Für die OP wünsche ich Dir das Beste und anschließend gute und baldige Genesung. Ich drücke Dir die Daumen Frugi
Beiträge von Manius Purgitius Lurco
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Aufgrund der Audienz beim Kaiser am ANTE DIEM III ID SEP DCCCLXXI A.U.C. (11.9.2021/118 n.Chr.) hatte sich Lurco zur vierten Stunde bei der Palastwache eingefunden.
Die Themen
- Brand der Statio I Urbana
- Kriminalitätsaufkommen in der Subura seit dem Sklavenaufstand, insbesondere die Taten der Krähenbande
- Baugrundstück Subura
hatte er als Akten wie auch als Erinnerung frisch dabei. Für den Kaiser hatte er auf die Einzelberichte zurückgegriffen, falls wünschte etwas nachzulesen. Oder falls sein Praefectus Urbi schnell etwas nachschlagen musste. Direkt die gewünschte Information griffbereit zu haben, zeugte von Kompetenz, Ordnung und Effektivität und dafür standen die Urbaner ein. Folglich galt das auch für ihre Berichte.
Lurco hatte sich in seinen besten Zwirn gehüllt und wartete auf seinen obersten Vorgesetzten Praefectus Claudius.
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Lurco schaute dem Burschen einen Moment hinterher, ehe er seinen Männern ein Zeichen gab. Rennen konnte er, Lurco hoffte im Nachdenken war er genauso schnell wie im Laufen.
"Haltet die Augen nach weiteren Unglückswürmern und solchen die es werden wollen offen", sagte er zu seinen Kameraden freundlich und setzte seinen Weg fort. Ob Mars dem jungen Mann gewogen war, würde sich zeigen.
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Sim-Off: Ich müsste es nochmal genau heraus suchen
- einerseits ja, aber sich einfach aus der Castra verdrücken können, ist auch komisch oder?
"Tribun, natürlich ist es im Interesse von Cerretanus gewesen, sein Eigentum zu schützen. Da gebe ich Dir Recht. Aber das gleiche Interesse hatte Kyriakos. Cerretanus wollte seine Sklavin schützen, Kyriakos sein Lupanar. Und wenn das Eigentum von Cerretanus das Eigentum von Kyriakos beschädigt, ist Cerretanus da nicht in der Pflicht Wiedergutmachung zu leisten? Genau darum wurde er gebeten. Seine Antwort war für jemanden der Recht und Ordnung vertritt nicht nur unwürdig, es war erbärmlich. Sollte er Eireann als kostbares Gut betrachtet haben, dann ist auch klar warum er sie an Anis verschenkt hat. Nicht Eireann war die Geliebte von Cerretanus, sondern Anis der Äegypter. Vorher so ein Aufwand um eine Sklavin, als bestünde sie aus purem Gold und dann verschenkt er sie? Na da höre ich die Nachtigall trapsen, deshalb war Anis so schnell weg", antwortete Lurco freundlich.
"Ich werde mein Bestes geben, die Furia und Iulia befragen, sowie die Kameraden der Castra. Nein ich denke niemand war in der Hütte von Anis, der Mann hatte wohl einen speziellen Ruf. Aber wir werden sehen was sich ergibt, ich werde Dich selbstverständlich auf dem Laufenden halten", erklärte Lurco. Er musste überlegen wie er heimlich in der Castra ermittelte. Allen voran, weil Cerretanus wollte das Eireann Zutritt hatte. Irgendwem musste das gestunken haben. Da würde er ansetzen.
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Lurco folgte dem Blick ihres Tribuns, der gefesselte Riese. Nun er hatte hoffentlich seine Lektion gelernt, ansonsten musste Scato ran.
"Scato könntest Du dem Riesen nochmal das Licht ausdrücken? Falls er wiedererwartend erneut Schwierigkeiten machen sollte? Ansonsten muss Asper nochmal ran. Vielleicht Ihr beiden im Duo? Noch scheint er friedlich zu sein", sagte Lurco mit einem schnellen Blick über die Schulter.
Der Schreihals der sie angriff wollte es nicht anders. Er warf das Leben seiner Kameraden weg, für sein Geld. Einer der vorwitzigen Angreifer kam Purgitius etwas zu nahe und lernte dass die Urbaner ihre Schwerter nicht als Dekoration mit sich führten. Der Bursche trat mutwillig nach ihm, Lurco stach mit dem Schwert zu und erwischte den Kerl oben in der Schulter. Mit großen Augen starrte der Kerl auf die Waffe in seinem Fleisch, ehe das Gladius wieder herausgerissen wurde. Keuchend taumelte der junge Kerl nach hinten und versuchte so viel Abstand zwischen sich und die Urbaner zu bringen wie nur möglich. Dabei verlor ziemlich viel Blut.
Pullus auf der anderen Seite neben Lurco schaute grimmig und stieß mit seinem Schild einen der aufdringlichen Kerle zurück und setzte mit einem eigenen Tritt nach. Da war einer sehr im Stolz verletzt oder total abgebrannt. Möglicherweise sogar beides. Noch hielten sich die Urbaner zurück, noch. Aber das konnte sich jederzeit ändern. Ein Wort des Tribuns reichte aus, um den Abgrund über die Angreifer hereinbrechen zu lassen.
