Erschrocken zuckt eAndraste bei dem Schrei zusammen und lief sofort ins Atrium. Was hatte sie denn jetzt nur angestellt, das der Herr so nach ihr schrie? Als sie im Atrium ankam und Rias Leiche erblickte, wurde sie käsebleich und sah zu Iason herüber. Langsam ging sie dann auf ihn zu und versuchte den Blick auf die Leiche zu meiden. Sie hatte nur wenig mit Turia zu tun gehabt, aber es erschütterte sie dennoch, die andere Sklavin nun tot dort liegen zu sehen. Andraste hob den Kopf nicht an, blickte nicht zum Herrn, sondern wartete, wie sie es gelernt hatte, auf Anweisungen. Das einzige, was sie tat, war, Iason eine Hand sacht an den Rücken zu legen, um Trost zu spenden.
Beiträge von Andraste
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Ich schreibe derzeit in Zusammenarbeit mit einem anderen Autor an einem Buch und ratgeberisch steht er mir bei meinem eigenen Manuskript zur Seite. Also schreibe ich derzeit an zwei Büchern.. die hoffentlich irgendwann veröffentlicht werden.
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Ich liebe Schandmaul
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Andraste hielt sich ganz still und unscheinbar im Eck, immerhin war ihre Herrin noch nicht wieder aufgetaucht. Die Nacht hatte Andraste mit den anderen Sklaven zugebracht und saß nun wieder bei "ihrer" Harfe, auf Arria wartend. Sie kannte sich in diesem Haus ja nicht sonderlich aus und seitdem sie angekommen waren, hatte Andraste ihre Herrin nicht mehr gesehen. Also blieb die dunkelhaarige, hübsche Keltin eben ganz still an ihrem Platz, fast schon einer Statue gleich, den Kopf leicht geneigt, die Harfe betrachtend, während das hüftlange Haar offen über ihre Schultern herab floss.
Sie hoffte, das Arria bald kommen würde. Die beiden Männer hatte sie bemerkt, hörte jedoch dem Gespräch nicht zu.
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Ein wenig verloren fühlte sie sich nun, da ihre Herrin beschäftigt war und sie allein in jenem fremden Hause stand. So hielt die stille Sklavin sich ein wenig abseits, mit der Harfe, die sie mitgenommen hatte und den wenigen Sachen, die sie ansonsten hatte und schwieg still, abwartend.
Hier war sie noch scheuer, als in der heimatlichen Villa, denn obgleich die wusste, das sie Arria vertrauen konnte, so wollte sie doch jegliche Konfrontation meiden.Sie hatte sich auf den Boden gesetzt und gedankenverloren hatte sie die Harfe aus dem Stoff ausgewickelt und begann nun eine leise Melodie zu spielen - die wirkte beruhigend auf sie. Sie dachte nicht groß darüber nach, das vielleicht jemand sie hören konnte.
Das lange, gewellte Haar fiel ihr offen über die Schultern herab. Sie sagte nichts, sie wartete einfach nur. -
Rasch öffnete die schlanke Sklavin die Tür, huschte hinein und schloss die Tür leise wieder. Ihr Blick war gen Boden gerichtet, sie blickte weder Arria noch deren Besucherin an, nur einen leise gesprochenen Gruß bekamen beide Damen und Arria zusätzlich noch eine leichte Verneigung, ehe Andraste sich still in eine Ecke des Zimmers zurückzog, wo auch ihre kleine Harfe stand, auf der sie Arria zwischendurch, wann immer die Zeit es zuließ, unterrichtete.
Und dort wartete sie, so, als wäre sie gar nicht im Raum, bis ihre Herrin möglicherweise etwas haben wollte.
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Nachdem sie all ihre Aufgaben erledigt hatte - sie hatte wieder Iason ein wenig im Haushalt geholfen - kehrte Andraste leisen Schrittes zum Cubiculum ihrer Herrin zurück. Dort vernahm sie Stimmen und so klopfte sie leise an, denn sie wollte ihre Herrin und deren Besuch nicht stören. Still wartete die dunkelhaarige Keltin dann, bis man sie hereinbat oder fortschickte. Vielleicht mochte Arria sogar ahnen können, von wem das zaghafte Klopfen stammte, zeigte sich Andraste doch nach wie vor vorsichtig und scheu, obwohl sie wusste, das sie es gut hatte, bei Arria.
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Also meinereiner funktioniert nun wieder.
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Ja, bei mir hieß es heut früh auf einmal auch, das mein Passwort nicht mehr geht, warum auch immer. Ich hoffe ja mal, das nur ein Server ausgefallen ist, weil ich hab sonst keine Ahnung, wie ich all die Leutz wiederfinden soll die ich in der Kontaktliste hatte
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Andraste schaute zu Boden, abwartend und blickte nur kurz auf, als Arria vorschlug, das sie ja noch weiter Harfe üben könnte.
"Wenn du das möchtest, Herrin." flüsterte sie leise. Ein scheues Lächeln ruhte auf ihren Zügen. Arria vermutete richtig, die Musik hatte eine wohltuende Wirkung auf Andraste und war das einzige, was ihr niemals jemand hatte nehmen können, denn egal, wohin sie ging, singen hatte sie zumindest immer können und das sie vom Herrn hier Instrumente zur Verfügung gestellt bekommen hatte, war ein Glücksfall für sie gewesen.
