Empfang der heimkehrenden Truppen

  • "TRI - UM - PHUS!"


    ertönte es, als wir in Tarraco einritten.


    Mit glänzender Ausrüstung, das Vexillium in meiner linken Hand sass ich stolz und mit erhobenem Haupt auf meinem Pferd.


    Mein Freund und Vorgestzter, Decurio Florus neben mir....


    Die Anstrengungen und Bilder der toten Kameraden waren in diesem Augenblick vergessen und wir genossen die, uns zujubelnde, Menge.


    Die Pferde kurz gehalten und voller Konzentration, dass uns kein Missgeschick passierte, ritten wir an der Tribüne vorbei.....


    Ich blickte hinauf und erkannte meinen Bruder Martinus und einige andere Familienmitglieder. Ich wusste nicht, ob ich er mich erblickt hatte und wollte ihn auf mich aufmerksam machen, doch hielt mich meine Disziplin zurück und so freute ich mich im Stillen, ihn endlich wieder zu sehen.


    Leicht zu Florus gewandt sagte ich "Es ist schön, endlich wieder zu Hause zu sein!"

  • Ja, mein Freund, das ist es wirklich! Geniesse es ruhig, winke deiner Familie, wenn du sie siehst.


    Ich kann erst nach Hause, wenn dieser Ruf Wirklichkeit wird, denn meine Heimat ist Italia.

    ir-senator.png annaea2.png

    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • "Der Krieg war vorbei... Anspannung und Ungewissheit der vergangenen Monate waren schlagartig von den Soldaten abgefallen. Sichtlich gelöst genossen sie die Parade zu ihren Ehren... Viele hatten damit gerechnet ihr geliebtes Tarracco nicht wieder zu sehen. Zu recht: Viele hatten es nicht geschafft, nicht wenige hatte der Krieg für immer gezeichnet. Der Jubel der Menschen am Straßenrand, der Blumenschmuck und die Lieder der Soldaten ließen Volksfeststimmung aufkommen. Ausgelassenheit machte sich breit. Immer wieder skandierte Cotta mit den übrigen Legionären "Tri - um -phus!". In den vergangenen Monaten war Übermenschliches geleistet worden. Die Legionäre und ihr Befehlshaber hatten hart einstecken müssen... Numantia war noch immer in allen Köpfen. Umso strahlender war nun der Tag des Sieges... hätte Sonor doch nur dabei sein können."

  • Zitat

    Original von Flavius Prudentius Balbus


    "Du entschuldigst mich."


    sagte ich konzentriert und ohne sie anzusehen. Ich entfernte mich und zwängte mich durch die Menschenmassen, irgendwo hier musste er doch soeben noch gewesen sein. Ich blickte in alle Richtungen...


    Ich stand ein wenig Abseits der Tribüne und erspähte balbus, wie er sich aufgeregt durch die Massen bewegte und dann plötzlich stehen blieb und sich fragend umsah...


    Ich zwengte mich in seine Richtung "Stimmt was nicht?"

  • Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus
    Ja, mein Freund, das ist es wirklich! Geniesse es ruhig, winke deiner Familie, wenn du sie siehst.


    Ich kann erst nach Hause, wenn dieser Ruf Wirklichkeit wird, denn meine Heimat ist Italia.


    Ich hatte ganz vergessen, dass Florus nicht hier beheimatet war, welch Fettnäpfchen.....


    "Florus, auch für dich wird die zeit kommen....." und nickte ihm freundlich zu....


    Dann drehte ich mich schnell nochmal um und winkte in Richtung Tribüne, wo martinus stand. Ob er es noch warnahm ?....


    Es war unglaublich beeindruckend, wie die Mengen uns zujubelten und nun wusste man auch, warum man in der Schlacht sein leben aufs Spiel setzte..... weil diese Menschen uns vertrauten und auf uns zählten. Weil sie es wert waren, für ihre Sicherheit und friedliche Zukunft zu kämpfen. Genau das waren die Gründe, warum wir uns jeden tag aufs Neue aufrafften und wieder in den Kampf zogen.