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"Lass uns weiterziehen Scato, zuerst zur Kreuzwegbruderschaft. Ich muss so viel wie möglich über die Puppe erfahren, die im Rachen des Toten gesteckt hat. Ich hoffe sie können etwas dazu sagen. Ich hoffe das wir den Fall aufklären können.
Die Eckdaten rund um den Fall sind mir bekannt, Du hast die Infos rund darum, wie der Tote zu Tode kam. Vielleicht fällt Dir etwas bei einigen Aussagen auf. Zudem bin ich einfachh froh, dass wir wieder gemeinsam unterwegs sind. Komm auf gehts", bat Lurco und gab den Weg vor.
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Lurco tippte Scato und nickte Richtung Tribun.
"Auf gehts, wir müssen wieder zur Truppe. Mal sehen was Tribun Petronius zu berichten hat. Ich hoffe wir waren weithin zu hören. Das mit den Tauben werde ich ihm auf den Schreibtisch legen, sobald ich Deinem Verwandten geschreiben und Antwort erhalten habe. Sonst hat der Mann am Ende mehr Fragen als Antworten was die Tauben betrifft. Er benötigt einen vollständigen Bericht über die Vorzüge, die mit der Anschaffung der Brieftauben einhergehen. Aber dazu benötige ich Infos", erklärte Lurco Scato und machte sich auf den Weg.
Unten angekommen grüßte Lurco entsprechend, schlug sich die Hand aufs Herz und riss sie zur Seite weg.
"Salve Tribun, war das Experiment ein Erfolg?", fragte Lurco neugierig.
Petronius schaute sauertöpfisch, ja fast grimmig. Das war eigentlich ein gutes Zeichen, denn die schrägen Töne musste der Tribun damit auch noch in weiter Ferne vernommen haben. Andernfalls hätte der Mann wesentlich entspannter ausgesehen.
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Lurco betrachtete den jungen Kerl und fragte sich, ob dieser überhaupt selbst wusste in welchen Mist er sich da gerade fast hineingeritten hätte. Vermutlich nicht. Und möglicherweise war er tatsächlich ein derartiger Tölpel, der stolperte und eine Kettenreaktion lostrat. Er kannte auch so einen, dem so etwas durchaus passieren konnte - sich selbst!
Die Kulleraugenmasche hingegen zog nicht, das Eingeständnis schon, es war ein Weg in die richtige Richtung.
"Du bist also schlicht nur ein Tollpatsch der versehentlich bei einer derart wichtigen Feierlichkeit gegen einen Stein gestoßen ist und dieser hüpfte in unsere Richtung von dannen? Tja Sachen gibts, die gibts gar nicht. Das klingt so blöde, dass es fast nur wahr sein kann. Kann jemand Dein Missgeschick bezeugen?
Und bitte sag jetzt nicht der Stein...
Noch bist Du nicht verhaftet, Du wirst nur kontrolliert. Rechtschaffene Bürger haben die Urbaner nicht zu fürchten. Was mit den Schmähern und Schändern der Götter geschieht? Junge das solltest Du wissen, sie sind tot. Jene die sich gegen die Götter auflehnen, ihre Tempel schänden, ihre Anhänger angreifen, ihre Feiern und Feste stören landen meist in den Mägen von sehr hungrigen Löwen. Das beantwortet Deine Frage, ja sie werden verurteilt und hingerichtet.
Du siehst mir nicht so aus, als möchtest Du einen Löwen von innen kennenlernen.
Folgendes, Du verziehst Dich jetzt umgehend von hier. Ich spreche Dir ein Aufenthaltverbot aus. Erwischen wir Dich hier noch einmal, war das kein Versehen. Stolpern ist erlaubt, Steine werfen ist verboten. Haben wir uns verstanden? Ob Du gestolpert bist, weißt Du allein und das musst Du mit Dir ausmachen.
Wir nehmen es jetzt einfach an, so wie Du Verstand. Nutzt Du die Chance nicht und kommst zurück, dann wirst Du die Sache mit mir ausmachen müssen. Betrachte es als Wohlwollen der Götter, allen voran Mars", befahl Lurco dem Knirps. Er hoffte der junge Bursche würde zukünftig vorsichtiger durch die Gegend stolpern, oder sich zweimal seine Aktionen überlegen.
Manchmal half man Rom, indem man Milde walten ließ. Manchmal indem man einem Ungeheuer den Kopf abschlug. Lurco hob den Stein auf und schaute dem jungen Mann in die Augen. Die Wahl lag bei dem ihm, Unglückswurm oder Unruhestifter.
"Los hau ab", sagte Lurco und nickte Richtung Seitengasse.
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Lurco war nachdem er das Officium ihres Tribuns verlassen hatte, sofort zur Baracke VII geeilt und hatte Pullus von ihren dringenden Ermittlungsarbeiten berichtet. Lurco liebte alle seine Brüder wie die Wahlfamilie die sie waren, aber mit Pullus teilte er das Geheimnis um die gerupften Krähen. Scato konnte er nicht mitnehmen, so gerne er ihn ständig um sich hatte, aber er wurde als Medicus in der Castra benötigt. Darauf war Lurco stolz, aber er vermisste Scato auch an seiner Seite. Er würde nach Rückkehr nicht nur einen Bericht für den Urbi und Tribun schreiben, er würde selbstverständlich auch Scato informieren. Das vielleicht sogar vorab um seine Gedanken ordnen zu können.
