[Campus Martius] Die Ehrungen zum Sklavenaufstand

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    Wieder einmal ertönten die Tubae und Cornus der Stadteinheiten, als an diesem Tag sämtliche in Rom stationierten Kohorten gemeinsam ausrückten. Die Männer waren geordnet nach der durchgehenden Nummerierung, die Prätorianer und Cohortes Urbanae sich teilten. Ähnlich wie bei den Legionen marschierten die Feldzeichenträger voran, dann folgten die Hornisten und danach die Truppe selbst mit den Kommandeuren in der Mitte. Sie waren ausgezogen, um die Opfer und Überlebenden des Sklavenaufstands gleichermaßen zu ehren. Dafür hatte man die Angehörigen der Gefallenen explizit eingeladen, denen an diesem Tag die Asche ihrer Söhne und Vettern überreicht werden sollte.


    Beim Anmarsch auf das Marsfeld, wo die zentrale Zeremonie stattfinden sollte, waren das Augenmerk deshalb besonders auf diese Helden Roms gesetzt, die ihr Leben für die Sicherheit der Stadt gegeben hatten: Jeder Kohorte gingen Soldaten voran, die auf großen Tafeln die Namen der Gefallenen vorantrugen. Ähnlich wie die Darsteller bei einer Pompa Funebris folgten dann Kameraden, die in der einen Hand die oft stark ramponierten und mit getrocknetem Blut benetzten Scuta der Toten, in der anderen Hand ihre Asche trugen. Natürlich hatte man die Leichname nicht so lange aufbewahren können, weshalb die Verbrennung der einzelnen Soldaten in der Stille der soldatischen Bestattungsvereine stattgefunden hatte. Heute würden die Urnen, die bisher im Fahnenheiligtum der Castra Praetoria verwahrt worden waren, jedoch an die Familien zurückgegeben werden - zusammen mit den Schilden.


    Die Idee war nicht die von Tribun Petronius gewesen, der diese Feier federführend vorbereitet hatte. Es war sein Cornicularius Ulpianus gewesen, der sich an die Spartaner erinnert hatte. Dort hatte man die Gefallenen angeblich auf ihrem Schild liegend an ihre Mütter übergeben. Nun würden auch die Gefallenen im Sklavenaufstand ihren Schild mit nach Hause bringen und damit ihre Tapferkeit beweisen.
    Lucius fand die Idee zwar ein bisschen affig - warum sollte ausgerechnet der Schild ein Symbol für Tapferkeit sein? Der Schild war die Defensivwaffe, mit der man sich vor den Schlägen des Feindes schützte - wäre es nicht sinniger gewesen, das Schwert zum Symbol des Mutes zu machen? Aber die Idee hatte Stertinius Quartus auch gut gefallen und im Grunde war es ihm ja auch egal, was die weinenden Mütterchen in die Hand bekamen. Die Gefallenen waren tot, ob sie jetzt tapfer gewesen waren oder feige - daran konnte weder ein ramponiertes Scutum, noch Gebete oder die Beisetzung eines Häufchens Asche in einem Columbarium etwas ändern! Wieder einmal einer dieser Beweise, wie irrational der Mensch doch war...


    Aber egal - für ihn war heute nur wichtig, dass alles ordentlich ablief, dass der Praefectus Urbi und vor allem der Kaiser zufrieden war und dass er am Ende alles richtig gemacht hatte! Also war er besonders aufmerksam, als er in seiner frisch geputzten und polierten Uniform in der Reihe der Tribunen ritt - direkt hinter den Kommandeuren der Stadteinheiten und den Tribunen der Prätorianer. Selbst hier genossen diese aufgeblasenen Schwarzröcke den Vorrang, obwohl ihre Opferzahlen sehr viel geringer ausgefallen waren! In den Augen des Petroniers hatten die in den drei Chaostagen sowieso nur die entspannten Jobs gemacht und den Palatin und das Forum bewacht, während die Urbaniaci sich in den Straßen und Gassen der Stadt mit Hinterhalten, Plünderungen und Brandstiftungen hatten herumschlagen dürfen! Das war wieder einmal eine dieser Ungerechtigkeiten, die es umso erstrebenswerter machten, endlich weiter aufzusteigen: Wer oben war, blieb auch oben!
    So oder so ähnliche Gedanken beschäftigten den Tribun also, während er auf den schwarzen Umhang seines Vordermanns schaute, der wie er hoch zu Ross unterwegs war. Zeit hatte Lucius dafür, weil während der Parade zum Marsfeld sowieso nichts anderes zu machen war - der Zug ging vorwärts und wenn irgendetwas nicht stimmte, würde Ulpianus schnell zu ihm rennen und Bericht erstatten.


