Beiträge von Apollonius von Samothrake

    An einem späten Herbsttag und einem noch frühem Sonnenstand kommt der Grieche Apollonius auf den prachtvollen Bau der Bibliothek von Tarraco herangelaufen.


    Seine Sandalen sind staubig und seine grieschichen Kleider vom Weg gezeichnet. Unter seinem Arm trägt er einige Papyrirollen und eine Tasche über der Schulter. Seufzend blebt er im Schatten des Gebäudes stehen und sieht sich die Bibliothek von außen aufmerksam an. Dann werden seine Schritte in das Gebäude gelenkt.


    Innen angekommen holt er tief Luft und atmet den Duft der Schriftrollen ein. Sein Gesicht nimmt dabei einen genüßlichen Gesichtsausdruck an. Sein Blickt geht zu dem Freigelassenen, der wohl dort die Aufsicht zu führen scheint. Langsam geht er auf die Regale zu, in denen in einzelnen Fächern die Rollen gelagert werden.


    Sein Blick geht über die lateinische Beschriftung darunter und er greift zielsicher in eines der Fächer. Vorsichtig geht er zu einem Lesepult und bleibt daran stehen. Lächelnd rollt er die Schriftrolle langsam auf und vertieft sich in dem Pergament.


    Eher zufällig blickt er auf und sieht zum Eingang, wo ein Neuankömmling die Bibliothek betritt.

    Den Hammer noch immer in der Hand verfolgt Apolllonius aufmerksam das Kampfgeschehen. Besonders den Kriegsmaschinerien gilt sein Blick.


    Er sieht kurz zu Pollux und scheint darüber sehr beruhigt zu sein. Immerhin hatte er Pollux an seiner Seite und nicht irgendein dahergelaufenen Gladiator.


    Er mustert das Publikum und auch den Kaiser, wie es auf die Kämpfe reagiert, besonders als die Sesterzen fliegen. Gebannt starrt er anschließend auf den Kampf zwischen den Kretern und Gladiatoren.

    Apollonius wird blass und setzt sich auf eine der Tribünen. "Bei den Göttern!" murmelt er und starrt blass auf die ankommenden Piraten.


    Er grummelt leise und greift schnell in seine Tasche und holt einen kleinen Hammer hervor, den er sich schützend vor die Brust hält.

    Apollonius ist noch etwas näher herangetreten, um auch von dem Schutz der Gladiatoren zu profitieren. Hastig bügt er sich als einige Eier an ihm vorbeigeflogen kommen.


    Dass Callidus ihn scheinbar bei dem ganzen Lärm nicht gehört hat, fällt ihm dabei auch nicht mehr auf. Er bleibt dann erleichtert stehen als er bei einem der großen Gladiatoren ankommt, sieht jedoch entsetzt auf Callidus' häßlichen Köter. Vorsichtig macht er wieder einen Schritt zurück und wird prompt von einem Ei an der Schulter getroffen.


    "Beim Tartaros, Pech und Unglück für den Werfer!" flucht er auf Griechisch und wischt sich das Eigelb vom Hals.

    Mit gerunzelter Stirn kommt Apollonius wieder aus den hinterem Bereichen hervor. Über seiner Schulter trägt er seine etwas ältere, verbeulte Ledertasche.


    Er tritt an Callidus Seite. "Bei Herkules, da unten ist die Hölle los. Was ist denn auf der Bühne vorgefallen, dass es einen solchen Aufstand deswegen gibt?"

    Apollonius blick geht zu Ftatateeta. Kopfschüttelnd mustert er ihre abwehrende Haltung.


    Leise meint er zu Mercurius, seinem Gehilfen. "Ich sagte Dir doch gleich, dass es verlorene Liebesmühe ist, eine Frau in solche Belange zu unterweisen. Besonders Frauen aus dem niederen Stand." Er schüttelt leicht den Kopf.


    "Ftatateeta?" Er sieht zu ihr. "Merkur wird Dir erst mal die Grundlegenden Schreibkenntnisse vermitteln. Es hat keinen Sinn, Dich in den höheren Künste zu unterrichten, wenn Du die Papyri nicht lesen kannst. Sprecht Euch ab, ansonsten geh schon mal zum Training ansonsten." Er nickt Mercurius zu.


    Er winkt die Beiden weg und wendet sich Sica zu.


    "Ich denke jedoch, dass Du sehr aufgeweckt bist und es sich lohnt, Dir die Theorie noch etwas näher zu bringen! Also machen wir weiter..."


    Mit den Worten fängt er an, Sica weiter in die 'Geheimnisse' der Medizin zu unterweisen.


    Ausführlich erklärt er ihm die Humoralpathologie, geht schließlich über zu der Drei-Seelen Teilung und das Odem der Seele, die Pneuma.


    Anschließend fängt er an ihn die Grundlegenden Kenntnisse über den Körper zu vermitteln. Von der Lage der Organe, die Muskeln und den Sitz der Seele, in den 'Höhlen' (Ventrikel) des Gehirn, etc.


    Den Unterricht unterbricht er immer wieder nach einer Stunde und schickt Sica zum Waffentraining. So zieht sich das über einige Tage hinweg, während er ihm die Theorie vermittelt.

    .....kommt Apollonius erneut zur Stadtwache und läßt sich zum zweiten Körper bringen.


    Nachdem der erste Leichnahm wohl schon in einer der Gruben gebracht wurde, ist der Tisch auch wieder für einen zweiten Toten frei.


    Sorgfältig holt Apollonius erneut seine Instrumente hervor. "Schließ die Tür!" sagt er zu einem der Stadtwache und beginnt seine Arbeit an dem Toten aus dem Lagerhaus. Wieder, wie bei dem ersten Toten, geht er sorgfältig vor und fängt mit einer genauen Inspektion an.