    Ich blickte zu Florus, er genoss es zwar, aber man merkte ihm an, dass ihm seine Familie fehlte "Florus, mach dir keine Sorgen, du wirst jetzt sicher bald nach Italia reisen können. Und wenn es mir gestattet wäre, würde ich dich sofort begleiten!"

  • Zitat

    Original von Lucius Prudentius Maximus
    Ich zwengte mich in seine Richtung "Stimmt was nicht?"


    Der Centurio Statorum sprach mich plötzlich von der Seite an. Ich suchte immer noch diesen Dieb, konnte ihn jedoch nicht entdecken.


    "Mmm, hier war vorhin so ein Taschendieb. Dieser... ach Du kennst ihn ja eh nicht, ich vergass, so lange bist Du noch nicht bei der Truppe."


    Ich dachte einen Moment nach und blickte angestrengt weiter. Die Menschenmassen waren jedoch kaum zu durchblicken. Für einen Moment erblickte ich... nein, ich hatte mich getäuscht.


    "Der Mann ist etwa mittelgroß, kräftig, kurzes krauses braunes Haar, rasiertes Gesicht, er trägt eine dunkelrote Tunika, verdammt, wenn ich ihn nur erwischt hätte..."

  • Zitat

    Original von Flavius Prudentius Balbus


    "Der Mann ist etwa mittelgroß, kräftig, kurzes krauses braunes Haar, rasiertes Gesicht, er trägt eine dunkelrote Tunika, verdammt, wenn ich ihn nur erwischt hätte..."


    "Mach dir nichts draus, Balbus, bei den Menschenmassen wird es schwer den Überblick zu behalten. Aber ich werde die Beschreibung an die Wachen weitergeben. Vielleicht haben wir ja Glück"


    Balbus war sichtlich verärgert "Ärger dich nicht und geh wieder auf die Tribüne! Sie dir den Triumphzug an, schliesslich war es auchmal Deine Legion" sagte ich lächelnd zu ihm "Ich kümmer mich schon um die Wachen...... und halte nach dem Taschendieb Ausschau!"

  • Zitat

    Original von Primus Decimus Magnus
    "Florus, mach dir keine Sorgen, du wirst jetzt sicher bald nach Italia reisen können. Und wenn es mir gestattet wäre, würde ich dich sofort begleiten!"


    Ich mach mir keine Sorgen, mein Freund, ich bin nur überwältigt von der Herzlichkeit dieser Leute. Immerhin haben wir ihre Landsleute abgeschlachtet, Iberer wie die Meisten hier vermutlich auch.

    ir-senator.png annaea2.png

    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Crassus marschierte an der Spitze seiner Centurie durch das Menschenbad. Ja er war zu Hause, so dachte er. Doch auch wenn sein Verstand ihm sagte, er sei zu Hause, so fühlte er sich nicht als wenn er zu Hause wäre.... ihm wurde etwas schlagartig bewusst, was seine Stimmung kippen ließ: Hispania war nicht mehr, oder viel mehr, war noch nie sein zu Hause, seine Heimat. Doch die nächste Erkenntnis traf ihn noch viel härt: Er wird hier nie zu Hause sein können. Crassus brauchte einige Minuten um sich wieder zu fangen.... es gab wohl kein schlechterer Zeitpunkt für diese Erkenntnisse.


    Crassus bewegte sich wie im Rausch durch die Menschenmassen, er war Gedanken verloren.

  • Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus


    Ich mach mir keine Sorgen, mein Freund, ich bin nur überwältigt von der Herzlichkeit dieser Leute. Immerhin haben wir ihre Landsleute abgeschlachtet, Iberer wie die Meisten hier vermutlich auch.


    "Da hast du schon Recht! Allerdings sind wir auch für ihre Sicherheit eingestanden. Diese Leute hier sind Kaisertreu und wären von Sertorius wahrscheinlich ebenso behandelt worden, wie......." Ich hielt inne, wollte unsere Stimmung nicht vermiesen "Aber egal, mein Freund, geniessen wir einfach, was uns geboten wird!"

  • Meridius saß auf Caligula und blickte über die jubelnden Menschenmassen. Blumen und Blüten flogen durch die Luft, die Rufe wurden lauter, je mehr er sich dem Forum näherte. Er konnte sich nicht entsinnen, dass jemals zuvor in Tarraco soviele Menschen auf den Beinen gewesen waren.


