Gladiatorenkämpfe

  • Erschrocken blickt Aemilia sich in der Loge um. 8o
    "In der Loge des was?"
    Da entdeckt sie endlich den Kaiser und schrumpft augenblicklich um einige Zentimeter.
    "In der Loge des Pontifex Maximus? Das da drüben ist er?"
    Ihr Gesicht läuft knallrot an und sie versucht sich so unauffällig wie möglich ein wenig an die Seite zu stellen. Verlegen blickt sie Lucidus an.
    "Es tut mir leid... Ich wusste nicht... Du hast doch gesagt..."
    Erneut senkt sie die Stimme.
    "Du hast doch gesagt, dass du mich nicht zu ihm mitnehmen wolltest..."
    Bestürzt blickt Aemilia an sich herunter. :(
    "Ohje... Wie seh ich überhaupt aus? Bin ich gut genug angezogen dafür?"
    Da fällt es ihr noch siedendheiß ein.
    "Aaah... Das Opfer! Habe ich einen Fehler gemacht? War er böse auf mich?"
    Die Sorge steht ihr ins Gesicht geschrieben.

  • "Keine Sorge, er war zufrieden. Glaube ich zumindest.."


    Zweifelnd lugte ich über die Schulter und vergewisserte mich, daß ER gerade nicht in unsere Richtung sah.


    "Wo dachtest du denn hat ein hoher Angestellter der kaiserlichen Administration seinen Platz? Glaube mir, an Hungaricus' Seite würde es dir genau gleich ergehen. Komm, wir setzen uns in der hinteren Reihe hin"


    Ich drehte mich zur Seite und wies ihr den Weg, sie wohlweislich vor den Blicken des Imperators versteckend. In der hinteren Reihe angelangt, setzte ich mich neben den frisch gewählten Quaestor Principi und deutete Aemilia es mir gleich zu tun.

  • Aemilia bleibt wie angewurzelt stehen. 8o
    "Eine der hinteren Reihen?"
    'Spinnst du?' wäre es ihr beinahe entfahren, doch rechtzeitig hält sie sich zurück. Entgeistert blickt sie nun Lucidus an.
    "Dann sehe ich doch garnichts mehr. Was ist das Gute einer Loge, wenn man nicht direkt an der Brüstung stehen kann? Ich will vorne bleiben. Kann ich nicht, wenn ich hier so ganz an die Seite gehe und mich ganz ganz klein mache..."
    Ein verzweifelnd bettelnder Blick, welcher jedoch auf keine Gnade stößt und somit fließend in einen schmollenden übergeht. Mißmutig folgt sie ihm in den hinteren Bereich der Loge und setzt sich lustlos auf ihren neuen Platz, tief in sich hinein grummelnd und ihre Umgebung nun schmollend ignorierend. :( Alles für die Katz'...

  • Er nickte beiden freundlich grüßend zu und ärgerte sich ein wenig, dass er sich jetzt nicht einfach wieder hinstellen konnte, wenn er besser gucken wollte. Aber jetzt würde das wohl auffallen. Also packte er die Wachstafel wieder ein und schaute sich dafür verstohlen nach der jungen Frau um, die einer anderen jungen Frau, mit der er erst einen sehr angenehmen Tag vor kurzem in Rom verbracht hatte, frappierend ähnlich sah. Ob sie wohl Schwestern waren?

  • An einem freien Tag hatte sich Seneca vorgenommen, die Gladiatorenkämpfe zu bestaunen. Vielleicht konnte er sich ja den ein oder anderen Trick bei ihnen abschauen.


    Die Schlacht war schon im gange und diesmal war sich Seneca ziehmlich sicher, einen der Gladiatoren aus der Taverne zu sehen.
    Er hatte gehört, dass die Schlacht bei Septimanca nachgespielt werden sollte.

  • Zitat

    Original von Prudentia Valeria
    "Ist er nicht so groß?ich glaub das macht aber der Name,ihn größer."
    Sie lächelte.


    "Ja, dass auf jeden Fall. Durch einen solchen Namen wird man um einiges größer."


    Zitat

    "Aber der Legionslegat sieht gut aus."
    Nun muste sie lachen als sie das Gesicht von Balbus sah
    Hatte sie ihn so aus dem Konzept gebracht?


    Er schaute sie etwas verwirrt an. "Du hast einen eigenartigen Geschmack. Ich finde er sieht nicht besser aus als andere Männer in dieser Stadt."