    Was aber nicht passierte - der kleine Heerwurm kam ohne weitere Hindernisse auf dem Marsfeld an, wo man Tribünen für die Ehrengäste errichtet hatte (natürlich ordentlich gruppiert um den Platz des Kaisers, der hoffentlich planmäßig auf den Stufen des Pantheon stand). Die Plebs musste sich dagegen in die Zwischenräume zwischen den zahlreichen öffentlichen Gebäuden drängen, die in den letzten Jahrhunderten den ehemals freien Platz für Heeresversammlungen immer kleiner hatten werden lassen...


    Bildautor: Garitan
    Bildquelle: Wikicommons (CC-BY-SA-4.0)

  • Auf dem Marsfeld wartete bereits ein Begrüßungskomitee auf die Truppen aus der Castra Praetoria. Dem Anlass entsprechend trug Severus eine Mischung aus militärischer und ziviler Kleidung: Unter der Toga praetexta trug er einen goldenen Muskelpanzer mit der Feldherrenbinde, die ihn als obersten Kommandeur des Exercitus Romanus auswies. Auf dem Kopf leuchtete ein goldener Lorbeerkranz, denn auch wenn sie heute Tote ehrten: Rom war siegreich gewesen! Das sollte jeder der Schaulustigen sehen.


    Davon war eine ganze Menge gekommen: Links und rechts des Pantheon standen die Tribünen, die es auch bei anderen Paraden und Staatsakten gab. Darauf saßen die Senatoren und Equites, während die übrige Bevölkerung das Stadium Domitiani und vor allem die Straßen säumte, auf denen die Kohorten hierher marschierten. Der Jubel war sehr viel weiter zu hören als der Klang der Hornisten, sodass der Kaiser sich straffte, um die Helden Roms zu empfangen. Es würde zwar eine ganze Weile dauern, bis mehrere tausend Mann vor ihm Aufstellung genommen hatten, aber er wollte jedem einzelnen von ihnen seinen Respekt erweisen. Jeder hatte einen aufmerksamen, auf sie konzentrierten obersten Feldherrn verdient!

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  • Eine solche Parade und Festlichkeit, wie sie heute anstand, war für Macer einer jener Pflichttermine, die er besonders gerne wahrnahm. Er war nun einmal dem Militär deutlich stärker zugewandt als viele andere seiner Senatskollegen und daher weckten Aufmärsche auf dem Marsfeld nicht nur asu Tradition, sondern auch aus Interesse seine Begeisterung. Außerdem waren solche Anlässe eine willkommene Gelegenheit, mal wieder seine alten Soldatenstiefel auszuführen, was man freilich unter seiner Senatorentoga nur sah, wenn man genauer hinschaute. So gekleidet saß er in bester Laune auf einem der besten senatorischen Plätze auf der Tribüne und freute sich auf die Parade und die angekündigten Ehrungen. Vielleicht war ja auch die eine oder andere sonstige Information zum Aufstand zu bekommen, denn noch immer betrachtete Macer den offiziellen Informationsfluss als recht zäh. Das konnte daran liegen, dass es schlicht nichts zu berichten gab und den Aufstand letztlich doch weniger dramatisch war, als manche Augenzeugen berichteten, aber dafür wiederum erschien ihm der heutige Aufmarsch zu groß angelegt.

  • Nur kurz nach dem Kaiser traf auch seine Frau ein. Sie entstieg ihrer Sänfte. Sie schaute sich kurz um, dann ließ sie sich ihren Sohn reichen. Mit ihm auf den Arm ging sie langsam zu ihrem Platz. Dem Anlass entsprechend hatte sie ein eher schlichtes Kleid gewählt. Nicht sie sonder die Soldaten Roms standen heute im Mittelpunkt. Sie sollten heute geehrt werden. Die lebenden wie die Toten.
    So stand sie nun also einen Schritt hinter ihrem Mann. Ihr kleiner Sohn schlief friedlich auf ihrem Arm. Ja auch sie würde diese tapferen Männer stehend begrüßen. Diese Männer hatte jeden Respekt verdient. Man nahm sie oft als selbstverständlich hin und dankte ihn viel zu selten. Und doch waren sie bereit gewesen ihr Leben für Rom zu geben. Einige von ihnen hatten dies sogar getan. Sie gaben ihr Leben, damit sie alle hier heute stehen konnte. Ohne jene tapferen Männer wäre es wohl weit schlimmer gekommen. Eine Frau – die Kaiserin konnte es immer noch nicht ganz begreifen – hatte Chaos über die Stadt gebracht, hatte viele Römern das Leben und ihr Heim genommen. Doch diese Männer, die nun hier aufmarschieren würden, hatten dafür gesorgt, dass schnell wieder Sicherheit und Ordnung in der Stadt herrschte. Ihnen war es zu verdanken, dass alles glimpflich verlaufen ist. Ja sie würden diese Männer hier und heute ehren. Die Kaiserin neigte leicht ihr Haupt um den Männern, die an ihr vorbeimarschieren würden, damit ihren Respekt zu erweisen.

