Antonius betrat lautlos das Tablinium.
"Quarto, könntest du etwas Zeit für mich erübrigen?"
Antonius betrat lautlos das Tablinium.
"Quarto, könntest du etwas Zeit für mich erübrigen?"
Unruhig lief Antonius in seinem Zimmer auf und ab. Seitdem er in Rom, der Stadt seiner Väter war, ließ ihn ein Gedanke nicht los. Schließlich seufzte er und verließ sein Cubiculum.
Antonius schüttelte mit dem Kopf und lächelte leicht.
"Nein. Das war alles. Ich lasse dich jetzt in Ruhe."
"Ich drücke dir trotzdem die Daumen und werde ein Opfer für deinen Brunder erbringen."
"Das tut mir sehr leid dies zu hören. Gibt es denn Anhaltspunkte über seinen Verbleib?"
Antonius klatschte die Hände zusammen.
"Hah! Dann ist es also doch war!"
Er stand auf und reichte Quarto die Hand.
"Was für wundervolle Neuigkeiten. Ich gratuliere dir auf das Herzlichste! Dann wollen wir hoffen und beten, daß sich die Lage in Germanien bald entspannt."
"Du hast recht. Es fällt mir halt schwer einfach untätig herumzusitzen und abzuwarten. Ich mag das Gefühl der Hilflosigkeit nicht. Damals hat es mich fast überwältigt......"
Er brach unvermittelt ab und rieb sich die Augen. Dann blickte Antonius Quarto wieder an.
"Jetzt etwas anderes. Man hört im Moment verschiedene Gerüchte über dich und eine Dame. Muss ich in naher Zukunft gewisse Vorbereitungen treffen?"
Antonius kratzte sich an den Kopf.
"Vielleicht sollte man den Kaiser informieren oder ihn um Intervention bitten?"
"Das weiß ich nicht. Er heißt, daß er nach Hispania gereist sein soll. Aber dort soll er noch nicht in Erscheinung getreten sein."
Ein Sklave betrat das Atrium und trug ein Tablett mit Wein, Brot und Oliven auf.
"Soldaten und sogar Messalina waren hier und haben nach ihm gefragt. Ein Geschäftspartner hat mir geschrieben, daß in Hispanien Steckbriefe verteilt wurden."
Antonius nahm eine Olive.
"Quarto, ich hoffe nicht, daß die Angelegenheit ein Problem wird, jetzt wo du Senator bist."
Antonius legte sich auf die Liege neben ihm.
"Quarto, während deiner Reise ist einiges passiert."
Er räusperte sich.
"Es geht um Hadrianus. Ich hoffe, du hast die Briefe bekommen, die ich dir nach Germanien geschickt habe?"
Antonius sprach die Köchin an.
"Der Pater ist gerade zurückgekehrt. Bitte sorge dafür, das etwas leichtes zu Essen statt ins Tablinium in das Atrium gebracht wird."
Antonius nickte und ging in die Culina.
Als er den Becher leerte, legte er ein paar Münzen auf den Tisch.
"Ich muss wieder los, Aemilius. Das nächste Mal besuche ich dich. ;)"
Antonius eilte zur Porta und grinste.
"Ich grüße dich, Quarto! Schön, daß du wohlbehalten zurückgekommen bist!"
Antonius drehte sich um und wies einen Sklaven an, etwas Essen ins Tablinum zu bringen. Dann wandte er sich wieder an Quarto.
"Ich würde gerne mit dir reden, wenn du dich ein wenig frisch gemacht hast."
"Auch eine Idee."
Antonius lachte uns prostete Aemilius zu.
"Diesen einen Becher noch. Es wäre nicht gut, wenn ich betrunken zurückkehre."
Der Wirt kam an den Tisch vorbei und Antonius bestellte noch zwei Becher Wein.
"Du hast recht. Das hat was für sich. So brauchst du wenigstens auf niemanden Rücksicht nehmen."
Antonius lächelt der Tochter des Wirtes zu, als sie den Wein auf den Tisch stellte.
Antonius lachte laut auf.
"Mensch, Aemilius. Du scheinst deine Familie nicht richtig im Griff zu haben."
Er schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter.
"Jetzt im ernst. Mich interessiert es schon, wie ein Plebejer im Imperium wohnt. Eine eigene Casa ist für mich und vielen anderen purer Luxus."
Antonius grinste zurück und sein Trübsinn verschwand.
"Oha. Darauf freue ich mich schon jetzt.
Wenn du dich in deiner Casa alleine fühlst, dann komme ich dich mal in den nächsten Tagen besuchen, wenn du nichts dagegen hast. Mal schauen, wie du leben musst."
"Einen Keller nur für Feiern? Das ist aber dekadent. Hat aber irgendwas."
Vespasianus lachte.
"Ich hoffe du lädst mich ein, auch wenn ich nur ein Peregrinus bin."
"Nicht viel. Ich habe einen kleinen Betrieb eröffnet. Eine Färberei. Die läuft aber mehr schlecht als recht.
Und bei dir? Hast du Neuigkeiten zu vermelden?"