  • Auch ich hatte inzwischen die Arena erreicht und musste entäuscht feststellen, dass ich den Anfang bereits verpasst hatte. Ich suchte mir also einen Platz von dem ich eine gute Sicht haben würde, was angesichts der Menschenmassen nicht gerade einfach war. Ich konnte leider auch keinen meiner Verwandten sehen...

  • Livianus hatte sich etwas verspätet und die Gladiatorenspiele hatten bereits begonnen, als er endlich die Loge des Stadthalters erreichte. Da ihn die Prätorianer nun bereits kannten, ließen sie ihn ohne weitere Schwierigkeiten durch. Er betrat die Loge und sah sich um. Der Imperator, Meridius und einige Mitglieder des Hofstaates waren anwesend und beobachteten gespannt das Spektakel in der Arena. Messalina war aber bisher noch nicht erschienen. Das war etwas merkwürdig und machte ihn stutzig. Als Meridius sich kurz umdrehte, nickte ihm Livianus zu.

  • Ich betrat das Amphitheatrum und begab mich zur kaiserlichen Loge in der ich bereits erwartet wurde. "Mein Kaiser" begrüßte ich ihn, "Verzeiht meine Verspätung, doch ihr wisst sicher wie lange Frauen manchmal brauchen um sich für Festivitäten zu schmücken."

  • Zitat

    Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
    "Er warf dir zu hohe Verluste unter den eigenen Truppen vor. Nun, es ist geschehen, es war keine schöne Geschichte und nicht zuletzt mein Ruf litt darunter. Das ausgesprochene Urteil war insofern äußerst milde, er wäre ein Narr wenn er dies nicht anerkennen würde.
    Nun widmen wir uns aber lieber deiner Schlacht. Dieser Mann dort vorne, das sollst wohl du sein."


    Meridius nickte mit dem Kopf.


    "Ja, Imperator, er trägt die Rüstung eines Legaten."


    Die Gedanken kreisten in seinem Kopf. Dass Lucidus und eine kleine Popa eingetreten waren, bemerkte er nicht. Nach einem Momemt des Schweigens wandte er sich wieder an den Imperator.


    "Verzeihe mir, Imperator, dass ich noch einmal darauf eingehe. Doch als Legatus ist es meine Entscheidung, wie ich die Legion im Felde einsetze und nicht die eines Tribuns.


    In Septimanca wurden wir zur Feldschlacht gezwungen und ich denke ein Rückzug wäre nicht angebracht gewesen. Was Uttarae betraf, hatten wir die Wahl entweder lange zu warten und die Stadt zu belagern - auf die Gefahr hin, dass sich die Rebellen neu formieren und einen neuen Anführer wählen - was zweifelsohne dazu geführt hätte, dass der Feldzug jetzt noch andauern würde..."


    Er hielt inne.


    "Was hätte Rom davon, wenn es heißen würde, die Legionen könnten einen Aufstand in den Bergen Asturiens nicht in den Griff bekommen?


    Ich zog es vor, die Stadt im Moment der Führungslosigkeit zu stürmen und im Herz der Erhebung ein Exempel zu statuieren. Die Tatsache, dass die am Aufstand beteiligten Städte danach gleich aufgaben spricht für sich.


    Alles andere hätte den Feldzug vermutlich in die Länge gezogen. Wieviele Verluste hätte dies für uns bedeutet? Vielleicht hätte ich eine weitere Legion gebraucht? Eine weitere Legion, die jetzt NICHT in Germanien stehen würde. Hätte man mir Zögerlichkeit und Zaghaftigkeit vorgeworfen? Unfähigkeit den finalen Schlag durchzuführen?"


    Er blickte den Imperator an.


    "Verzeih, dass ich darauf zurückgekommen bin. Doch ich finde diesen Vorwurf verletzend und gefährlich. Er untergräbt meine Autorität als Legatus einer Legion und Oberbefehlshaber in diesem Feldzug. Sollte sich dieses Gedankengut verbreiten, bekommen wir ein ernsthaftes Disziplinarproblem. Welcher verdiente Legatus wird als nächstes Vorwürfen ausgesetzt sein, weil ein Tribun private Probleme hat? Macer? War seine Schlachtaufstellung zu verlustreich?"


  • "Als ob du Ahnung von den Männerträumen einer Frau hast!"
    Sie konnte sich vor lachen nicht mehr halten


    Nachdem sie sich wieder etwas beruhigt hatte schaute sie ihren Bruder an und sagte


    "Keine Angst, das war nur ein Scherz.Er wär mir glaub ich auch zu alt.ZUmindest sieht er nicht mehr allzu jung aus.Aber ich glaub das bringen die Schlachten mit sich oder?"