  • Antoninus saß wie die anderen Tribunen im Sattel. Er ritt wie alle hinter den Kommandeuren der Prätorianer und dem Stadtpräfekten in den Reihen der Tribunen. Alles wie immer dem Rang nach gestaffelt oder was in diesem Fall auch stimmte nach der Nummer ihrer Cohorte. Was ihn in die hinterste Reihe brachte. doch das störte ihn den Sohn eines einfachen Schreibers heute nicht.
    Ihm hatte die Idee mit den Schilden gut gefallen immerhin war es sehr heroisch. Komm mit diesem Schild nachhause oder darauf. Hatte eine spartanische Mutter angeblich ihren Sohn verabschiedet.
    Die Verbrennung der Kammeraden war wie üblich sehr Emotional gewesen. Antoninus der schon öfter Kammeraden unter die Erde gebracht hatte, hatte dabei die Verbrennung seiner Gefallen betreut.
    Die Toten waren in ihre weißen Paradetuniken gekleidet und mit der Bürgertoga angetan. Bis auf den Centurio dem ja vom Augustus auch eine weiße Toga zum Paradeansambel zugestanden worden war. Dann waren sie verbrannt worden und diejenigen deren Angehörige es nicht hier her schaffen würden, würden von ihren Kammeraden beigesetzt werden. Welche auch einen Stein setzten würden. So das die Familien später dort Wein und Brot opfern konnten.


    Nun aber würde es erst mal einen Ehrung durch den Augustus gegen. Die Truppen waren von der Castra zm Marsfeld marschiert und hier würden sie vom Augustus empfangen werden. Die Bevölkerung der Stadt säumte die Straßen durch die die Truppen sich ihren Weg bahnten.

  • Auch Lucius war heute gekommen, nicht nur um seine gesellschaftlichen Pflichten zu erfüllen, sondern auch weil es ihm ein Anliegen war. Sein Verwandter Iulius Antoninus derzeit bei den Urbanii würde heute ebenso geehrt wie al die Anderen die die Stadt verteidigt hatten.
    In der für seinen Stand üblichen Toga war er also zum Marsfeld gekommen. Hier waren schon die Tribünen aufgebaut worden auf denen auch schon einige Platz genommen hatten. Er reihte sich bei den gewesenen Aedilis ganz vorne ein. Das Dreikindrecht sorgte dafür das ihm unter gleichrangigen einer der besseren Plätze zustand.
    Nun hieß es aber erst mal abwarten wie den die Parade nun ablaufen würde. Denn auch wenn seine Familie viele Soldaten in ihren Reihen hatten. So hatte er sich doch in den letzten Jahren immer recht wenig damit beschäftig.
    Er hörte nur das die Menge lauter wurde und das kündigte an das die Milites wohl nicht mehr weit waren. Er sah sich um konnte aber noch nichts sehen. Gleich würde sich aber irgendwo die Menge öffnen und die obersten Offiziere würde den Zug anführen.

  • Auch Manius Minor hatte entschieden, an der heutigen Festivität zu partizipieren, nicht lediglich um aus wahltaktischen Gründen seine Präsenz zu zeigen, sondern ebenso um jenen Heroen seine Referenz zu erweisen, die hier in Rom jenen Dienst hatten versehen, den eigentlich auch er im fernen Germania zu leisten gehabt hätte, wäre der Limes nicht just in jenem Jahr von größter Friedlichkeit gewesen.


    Als Sohn eines Consulars hatte man ihm einen Platz auf den Tribünen bereit gestellt, wenn auch ob der beengten Verhältnisse in den hinteren Reihen, wo er mit seiner Toga candida unter den übrigen Aristokratensöhnen, die heute weitgehend das ungefärbte Staatskleid zu tragen pflegten, ein wenig herausstach.

  • Auch Verus als Soldat nahm sich die Zeit, die Ehrungen zu verfolgen. Zwar konnte er nicht einen besseren Platz ergattern, so dass er sich in die Reihe der Plebs begab. Weil viele erkannten, dass er Soldat war; durch jenen Gürtel, den Stiefeln eines Offiziers und auch das SPQR Zeichen auf seinem Arm, waren viele gewillt, ihn in die erste Reihe der plebejischen Plätze zu lassen. Dort stand er nun und nahm eine würdevolle Pose ein, indem er seine Faust auf seine Brust legte und die weiteren Soldaten militärisch grüßte, die vorbei marschierten. Es war eine Pflichtsache und für Verus war jeder Soldat mehr Familie, somit gebot es die Ehre, dass er anwesend war.

