Beiträge von Sisenna Seius Stilo

    Männer, es geht los. 8) Hier der Link zum Resultat der Absprachen unserer führenden Köpfe: RE: CU Bekanntmachungen


    Wer sich am entspannten Präti-Chillout-Plot beteiligen möchte, ist eingeladen.

    Falls irgendwo ein auch ein Plätzchen für einen Urbaner frei ist, bin ich gerne dabei :D


    Ja, aber klar! Die Details klären wir hinter den Kulissen, um die Mitspieler und Leser nicht mit unseren kongenialen Ideen zu spoilern.

    Ihr könnt ja gern weiter diskutieren. Für die Prätorianer beginnt nun, passend zum Charakter dieser ID, ein gemütlicher Langzeitplot, der seinen Höhepunkt erst nächstes oder übernächstes Jahr haben wird. So bleibt parallel genügend Raum für Aktivitätsspitzen, falls die Schwarzröcke mal kurzfristig anderweitig benötigt werden. Und auch genügend Raum für Pausen. Immerhin stammt Stilo aus Cappadocia, wo die Uhren langsamer gehen.


    Das Ganze soll ohne Druck stattfinden, Flauten sind explizit einkalkuliert. Bei schönem Wetter bin auch ich lieber an der frischen Luft als am Rechner. Ich denke, wir alle haben genügend Fantasie, wie damit umgegangen werden kann, wenn mal ein Mitspieler keine Muße hat, ohne deswegen gleich schlechte Laune zu bekommen. :wink:


    Wer sich am entspannten Präti-Chillout-Plot beteiligen möchte, ist eingeladen.

    Irgendwer demonstrierte ein paar Handgriffe beim Ringen. Anstatt dafür in den sandigen Bereich zu gehen, der dafür gedacht war, tat er das im Wasser. Verständlich bei den unwirtlichen Temperaturen, da lagen die meisten am liebsten im Warmwasserbecken. Es platschte und spritzte. Bei dem Krach verstand Stilo nur die Hälfte, aber die Informationen würden ausreichen, um das Lupanar zu finden.


    "Tiburtina Veta runter, am Brunnen links", wiederholte er. "Alles klar. Bezüglich der Fischanhänger liegt die Schlussfolgerung auf der Hand. Warum trägt denn Scato hundert Ketten? Christen hängen sich diese Fischanhänger als Talisman um den Hals. Das geheime Zeichen hingegen, der gezeichnete Fisch, dient der gegenseitigen Erkennung in Gegenden, in denen man diese Gruppierung nicht gern sieht. Mit ihrer Ansicht, dass ihr Gott der einzig wahre Gott sei und ihren öffentlichen Zweifeln an der Vergöttlichung der römischen Kaiser machen sie sich keine Freunde. Und mit anderen Dingen auch nicht."


    Stilo schwieg eine Weile und sah den Soldaten beim Ringen zu. Der eine erklärte den anderen gerade, was er gemacht hatte und sie probierten, den Griff korrekt nachzuahmen.


    "Mit dem, was du schilderst, tut man den Urbaniciani Unrecht. Die Cohortes Praetoriae sind der Dolch in der Dunkelheit. Die Cohortes Urbanae sind das Schwert des Kaisers, das im Sonnenlicht glänzt. Ihr steht mehr als jede andere Einheit im Licht der Öffentlichkeit. Ob ihr als Freund und Helfer auftreten wollt oder als Kettenhunde, liegt an euch. Mein Tipp: Bleib dran an deinem Vorhaben, Eques zu werden, und forme die Truppe zu der Einheit, die du dir wünschst.


    Über Brieftauben weiß ich alles. Sie sind nicht schwer zu halten. Bei der Zucht ist auf Leistung und Gesundheit zu achten, auch die schwarze Gefiederfarbe meiner Zuchtlinie dient der Effizienz und hat keinen ästhetischen Grund. Da sie als Boten im Kriegsdienst eingesetzt werden, ist es mir wichtig, dass man sie auf den ersten Blick nicht von den Krähen unterscheiden kann, die jede Schlacht begleiten, so dass ihr Einsatz nicht gleich bemerkt wird. Aber bevor ich dich mit einem Vortrag über meine Schätzchen langweile, erzähle mir doch, was genau dir vorschwebt."

    In dem Moment, als Lurco den Namen des Lupanars sagte, sprang neben ihnen jemand ins Wasser und es folgten Rufe der Empörung und Gelächter, so dass Stilo das Wort und die nachfolgenden Erklärungen nicht richtig verstand. Nur, dass es irgendwas Barbarisches war. Stilo stellte sich exotische Schönheiten vor, die ihre sinnlichen Körper mit einem Übermaß an Schmuck behängt hatten. Römerinnen waren ihm entschieden zu dürr und zu blass. Er wollte sich ja nicht auf einen Stapel Scheitholz legen.


