ZitatOriginal von VETURIA SERENA
„Sei still Kind.“ Sagte die Kaiserin zurechtweisend zu der jungen Frau. „Du kannst vieles denken, jedoch nicht alles sagen. Deine Worte richten sich gegen Rom. Und glaub mir nicht jeder in Rom ist so tolerant wie ich.“ Sie blickte sich vielsagend um. „Behalte deine Worte und deine Meinung für dich. Du solltest nicht für diese Frau dort unten sprechen. Sie ist eine Feindin Roms. Und wenn du für sie sprichst machst du dich zu einer ebensolchen. Du selbst hast gesagt, man hält uns Frauen für schwach und naiv. Sei du dies nicht und überlege dir deine Worte genau.“ Die Kaiserin deutete nun mit einer ausladenden Geste in Richtung der verurteilten Sklavin. „Quintilia Pina du wirst an meiner Seite Platz nehmen und du wirst dir anschauen, was mit Feinden Roms geschieht. Du wirst nicht wegsehen und nicht die Augen schließen. Ich möchte, dass du es dir bewusst ansiehst.“ Die Veturia gab den Männern die sie umringten einen Wink. Ja die Männer sollten dafür sorgen, das die Frau an der Seite der Kaiserin Platz nehmen würde und die Hinrichtung verfolgen sollte.
Zwei verdeckte Prätorianer traten aus den hinteren Reihen heran, um Pina an jenem Stuhl festzuhalten. Zwei kräftige Hände zwangen sie an den Schultern herunter und hielten sie fest, so dass sie jenes Spektakel mit ansehen musste, sofern sie nicht ihre Augen schloss. Auch schienen die beiden Soldaten in den eleganten Tuniken grimmig, da Pina offen gegen Rom gesprochen hatte. Man würde dies an den Trecenarius melden, der weitere Maßnahmen beschließen würde, sobald er wieder zur Verfügung stand. Denn momentan war er kurzfristig durch eine Hinrichtung gebunden. Die Prätorianer setzten wohlwissend gleichsam die Wünsche der Kaiserin und des Trecenarius um, der eine störungsfreie Veranstaltung eingefordert hatte.