Der Paedagogus sah hier nun aber wieder die Chance, seinen Zögling weiter zu einer politischen Karriere zu drängen. Der Junge musste sich endlich bewusst werden, dass man als Mann seines Standes eben auch etwas leisten musste und nicht einfach auf der faulen Haut liegen konnte. Die Sache mit den Luperci hatte er in der Tat mit den Augen gerollt, das war ganz ausgeschlossen. Auch wenn der Vater des Jungen Legat gewesen war, so waren die Tiberier ja bekannt dafür, dass sie in Rom die höchsten Priesterämter innehatten. Da konnte man sich doch nicht auf das Verherrlichen der Stadthuren herablassen. „Was sagst du zu einer Ausbildung im kultischen Bereich? Ich könnte den städtischen Pontifex oder den Haruspex fragen, ob Sie dich unterweisen würden. Dann könntest du sicher auch bald ein Discipulus werden.“ Sprudelte es aus Volturcius heraus.
Nun war es an Quintus, die Augen zu rollen und in sich hineinzuseifzen. Noch mehr Arbeit? Es war wie bei den Weibern: Man reichte ihnen den kleinen Finger, dann rissen sie einem den Arm ab. Er gebar mit einer Handbewegung um Stille. „Ich denke, wenn wir hier eins nach dem Anderen anfangen, dann reicht das ja vollkommen. Ich bin noch nicht mal 20 und du willst gleich einen Pontifex aus mir machen. Ich denke, das ist etwas zu früh. Ich werde mir erst mal das Leben als Magistrat ansehen und dann sehen wir weiter.“ Würgte er das Gespräch kurzerhand ab,