Beiträge von Marcus Artorius Celer

    Es war nach der Feier und der Alltag kehrte in die Stadt zurück. Ein etwas positiver gestimmter aber immer noch leicht unterbevölkerter Alltag. "Salve," meinte er, als er nach dem üblichen Prozedere den Raum betrat.


    "Zwei Briefe," meinte er und deutete auf die Beiden. "Der Linke nach Rom auf Kosten der Stadt, der rechte nach Ägypten auf Kosten der Gens." Der Mann wusste schon, wie das gemeint war.


    Ad
    Imperator
    GAIUS ULPIUS AELIANUS VALERIANUS
    Palatium Augusti
    Roma
    Italia


    Die Curia der Stadt Mantua grüßt Dich ehrenwerter Imperator,


    im Namen der Stadt möchte ich mich bei Dir für das Donativum zu den Feierlichkeiten herzlich bedanken. Das Geld wurde sinnvoll und nitzbringend eingesetzt.


    Dir Curia freut sich daraus Dich eines Tages als Gast der Stadt begrüßen zu dürfen und wünscht Dir den Segen der Götter und alles Gute.


    Vale bene
    im Auftrag der Curia


    Marcus Artorius Celer


    Manchmal war eben auch die Stadt um Kuriere verlegen.



    Ad Servius Artorius Reatinus
    Praefectus Legionis
    Legio XXII Daiotariana
    Nikopolis
    Aegyptus


    Vorwinterliche Grüße Dir mein Onkel,


    ich hoffe, Du bist wohlauf und es ergeht Dir in der Hitze des Südens gut. Hier merkt man langsam, dass es dem Winter entgegen geht und die starken Regenfälle der letzten Tage tun ihr übriges dazu.


    Die Feierlichkeiten der Stadt sind nun schon ein wenig zu Ende und es war ein gutes Gefühl wieder so viele Menschen hier zu erleben, auch wenn sich die Curia noch mehr erhofft hatte - ich für meinen Fall auch. Dennoch waren die Tage erfolgreich und ich denke, ein jeder kam auf seine Kosten. Dein ehemaliger Legatus wurde zudem zum Patron der Stadt ernannt. Ich bin stolz darauf sagen zu können, dass er zudem auch mein Patron ist.


    Viel ist allerdings in letzter Zeit sonst nicht geschehen. Ich war noch einmal kurz in Rom, in Begleitung der Prätorianer sogar, aber der Besuch in der kaiserlichen Kanzlei hat nicht viel gebracht. Zumindest bisher nicht. Sehen wir einmal, ob sich da in der Zukunft noch etwas ändern mag.


    Das Leben in Mantua geht wieder seinen gewohnten Weg und wir haben auch wieder einige vermisste Schafe gefunden, sprich einige Bewohner von vor der Pest haben den Heimweg angetreten. Doch leider sind wir in der Curia auch weiterhin unterbesetzt. Das ist sehr bedauerlich doch auch hier hoffe ich auf Besserung in nächster Zeit.


    Vor den Saturnalien wird es noch einmal eine Sitzung des Stadtrates geben, mal schauen, was da noch so bei raus kommen wird. Aktuell läuft alles einigermaßen, doch wir werden abwarten müssen, wie sich die Zukunft entwickeln wird.


    Für Deinen Zuspruch bedanke ich mich recht herzlich. Ich werde mich, so habe ich nun beschlossen, für die nächsten Duumvirwahlen aufstellen lassen. Sollte es diesmal noch nicht klappen, bin ich ja noch jung genug um mich in der darauffolgenden Wahlperiode erneut aufstellen zu lassen.


    Mit meinem Sklaven läuft aktuell auch alles soweit gut. Ich habe meinen Patron letztens gefragt, ob er eventuell eine Empfehlung für mich hätte, was das Thema Heirat betrifft. Diese Frage möchte ich auch Dir als meinen nächsten Anverwandten und persönlich wichtigen Menschen in meinem Leben stellen. Ich möchte eine Familie haben, hatte bisher noch nicht das Glück -oder Pech, wie man es nimmt - der Richtigen zu begegnen und erhoffe mir hier ein wenig Meinungen Eurerseits, vielleicht sogar Empfehlungen. Eine Hochzeit soll den Artoriern angemessen vonstatten gehen.