  • Es dauerte noch eine ganze Weile, bis die Kolonne tatsächlich auf dem Marsfeld eintraf, nachdem man den Jubel schon von Ferne gehört hatte. Unter dem Klang der Hörner und Posaunen erschienen dann zuerst die Prätorianer in ihren schwarzen Parade-Uniformen, danach die herausgeputzten Urbaniaci. Wie in einer Schlachtordnung stellte sich jede Kohorte separat auf, vor sich in einem jeweils separaten Block die "Darsteller" der Verstorbenen, flankiert von den Tafeln mit ihren Namen.


    Als der Stab eintraf, nahm dieser natürlich den Spitzenplatz ganz vorn ein. Lucius musste zugeben, dass die ganze Zeremonie ihn durchaus beeindruckte, wie er so zwischen den Reihen der Soldaten hindurch und auf den Kaiser zuritt. Auch der Jubel der Massen hatte ihm gut gefallen - es kam selten genug vor, dass die Bevölkerung der Truppe den Respekt entgegen brachte, den sie verdiente. Diesmal hatten sie sprichwörtlich für Rom geblutet, da war es wohl das Mindeste, wenn sie nun die Anerkennung dafür bekamen. Als sein Blick auf eine der "Totentafeln" fiel, seufzte er unwillkürlich - für diese Kerle würde all die Totenehrung natürlich nichts mehr bringen. Ihre Seelen waren in tausende Atome zerfallen, wie der Petronier von Epikur gelernt hatte. Aber es führte vielleicht doch vor Augen, dass seine Männer den Tod nicht fürchteten - ein wichtiges Zeichen an alle, die etwas gegen sie im Schilde führten.


    Der petronische Tribun kam neben Antoninus zum Stehen, beide links neben dem Praefectus Urbi. Stertinius Quartus trug heute ausnahmsweise nicht die zivile Toga, sondern hatte sich auch als Feldherr herausgeputzt - ein seltener Anblick. Trotzdem wirkte er neben dem Praefectus Praetorio im Zentrum des Stabs nicht ganz so beeindruckend, wie Lucius fand. Dann sah er aber doch hinauf zur kaiserlichen Familie, die heute scheinbar ihr jüngstes Mitglied präsentierte - eine Sache, die den Petronier nicht anrühren konnte.


    Stattdessen wandte er seinen Blick wieder ab und sah sich noch einmal nach Ulpianus um, der seinen Platz irgendwo auf der linken Seite der Tempelstufen hatte, wo auch die Liktoren des Kaisers platziert waren. Endlich fand er ihn und sie nickten sich zu. Alles schien zu funktionieren. Die Musik verstummte.


    Jetzt war der Kaiser an der Reihe.

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  • Soviel Quintilia Pina wusste waren sie alle hier auf dem Marsfeld erschienen. Die Cohortes Praetoriae, Cohortes Urbanae und die Vigiles.
    Es würden bestimmt Ehrungen über Ehrungen geben, denn darin war Rom groß. Seine Helden wurden geehrt, gleich wie sie zu ihren Heldentaten kamen. Wenn Römer eins konnten, so war es eins, für sich überall das Beste herausholen. Vielen war dafür jedes Mittel recht.
    Pina wollte bestimmt nicht verneinen, dass zahlreiche Römer sich während des Aufstandes dadurch hervorgetan hatten anderen zu helfen und ihnen sogar das Leben gerettet hatten. Ihnen war der Dank dieser Menschen gewiss, es waren Namenlose wirkliche Helden. Es gab aber auch genügend, die solche Situationen ausnutzten um sich, ihre Karriere vorwärts zu bringen. Vielleicht würde sie heute den ein oder anderen zu sehen bekommen.
    Für Pina gab es nur einen Helden, nein eine Heldin, sie hatte ihr einmal das Leben und sie einmal vor den Prätorianern gerettet. Und jetzt? Jetzt wusste sie noch nicht einmal was mit Varia war. Wo sie war? Wie es ihr ging? Ob sie überhaupt noch lebte? Wenn ja was mit ihr geschehen würde? Wie gerne hätte sie diese Amazone noch einmal gesehen.
    Was sie aber selber betraf, so war sie doch auch enttäuscht worden. Sie hatte das Gefühl man warf ihr vor, in diesem Falle nicht nur dieser Prätorianer nein auch Casca und sein Bruder Massa Varia zu kennen, als ob dies eine Straftat wäre. Wer wusste denn wie es zu diesem Aufstand gekommen war? Ob Varia ihn wirklich angezettelt hatte.
    Ob das dann auch der Grund dafür war, überlegte sie, dass ich von der Casa Decima Mercator, letztendlich doch selbständig nach Hause begeben musste, denn es schien man hatte sie einfach vergessen. Aber nein, das konnte nicht sein, mit ihrer Tante sprach man ja. Obwohl, Pina war sich nicht sich, dass ihre Tante Valentina diese Varia überhaupt kannte. Um es einfach zu sagen seit den Spielen war es sehr einsam um sie geworden und sie hatte schon mehrmals ernsthaft überlegt Rom wieder zu verlassen, nur, sie wollte unbedingt vorher noch wissen was mit Varia war.