    "Klar habe ich die Kameraden gefragt, aber das muss sich in kleiner Runde ergeben und man will auch nicht mit jedem darüber reden. Die meisten Prätorianer gehen dafür überhaupt nirgendwo hin, die gehen einfach nach Hause. Man verdient ein Schweinegeld, weshalb die meisten in meinem Alter neben dem Dienst noch einen Haushalt mit Frau, Kinder und Sklaven führen, auch ohne zu heiraten. Nur ich nicht. Kurzum: Wo finde ich den Laden?"


    Stilo reckte das Kinn und kratzte seine Bartstoppeln.


    "Ja, der Bruder von Pansa heißt Ramnus. Die sehen fast gleich aus, keine Ahnung, wer der Jüngere ist. Wahrscheinlich der Größere, das ist meistens so, aber dafür müsste man sie mal nebeneinanderstellen.


    Ein Fischanhänger ist eindeutig was Christliches, darauf gebe ich dir Brief und Siegel. Niemand sonst hängt sich Fische um den Hals. Allerdings war ich noch nie im Carcer, so dass ich dir nicht sagen kann, wer dort momentan einsitzt und was in der Asservatenkammer so vor sich hinstaubt."

    "Dann muss es dir ja ausgesprochen gut gehen." Stilo lächelte breit. "Lurco, mein Freund. Du kommst gerade richtig. Verrate mir doch, wo man sich in Rom die Hörner abstoßen kann. Du weißt, ich bin neu in der Stadt. Irgendwelche Geheimtipps? Pansa meint, ich soll zu Tarpas Frau gehen. Sein Bruder hätte ihm das empfohlen und sie würde es kostenlos machen. Aber am Ende bekome ich zu Feierabend aufs Maul."

    Im Verhältnis zu dem gefährlichen Alltag, den Stilo in der unterbesetzten Legio XV Apollinaris im Kriegsgebiet gewohnt war, mutete sein Alltag im Dienst der Cohortes Praetoriae bis jetzt erholsam an. Absolut tiefenentspannt gönnte er sich nach Dienstschluss ein Bad in der luxuriösen Therme des Lagers. Wie es seine Gewohnheit war, ignorierte er das Kaltwasserbecken und machte es sich sogleich im wärmsten Abteil bequem. Während der weiße Dampf ihn umwölkte, sank Stilo mit genüsslichem Stöhnen in das heiße Wasser.

    Die Pracht der Castra Praetoria*


    Kurzum: Man hatte Platz. Die Anlage war um zwei Drittel größer als ein Legionslager.


    Die Mannschaftsbaracken verfügten zudem über eine zweite Etage. Doch auch das war längst nicht alles. Bereits der Eingangsbereich zeichnete sich durch einen noblen Portikus aus, ein Säulengang mit Vordach. Es gab hinter der Tür keinen Vorraum für die Ausrüstung und das Material, wie es sonst üblich war. Stattdessen betrat Stilo, als er die Tür öffnete, gleich den geräumigen Hauptraum. Von der gemauerten Kochstelle ging eine Wärme aus, die den ganzen Raum erfüllte.


    Die Habseligkeiten wurden im Kellergeschoss verstaut, wo sich auch eigene Vorräte befanden, so dass man selten ins Horreum oder Armamentarium gehen musste. Beeindruckt musterte Stilo die üppig befüllten Regale und Wandhaken. Es gab tatsächlich nicht nur ein Obergeschoss, sondern auch eine Erweiterung ins Erdreich hinein. Einen eigenen Keller je Contubernium gab es in keinem einzigen Legionslager. Damit hatten die Cohortes Praetoriae und Urbanae gut drei Mal so viel Platz zur Verfügung wie die Männer, die in den Provinzen stationiert waren.


    Doch das war nicht alles. Der Boden war mit einem wunderschönen Mosaik verziert. In den Provinzen konnten bestenfalls die Offiziere von solch einem Boden träumen, oft nicht einmal die. Hier aber waren Bodenmosaike der Standard des gemeinen Soldaten. Linker Hand dominierte eine breite Treppe den beheizten Aufenthaltsraum mit der Kochstelle, auf der verschiedene Töpfe köchelten. Pansa, der gerade kochte, musste das nicht allein tun, weil Tisch und Stühle zur Gesellschaft einluden. Folgerichtig saßen dort auch drei ihrer hier wohnenden Kameraden. Der Rest verprasste in der Stadt seinen üppigen Sold und trotzdem würde noch mehr als genügend übrig bleiben, um eine Familie samt Sklaven versorgen zu können.