    Nun muss ich leider Schluss machen, denn ich bin heute Abend noch zu einem Essen geladen.


    Ich entsende Dir die besten Grüße und freue mich schon jetzt auf Deinen nächsten Brief.


    Dein Dir ergebener Neffe
    Marcus


    PS: Grüße den Rest der Verwandtschaft. Leider lese ich nie etwas von ihnen. Ich nehme an, sie sind ein wenig schreibfaul, wie?

    Zitat

    Original von Aretas " Ich heiße Servius Obsidius Antias, gemeldet zum Laufen der mille passus. "


    Der Mann mit der Tafel sah auf eben diese und suchte nach dem Namen, fand ihn schließlich, hakte ihn ab und nickte. "Du bist in der zweiten Gruppe des Vorlaufs. Dort kannst Du Dich warm machen," meinte er und deutete auf die Bahn, wo dies möglich war. "Ihr werdet dann gleich aufgerufen."


    Im Hintergrund machten sich bereits die Läufer der ersten Gruppe bereit. Auch einige Zuschauer waren zugegen, wenn die Vorläufe auch noch nicht so viel Aufmerksamkeit brachten wie nachher die Ausscheidungs- und Endkämpfe. Dennoch füllten sich die Plätze. Als alle Läufer der ersten Gruppe bereit waren, kam das Startsignal. Sogleich stürmten ein paar der Unerfahreneren los und wollten beweisen, wie schnell sie doch waren und wie einfach das war, doch sie überschätzten sich. Distanzrennen gewann man nicht am Anfang. Zwei der Drei fielen schon nach einem Viertel der Strecke zurück und mussten erleben,wie sie sukzessive von den anderen Läufern überholt wurden. Der Dritte allerdings hielt sich wacker und schaffte es sogar, dass er fast dreiviertel der Strecke an vorderster Stelle lief, doch dann kamen einige der älteren Hasen, allen voran der Grieche Milo, der schon seit Jahren in Italia war und auch immer wieder bei Rennen mitlief. Er war schon einer der Älteren und dieser Wettkampf würde wohl mit zu seinen Letzten gehören aber er bewies dennoch einmal mehr, dass Technik und Ausdauer entscheidend waren. So kamen er, ein Mitarbeiter der Curia, der oft als Kurier tätig war, ein Legionär und der Jungspund vom Anfang auf die ersten vier Plätze, die sich für die nächste Runde qualifizierten. Der Junge völlig ausgepumpt, so das die Wetten schon alle gegen ihn liefen. Die restlichen Läufer konnten immerhin sagen, dass sie gegen keinen Unbekannten verloren hatten.


    Schließlich wurde die zweite Gruppe aufgerufen, zu der auch Antias zählte. "Nehmt Aufstellung," lautete die Anordnung des Startgebers, während im Inneren bereits die ersten Ringer sich miteinander maßen. Drei waren schon in der nächsten Runde und entsprechend Drei ausgeschieden. In der Mitte der aktuellen Kämpfe war ein spannender Zweikampf am Laufen, der die Aufmerksamkeit vieler Zuschauer fesselte. Zwei ebenbürtige Gegner, die mit Geschick und Können am Werk waren und es war bedauerlich, das einer von ihnen ausscheiden würde.


    "Alle bereit?" hieß es dagegen nun bei den Läufern und dann folgte nur noch ein: "Auf die Plätze! Fertig! LOOOOS!" Die zweite Vorausscheidung lief - im wahrsten Sinne des Wortes.

