Der erste Gang wurde nun aufgetragen. An jede Kline und auch gesondert zu jedem Korbsessel der Damen, wurden Tabletts gebracht, wobei jene für die Damen ein wenig in der Grösse zurückstanden. Die Tabletts wurden auf extra vorbereitete Tische gestellt.
Auf ihnen fanden sich neben auf diverse Arten gefüllten und gewürzten Eiern, auch dreierleich Sorten Oliven. Dabei waren die griechischen und die hispanischen, die links und rechts der italischen lagen, von diesen jeweils mit dekorativ arrangierten Olivenzweigen getrennt.
Am Rand der Tabletts waren Brot und Schafskäse drapiert.
Nur nebenbei erwähnt: das alles gibt es für euch natürlich auch in der WiSim... als persönliche Angebote
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Commodus beobachtete einen Moment lang, wie die Sklaven die Speisen auftrugen und quittierte das ganze mit einer Aufforderung an die Gäste, sie mögen doch reichlich zugreifen.
Lucianus Frage quittierte er mit einem leichten Schmunzeln, hatte er doch erst am Morgen einen Brief aus Germanien erhalten.
"Deine Klienten scheinen meinen Briefverkehr zu überwachen, Consul." sagte er scherzend. "Gerade heute morgen erreichte mich ein Brief aus Germanien. Von Duccia Venusia, ihres Zeichens Comes der Regio Germania Superior."
Er winkte einen Sklaven zu sich und gab ihm Anweisung aus dem Arbeitszimmer den Brief zu holen. Der Sklave spurtete los und kehrte einige Augenblicke später mit dem Schriftstück zurück.
Er schaute noch einmal kurz über den Brief und zitierte dann: "'Es ist alles in Allem sehr ruhig in der Provinz. Der Winter hat uns nun schon seit einiger Zeit eisern erwischt. Viel Schnee, kalter Wind und insgesamt sehr kühle Witterung lässt uns hier nicht los. In Rom ist es sicher auch jetzt noch angenehm. Aber man merkt wie das Wetter das Leben in der Provinz scheinbar lähmt. Ein jeder geht nur vor die Tür wenn man es unbedingt muss.' Das klingt ganz so, als wäre alles so wie immer dort oben."