    Geschlafen wurde oben. Aufgrund des vielen Platzes waren keine Etagenbetten erforderlich, geschweige denn Gruppen-Doppelbetten, wie Stilo sie während der Zeit in Germania erlebt hatte. Damals, noch mit Sabaco in einer Truppe, der in der hintersten Ecke schlafen musste, weil er sonst in seiner Angst, im Schlaf hinauszufallen, alle anderen im Laufe der Nacht zur Wand zusammenschob und sogar über sie drüber kroch. Hier gab es solche Probleme nicht.


    Stilo ließ es sich nicht anmerken, da er selten seine wahren Gefühle nach außen zeigte, aber hinter seiner gelassenen Fassade freute er sich diebisch über diesen Luxus. Er fand, er hätte ihn verdient.


    Sim-Off:

    *vgl. A. Busch, Militär in Rom. Dr. Ludwig Reichert Verlag Wiesbaden, 2011 und Rankov u. Hook, The Praetorian Guard. Reed International Books, London, 1995.

    Wie lange wird eure Absprache (Serapio und Menecrates) voraussichtlich noch dauern? Es ist ja nun schon einige Zeit ins Land gezogen. Ich würde sonst einfach mit dem starten, was mir Serapio bislang an Anreizen geliefert hat und was meine Fachlektüre mir so an Plotbunnys durchs Hirn hoppeln lässt.

    Noch immer hielten fanatische Randgruppen Rom in Atem. Christen oder Banden, es war noch nicht in jedem Fall geklärt, wer nun womit zusammenhing und wie diese Gruppen zueinaner standen. Besonders die Urbaner hatten alle Hände voll zu tun, während die Prätorianer alles taten, um die Sicherheit der Kaiserfamilie zu gewährleisten. Der Brandanschlag auf die Statio I Urbana hatte die Soldaten erschüttert, auch die altgedienten Veteranen. Es war etwas anderes, wenn sogar das Militär angegriffen wurde, als wenn sich Zivilisten in den Gassen der Subura gegenseitig erdolchten.


    Momentan fanden daher zahlreiche Umstrukturierungen bei den städtischen Einheiten statt: Die Urbaner und Vigiles würden gemeinsam in eine Doppelstatio innerhalb des Pomeriums ziehen, die Prätorianer sollten aufgestockt werden.


    Der neu zu den Prätorianern versetzte Stilo war aufgrund des Trubels und daraus resultierender Unklarheiten mit noch keiner konkreten Aufgabe betraut worden. Man setzte ihn als Springer ein und er machte sich nützlich, so gut er konnte. Immerhin musste er keinen Ausbildungsdienst schieben, wie es sonst das Los vieler Optiones war, sondern jonglierte vor allem mit ständig wechselnden Dienstplänen von Leuten, die er noch nicht einschätzen konnte, lief viel hin und her, um mit anderen Verantwortlichen zu sprechen, damit sie sich koordinieren konnten und es möglichst wenige Personalengpässe geben würde.


    Aber einen Vorteil hatte das für ihn: Er lernte binnen kürzester Zeit sehr viele unterschiedliche Kameraden kennen und kam mit allen möglichen Leuten zwischen Tür und Angel ins Gespräch.

    Ich verstand diese Punkte als Impulse, die wir aufgreifen können, aber nicht müssen. Wobei ich wenig Bedarf verspüre, nur Portier für den Palast zu spielen. Ein wenig mehr Substanz darf es schon sein und da gehört für auch etwas gediegene Action dazu, wie wir sie bei den Prätorianern seit jeher lesen durften. Ich bin sicher, wir werden uns schon einig, falls du überhaupt an einem Plot teilnehmen möchtest, oder möchtest du tatsächlich nur Leute in den Palast komplimentieren? Das ging nicht ganz aus deinem Beitrag hervor.


    Der "dicke Didi" im Kerker ist doch ein ganz Netter. :] Den möchte man am liebsten wieder rauslassen.


    Das Handbuch konnte ich auch nirgends finden.

    DIENSTPLAN DER

    COHORTES PRAETORIAE


    314-logo-cohortes-praetoriae

    Die Cohortes Praetoriae sind für den Schutz des Imperators und seiner Familie zuständig. Sie unterhalten eine normale Infanterie, die Speculatores als Boten und Agenten sowie mit den Equites Singulares eine eigene Reiterabteilung. Das stärkste Kontingent der Prätorianer befindet sich immer dort, wo sich der Imperator gerade aufhält. Insbesondere die Speculatores dienen darüber hinaus als imperialer Geheimdienst und Truppe für militärische Kommandoaufträge. Weitere Informationen zu den Prätorianern finden sich im Wiki.