    Er trat wieder nach vorne und atmete einmal tief durch. Das Opfer war positiv über die Bühne gegangen und nun war es wieder seine Aufgabe den Fortgang zu vollziehen. "Werte Gäste," sagte er laut, wenn auch bei Weitem nicht an den Haruspex herangereichend. "Begrüßt nun die Duumviri der Stadt Mantua: Sextus Pinarius Victor und Potitus Heius Cerealis!"


    Die beiden Herren traten gemessenen Schrittes vor und Victor übernahm sogleich das Sprechen. Werte Gäste! Es ist uns eine Ehre und eine große Freude den letzten Akt dieser Eröffnungsfeier anzustimmen und in diesem eine weitere, gute Neuigkeit für die Stadt zu verkünden. Er machte einen Augenblick Pause um die Worte sich setzen zu lassen und fuhr dann fort. Es wird wohl niemanden unter Euch geben, der nicht den Legatus Legionis der Legio I kennt: Titus Aurelius Ursus. Dieser erweist uns in seiner Gnade und seiner Verbundenheit der Stadt Mantua gegenüber die große Ehre und wird ab heute das Patronat für Mantua übernehmen, so dass wir, nach dem bedauerlichen Verlust unseres letzten großen Patronaten einen weiteren Großen für uns gewinnen konnten. Bitte huldigt mit uns zusammen den Legatus, welcher auch heute zu unseren Gästen gehört. Er deutete auf den Platz, wo die Ehrengäste saßen und wo auch der Legatus Legionis seinen Platz eingenommen hatte. Besonders die Bürger Mantuas ließen ihrer Begeisterung mit lautem Applaus freien Lauf. Jeder hier kannte den Mann, der schon lange Legat war und kaum einer der ihn nicht schätzte.

    Er nickte. Das war immerhin schon mal etwas. "Hab Dank," erwiderte er, dachte einen Moment noch darüber nach, ob es noch was gab und richtete dann seinen Blick auf den Pompeia. "Wenn Du sonst nichts mehr hast, bin ich für den Moment fertig." Wer wusste, was die Zukunft noch bringen würde, doch aktuell hatte er tatsächlich nichts weiter mehr zu sagen.

    Die Eröffnungsfeierlichkeiten waren seit wenigen Stunden vorbei und alle Interessierten waren nun zu den Wettkämpfen geladen. Es hatten sich erstaundlich viele Wettkämpfer gemeldet aber anbetracht der Tatsache, dass es pro Disziplin auch 1000 Sesterzen zu gewinnen gab, war das nicht wirklich verwunderlich. Das war immerhin gut Geld.


    Die Disziplinen:
    - Wettlaufen über die Distanzen von einem stadium und mille passus
    - Ringen
    - Diskus werfen


    Begonnen wurde mit den Laufdistanzen. Die Vorausscheidungen würden einige Zeit in Anspruch nehmen, denn es gab insgesamt 12 Rennen per Stadium und 6 per Mille Passus. Für die Halbfinale am kommenden Tag würden bei dem Stadium immer die ersten beiden von den 11 bis 12 Läufern, die jede Runde antraten, weiter kommen. In den morgigen Halbfinalen die ersten 4 der beiden Läufe. Bei dem Rennen über die Diszanz der Mille Passus wären es sogar die ersten 4 jedes Rennen. Auch hier würde es Morgen zu den Halbfinalen kommen.


    Das Ringen würde ebenfalls heute schon mit den Vorausscheidungen stattfinden. 70 Männer hatten sich dazu gemeldet und die Ausscheidungen Heute und Morgen würden über mehrere Runden gehen. Übermorgen dann gab es den Kampf der letzten acht.


    Zum Diskus werfen hatten sich nicht so viele gemeldete, weshalb man beschlossen hatte hier die erste Ausscheidungsrunde erst am Nachmittag laufen zu lassen. Jeder Werfer hatte drei Versuche, die ersten 20 kämen ins Halbfinale und die letzten 10 ins Finale.


    Marcus war wieder einmal dabei, diesmal jedoch musste sein Kollege die Rede halten.