  • Im Grunde konnte Sextus weder dem Militär, noch Angehörigen eben desselben irgend etwas abgewinnen. Allerdings wäre es unpatriotisch, dies zu zeigen, vor allen Dingen im Wahlkampf. Also hatte Sextus beschlossen, ein braver, kleiner Kandidat zu sein und zu dieser Ehrung hier zu gehen, sich zu zeigen und angemessen Beifall zu spenden.
    Als Senator und Patrizier hatte er Anrecht auf einen guten Platz, welchen er natürlich auch mit seinen Verwandten und Gästen teilte, sofern sie sich ihm angeschlossen hatten. Allerdings hatten das nicht alle. Beim Blick durch die sonstigen Ränge hatte Sextus kurz das Gesicht des Tiberius Verus erspäht, der inmitten einiger Plebejer Platz gefunden zu haben schien. Sextus tat so, als hätte er es nicht bemerkt, da er sich ansonsten doch tatsächlich darüber würde Gedanken machen müssen, warum der Spross einer patrizischen Gens so viel daran setzte, eben das nicht zu sein, sondern lieber ein Niemand unter lauter Niemanden war. Eine Denkweise, die sich seinem Horizont entzog.


    Und so wartete Sextus auf das Eintreffen der Truppe und die Worte des Kaisers und was sonst noch so folgen mochte.

  • Wie es Menecrates zu Ohren gekommen war, stand die Parade ganz im Zeichen von Ehrungen im Zusammenhang mit dem Sklavenaufstand. Auch ohne diesen Hintergrund würde er gerne dem Ereignis beiwohnen, weil sein Herz förmlich aufging, wenn er Soldaten marschieren, Offiziere befehlend und Waffen in Einsatz erlebte. Letzteres würde hier und heute nicht passieren, aber der Waffeneinsatz beim Sklavenaufstand ging dieser Parade voraus. Insgeheim erhoffte sich Menecrates aber auch die eine oder andere Aufklärung in Bezug auf den Sklavenaufstand. Fest stand bisher nur, dass der Aufstand niedergerungen wurde. Sicherlich würde sich den Senat noch mit dem Thema auseinandersetzen, allerdings vermutete Menecrates, dass dies aus Zeitgründen erst nach den Wahlen geschehen würde.


    Die Plätze für die Senatoren fielen schnell ins Auge und er strebte ihnen zu. Als ehemaliger Praetor saß er etwas komfortabler als früher. Er nickte dem Kaiser und den bereits anwesenden Kollegen zum Gruß zu und ließ sich nieder. Ob er wahrgenommen wurde, hinterfragte er nicht, weil sich seine Augen - wie die der bereits Anwesenden - auf den Einzug des Stabes richteten, dessen Ankunft er gerade noch miterleben durfte.

  • Macer betrachtete den Aufmarsch mit demselben Blick, mit dem er schon früher zu seiner aktiven Zeit Paraden abgenommen hatte. Anders als zu den üblichen feierlichen Anlässen wie dem Geburtstag des Kaisers oder einer Legion fiel sein Blick diesmal jedoch auch insbesondere auf jene Darsteller, die den Platz der Toten eingenommen hatten beziehungsweise auf die Größe der Totentafeln. Noch immer fehlte es ihm an verlässlichen Informationen, mit denen er den Aufstand wirklich einschätzen konnte und dies hier waren für ihn daher sozusagen einige wenige der spärlichen, stichhaltigen und offiziellen Fakten. Tote logen nicht und Zahlen logen ebenfalls nur äußerst selten.

