Auf das freundliche Lächeln hin vergaß Ferox, dass er eigentlich fortan etwas strenger wirken wollte. Er verzichtete darauf, in den Habseligkeiten und der Wäsche des Mannes herumzuwühlen. Das war einfach nur ein Reisender mit zu wenig Geld, um sich einen Sklaven zu leisten, der ihm die Taschen trug. Er besaß ja nicht mal einen Esel, auf dem er hätte reiten können ... Ferox´ Gesichtsausdruck wurde von Bedauern erfüllt.
"Als ich nach Rom kam, war ich fast so mittellos wie du", plauderte er leutselig. "Aber ich hatte wenigstens ein altes Maultier, meine treue Vespa. Rom kann die Geschicke der Menschen ändern!" Dass er immer noch nahezu mittellos war, verschwieg er, um den Annaeus nicht zu demotivieren. Diese Stadt konnte die Treppe hinauf in höchste Kreise sein, aber auch hinab in den Abgrund führen. Damit, dass er sich an Ort und Stelle hielt, machte Ferox vermutlich wenigstens nicht alles verkehrt. Er winkte den Annaeus weiter.
"Wünsche viel Erfolg. Gute Weiterreise und angenehmen Aufenthalt!"