    Freunde des Sports und des Wettkampfs, Willkommen bei den Spielen von Mantua. Heute geht es um die Vorausscheidungen in den drei Disziplinen, welche uns Schritt für Schritt den Siegern näher bringen werden. Jenen winkt pro Disziplin ein Preisgeld von 1000 Sesterzen und die Ehre!


    Sobald gleich das Opfer für die Götter vollzogen ist und dieses hoffentlich positiv ablief, werden dort, er deutete auf die Laufbahn. Die ersten Rennen über die Distanz des Stadium stattfinden. Im Verlauf des Nachmittags folgen dann noch die Rennen über die Distanz der Mille Passi. Dort jedoch, nun deutete er auf einige Plätze, die eindeutig für das Ringen vorgesehen waren. Werden die Vorkämpfe der Ringer stattfinden. Es werden immer zwei Kämpfe parallel stattfinden. Der Sieger des jeweiligen kommt in die nächste Runde! Die Ausscheidungsrunden im Diskus werfen finden am Nachmittag statt.


    Das es auch Wetten gab und entsprechende Möglichkeiten diese zu platzieren, musste er wohl nicht erwähnen. So etwas schickte sich auch nicht. Nein, stattdessen verwies er nun auf das Opfer, welches auch sogleich durchaus positiv von den Magistraten, wozu dann wieder Marcus zählte, durchgeführt und von einem Mitglied des Cultus unterstützend vollzogen wurde. Als dies geschehen war, nahmen die ersten Läufer Aufstellung und auch die ersten Ringer gingen in ihre Kampfbereiche.


    Die Wettkämpfe hatten begonnen!


    Sim-Off:

    Bisher habe ich folgende Personen als Wettkämpfer bei mir auf der Liste:
    Aretas Laufen
    Priscus ?


    Bitte noch einmal entsprechend melden oder gleich hier in den entsprechenden Vorausscheidungen posten :)

    Die Nervosität... sie war wohl noch immer nicht weg, denn sonst wäre er nicht so saublöd gewesen und hätte versucht dem Haruspex die Hand zu geben. Er seufzte leise und schalt sich einen dummen Idioten, ehe er auf seinen Platz verschwand. Das Adrenalin, welches ihm die ganze Zeit durch die Adern geschossen war, legte sich nun Stück für Stück und er wurde wieder etwas ruhiger. Noch einmal würde er raus müssen aber das nur für kurz, denn dann würden die Duumviri übernehmen - endlich!


    Jetzt aber genoss er erst einmal die wenigen Minuten Pause um wieder zu sich selber zu gelangen.

    Er hob bedauernd die Schultern. "In vielen Bereichen ist sie dies. Einige Teile der Stadt wurden schon alleine durch die Seuche stark dezimiert, da gehört leider die Curia dazu. Es scheint ein Wunder, dass es am Ende ein gutes Dutzend gab, die nicht angesteckt wurden." Auch wenn viele wieder genesen waren aber eben viele auch nicht. "Einige Andere haben bei dem Feuer stark gelitten. Hierzu zählen vor Allem die Vigilen, die, aus welchen Gründen auch immer, schon zuvor stark unterbesetzt waren." Das es den Cultus auch so stark erwischt hatte, nun, das war eine Sache, da musste dieser etwas zu sagen. Einen Moment dachte er über die Worte nach und nickte schließlich. "Ja, es gäbe da in der Tat noch etwas. So wie es aussieht, wird eine der beiden Brücken gen Norden komplett neu gebaut werden müssen. Die Empfehlungen liegen der Curia vor, mit den entsprechenden Informationen, wieso weshalb und warum. Unser Problem besteht darin, dass wir dafür keinen vernünftigen Architekten haben. Zwar lebt der große Lucius in der Nähe von Mantua, doch wie Dir eventuell bekannt sein dürfte, ist er nicht mehr, nun ja, nicht mehr sehr geschäftstauglich." Lucius galt viele Jahre als DER Architekt in Norditalia, doch dann starb seine Frau im Kindbett und warum auch immer - denn angeblich war es eine Hassliebe - aber im Anschluss daran wurde er zum Trunkenbold. Selten einmal, dass man ihn nüchtern antraf und wenn dem der Fall war, dann war er tief deprimiert. "Vielleicht besteht seitens der Kanzlei die Möglichkeit der Empfehlung... für beide Seiten." Sprich, eine Empfehlung wer für den Bau geeignet wäre für die Stadt und eine Empfehlung, dass es doch sehr sinnig wäre in Mantua das Projekt anzunehmen, für den entsprechenden Architekten.