    Candidatus Cursu Rei Vulgarium - Schola Atheniensis

  • Ein Brüllen ging durch die Arena. Wie ein Orkan peischten sich die Zuschauer hoch.


    Einzug der Gladiatoren.


    Jubelstürme rasten durch das Rund, als die Gladiatoren kamen. Gekleidet wie die siegreiche Legio. Durchtrainiert und kampfbereit.


    Ihre Gegner .. Gefangene aus dem Feldzug .. in ziemlich schlechter Verfassung, wurden mit Schimpf und Schande überschüttet.


    Mir taten sie fast leid .. natürlich hatten sie ihr Schiksal verdient .. und sie würden nicht die geringste Chance haben in ihrem Zustand .. was auch richtig so war.
    Die Menge lechzte nach Blut.
    Es würde ein ziemlich übles Abschlachten werden .. aber die Menge schien genau dies zu erwarten.
    Ich selbst war etwas entäuscht ... ich möchte den ehrlichen Wettkampf lieber .. wenn beide Seiten etwa die gleichen Chancen hatten. Und der Ausgang nicht vorn vorher feststand.


    Was hatte die Männer dazu getrieben sich gegen Rom zu erheben ? War es nur Bösartigkeit, Gier und Ehrgeiz wie ihnen die blutdürstige Menge unterstellte.
    Bei wievielen war es Not, Hunger, Ungerechtigkeit gewesen ?
    Wieviele Mütter, Kinder, Ehefrauen saßen hier, wohl um ihre Lieben ein letztes Mal zu sehen ?
    Und was würde aus diesen werden ? Ohne Ernährer, ohne Stütze ?


    Ich beobachtete die Menge.
    Wahrscheinlich war ich der Einzige dem solche Gedanken durch den Kopf schossen. Mein altes Problem ... ich dachte nicht genug in Schwarz und Weiß, Gut und Böse. Für mich war die Welt vor langer Zeit Grau geworden.


    Ich verscheucht die Gedanken, nahm einen Schluck Wein und bereitet mich auf das blutige Masaker vor.

  • Zitat

    Original von Spartacus
    Knapp hinter mir stand auch Toxis, welcher meinen besten Centurio spielte.
    "Toxis. Denk immer daran. GLORIA ET HONOR. Ich will nicht ohne dir die Arena verlassen!"


    "Keine Sorge Spartacus, Ich habe keine Lust, jetzt schon das Leben zu lassen. Wir sind die letzten, die aufgeben. Aber versuchen wir, soviele "Legionäre" wie möglich zu retten. GLORIA ET HONOR."


    Ich hatte meine gesamte Rüstung angelegt. Helm mit Federbusch, Rundschild, Schwert und was ein Centurio sonst noch so alles trug.
    Die Ausrüstung ist gar nicht so verschieden wie die, mit der ich ausgebildet worden war., dachte ich. Was für ein Glück, dass ich selbst einmal Centurio gewesen war und daher Kampferfahrung hatte.
    Ich war zuvor noch auf der Latrine gewesen und zurrte nun meine Rüstungsteile fest.
    Ich war bereit.


    Die Spannung wurde immer stärker, bis sie fast ins unermessliche stieg. Einige Legionäre waren aufgeregt, anderen war schlecht und wieder andere blickten desillusioniert drein. Doch glücklicherweise war der grösste Teil relativ ruhig.


    Ich setzte mir den Helm auf und blickte zu meiner "blauen" Truppe. Ein Blick und sie verstanden. Ich war der Anführer der 9 Soldaten.


    Es war ein schauerliches Gefühl, schon jetzt die Rufe und den Lärm des Publikums zu hören. Diese gruftartigen Räume unter den Tribünen liessen das Getöse in einem schrecklichen dumpfen Ton zu unseren Ohren durchdringen. Offenbar waren unsere Feinde schon auf dem Schlachtfeld.


    Und dann war es soweit. Ein kleiner Adrenalinschub, als sich das Tor unverhofft öffnete und uns die Helligkeit fast blendete. Wir setzten uns in Bewegung. Ich sprach zu Spartacus:
    "Lass uns jetzt eine gelungene Show abziehen."
    Die Menschenmassen, die uns aus dem Tor ins Freie gehen sahen, begannen zu rufen, zu jubeln oder sonst Lärm zu machen.


    Eindrücklich! Noch nie hatte ich ein Amphitheater von innen gesehen. Die Augen von vielen tausend Menschen waren auf uns gerichtet.
    Doch dann sah ich unsere Gegner. Ein wilder Haufen Barbaren stand bereits auf dem von der Sonne aufgeheizten Sand der Arena.
    Ein wilder Haufen, schoss mir durch den Kopf.Keine Chance gegen disziplinierte Soldaten.