    Was für ein Beitrag. Das ist mehr, als ich zu hoffen wagte. Darauf lässt sich hervorragend aufbauen. Die Garde dankt!


    Ich werde mich bemühen, den Geist der Garde zu treffen. Sollte ich mal danebengreifen, gern einen entsprechenden Hinweis per PN senden. Oder live aufschlagen und SimOn rügen. 8)

    Faustus Decimus Serapio


    Deine Rückkehr würde ich sehr begrüßen! Gern auch in einem gemütlichen Tempo, wenn das RL dich fordert und dich dennoch beharrlich die Muse küsst. Die Garde soll nicht sterben und das wird sie auch nicht, aber so als Grünschnabel ohne "Großen Alten" wird es eine Weile dauern, bis man ein vernünftiges Flair hinbekommt und gegebenenfalls leidet das Gefühl der Kontinuität.


    Also, falls du es dir einrichten kannst und möchtest ... :D Die Garde erwartet ihren Offizier.

    Salvete miteinander,


    die Prätorianer sind momentan leider etwas vernachlässigt. Ich würde dort gern in aller Ruhe mal entstauben und durchfegen. Meine Zeit ist momentan begrenzt, aber so ein bisschen gemütlicher Frühjahrsputz sollte drin sein.


    Am liebsten wäre es, wenn sich dazu ein paar Stimmen melden würden, die schon lange in dieser Einheit dienen, um auf deren Expertise zurückzugreifen, auch wenn ihnen momentan die Zeit fehlt, die Prätorianer aktiv zu bespielen. Dann würde das Ergebnis am ehesten dem entsprechen, wie man die Prätorianer im IR gewohnt ist. Gern dürfen sich dazu auch Exilanten äußern. Über den Kopf von irgendwem hinweg möchte ich ungern irgendwas entscheiden, aber augenscheinlich haben wir unsere Offiziere verloren. Irgendwas muss passieren, wenn wir die Prätorianer aktiv erhalten möchten. Mir persönlich ist das ein Anliegen, da sie zum IR einfach dazugehören. Ich habe sie immer sehr gern gelesen.


    Hier mal meine ersten harmlosen Pläne:

    1. Ich möchte zunächst einen Dienstplan für die Cohortes Praetoriae erstellen. Der gegenwärtige ist wenig aussagekräftig. Ich würde ihn ähnlich gestalten wie den Dienstplan der Legio XV Apollinaris, er hat sich als sehr zweckdienlich erwiesen. Zu diesem Zwecke bitte ich alle Prätorianer, die sich als aktiv erachten, sich hier im Thread zu melden, damit niemand unter den Tisch fällt oder umgekehrt eingeplant wird, obwohl er gerade keinen Bock hat.
    2. Wer Namen von NSCs der Prätorianer weiß, diese bitte auch hier benennen, falls ich einen übersehe. Die namentlich bekannten NSCs würde ich im Dienstplan mit berücksichtigen.
    3. Vielleicht kann mir auch jemand verraten, wie aktuell die Funktionszuweisungen der Kohorten ist: CP Truppenstärke
    4. Wer zuletzt den Praefectus Praetorio und den NSC-Prätorianer spielte, weiß ich zwar, würde aber - gern auch per PN - kurz Rücksprache halten, wie der Umgang mit den NSCs in Zukunft gehandhabt werden soll.
    5. Hat sonst jemand Anmerkungen zu den Prätorianern, die er gern in den Topf werfen möchte?

    Valete

    Stilo

    Ein Kamerad winkte ihn rein. Bei den Göttern, da standen sie schon alle! Zügig, aber würdevoll marschierte Stilo an seinen Platz. Man bemerkte ihn und wartete. Das fing ja gut an, und das nur, weil es im Gegensatz zu jedem normalen Castellum hier zwei Fahnenheiligtümer gab. Er unterdrückte sein Keuchen. Er trat ins Glied. In der Dunkelheit kamen langsam seine Gedanken zur Ruhe.


    Sie warteten noch einige Minuten, bis auch die letzten der Neulinge angekommen waren und dann wurden die Türen des Sacellums geschlossen, so dass die Männer im Inneren ungestört waren. Die Feldzeichen waren an der Rückwand des Heiligtums aufgestellt und flankierten eine Statue des Kaisers, frisch poliert, so wie auch die Feldzeichen und alles andere einer Reinigung unterzogen worden waren.