    Nachdem der Applaus sich gelegt hatte, fuhr er in seiner Rede fort. "Nachdem wir gleich alle den Haruspicien beiwohnen werden, wird es noch einen letzten, entscheidenden Akt dieser Eröffnungsfeierlichkeit geben. Im Anschluss stehen der Markt und die damit einhergehenden Attraktionen offen. In zwei Stunden starten zudem die Wettkämpfe. Diese werden zunächst mit den Vorrunden heute beginnen und den Halbfinalen Morgen und den Finalen am dritten Tag zum Abschluss gelangen. Gegen Abend finden zudem Theatervorstellungen sowie diverse Festmahle statt." Die Festmahle waren aufgeteilt. All jene, die eine persönliche Einladung erhalten hatten, waren mit Anhang in die Curia geladen. Einige hohe Würdenträger der Stadt gehörten da ebenfalls dazu. Alle Anderen konnten sich auf Diverse innerhalb der Stadt verteilen. Die Auswahl war groß und selbst die Sklaven und Nichtbürger hatten viele Möglichkeiten. "Begrüßen wir nun den Haruspex Sextus Aurelius Lupus." Mehr musste er dazu wohl nicht sagen. Als der Mann vortrat, grüßte ihn marcus noch einmal offiziell mit Handschlag und wünschte ihm Erfolg. Dann überließ er ihm das Feld.


    Er erwiderte das Grinsen. „Die Stadt dankt!“ Wobei ihm einfiel, dass er noch klären musste, wie die Koordination nun vonstatten ging und ob es Probleme gab.


    „Selbstverständlich werde ich Dich auf dem Laufenden halten,“ meinte er ernst. „Ich erwarte jedoch keine allzu schnelle Antwort. Aber vielleicht täusche ich mich. Bei den nächsten Worten lief er ein wenig rot an, so verlegen machten sie ihn noch, was ihn sogar etwas ärgerte. „Ich danke Dir für Dein Vertrauen und für Deine Unterstützung,“ meinte er ernst. „Mein oberstes Ziel ist es, Mantua wieder dahin zu bringen, wo es einst war. Es ist eine tolle Stadt und meiner Meinung nach, bietet sie auch, ja vielleicht sogar gerade nach der Seuche eine Unmenge an Potenzial.“ Eine Brotspende war schon nicht wenig kostenintensiv, entsprechend dankbar war er für das Angebot. „Ich danke Dir auch dafür,“ meinte er als sein Patron die Unterstützung zusagte. „Kann ich irgendetwas für Dich tun?“ wollte er im Gegenzug wissen.


    „Ich denke, Disziplin wird er lernen. Vielleicht besitzt er sie auch schon und ich habe nur noch nicht das richtige Händchen für ihn. Ich denke, er hat früher als Soldat gekämpft aber ich bin mir nicht sicher, ob dies lange der Fall war. Ich habe wenig Erfahrung mit dem Kämpfen und bin auch nicht sonderlich geschickt aber ich habe das Gefühl, er ist ein wenig, mhm, wie erkläre ich das am Besten,“ meinte er nachdenklich. „Wie einer der Edelsteine, die erst noch geschliffen werden müssen, ehe sie perfekt sind.“