    Als die Tür dann geschlossen wird, hört man nur noch das Klappern von dahinter und mal das Grummeln oder leise Selbstgespräche von Apollonius.

    Nachdenklich nickt Apollonius. Seine Stirn ist gerunzelt als er in seinen Gedanken verloren einfach vor sich hinsieht. "Hmh! Ich frag mich, was einen Verbrecher oder Mörder von einem normalen Menschen unterscheidet...ob es vielleicht auch eine Krankheit der Säfte ist...der gelbe Schleim? Vielleicht etwas mit dem Pneuma?" Er nickt und blickt auf.


    "Nun, ich habe keine Ahnung, was man bei solchen Ermittlungen macht und war nur daran interessiert, wie Ihr vorgehen würdet, Regionarius! Mir ist bewußt, dass es hier ein sehr schwieriger Fall ist."


    Er geht an den Ort des Verbrechens zurück und holt seine Instrumente wieder aus dem Lagerhaus.


    Leicht grummelnd bleibt er an der Seite von Balbus stehen. Es ist ein nachdenkliches und abwesendes Grummeln. "Hmh...Gut, ich komme dann später wieder zur Wache. Vale!"


    Er nickt Balbus freundlich zu und verschwindet in einer anderen Gasse...

    Apollonius blickt Balbus kurz hinter her, dreht sich jedoch taktvoll um.


    Er geht wieder einige Schritte in das Lagerhaus und mustert noch mal den Leichnahm. Schließlich geht er hinaus und bleibt einige Schritte von Balbus stehen.


    "Er wurde bestimmt hier weder umgebracht, noch so zugerichtet. In diesem Lagerhaus davon jede Spuren zu beseitigen, wäre so gut wie unmöglich." Er zuckt mit der Schulter.


    "Aber meine Augen sind nicht mehr so gut, wie in meiner Jugend. Jedenfalls konnte ich keinerlei Knochensplitter oder sonstiges hier erkennen!"


    Er verschränkt die Arme hinter dem Rücken. "Nun, das mit dem Gesicht hat sich ja sehr wahrscheinlich erübrigt. Wahrscheinlich ist nicht die Identität das Wichtige an diesen Morden..."


    Er sieht neugierig zu Balbus. "Und wie werdet Ihr weiter vorgehen, wenn ich fragen darf?"

    Als der Stolz von Gallien die Führung übernimmt, hört man vom Pier ein lautes Juhee!


    Ganz untypisch ist Apollonius, der vorher frustriert auf eine Mauer gesunken ist, aufgesprungen und jubelt kurz.


    Erschrocken sieht er sich um, ob ihn jemand gesehen hat. Um seine Würde zurück zu erlangen, streicht er schnell über sein Gewand und setzt sich verlegen.

    Apollonius kommt langsamen Schrittes die Tribüne hochgelaufen. Sein Atem geht schwer, wegen der Anstrengung.


    Er hustet heftig und holt tief Luft. Einen Moment bleibt er oben stehen, winkt einen der Sklaven mit den Erfrischungen und stürzt sofort einen Becher heruntern. Dann nimmt er noch Einen und fängt den Abstieg zu der Arena herunter und verschwindet hinter einem bewachten Eingang.

    Apollonius kommt ans Pier des Hafens und stellt seinen Teller auf einen Steinpfahl. Genüßlich kauend beobachtet er das Rennen.


    "Was machen die denn?" entgeistert blickt Apollonius auf den 'freundschaftlichen' Austausch unter 'Fischern'.


    Verwirrt schüttelt er den Kopf. Trinkt einige Schlücke Wein und verfolgt jetzt doch gebannt das Rennen.


    Erleichtert seufzt er auf, als der Stolz von Gallien ihren Ballast abwirft.


    Sim-Off:

    Pollux: Herrlich, einfach nur grandios Deine Beiträge :D

    Verblüfft blickt Apollonius in Richtung des Kaisers. Man sieht ihm an, dass sein erster Impuls ist, sich niederzuknien, was er sich dann jedoch anders überlegt.


    Er verbeugt sich tief vor dem Kaiser und hält seine Hand auf der linken Brustseite.


    In Faustas Gruß fällt Apollonius automatisch mit ein: "Ave, Augustus!"


    Sim-Off:

    Sevy: Feuerwerk wäre aber ein arger Anachronismus! Das kam erst im späten Mittelalter nach Europa!

    Apollonius nickt Crassus freundlich zu. Er will gerade ansetzen, ihm zu antworten als das Brautpaar hinzutritt.


    Höflich lächelnd deutet Apollonius eine Verbeugung vor Flavia Fausta an. "Seid mir gegrüßt, meine Dame! Es ist mir eine Freude Eure Bekannschaft zu machen!"


    Er lächelt zu Sevycius. "Euch müssen die Götter wahrhaftig wohlgesonnen sein! Ich dachte, die Errungenschaft mit dem Hafen wäre schon beeindruckend, doch Euer Wandeln auf Erden wurde mit der Präsenz einer so vornehmen und wunderschönen Dame in einem ätherischen Glanz gehüllt."


    Er neigt freundlich vor Fausta den Kopf.

    Apollonius nickt und blickt in die gedeutete Richtung. "Ein vornehme Dame!"


    Etwas abwesend murmelt er. "Erkrankt? An der Liebe? Ach...die Tollheiten der Jugend!" Er seufzt melancholisch und etwas neidisch.


    Dann reißt er sich von dem Anblick der Braut los und sieht zu Crassus. "So? Dann werdet Ihr auch bald heiraten, Duumvir?"


    Kurz nickt Apollonius auch Pollux zu und ist genüßlich etwas Schafskäse.