  • Nachdem die Cohorten der Preatorianer und der Urbanii in Formation standen traten aus jeder Cohorte mehrere Soldaten hervor und schritten langsam bis knapp hinter die Darsteller.
    Furius wie auch die anderen Soldaten hielten ein Schild auf den Händen und auf dem Schild war die Urne und das blutbenetzte Schwert der Gefallenen trapiert.
    In dieser Haltung verharrten nun die Träger der Verstorbenen und warteten darauf sie ihren Familien übergeben zu können.

  • Nach und nach nahmen die Formationen Aufstellung. Der Kaiser nickte den Präfekten, die direkt gegenüber von ihm auf ihren Pferden saßen, kurz zu, als sich ihre Blicke trafen. Sein Blick streifte auch über die Tribune, die ihm auch alle namentlich bekannt waren. Für die Männer, die für die Sicherheit Roms zuständig waren, interessierte man sich als Herrscher ja doch.


    Als er dann die Tafeln mit den Namen der Gefallenen und ihre "Repräsentanten" mit den Schilden sah, war er durchaus beeindruckt. Manche Kohorten, vor allem bei den Prätorianern, hatten nur einen überschaubaren Blutzoll gezahlt. Bei den Cohortes Urbanae, die während der Chaostage mehr in der Stadt unterwegs gewesen waren, waren dagegen teilweise beachtliche Verluste zu verbuchen. Wenn man bedachte, dass sie gegen ein Sklavenheer gekämpft hatten.
    Ihr Opfer war anzuerkennen. Mit Taten und mit Worten.


    Deshalb war zuerst eine kleine Rede des Kaisers vorgesehen. Der Klang der Hörner schwoll also noch einmal an und verstummte dann. Der Princeps Praetorii trat vor und befahl:"Milites state! Oculos ad imperatorem!"


    Severus stieg eine Stufe von der Treppe des Pantheon hinab und erhob den Arm in Rednerpose.
    "Soldaten Roms!" begann er und ließ seinen Blick noch einmal über die glänzenden Helme und Federbüsche streifen. "Wir stehen heute auf dem Campus Martius, von dem aus unsere Väter jeden Frühling in den Krieg zogen, um jenes Imperium zu errichten, dessen Herz diese Stadt noch immer ist. Über Jahrhunderte schlugen sie fern der Heimat ihre Feinde und kehrten im Herbst zurück, reinigten sich und ihre Waffen am Armilustrium und lebten dann in Frieden bei ihren Familien.


    Diese Friede wurde in diesem Jahr jedoch gestört! Statt aus der Fremde kamen die Feinde Roms diesmal aus unserer Mitte, aus unseren Häusern und Haushalten! Die, die bereits unterworfen schienen bäumten sich auf. Die, denen wir Obdach und Nahrung boten; die von den Segnungen des Imperiums profitieren, obwohl nicht ihre Väter es waren, die es errichtet haben, wurden zu Mordbrennern und Banditen. Aus Hass gegen uns und den Frieden Roms schlachteten sie wehrlose Greise, Frauen und Kinder nieder. Sie trugen diesen Krieg mitten in unser Herz!" Mit der Hand wies der Kaiser nach Süden, wo das Stadtzentrum lag.


    Dann deutete er langsam vor sich. "Doch wir leisteten ihnen Widerstand! Wie unsere Väter Hannibal aus Italia verjagten, wie Pompeius die Sklavenheere des Spartacus unterwarf, so habt ihr, Milites, auch diese Bedrohung Roms niedergerungen! Ihr habt bewiesen, dass es keineswegs eine rein zeremonielle Angelegenheit ist, hier in der Urbs seinen Dienst zu tun! Binnen drei Tagen gelang es euch, diesen Aufstand restlos zu vernichten und Frieden und Sicherheit Roms wiederherzustellen! Dafür bin ich, ist Rom euch zu Dank verpflichtet!" Er senkte seinen Kopf und Applaus brandete auf. Die Menschen waren wirklich dankbar, dass wieder Frieden herrschte!
    "Unser besonderer Dank gilt jedoch jenen, die in diesem Kampf ihr Leben gaben." Er blickte zum Himmel. "Ihre Körper wurden der Sitte gemäß im Kreise ihrer Kameraden verbrannt. Ihre Asche ist alles, was in dieser Welt an Materie übrig ist. Doch ich bin sicher, dass Mars seinen Söhnen, die so tapfer gekämpft haben, das Elysium bescheren wird!
    Uns bleibt damit nur, ihnen Dankopfer darzubringen und ihr Andenken zu ehren. Aus diesem Grund soll jeder von ihnen post mortem mit den Torques ausgezeichnet werden, denn ihr Mut übertraf selbst den der wildesten Gallier, von denen dieser Schmuck stammt."