Lurco kam mit Pullus um die Ecke geschossen, an der Tür hing immer noch das Schild - geschlossen.
Pullus untersuchte die Tür.
"Eindeutig die Tür von Anis dem Wahrsager. Der letzte Besitzer von Eireann. Direkt als es krachte, verschwand der Kerl. Möglich wäre auch, dass er in seiner Hütte mit durchgeschnittener Kehle verfault. Und überall liegen Krähenschädel herum. Gefahr in Verzug würde ich meinen Optio...", sagte Pullus und verkniff sich ein Schmunzeln.
"Sehe ich auch so, aufbrechen", befahl Lurco und nickte zustimmend.
Mit Wucht warfen sich die beiden Urbaner gegen die Tür von Anis dem Wahrsager. Der geballten Kraft des Gesetzes hatte sie nicht lange etwas entgegen zu setzen. Lurco und Pullus betraten die Wirkstätte von Anis dem Wahrsager. Lurco waren die Räume bereits bekannt, da er hier für Scato einen Glücksbringer erworben hatte. Daran musste er denken. Falls hier Geschäftsunterlagen über die Kunden lagen, mussten diese selbstverständlich genauso in den Abgrund verschwinden wie Anis.
Mit gezückten Waffen schritten die beiden Urbaner das Gebäude. Das Haus stand in der Subura, es war der Anbau einer heruntergekommenen Insula. Was früher wohl in den Räumen zu finden gewesen war? Pullus und Lurco schritten alles ab und untersuchten alles was sie finden konnten.
Blutrote Wände die mit grell gezeichneten, ägyptischen Gottheiten verziert waren, empfingen die Urbaner. Größer als die Besucher und für jeden gut sichtbar. Fenster gab es in der Behausung nicht, dafür spendete eine Dachluke Licht. Darunter hingen Glöckchen und Münzen, die sich bei offener Lucke geräuschvoll bemerkbar machen würden.
Schwere purpurfarbene Vorhänge sorgten zusätzlich für eine düstere Stimmung, neben dem schwarzen Tisch. Hinter den schweren Vorhängen kam eine Tür zum Vorschein, als Pullus sie kurzerhand herunterschnitt. Die Tür versperrte den beiden Urbanern nicht lange den Weg. Hinter dem Anbau der Insula lag ein kleiner Hortus. Von hier bezog Anis also seine Kräuter und es wuchsen eine Menge Pflanzen dort.
"Fass nichts an, der Kerl wird nicht grundlos die Tür zum Garten versteckt haben. Was immer hier wächst, verheißt nichts Gutes. Pullus schaff sofort Scato ran, er muss diese Pflanzen untersuchen. Wer weiß womit Anis noch gehandelt hat. Sei so gut und hole umgehend Scato her, er muss die Pflanzen untersuchen", bat Lurco.
"Gleich, erinnerst Du Dich als wir vor ungefähr einem Jahr hier waren? Damals hatten wir Anis verhört. Wir haben ihm erklärt, dass wir seine Sklavin im Carcer haben und hatten ihm den Schleier seiner Sklavin unter die Nase gerieben. Er hatte ihr befohlen sich zu vermummen. Und wir hatten sie am Tatort des Ganymed aufgefunden.
Anis wusste um den geistigen Zustand seiner Sklavin. Vielleicht wusste er auch davon, dass sie eine Krähe ist. Und dennoch hat er sie auf die Straße gelassen. Anis wurde ferner zu den Angreifern befragt. Die Angreifer haben Knochen an Ort und Stelle hinterlassen. Knochen von toten Tieren. Vogelschädel um genau zu sein. Was weißt Du über Rabenschädel Magus? Das waren unsere Fragen und er sprach von schwarzer Magie. Leider habe ich damals den Zusammenhang nicht gesehen. Ich sagte sowas wie...
....Wir haben den Besitzer informiert und genau das sollten wir. Die ganze Subura ist ein Loch. Lass den Magus Magus sein, er ist genug getraft mit dieser Sklavin. Er bekommt sie nach dem Verhör wieder. Lass uns lieber Kyriakos holen, ehe wir die Spur zu ihm verlieren. Der ist jetzt wichtiger...
Ich glaube da lag ich völlig daneben, jedenfalls sind wir dann abgerückt", erklärte Pullus und schaute sich um.
(Links:
und folgende Posts)
"Ja ich erinnere mich und wir hatten Anis erneut aufgesucht und mit zur Urbanerstatio geschleppt, damit er die Schädel untersucht. Er war vor Ort und hat doch irgendwas aus den Steinen gezogen, so ein kleines Tier", grübelte Lurco.
"Dass wir den da angeschleppt haben, sollte unter uns bleiben Lurc, wie so einiges andere auch hm?", sagte Pullus und ging zurück ins Haus.
Lurco folgte Pullus ins Haus und lehnte sich gegen den Türrahmen.
"Meinst Du Asper? Genieße seine Kekse, es sei Euch gegönnt. Dir wie ihm Pullus, meine Lippen sind versiegelt. Mach Dir darüber keine Gedanken", antwortete Purgitius ruhig.