    Ein letztes Thema lag ihm auf dem Herzen. „Patron, ich habe noch ein persönliches Anliegen, das ich eben schon einmal kurz ansprach. Es ist so, nun…“ Er wand sich ein wenig verlegen. „Es ist so, dass ich mittlerweile der einzige Artorius in der Stadt bin und ich fürchte auch der Einzige in Italia.“ Schlechter Anfang und er seufzte leise und von sich selber genervt. „Nun ja,“ versuchte er noch einmal. Aber wie. Er konnte schlecht sagen, dass er einsam war, das er gerne eine Familie hätte, eine Frau und Kinder. Oder doch? „Du kennst viele Leute,“ kam es vorsichtig über seine Lippen. „Und ich wollte Dich fragen, ob Du zufälligerweise. „Wieder stockte er einen Moment und trat sich mental in den Allerwertesten um endlich in die Puschen zu kommen. „Nun, ob Du zufälligerweise jemanden kennst, der eine Tochter im heiratsfähigen Alter hat, die auch noch nicht versprochen ist.“ Schwer, ganz sicher aber vielleicht…?

    Er musterte sie einen Moment nachdenklich und meinte dann ernst: "An Personal." Er lächelte leicht. "Es ist tatsächlich so, dass viele Unternehmen erst einmal noch Arbeiter bräuchten. Wir haben durchaus viele Betriebe, doch die wenigsten schaffen mittlerweile ihre Gesamtausbeute, weil sie nicht genug Personal haben." Er dachte da an seinen eigenen Betrieb, wo er noch mehr Leute gebrauchen konnte aber er sprach es nicht aus. "Ansonsten schaue ich aber gerne in meinen Unterlagen nach, wenn Du möchtest. Dann kann ich Dir genauere Daten nennen."

    Zitat

    Original von Gaius Pompeius Imperiosus
    ...


    Eine LIste war das kleinste Problem. Wozu führte er so viel Schreibkram mit. "Die Liste kann ich Dir gleich geben," meinte er und griff in seinen Beutel, wo er kurz darauf eine herauszog.



    Curia
    Scriba *Anzahl**
    Magistrate *Anzahl*


    Vigilen
    Vigiles *Anzahl*
    Optio Vigilum
    Centurio Vigilum ab Jahreswechsel


    Cultus Deorum
    mit diesem klären, Aussagen seitens des mantuanischen waren eindeutig: zu wenig Personal. Wer übernimmt?


    "Das sind zwar nur meine Notizen aber ich hoffe, Sie reichen Dir."
    Zu den anderen Worten blieb ihm nicht viel zu sagen: "Ja, das planen wir. Es wird ein Fest geben, nach der Weinernte. Vielleicht hast Du bereits die Aushänge bemerkt. Es gingen auch einige persönliche Einladungen heraus. Wenn Du die Zeit erübrigen kannst, bist Du selbstverständlich ebenfalls eingeladen."


    Sim-Off:

    * da steht dann eben eine logische Anzahl ;)

    Zitat

    Original von Sextus Aurelius Lupus
    Zeitlich naheliegender war die Begrüßung des Magistraten. “Artorius“, grüßte er ihn knapp und gesellte sich zu ihm. “Ich freue mich schon auf deine Eröffnungsrede. Und das Volk scheint ebenfalls schon gespannt der kommenden Ereignisse zu harren.“


    "Werter Haruspex," meinte er freundlich und sichtlich nervös. "Ich danke Dir, doch ..." Er wollte fragen, woher er das wusste, denn eigentlich wollten die Duumviri da was getan haben, doch die hatten schließlich, aus dem einfachen Grund einer Halsentzündung des Einen und Lustlosigkeit des Anderen, das Wort ihm übergeben. Er war nicht glücklich aber was sollte er tun. "Nun, ich werde mein Bestmögliches tun," meinte er und bemerkte dann, das die beiden Duumviri auf ihre Plätze gingen... Sein Zeichen. "Wenn Du mich entschuldigen willst," meinte er zum Haruspex und drehte sich kurz danach noch mal um. "Ähm, bei Dir war alles soweit klar? Fehlte auch nichts?" Er wusste zwar, das dem so war aber er wollte noch einmal sicher gehen.



