Ob der Abreise Richtung Roma war Ocella bereits recht früh in die Curia gekommen, um alle wichtigen Angelegenheiten für seine Abwesenheit zu klären. So unterstellte er seinem Collega Vaticanus die Kontrolle über alle Fragen, die sonst durch den Helvetier geklärt werden müssten und verteilte ansonsten thematische Aufgaben an die ihm zugeordneten Scribae. Danach unterzeichnete er noch die dringendsten Angelegenheiten persönlich, bevor er sich auf den Weg in Atrium machte, wo bereits der Duumvir, der alte Cassius und der Hafenverwalter Sulpicius warteten.
Aufgrund der hohen Temperaturen der letzten Tage, hatte er auf das Tragen eines Umhangs verzichtet und trug nur eine Tunika. Sicherheitshalber hatte er jedoch noch leichtes Reisegepäck, bestehend aus einem leichten Umhang, einer Toga und einer weiteren Tunika, dabei.
Salvete! Duumvir, Cassius und Sulpicius.
grüßte er sodann die Anwesenden, als auch schon kurze Zeit später der Pontifex Vulcani erschien. Nun war die Delegation komplett. Ocella wartete noch ab, bis die älteren Delegationsmitglieder ihre Sitzplatzpräferenzen kundgetan hatten - der Pontifex und der Cassier wünschten etwas mehr Platz, sodass sich Dives, Ocella und der Hafenverwalter den ersten Wagen zu dritt teilten, während der Cassius und der Pontifex zu zweit auf dem zweiten Wagen fuhren - und die Fahrt gen Roma konnte starten.
Ein bisschen nervös war der Helvetier schon, würde er doch wahrscheinlich das erste Mal persönlich auf einen Kaiser treffen und durfte dabei auch noch seine Heimatstadt vertreten. Er spürte einen Gedanken in sich aufsteigen Es geht bergauf mit dir, Ocella! doch sprach er ihn weder laut aus, noch ließ er ihn lange im Kopf herumspuken. Sonst würde Fortuna vielleicht noch auf irgendwelche schlechten Ideen kommen...