"Danke aber das meinte ich nicht. Ich meinte dass wir vermutlich eine Krähe nach den Krähen gefragt haben. Der Möchtegern-Magus fastelte etwas davon, dass vergrabene Schädel auf Magie hindeuten können. Er wollte uns zu dem Tatort begleiten, was er auch getan hat und uns nichts in Rechnung stellen. Rechnungen Lurc, wo ist das Kassenbuch dieser falschen Schlange?", fragte Pullus grimmig.
"Der Kerl hat seine Sachen und sein Geld eingepackt und ist geflohen. Früher stand dort eine Truhe, auf dem Tisch lag ein Dolch und eine Weihrauchschale stand ebenfalls dort. Truhe weg, Kassenbuch weg, Geld weg. Der Rest ist noch da. Ich vermute der Garten spielt eine entscheidende Rolle", sagte Lurco gemächlich.
"Sehr gut. Kein Kassenbuch, kein Zusammenhang zu uns und solange kein Anis hier ist, kann auch keiner behaupten wir hätten diese Krähe angeschleppt. Falls doch werden wir ihn einfach beschuldigen sich herausreden zu wollen. Wem glaubt man wohl ehr? Zwei ehrbaren Urbanern wie uns, oder so einem dahergelaufenen Ägypter? Zumal wir den Kerl wirklich zur Aufklärung des Falles angeschleppt haben. Peinlicher geht es kaum", grinste Pullus.
"Da sagst Du was. Aber ganz ehrlich Pullus? Wer außer uns hat sich denn gekümmert? Niemand. Wir waren blutige Anfänger und haben unser Bestes gegeben. Hilfe von Cerretanus? Lächerlich. Hilfe von Maro? Witzig. Wir beide waren es, die versucht haben Licht ins Dunkel zu bringen und etwas Gerechtigkeit in Rom zu verteilen. Vielleicht ist es etwas viel geworden, aber wir haben es als Einzige gut gemeint. Und hinterher weiß man immer mehr. Wir haben gemeinsam mit Kyriakos Dienst geschoben, als sich niemand außer uns zuständig fühlte. Niemand!
Da sollen die sich mal über Anis aufregen!
Fakt ist also. Eireann war eine Krähe. Anis vermutlich auch. Beweise gibt es hier keine, außer dass er einen grauenvollen Einrichtungsgeschmack hat und einen seltsamen Garten. Folglich belassen wir es dabei. Holst Du Scato?", fragte Lurco freundlich.
Pullus nickte zustimmend und machte sich umgehend auf den Weg.
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"Die Sklavin sagte eindeutig dass Ihr Herr sie beauftragt hat Tribun. Sie verfügt aber über derartiges, internes Wissen der Krähenbande, dass Eireann eine Krähe sein muss. Laut Schlussfolgerung wird eine Krähe mit einem Brandanschlag auch nur von einer anderen Krähe beauftragt. Ebenso mit der Beweismittelvernichtung. Denn wäre der Besitzer keine Krähe, weshalb sollte Eireann ihm gegenüber ihre Tarnung auffliegen lassen und möglicherweise von dem Beweisen und dem Brandanschlag berichten? Ich gehe davon aus, dass dort zwei Krähen im Duo zusammengearbeitet haben. Der Besitzer war der Auftraggeber, denn Eireann hat nichts weiter im Kopf. Wobei dass natürlich gespielt sein kann. Nach dem Motto "sei schlau, stell Dich dumm".
Richtig bei dem Anschlag auf die Statio steckt eindeutig die gesamte Krähenbande dahinter. Es war ein Anschlag der auf breiter Front angelegt war. Morde auf offener Straße und den gegenüberliegenden Geschäften zur Ablenkung. Gerufene Befehle von Stimmen die nicht zu unseren Vorgesetzten gehörten. Bauarbeiter die keine waren, ermordete Bauarbeiter und Kameraden. Das war das Werk einer gesamten Bande. Eireann mag vielleicht einen Teil dazu beigetragen haben, aber hier trägt die gesamte kriminelle Vereinigung die Schuld am Anschlag.
Mit Verlaub Tribun, so dumm und geil kann doch wirklich keiner dauerhaft sein. Zudem weiß ich von dem Besitzer des Ganymed und von den befragten Zeugen, dass die Sklavin Eireann dort die Dienste von Kyriakos persönlich in Anspruch genommen hat. Weshalb? Nun entweder leidet sie unter dem gleichen Problem wie ihre Gönner - Dauergeilheit, oder es war ein Vorwand um in das Lupanar zu gelangen. Als Kundin lässt man natürlich jeden ein. Wer rechnet schon damit, dass sie einem den Laden abfackelt? Hinzu kommt, dass sie vorab schleunigst verschwinden wollte. Das heißt, Eireann wollte die Zeche prellen und wurde erwischt. Hierbei drohte sie unter anderem dem Zeugen Kryiakos mit weiteren Schritten. Und urplötzlich brannte es dann.
Wie dem auch sei, welche Triebe Ceretanus, dem Tribun der Vigiles, Anis und Eireann umtreiben, ist mir unbekannt. Bei den ersten beiden sollten sie nur nicht seinen Dienst unmöglich machen.
Verstehe. Dann gehe ich wie folgt vor:
Verwandte befragen, weitere Zeugen finden. Besonders die verschwundenen Sklaven, die den Leichnam aufgefunden haben.
Bezüglich Cerretanus, Umfeld befragen. Hinweise auf einen Konflikt mit Kyriakos gibt es. Hinweise auf Verbindungen zu den Krähen besteht bis jetzt nur über Eireann. Anis von Alexandria wird auf den Zahn gefühlt.