    Schließlich gelangte er vor die Menge und er merkte, dass er sich schon lange nicht mehr so nervös und unwohl gefühlt hatte. Dennoch hob er seine Stimme an und sie scholl, zu seinem eigenen, größten Erstaunen, weithin und klar über den Platz. "Verehrte Gäste, Freunde, Bewohner Mantuas, herzlich Willkommen zu den Feierlichkeiten zu Ehren der Götter!"


    Er machte eine kleine Kunstpause und fuhr dann fort, etwas sicherer, weil seine Stimme nicht gänzlich versagt hatte. "Wir alle wissen ob der schweren Zeit, die Mantua hinter sich hat und die - durch die Folgen dieser - auch noch auf die Stadt zukommen werden. Dennoch möchten wir gerade mit diesem Fest viele Dinge zeigen. Zunächst und am Allerwichtigsten die Ehrung der Götter, die schließlich der Stadt und ihren Bewohnern die Gnade zuteil werden ließen und schließlich die Pestis wieder von der Stadt abwandten. Ihnen gilt unser Dank und ihnen gilt in allererster Linie dieses Fest und alles, was mit diesem einhergeht." Wieder machte er eine Pause, zum Einen zum Luft holen, zum die Leute darauf reagieren lassen und zum Worte sammeln. "Doch nichtsdestotrotz soll dieses Fest auch jene ehren, die während der Pestis ihr Leben einsetzten um die Opferzahlen so gering wie möglich zu halten. Nicht wenige haben diesen Einsatz selbst mit ihrem Leben bezahlt, sei es, weil auch sie Opfer der Seuche wurden oder aber, weil sie bei den Bemühungen die Stadt vor der vollständigen Vernichtung durch den Brand am Ende der schlimmen Zeit, zu bewahren, bei diesen Bemühungen ums Leben kamen. Ihnen, die wirklich alles gaben, gilt unser aller ergebener Dank! Doch auch jenen, die sich aufopferten und überlebten und somit weder weniger Einsatz noch weniger Hingabe zeigten, möchten wir mit diesem Fest danken. Seien es die Legio, die bis zum letzten Mann gekämpft hat, die Heiler und deren Helfer oder die Bürger, die alles taten um die Götter zu besänftigen und jenen die litten halfen. Werte Gäste, bitte erweisen Sie den Göttern und diesen Menschen mit mir zusammen die Ehre, erheben Sie sich und zeigen Sie ihnen durch Applaus ihre, unser aller Wertschätzung!" Mit diesen Worten begann er zu applaudieren, für die Götter ebenso wie für die Menschen.

    Er schmunzelte leicht und meinte dann. "Im Zweifel indem man sich mit der Marktaufsicht beschäftigen muss. Allerdings gibt es auch Schriften zu diesem Thema." Er blickte ebenfalls zu dem Händler und grinste dann leicht. "Er wird es überleben." Ganz sicher sogar, denn schon kamen weitere Interessierte auf den Stand zu und die sahen eher aus wie Leute, denen auch 500 Sesterzen kein Problem schien. "Ein Geschäft? Bei meinen Kollegen oder mir in der Curia," meinte er freundlich. "An was dachtest Du denn?"

    Ähm, kam es zunächst nur von dem völlig überrumpelten Baumeister. Dann jedoch hatte er sich gefasst. Was soll das? Hast Du Dich schon mal mit der Problematik eines Neubaus beschäftigt? Er war nicht schlecht entrüstet. Klar konnte man neu bauen, gar kein Problem aber das würde die Stadt doch nie durchgehen lassen. Andererseits...? Nachdenklich rieb er sich das Kinn und fügte schließlich an. Also gut, unter einer Bedingung: Ihr stellt Soldaten ab, die dafür sorgen, dass die Leute nicht doch noch versuchen hier rüber zu fahren oder laufen, bis alles geklärt ist.