    Sein Blick ging nun zur Rechten, wo man den Angehörigen der Gefallenen Ehrenplätze neben der Tribüne der Senatoren zugewiesen hatte. "Wir wollen aber auch ihre Familien und Nachkommen in dieser Welt nicht vergessen. Im alten Sparta war es Sitte, dass eine Mutter ihrem Sohn den Schild übergab, wenn dieser in den Krieg zog. Dabei pflegte sie zu sagen: Lieber Sohn! Komm mit ihm wieder zurück oder auf ihm.


    Einige der Soldaten, die die Schilde ihrer gefallenen Kameraden getragen hatten, bekamen nun das Zeichen, an die Stufen des Tempels zu treten. [B]"Auch wenn es nur ihre Asche ist, sollen auch die Mütter Roms, die in Tüchtigkeit des spartanischen Müttern in nichts nachstehen, ihre Söhne auf ihren Schilden zurückerhalten." Nun ging der Kaiser die Stufen des Tempels vollends hinunter und nahm sich einen der Scuta (die, die Furius Cerretanus hielt) und ging wieder ein Stück nach oben, um den Schild der Menge zu präsentieren.
    "Jede Kerbe und jede Delle, die diese Schilde zeigen, steht für einen Schlag, der ohne euch ein wehrloses Kind, eine schwangere Frau oder einen armen Greisen getroffen hätte! Denn auch wenn diese Aufständischen von Gerechtigkeit und Freiheit sprachen, sehen wir heute doch, dass sie nichts waren als gemeine Verbrecher! Sie überfielen Insulae, in denen arme, brave Familien lebten, denen es nicht viel besser ging als ihnen selbst! Sie brannten die Anwesen nieder, deren Bewohner wehrlos waren! Sie ermordeten wahllos jeden, der das Pech hatte ihnen entgegenzutreten.
    Diese Sklaven waren um keinen Deut besser als die wilden Barbaren, gegen die die Legionen an den Grenzen unseres Imperiums kämpfen. "
    Der Kaiser mochte lieber nicht wissen, wie viele Menschen genau ihnen zum Opfer gefallen waren. Aber offizielle Statistiken waren ja noch nicht erfunden und vielleicht war es auch besser so.
    "Umso deutlicher zeigt sich damit, wofür diese Schilde symbolisch stehen: Jeder Soldat Roms, ob er fern der Heimat am Limes dient oder inmitten der Urbs, ist am Ende dasselbe: ein Schutzschild!" Dieses Symbol ließ der Kaiser wieder einen Augenblick wirken.
    "Deshalb sollen die Familien der Gefallenen die Schilde ihrer Söhne, Freunde und Söhne zur Erinnerung erhalten. Darüber hinaus soll jeder der Toten post mortem mit einer Torques ausgezeichnet werden und jede ihrer Familien soll eine finanzielle Unterstützung erhalten. Denn Rom vergisst seine Soldaten nicht!" Mit diesen Worten wandte sich der Kaiser ab und stieg die Stufen zu den Soldaten hinab.


    Da er noch immer Cerretanus' Scutum hielt, ging er zielstrebig auf den jungen Mann zu und bedeutete ihm zu folgen. Dann ging die ganze Gruppe hinüber zu den Angehörigen der Gefallenen. Noch einmal drehte er sich um und fragte den Furier: "Wie heißt dein Gefallener?" Irgendjemand musste Schild, Schwert und Urne ja bekommen. Und sicherlich wusste der, der diese Dinge trug, an wen er sie überreichen sollte.

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  • Neuerlich erschalten die Hörner in ihrem unverkennbaren Klang. Der Kaiser trat eine Stufe auf der Treppe des Pantheon herab und begann zu sprechen.
    Stille war eingekehrt und jeder lauschte den Worten des Kaisers....mit lauter aber fast schon wehmütiger Stimme pries er den den Einsatz der Truppen, verfluchte die Verbrecher und beklagte die Menschen die der Raserei zum Opfer gefallen waren.


    Auf das Zeichen des Kaisers hin folgte Cerretanus mit stoischem Gesichtsausdruck und nannte dann, ebenso leise, den Namen des Gefallenen dessen Schild der Imperator immer noch in seiner Hand hielt.


    "Servius Lartius Pacuvius. Er fiel im Kampf um eine Insula die sonst Feuer zerstört worden und die Bewohner darin umgekommen wären"

  • Wie alle Soldaten gehorchte Lucius den Befehlen des Princeps Praetorii und starrte dann auf den Kaiser. Im Gegensatz zu den meisten Soldaten würde er ihn auch tatsächlich hören können - selbst wenn er relativ stimmgewaltig war, wie der Petronier anerkennend feststellen musste.