Betreffend der Indizien zum Statio-Brand, sollten wir das Umfeld zum Wirt "blinder Esel" auskundschaften. Dieser war der Redelsführer der Krähen. Jedoch soll diese Bande wesentlich größere Kreise gezogen haben. Sprich es wurde ausgesagt, dass sie bis in die höchsten Ämter zu finden wären. Möglich oder Schutzbehauptung. Ich werde dem nachgehen", antwortete Lurco freundlich.
Sim-Off: Sie hatten nicht mehr gepostet, meine ich. Ich finde die Stelle leider gerade nicht
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Lurco gesellte sich zu die beiden Kameraden, die wie eine Wand vor dem Steinewerfer standen und ihn festhielten.
"Gute Frage, was soll das? Du möchtest Dir das Opfer anschauen und wirfst dabei mit Steinen? Unruhestifter werden nicht geduldet. Das Opfer anschauen ist selbstverständlich erlaubt, aber Du hast es durch Deine Steinewerferei verpasst. Die Götter werden schon wissen warum sie Dich nicht im Tempel haben wollten. Hast Du etwas zu Deiner Verteidigung zu sagen?", fragte Lurco ruhig und musterte den Burschen von oben bis unten.
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Um nochmal auf den Plot zurückzukommen - da kein Hintergrund für den Mord geboten wurde - vielleicht war die alte Verrückte eine Christin aus unserer radikalen Splittergruppe? Das würde prima passen.
Da ich eh nur im Kerker festsitze könnte ich auch den ein oder anderen NSC aus der Gemeinde geben, den die Urbaner in die Mangel nehmen können (bin allerdings kein ganz so schneller Schreiber).
Dass müsstest Du bitte mit den ermittelnden Urbanern und unserem Urbi absprechen
Menecrates ist unser Urbi und Frugi ist der Mann der Ermittlung vor Ort
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Eine Sache verstehe ich wirklich nicht:
Es geht doch um folgendes, oder?
"Der Plot, den ich plante, ist in dieser Form gefährlich und betraf mehrere Personen. Ich hätte den Plot beantragen müssen. Ihr als SL ratet mir davon ab bzw gebt mir die Erlaubnis nicht. Fertig. "
Ich habe ihn daraufhin abgeändert und folge seit 24 Stunden der Antwort von Moderator Florus Minor.
obwohl mir persönlich die Idee "Vestalin verschleiert Verbrechen aus Staatsraison" dann ohne andere Gentes zu involvieren, gefallen hätte.
Weshalb aber ist es notwendig, mich dafür beleidigen und mir vorwerfen, ich würde nicht recherchieren, ich wäre anmaßend, mein Verständnis der Vestalinnen wäre spekulativ ( obwohl ich schon gestern eine Quelle verlinkte) und noch eine Menge anderer sehr persönlicher Dinge wie Augenrollen und mit dem Fuß aufstampfen? (nein, verlinke ich nicht alles)
Und wenn ich mich nicht provozieren lasse, sondern lieb und freundlich bleibe, ist es auch wieder nicht recht.
Natürlich erzeugen Behauptungen auch schlechte Vibes, besonders wenn sie in Gestalt von Unterstellungen einherkommen, die nichts mit fundierter Kritik zu tun haben, und mit Augenrollsmileys und ironischen Herzchen oder falschen Smileys garniert werden, da gebe ich Tiberia Stella recht
Ihre Kritik galt ja wohl allen Parteien.
Wo wurdest Du beleidigt? Niemand hat Dich hier beleidigt.
Dir wurde schon einmal geraten derartige Unterstellungen zu unterlassen!
Worum geht es Dir wirklich?
Um das Spiel? Wohl kaum, die Möglichkeiten wurden ausreichend dargelegt.
Sogar die Gründe für die Auslegung wurden Dir ausreichend dargelegt.
Dein Augenrollsmiley bedeutet, Du bist genervt. Das werte ich ebenfalls nicht als höfliche Kommunikation.
Ja, gut das wir darüber gesprochen haben.
Vorgenanntes kann man sehr gut als Hohn deuten.
Und nebenbei wie lange möchtest Du noch darüber sprechen?
Bzw.nur sprechen, oder soll ich Dich an unsere PN bezüglich drei anderer Chars vom 01.10.2020 erinnern?
Und dem was daraus für Dich und eine Mitspielerin erfolgen musste?
Da war Dein Zufall kein Zufall nicht wahr?
Gleiches wäre hier dieser Gens geschehen. Darauf lief es hinaus und das Ziel war ebenso das gleiche, die CU in Miskredit zu bringen.
Also unterlasse Deine generellen Unterstellungen und insbesondere jene, Dich hätte jemand beleidigt.
Und nocheinmal tot ist tot, beide Chars die dort verstorben sind, sind nicht Deine.
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Ja, gut das wir darüber gesprochen haben.
Mehr als nur gesprochen Maximilla, daran solltest Du Dich erinnern
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Bitte nicht mit Vibes und Tönen anfangen. Sachliche Kritik muss jederzeit möglich sein.
Was einige u.a. unfreundlich nennen, nennen andere nur ehrlich und direkt.
Denn leider kann man auch zuckersüß und freundlich für Unmut sorgen.