    Er bedankte sich bei seinem Gastgeber fuer das Getraenk und lauschte dann seinen Worten. Schliesslich erwiederte er freundlich aber bestimmt: "Ich gestehe, der Stadtrat, in dessen Auftrag ich letztlich agiere, war sich selber nicht ganz sicher, ob die Kanzlei uns helfen kann, doch wir sind in einer Situation, wo man alle Optionen wahrnehmen muss." Er machte eine kleine Pause und fuhr dann fort, ohne das man erkennen konnte, ob es eine kuenstlerische oder Wort Sammelpause war. "Obwohl mittlerweile zumindest die Plaetze der Duumviri und auch der Magistrate besetzt werden konnten, mangelt es sowohl der Curia als auch der gesamten Stadt, bis hin zum Cultus, an Personal und Menschen, die bereit sind etwas fuer die Stadt zu tun. Viele sind gestorben, noch mehr geflohen und nicht wieder gekommen. Oeffentliche Aufrufe und Bekanntmachungen bezueglich der Moeglichkeiten in Mantua eine Stelle zu finden und grosse Karrieremoeglichkeiten damit eroeffnet zu bekommen, haben bisher in keiner Weise gefruchtet. Es kommen zwar wieder Menschen in die Stadt aber zu wenige. Wir erhoffen uns durch die Feierlichkeiten nach der Weinernte eine positivere Resonnance doch rechnen wir auch hier mit nur wenig und bei Weitem nicht genug um die grossen Luecken zu schliessen. Wir moechten natuerlich weiterhin nicht nur eine wichtige Stadt fuer das Imperium sein, sondern auch diesem voll und ganz und natuerlich moeglichst reibungslos dienen. Derzeit allerdings haben die Luecken in allen Bereichen eine teilweise verheerende Wirkung auf einen wenigstens ansatzweise geregelten Ablauf." Wieder machte er eine kurze Pause. "Wir hoffen, das die Administratio uns hier, mit Rat, vor Allem aber Tat Unterstuetzung angedeihen lassen kann."

    Der Händler verfluchte in Gedanken den Artoria, wusste aber nur zu gut, dass dieser recht hatte. Eigentlich wollte er die Frau dennoch vom Vorteil eines Kaufs überzeugen und war sogar bereit mit dem Preis runter zu gehen, doch sie zeigte ihm die kalte Schulter und wandte sich dem Magistraten zu. Zähneknirschend zog der alte Mann leicht die Nase hoch und legte die Kette wieder an ihren Platz. Das hätte ein so schönes Geschäft werden können. Andererseits, er musterte die Schönheit, die er leicht verschwommen sah, denn immerhin war sein Augenlicht wie er nicht mehr das Jüngste, vielleicht konnte sie sich sowas gar nicht leisten? Nun ja, der nächste Kunde vielleicht.


    Celer nickte freundlich und schmunzelte zugleich. "Er ist ein alter Haudegen," meinte er und zwinkerte dem Alten zu, der ihn aber nur kurz böse ansah. "Und jetzt ist er böse auf mich," lachte er leise. "Aber er wird es überstehen und beim nächsten Mal doch wieder versuchen mir etwas anzudrehen oder weniger für die Konsession zu zahlen." Er sprach freundlich und man merkte, dass er den Händler ein wenig aufzog. Seit er Magistrat war, kannten sich die Beiden recht gut und es war eine Art Freundschaft entstanden, die jedoch stets mit einer Prise Streit gewürzt war. "Bernstein ist äusserst begehrt in einigen Gebieten und besonders jenes vom Mare Balticum aber auch von den anderen nördlichen Gestaden. Allerdings muss man dazu auch sagen, dass es auch sizilianischen gibt. Den nennt man auch Simetit. Wahrscheinlich wirst Du diesen günstiger bekommen, doch es scheint, als würde man diese Einschlüsse nur in den nördlichen Landen finden."