    Es wusste schon grob, worum es gehen würde - immerhin hatte er die Sache mit den Schilden vorbereiten müssen. Trotzdem war es auf seltsame Weise erbaulicher, wenn man die Worte live gesprochen hörte, in voller Montur und in einer Formation aus mehreren tausend Mann stehend. Auch der Vergleich mit den Karthagern und Spartacus gefiel dem Petronier - das hörte sich doch glorreicher an als die Faktenlage, nach der knapp fünfhundert Mann der Macht der Stadteinheiten drei volle Tage die Stirn geboten hatten! Wenn er an die vielen Gefallenen dachte, an denen seine Kohorte vorbeigerückt war, konnte ihn das durchaus ärgerlich machen.


    Bevor er aber Zeit hatte, sich wieder in seinen Zorn hineinzusteigern, kam das Schlüsselwort - das Zitat aus dem alten Sparta! Alarmiert sah Lucius sich um und nickte den Männern, die für die ersten Kohorten die Schilde trugen, demonstrativ zu, sodass sie sich in Bewegung setzten. Damit war seine Konzentration auf die Rede dahin - er beobachtete nur noch, ob seine Soldaten sich auch an die vereinbarten Bewegungsabläufe hielten. Glücklicherweise taten sie aber genau das, was man ihnen befohlen hatte und folgten schließlich dem Kaiser zu den Verwandten der Gefallenen...

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  • Zitat

    Original von Appius Furius Cerretanus
    Auf das Zeichen des Kaisers hin folgte Cerretanus mit stoischem Gesichtsausdruck und nannte dann, ebenso leise, den Namen des Gefallenen dessen Schild der Imperator immer noch in seiner Hand hielt.


    "Servius Lartius Pacuvius. Er fiel im Kampf um eine Insula die sonst Feuer zerstört worden und die Bewohner darin umgekommen wären"


    Der Kaiser nickte nachdenklich, als der junge Soldat ihm die benötigten "Regie-Anweisungen" samt Zusatzinformationen gab. Jeder dieser Toten hatte vermutlich eine kleine Heldentat vollbracht.
    "Weißt du, wer dort seine Verwandten sind?" fragte er noch, während sie auf die Menge zugingen. Einige der anderen Soldaten hatten schon begonnen, zielstrebig auf betagte Elternpaare oder Lebensgefährtinnen ihrer toten Kameraden zuzugehen. Andere nannten dagegen laut den Namen "ihres" Toten in der Hoffnung, die Angehörigen würden sich selbst melden.

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  • Wieder war der Furier als Suffleur gefragt und er nickte auf die Frage des Augustus.


    "Dort, Caesar. Die Frau die gerade ihren Kopf auf die Schulter des Mannes lehnt. Es sind die Eltern von Lartius Pacuvius."


    Cerretanus ließ sich einen Schritt zurückfallen. Der Kaiser würde sicher einge Worte an die Eltern des Gefallenen richten und dann die Utensilien und die Urne persönlich übergeben wollen.
    Heilfroh war der Furier dass nun nicht er derjenige war mit den Eltern sprechen zu müssen.
    Nach einigen Schritten hatten sie die beiden Betroffenen erreicht........

  • Der junge Soldat kannte seinen gefallenen Kameraden offensichtlich. Gut für den Kaiser, der jetzt zielstrebig auf das Paar zusteuerte. Die beiden gewöhnlichen Plebejer waren ziemlich erstaunt, als der mächtigste Mann des Imperiums persönlich auf sie zusteuerte und ihnen den Schild präsentierte.
    "Es ist mir eine Ehre, euch den Schild eures Sohnes Servius Lartius Pacuvius zurückzugeben." sprach er Eltern, deren Namen er natürlich nicht kann, an und überreichte das Scutum. "Gern hätte Rom euch euren Sohn als gesunden Veteranen zurükgegeben. Aber seid versichert, dass er für eine gute Sache starb." Lartius und seine Frau standen noch immer ganz verdattert da und nahmen mit zitternden Händen den Schild aus den Händen des Kaisers. "Ich danke euch jedenfalls für das Opfer eures Sohnes und kann euch versichern, dass Rom auch euch nicht vergessen wird!" füllte Severus deshalb das ergriffene Schweigen und sah dann zu Cerretanus, der ja noch Urne und Schwert mit sich führte.
    "Dies ist ein Kamerad eures Sohnes. Ich weiß nicht, ob ihr bekannt seid." Er nahm es fast an. Immerhin hatte der Furier ja gewusst, wer Lartius' Eltern waren. "Ich bin sicher, er wird weitaus treffendere Worte finden als ich es jemals könnte." Mit einem sensiblen Lächeln winkte er den Furier heran und zog sich dann zum Pantheon zurück.

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