Dies sollte nicht verkannt werden.
Du bist diejenige, die hier gleich zwei kritische Spielzüge tätigen wollte - eine Leiche nachträglich zur Sterbenden zu erklären und ehrbare römische Familien in den Fokus der Ermittler zu bringen! Also kehre mal schön vor deiner eigenen Haustür, bevor du die Spielweise anderer Leute kritisierst.
Hier kann und muss ich zustimmen. Denn leider haben wir schon oft genug solche Zufälle erlebt, die dann andere Spieler und Spielergruppen in Mitleidenschaft gezogen haben.
Hier gilt, bitte nur für die eigenen Chars Entscheidungen treffen, oder vorab mit den Betroffenen derartige Spielzüge absprechen.
Und nebenbei Nekromantie gibt es im IR nicht. Tote bleiben tot. Die Ex-Spielerin hat ihren Char getötet/totgeschrieben. Folglich ist damit der Chartod eingetreten. Auch die mächtigste Vestalin wird daran nichts ändern können. Niemand im IR wird daran etwas ändern (können), wenn ein Spieler seinen eigenen Char tötet.
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Lurco, nein , ich habe nicht das Bild von trottligen Dorfpolizisten vor Augen, sondern das einer Elitetruppe, die die Staatsraison über alles stellt, und die kein Interesse daran hätte, den Vestalinnen einen Mord oder sonst etwas zu unterstellen, da wir alle "Der Staat" sind. Und wir haben eine Klassengesellschaft. Das heißt, ihr würdet die Vestalinnen als hochstehende Instanz gegen jede Anschuldigung verteidigen. Ihr würdet auch keine hochgestellten Familien angreifen, sondern ihren guten Ruf schützen.
Zudem verstehe ich die Diskussion nicht, wo die Vestalin sterben soll. Die Frau ist bereits tot.
Oder denkst Du hier eventuell zu modern?
Es ist erst dann jemand tot, wenn er vom Arzt/Medicus für tot erklärt wurde? Totenschein samt Datum ausgestellt wurde?
Meine Idee war zuerst, dass Maximilla den gewaltsamen Tod allen außer dem Kaiser gegenüber verschweigt. Aber Florus Minor hat mich überzeugt, dass das eine Vestalin nicht machen würde, also höre ich auf ihn und lasse das weg.
Also diese Idee ist vom Tisch.
Auch da irrst Du Dich. Unsere Aufgabe ist es nicht den Ruf der Vestalinnen zu schützen, sondern bei Befehl oder bei Arbeitsaufnahme die Tatsachen zu ermitteln. Wir unterstellen niemandem etwas. Unterstellungen sind Annahmen, Mutmaßungen. Wir ermitteln, wir unterstellen nicht, wir raten nicht. Wir können uns selbst etwas zum Fall fragen und dann der Sache nachgehen. Es geht schlicht um die Fakten und die Sachlage.
Hier: Wer wurde wann von wem ermordet und wieso?
Du würdest Dich der Mittäterschaft schuldig machen, würdest Du die Ermordung einer Kollegin verschweigen. Was uns zurück zu Punkt eins führt. Wir ermitteln nach allen Seiten, denn wie Du selbst aufgeführt hast, hättest Du Dich in Mittäterschaft begeben. Wir hätten Dich zwar nicht gerichtet, dass steht uns nicht zu, aber wir hätten Dich überführt und Deiner gerechten Strafe zuführen müssen und auch zugeführt.
Das ist die Aufgabe der CU und jede die uns von unseren Vorgesetzten übertragen werden.
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Nachtrag:
Wenn Du eine Leiche im Sack wegschaffst, gehe ich mal stark davon aus, dass die Person tot ist und nicht noch irgendwo versterben kann.
Dann wäre eine andere Transportmöglichkeit wohl die besser. Folglich hast Du sie selbst schon als Tote ausgespielt.
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Zitat
Ihr Urbaner denkt zu modern!
Unterlasse solche kindischen Behauptungen.
Völlig falsch, wir Urbaner denken nicht zu modern, Du hast vermutlich das Bild von einem trotteligen Dorfpolizisten vor Augen, der nicht mal in der Lage ist ein Bußgeld zu verteilen. Selbst dieses Bild ist falsch und von drittklassigen Krimis in die Welt gesetzt worden. Die Urbaner sind hier keine Trottel-Truppe die den Pausenclown für die restlichen Mitspieler geben, um ihre Kriminellen zu puschen oder der 1.000 Ausnahme einer aufmüpfigen Sklavin zu ihrem glanzvollen Auftritt zu verhelfen.
Urbaner sind Soldaten! Wir unterstehen ausschließlich dem Kriegsrecht, dass heißt, findet einer unserer Kollegen eine Leiche und ermittelt, dann wurde die Ermittlung aufgenommen. Wer die Ermittlungen von Soldaten behindert, behindert die Untergebenen des Kaisers persönlich.
Zudem wie kommst Du darauf, dass niemand wagen würde eine Vestalin anzufassen? Wie Scato oben schon korrekt schrieb, Pauschalitäten greifen hier nicht. Niemand käme auch je darauf, einen König, eine Königin etc. zu ermorden. Geschah dennoch oft genug. Siehe Sissi z.B. sie war nicht mal als Opfer des Anschlags gedacht, sondern war gerade passendes Ziel.
