrittsuchenden war er noch lange nicht an der Reihe.


    An jenem Tag war so viel los am Tor des Palastes, dass sich eine Schlange von Wartenden gebildet hatte. Einer nach dem anderen trat vor die Wächter, die meisten wurden routiniert abgefertigt und fortgeschickt, nur wenigen der Zutritt gewährt. Schließlich war Furius Ahala an der Reihe.
    "Salve Civis, was willst du?"

  • Bewaffnet bis an die Zähne mit Optimismus und Zuversicht erreichte Gnaeus am Tag vor den Nonen des November die Palastwachen. "Salvete." Er senkte den Kopf zum Gruß, denn er hatte einen großen Respekt vor Soldaten. Vor denen in schwarz natürlich ganz besonders. "Ich bin hier, um einen Termin beim Procurator ab Epistulis wahrzunehmen." Mit diesen Worten reichte er einem der Wachen die Einladung, die diese Angabe bestätigte.


    Er machte sich bereit dafür, dass man ihn erst auf Waffen untersuchte, bevor er hoffentlich eingelassen wurde. "Ich möchte mich auf die Position des Primicerius a Rationibus bewerben." Gnaeus wollte nicht nur unangenehm schweigen, deshalb machte er ein bisschen Small Talk. "Wahrscheinlich hat man mir auch genau deswegen ausgerechnet heute einen Termin gegeben." Am ersten Tag der Ludi Plebei. "Um zu sehen, was mir wichtiger ist: Die Eröffnung der Spiele oder die Finanzen des Palatin." Dass Gnaeus hier war, zeigte, wie er sich entschieden hatte. Schweren Herzens, denn die Ludi Plebei waren schließlich nicht nur irgendwelche Spiele...

    "Salve Civis." Ein Prätorianer nahm das Schreiben, musterte den Besucher, und gab auf dessen Versuch zu plaudern nur ein teilnahmsloses "Aha." von sich. (Der Soldat konnte gar nicht zählen, wie viele Ludi er durch seinen Dienst schon verpasst hatte.)
    Er las das Schreiben sorgfältig halblaut und prüfte mit aufreizenden Genauigkeit das Siegel.
    Seine Stirn legte sich in Falten und skeptisch brummte er:
    "Da stimmt doch was nicht mit dem Siegel!" Prompt wurde der Optio herbeigerufen. Der beschäftigte sich ebenfalls mit dem Schreiben, hielt das Siegel ins Licht, kniff prüfend die Augen zusammen, kratzte mit dem Zeigefingernagel am Siegelwachs.
    "Doch, das hat schon seine Richtigkeit." entschied der Optio schließlich. "Steht auch auf der Liste der angekündigten Besucher."
    Iulius Cato wurde durchsucht und – so man außer Optimismus und Zuversicht nichts schlagkräftiges bei ihm fand – in die Kanzlei zum Procurator ab Epistulis geführt.

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