    Ein Kamerad nahm ihm die Waffen und seine Lorica ab und brachte sie zu den anderen auf dem Altar. Eine Ansprache gab es nun doch. Nicht zu lang und mit ordentlich Pfeffer. Stilo mochte das. Noch verhinderte die innere Hektik das Gefühl der Ehrfurcht, doch mit jedem Wort kam er ein Stückchen mehr hier an. Sein Leben. Die Worte wurden gesprochen, der Eid erneuert. Die Cohortes Praetoriae waren seine neue Aufgabe, seine Pflicht und sein zu Hause.


    "Iurant autem milites omnia se strenue facturos quae praeceperit Imperator Tiberius Aquilius Severus Augustus, numquam deserturos militiam nec mortem recusaturos pro Romana republica!"


    Alea iacta est.


    Die Kameraden legten Stilo die Ausrüstung der Prätorianer an, hüllten ihn in seine neue Identität als Unteroffizier der Garde. Noch immer umwölkten Weihrauch und Dunkelheit die Sinne, doch Stilo war hellwach. Am Ende stand er da, am Scheideweg zwischen Vergangenheit und Zukunft. Ein neuer Mensch und doch der alte. Sisenna Seius Stilo, Optio der Cohortes Praetoriae.

    << RE: Baracke X - Eine bunt gemischte Truppe


    "SALVE?!" Stilo blickte sich in seiner neuen Präti-Uniform um. Irgendwer würde ihm den Eid sicher abnehmen. Ach, das waren noch Zeiten gewesen, da er sich mit großem Tamtam dem Exercitus verpflichtet hatte, alle gemeinsam, mit fetter Ansprache und allem. Für eine solche gab es keinen Raum, wenn alle einzeln oder in Winztrüppchen eintrudelten.


    Ein kurzes Gespräch offenbarte Stress. Na klar, das falsche Fahnenheiligtum, er war in dem der Urbaniciani gelandet ... er stöhnte auf und ging weiter.


    RE: [Sacellum] Fahnenheiligtum >>

    << RE: Das Magazin


    Stilo und Pansa kamen vollbepackt in die Barracke X. Was für ein Haufen Gerümpel. "Salvete", schnarrte Stilo. Pansa half ihm, alles zügig zu verstauen und zeigte ihm ein freies Bett. Oben. Na prima. Jedes Mal da hoch eiern. Umziehen wollte Stilo sich eigentlich noch nicht, erst nach den Thermen. Aber der Eid machte sich in der Prätorianer-Uniform einfach besser. War sicher korrekt so. Er hatte keinen Schimmer, in Cappadocia waren die Verhältnisse eher durcheinander gewesen. Zwischen völlig verlottert und blutig geprügelt hatte keine so rechte Struktur bestanden, bis der alte Bellatus das Ruder übernommen hatte. Ab dato war es aufwärts gegangen.


    Stilo wusch sich also an einer Waschschüssel, sehr zügig, dann kleidete er sich neu ein und machte sich auf den Weg ins Fahnenheiligtum.


    RE: CP & CU Schwören des Eides >>

    "Hm, ja, es gab viel Fleisch. Getreide ist dort eher mal Mangelware, aber zum Viecher weiden lassen reicht der Boden. An Fleisch wurde also nicht gegeizt. Sollte alles passen, sonst komme ich noch mal nerven." Stilo quittierte den Erhalt der Ausrüstung:


    Hiermit bestätige ich den Erhalt der folgenden Ausrüstung


    - I lorica hamata (Einfach)

    - I lorica (Paradeuniform)

    - I cassis (attischer Typ)

    - Helmbusch, weiß

    - I paenula (Mantel schwarz)

    - I paenula (Mantel weiß)

    - III tunicae schwarze (ärmellos)

    - I tunica weiß (ärmellos)

    - I toga schwarz

    - I toga weiß

    - I calceus equestes

    - I cingulum

    - II pilae

    - I gladius

    - I pugio

    - I scutum (oval)

    - I tegimentum (schildhülle zum attischem Typ)

    - I hastile (Optio-Stab)



    Unterschrift des Soldaten:

    Sisenna Seius Stilo



    "Danke so weit. Stressfreien Dienst noch. Vale. Komm, Pansa, pack mal mit an."


    Gemeinsam schleppten sie die Habseligkeiten zu Stilos Unterkunft. Glücklicherweise waren diese Militärlager ja vom Grundprinzip her alle gleich aufgebaut, auch wenn es bei diesem hier ein paar kleine Abweichungen gab, da manche Gebäude doppelt vorhanden waren.