Einer Vestalin ergeht es da im Moment nicht anders.
Wie zuvor gesagt, der Umstand ist der Ex-Spielerin zu verdanken, die sich derart lieb- und kopflos schnellsten verabschieden wollte. Das heißt aber nicht, dass die Urbaner nicht ihrer Aufgabe nachkommen wollen und werden. Zudem verstehe ich die Diskussion nicht, wo die Vestalin sterben soll. Die Frau ist bereits tot.
Oder denkst Du hier eventuell zu modern?
Es ist erst dann jemand tot, wenn er vom Arzt/Medicus für tot erklärt wurde? Totenschein samt Datum ausgestellt wurde?
Ich denke der Ex-Spielerin hat es genau daran gelegen, einen möglichst kleinen lieblosen Abgang zu schreiben und damit einen großen Knall hinzulegen. Vielleicht sollte die Situation einfach ausgespielt werden wie sie ist, anstatt diesem Umstand zuviel Aufmerksamkeit zu schenken. Die Eckdaten sind bekannt.
Eine Vestalin wurde ermordet. Fakt.
Die Ermittlungen der CU wurden aufgenommen. Fakt.
Was sich draus ergibt? Warten wir es ab und spielen wir es aus.
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Der gewaltsame Tod einer Vestalin hätte Spekulationen über ein mögliches Ende der Herrschaft der Römer ausgelöst, vielleicht auch Panik, vielleicht Aufruhr.
Daher würde die offizielle Version lauten, dass Schwester Decima an einer gewöhnlichen Krankheit gestorben ist.
Inoffiziell und diskret können die Urbaner ermitteln. Aber der Pontifex Maximus würde sie wohl zurückpfeifen, da kein öffentliches Interesse besteht, einen Mord zu publizieren.
Verkennst Du da nicht die Situation?
Einerseits schreibst Du wie heilig diese Personen waren, dass sie nicht einmal von einem Sterblichen berührt werden dürfen.
Auf der anderen Seite beteht KEIN öffentliches Interesse den Mord zu publizieren?
Ich denke eher das Gegenteil war der Fall. Im Interesse der Öffentlichkeit hätte man nicht nur den Mord publiziert, sondern auch Öffentlichkeitswirksam den Mörder der Vestalin für den Mord verurteilt und bestraft, als abschreckendes Beispiel.
Und einen Mord zu vertuschen, wird auch in Rom kein Kavliersdelikt gewesen sein, gerade dann nicht, wenn es sich um derart heilige Personen gehandelt hat. Ansonsten hätte man sicher auch bei einem Kaiser von tragischen, traurigen Umständen gesprochen und nicht von Mord.
Oder irre ich da?
Letztendlich beruht der ganze Missstand auf einem "hingerotzten" Abschiedspost, wo sich weder um die Mitspieler noch andere mögliche Betroffene Geanken gemacht wurde.
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"Richtig in den ersten drei Punkten stimmen wir überein. Hier möchte ich jedoch ergänzen.
I. Die Krähen haben unsere Statio angegriffen.
II. Eireann hat das Ganymed angezündet - im Auftrag der Krähen, die Schädel waren vor Ort. Sie sollte die Beweise vernichten, sie wusste schließlich auch wo sie die Schädel deponiert hatte.
III. Eireann steht in Verbindung mit ihnen - so eng, dass sie dafür andere Menschen durch den Feuertod ermordet.
Deine Zweifel Tribun:
I. Die Rolle von Furius Cerretanus: Er hat sich durch Abneigung gegen diesen Kyriakos ausgezeichnet und durch Untätigkeit - da könnte Faulheit, Liebes-Tollheit gegenüber dieser Sklavin oder sonstwas dahinter stecken. Da brauchen wir auf jeden Fall mehr als eine vage Aussage einer durchgeknallten Sklavin.
Soweit richtig, aber kann ein Mann derart verblendet oder entschuldige bitte meine ordinären Worte - derart notgeil sein, dass ihm das Leben anderer Menschen und seiner Kameraden völlig gleichgültig ist?
Er deckt sie bei jeder Gelegenheit und lässt jede Ermittlungsarbeit aus? Mal vielleicht, aber jedes Mal?
II. Ob die Vigiles was damit zu tun haben: Die Tribune dort sind in der Regel absolute Frischlinge, da ist schonmal ein Vollversager dabei, der seine Truppe nicht im Griff hat. Wenn wir hier keine konkreten Indizien haben, sehe ich nicht, diese Fährte weiterzuverfolgen.
Gut gehen wir davon aus, dass der Tribun nicht gerade die hellste Öllampe im Raum gewesen ist, aber was ist mit seinen Männern? Ein guter neuer Vorgesetzter, beordert den Mann mit der meisten Berufserfahrung zu sich und lässt sich auf Ist-Stand bringen. Aber dort vor Ort haben tatsächlich alle Vigilles der völlig unverletzten Sklavin das Händchen gehalten. Zeitgleich verbrannten Menschen in dem Lupanar. Keiner der Vigilles schritt ein und auch hier hieß Cerretanus das Verhalten gut. Man kümmerte sich ja um dass, was ihm scheinbar am wichtigsten war, seine Brandstifterin.
Auf die Versuche seitens des Geschädigten Kyriakos eine Einigung bezüglich Schadenersatz zu erzielen ist er nicht eingegangen.