    Doch dann wurde mir schmerzhaft bewusst, dass die Männer hinter uns keine disziplinierten Soldaten waren, sondern nur so taten.
    Ich sprach zu Spartacus:
    "Was meinst du, wieviele das sind? Hast du schon eine Taktik?"
    Insgeheim schätzte ich die Gegnerzahl auf 50, 60 oder mehr.
    Doch wenn man die Gegner proportional eingeteilt hatte, müssten es um die 75 sein.

  • Zornig starrt Aemilia vor sich hin. Sie will wieder nach vorne und alles genau sehen. Hin und wieder wirft sie Lucidus böse Blicke zu. Sie fühlt sich hintergangen und überlegt nun ernsthaft, die Loge wieder zu verlassen um sich zu einem Stehplatz nach ganz vorne durchzudrängeln.
    Auf einmal fühlt sie sich irgendwie beobachtet. Skeptisch blickt sie sich in der Loge um. Diese scheint sich nach und nach zu füllen und Aemilia vertreibt sich die Zeit damit, einen der Gäste nach dem anderen unauffällig, jedoch eingehend zu mustern. Ihr fällt auf, dass sie den Mann neben ihnen überhaupt nicht kennt. Mal wieder hat Lucidus sie einfach nicht vorgestellt. Dafür erntet er einen weiteren bösen Blick.

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    ...


    "Ruhig Blut, noch schmort dieses Gedankengut in einer Zelle der Castra Praetoria. Wir werden sehen wie sich dies noch entwickeln wird."


    Die Statthalterin betrat die Loge, Iulianus schenkte ihr seine Aufmerksamkeit.


    "Ah, Legatin Messalina. Gut gut, gerade rechtzeitig."

  • Zitat

    Original von Didia Aemilia
    ...


    Ein zorniger Blick, galt der etwa mir? Ich versuchte nur angestrengt dem Gespräch zwischen Iulianus und Meridius zu folgen und schon schien Aemilia wieder nach Aufmerksamkeit zu verlangen.


    "Was ist los?"


    In diesem Moment betrat Messalina die Loge.


    "Schau, die Statthalterin Hispanias, meine Nachfolgerin. Du wirst heute über edle Köpfe hinwegsehen können.."

  • Der gut gekleidete Bedienstete welcher vorhin der iberischen Horde eine Ansprache hielt ist auf dem Weg zu seinem Platz als Laudator. Zufrieden mit sich und seiner Ansprache geht er durch die Gänge. Diese dummen Barbaren und Iberer. Glauben wirklich, daß ihnen das Leben geschenkt wird, wenn sie gut kämpfen. Ja ja lügen konnte er schon immer gut. Er lacht leise vor sich hin.


    An seinem Arbeitsplatz (einer kleinen Loge, in welcher sich auch die Fanfarenbläser befinden) angelangt, breitet er die Arme aus und gebietet zur Ruhe.



    "Römer, höret mich an. An diesem heutigen Tage wird euch das Vergnügen zuteil eine der Schlüsselschlachten des hispanischen Krieges miterleben zu dürfen.
    Hier vor euch seht ihr die ruhmreichen Legionen IX und II, angeführt vom unerschrockenen Feldherren Decimus Meridius. Und dort.."


    Mit theatralischer Miene zeigt er auf das zweite große Tor, hinter welchem sich die 70 Gegner der Legion befinden.


    "..stürmt gleich die iberische Horde heran, welche besiegt werden muß um den Frieden in unserer Provinz zu erhalten."



    Die Fanfaren erklingen abermals.


    Das Arenator öffnet sich. Mit lautem Kampfgeschrei strömt die iberische Horde aus dem Tor und drängt etwas nach vorne.


    Juan und einige seiner Getreuen halten sich etwas weiter hinten in der Mitte der Gruppe. Juan reckt den langen Speer in die Höhe. Das Geschrei der Iberer wird lauter.


    “TOD DEM SCHWEIN MERIDIUS! TOD DEN RÖMISCHEN HUNDEN!”


    Dann stürmt ein Großteil der Iberer einfach und ohne jede Formation los.

  • In Begleitung meiner Schwester betrat ich die Loge. Begrüßte den Augustus und nahm hinter Messalina Platz.
    Die bissige Bemerkung von Lucidus hatte ich wohl gehört. Mit einem Blick der Langeweile, schaute ich ihn an, direkt in die Augen und setzte mein arroganteste Lächeln auf.

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