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Andraste wandte sich zu Ria, als sie angesprochen wurde und lächelte ein wenig scheu. "Ja ich bin erst seit ein paar Tagen hier." sagte sie leise, immer wieder zu Arria schauend, falls ihre Herrin etwas wünschte.
"Ich bin Andraste." stellte sie sich dann noch leise vor. Sie schien relativ angespannt, denn obgleich sie wusste, wie ihre Herrin ihr gegenüber war, wenn sie alleine waren, so wusste sie doch nicht, wie es nun mit der anderen Herrin und Ria sein würde. So machte Andraste sich sogar auf einen möglichen Anraunzer gefasst, weil sie nicht gewartet hatte, bis Arria ihr geantwortet hatte, bevor sie sich zu Ria gewandt hatte.
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Und just in dem Moment erschien hinter einer der Säulen, mit einem Besen beschäftigt - Andraste. Doch sie hielt sofort inne, als sie Arria und Livia bemerkte und senkte den Kopf leicht, lehnte den Besen an eine der Säulen und schritt auf ihre Herrin zu.
"Brauchst du etwas, Herrin?" fragte sie sogleich mit leiser Stimme nach und blieb in gebührendem Abstand zu den beiden Frauen stehen, abwartend und recht scheu wirkend.
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Nachdem sie die Bibliothek verlassen hatten, waren sie durch die Straßen zurückgekehrt. Nun waren sie am Eingang des Hauses. Andraste blieb stehen und blickte zu ihrer Herrin hin.
"Möchtest du noch in den Garten, Herrin? Oder gleich ins Haus? Soll ich dir etwas zu essen holen, trinken oder möchtest du etwas Musik hören?" fragte Andraste sie und blickte dabei zu Boden. Sie wartete ab, was Arria wollte. Es könnte ja sein, das diese vielleicht auch irgendwas ganz anderes haben wollte.
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Andraste folgte Arria wiederum schweigend mit gesenktem Blick. Ruhig schritt sie ihrer Herrin durch die Straßen der Stadt hinterher, immer bedacht, genügend Abstand zu halten.
Schließlich kamen sie wieder an der Casa Petronia an.
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Andraste nickte sacht und lächelte Arria kurz zu. Danach schritt sie wieder hinter ihrer Herrin her, als wäre das Lächeln nur Einbildung gewesen. Ein ruhiger, in sich gekehrter Ausdruck lag auf ihrem Gesicht.
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Schweigend kam Andraste ohne Verzögerung dem Befehl nach, ohne es falsch zu verstehen. Sie wusste, das es so sein musste und das Arria nicht anders konnte, wenn sie ihr Gesicht wahren wollte. Die junge Frau folgte Arria nun und ihr Gesicht nahm wieder einen neutralen Ausdruck an, der weder ihr, noch ihrer Herrin Schaden einzubringen vermochte. Ruhig schritt sie hinter Arria her. Einige Römer blickten auf, doch keiner sagte etwas oder warf noch einen schiefen Blick zu Herrin und Sklavin.
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Andraste sah Arria regelrecht sprachlos an und nickte dann sachte. "Das wäre wundervoll." flüsterte sie ebenso leise. Nun trat sie wieder einen Schritt hinter Arria, damit die Römerin nicht irgendwie schief angesehen wurde. Denn wenn Andraste eines wusste, dann, wie sie sich als Sklavin zu benehmen hatte und wie sie ihre Herrin vor Anfeindungen und bösen Blicken zu schützen vermochte.
Ruhig wartete die Keltin nun wieder ab, wohin Arria möglicherweise noch wollte oder ob diese gleich wieder nach Hause gehen wollte.
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Andraste trocknete rasch ihre Tränen und sah Arria entschuldigend an. Ihr Verhalten war sicher schon wieder nicht das, was sich ziemte, doch sie hatte so sehr an ihre Mutter denken müssen und an ihre Heimat, an Freiheit und Freude..
Sie zwang sich zu einem Lächeln und nickte dann sacht. "Ja, es stimmt was darin steht." sagte sie leise und blickte Arria einen Moment an. Dankbarkeit stand in ihren Augen.
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Andraste blickte Arria einen Moment fragend an, als diese ihr eine Schriftrolle entgegen hielt. Dann jedoch nahm sie diese entgegen und rollte sie auf, begann zu lesen, was darauf stand. Eine Mischung aus Freude und Wehmut spiegelte sich auf ihrem Gesicht wider, nachdem sie die Rolle nach einigen Minuten, die sie schweigend zubrachten, zu Ende gelesen hatte.
Eine einzelne Träne rollte über Andrastes Wange und tropfte auf den Boden der Bibliothek, da Andraste den Kopf nach wie vor gesenkt hielt.
"Danke." flüsterte sie nur, kaum vernehmbar. -
Andraste lächelte wiederum leicht. "Ja, still und friedlich ist es hier. Eine Wohltat, wenn man darüber nachdenkt, wie hektisch es manchmal zugehen kann." sagte sie leise, bemüht, die Stille der Bibliothek nicht zu sehr zu stören.
Sie begann, mit einer der sanft gewellten, langen Haarsträhnen zu spielen und sah ein wenig abwesend und träumerisch drein. Doch woran sie in jenem Moment dachte, war wohl nicht wirklich zu ersehen.