Dieser Mann war in zu vielen Punkten Schnittstelle, dass heißt, er hatte ausreichend Möglichkeit und Gelegenheit Ermittlungen zu unterlassen oder zu verbieten. Und er machte Gebrauch davon. Bezeugen können dies alle Kameraden der Baracke VII die damals im Einsatz waren, der Geschädigte Kyriakos und dessen Angestellte. Einem von ihnen habe ich das Leben gerettet, indem ich ihn aus den Flammen zog.
III. Ob Eireann wirklich die Statio angezündet hat: Du hast sie in den Ruinen des Ganymed aufgegriffen und dort hat sie Spuren verwischt. Wenn sie also nicht explizit gestanden hat, die Statio auch angezündet zu haben, gibt es da keine stabilen Indizien.
Dies ist korrekt, sie selbst muss die Statio aber auch nicht persönlich angezündet haben. Es ist ausreichend dass sie Mitglied in einer kriminellen Vereinigung ist, die morden und Schutzgelder erpressen. Sie ist bereits durch den Brand des Ganymeds eine überführte Brandstifterin Tribun. Im Fall des Anschlags auf unsere Statio waren ihre Aussagen sogar nützlich, was die Auffindung der Krähen anbelangte von Kollege Pullus und mir. Schuld- oder Strafminderung bedeutet dies jedoch nicht. Winkt Brandstiftern nicht die Todesstrafe? Was ist mit jenen die Brandstiftung dulden und durch Handlung und Nichthandlung Brandstiftung und Mord ermöglichen?
Sollte er wirklich "nur" derart notgeil gewesen sein, hat er in unserem Dienst nichts verloren, da ihm jede Selbstbeherrschung fehlt. Zudem braucht der Mann dringend einen guten Medicus!
IV. Der Zusammenhang mit dem toten Tresvir: Der Mord war deutlich nach dem Brand - bis dahin hätte der Iulius sicher längst etwas ausgesagt, wenn ihm etwas aufgefallen wäre.
Nicht umbedingt Tribun. Bedenke bitte möglicherweise hatte der Mann ihm unbekanntes Wissen. Das heißt, er hat etwas gewusst, dessen Wichtigkeit ihm selbst gar nicht bekannt war. Er hat vielleicht gar nicht die Zusammenhänge gesehen oder die Tragweite daraus ermessen können. Wir zum Beispiel wissen durch diesen Anschlag nun auch, wo wir zukünftig Sicherheitslücken schließen müssen. Allein schon, dass uns alle Bauarbeiter bekannt sein müssen. Das jede Lieferung auf ihren tatsächlichen Inhalt von zuverlässigen, bekannten Personen überprüft werden müssen.
V. Wer ist dieser Anis von Alexandria? Bisher kennen wir ihn nur von den Aussagen der durchgeknallten Sklavin, oder? Falls er existiert, wird er aber sicher längst alle Beweise vernichtet haben - wenn wir ihn nicht lebendig schnappen, ist diese Spur kalt."
Tribun da könntest Du Recht haben, aber ein Blick in sein Haus lohnt sich dennoch. Den Augenblick sollten wir uns gönnen. Widererwartend finden wir vielleicht doch noch etwas.
Anis von Alexandria war der Besitzer von Eireann nach Cerretanus. Cerretanus hat sie an Anis verschenkt, der sie genauso behandelte, wie Cerretanus zuvor, kurzum er ließ ihr alles durchgehen. Eireann musste unter anderem einmal verhaftet werden, da sie in der Öffentlichkeit Personen belästigte.
Zeugen bei den Furiern und Iuliern befragen. Sollte dort jemand etwas mit den Krähen zu tun gehabt oder von ihnen bedroht worden sein, wird das irgendein Sklave oder Familienmitglied schon bemerkt haben - die Bande ging ja nicht sonderlich diskret vor, soweit wir wissen!
Ja das werde ich umgehend in Angriff nehmen Tribun. Da hast Du erneut Recht, diskret sind die Krähen nicht vorgegangen. Oder sagen wir mal besser, ein Teil der Krähen ist nicht diskret vorgegangen. Sie wollten die Bürger und uns wissen und spüren lassen, wer hier scheinbar die Macht hat. Das es sich dabei nicht um die Krähen handelt, mussten sie dann selbst feststellen.
Hast Du noch Fragen an mich Tribun?
Ich hätte noch eine Frage an Dich. Bezüglich des ermordeten Iulius sind die beiden Zeugen in der Castra verschwunden. Niemand kommt hier ungesehen hinein oder hinaus Tribun. Selbstverständlich weiß ich auch sonst zu ermitteln, aber wie soll ich hier vorgehen? Die beiden scheinen schlichtweg wie vom Erdboden verschluckt worden zu sein. Hast Du vielleicht eine Idee? Meine wäre hier noch einmal genau bei der Gens des Iulius nachzufragen. Nur was, wenn sich bestätigt, die beiden sind tatsächlich fort und dies geschah hier?
Was dann?",grübelte Lurco, dem es überhaupt nicht behagte, dass Zeugen in der Castra möglicherweise beiseite geschafft werden konnten. Oder sogar mehr noch, dass Personen die Castra betreten oder verlassen konnten, ohne das dies ein Kamerad bemerkte. Ab dato hieß es mit einem offenen Auge zu schlafen und der Hand auf dem Dolch.