    Sein Tarraco. Wieviele Jahre hatte er hier verbracht? Seine ganze Jugend. Es war Jahre her, doch in seiner Erinnerung so frisch wie gestern. Vater - Mutter - die Wiesen draussen vor der Stadt - Iulia...


    Er riss sich aus den Gedanken und blickte in die Menge. War irgendwo Maximian? Wo war seine Familie? Er musste lächeln und konzentrierte sich wieder auf die Strasse. Die Männer marschierten diszipliniert und als ob sie nie etwas anderes gemacht hätten.

  • Lucilla schaut angestrengt durch die Reihen der Soldaten, welche an ihnen vorbei marschieren. Einen Augenblick lang hatte sie geglaubt, Magnus zu erblicken, doch es war zu lange her, dass sie ihn gesehen hatte. Und da der Reiter konzentriert an ihnen vorbeigeritten war, musste sie sich getäuscht haben.


    Also blickte sie weiter in Richtung der immer noch nachströmenden Legionen. Und dann plötzlich sieht sie Meridius in der Menge. Stolz auf seinem Schlachtross daherreitend, den Kopf erhoben über die jubelnden Einwohner blickend.


    Ein Stein fällt ihr vom Herzen und eine innere Ruhe breitet sich in ihr aus. Lächelnd stubst sie Maximian neben sich an.


    "Da ist er! Der große Meridius. Bei den Göttern, wenn das unsere Eltern sehen könnten!"

  • Der Jubel und alles riss ihn ein wenig aus den Gedanken, aber ihm war nicht danach selber zu jubeln. Sein Blick schweifte über die Menge, ob er sie sehen würde. Vielleicht würde er dann seinen Entschluss noch einmal überdenken, aber er wusste, dass es weder ihm noch ihr bekommen würde. Dafür war er momentan zu wenig er.
    Als er sie nicht entdecken konnte, richtete er seinen Blick wieder starr geradeaus.

  • Maximian, der mit Gucken und Suchen beschäftigt war, wurde von seiner Tante angestubst und als er ihrem Fingerzeig folgte, erblickte er endlich seinen Vater. Er saß auf einem gewaltigen Pferd und wirkte stolz und bewundernswert, so wie er konzentriert sein Ross lenkte aber doch ein Lächeln mit sich trug. Langsam erschien auch auf Maximian soetwas wie ein stolzes Lächeln, während er kurz noch einmal zu Lucilla sah und ihr einen vielsagenden Blick zuwarf.


    Da bekam man nach 16 Jahren einen neuen Vater geschenkt und dann war es so einer wie Meridius. So einen, wie Maximian sich schon als kleiner Junge gewünscht hatte.


    Er wunk und jubelte mit, während er mit dem ganzen Volk immer wieder den Triumph der Legionen ausrief.

  • Nicht weit weg von der Curia, schaute ich dem Triumphzug zu. Auf der einen Seite freute ich mich über den Erfolg unserer Truppen, andererseits war das Elend das damit verbunden war nicht zu übersehen. Wer in Krankenhaus ging oder sich auf dem Weg dorthin die Verwundetentransporte gesehen hatte, wusste was ich meinte. Meine Hoffnung war, das mit diesem Sieg Ruhe und Frieden in der Provinz einkehren würde

  • Sim-Off:

    Ich geh jetzt mal davon aus, dass die Legatin bereits da ist


    Valerius hatte es selbst übernommen die Leibwache anzuführen, Manus hatte ihn an der Regia abgelöst.
    Er marschierte mit 20 Legionären, die alle angestrengt auf alles achteten was auffällig war, in der Nähe der Legatin an. Als diese an ihrem Platz angekommen war, bezogen die Legionäre Stellung und schirmten sie so gut wie möglich ab. Valerius postierte sich direkt hinter ihr, um im schlimmsten Fall zwischen einen möglichen Attentäter und die Legatin zu springen.

  • Livianus ritt mit den Stabsoffizieren der XIten direkt hinter dem Feldherren. Nach all diesen Strapazen und den schrecklichen Erinnerungen an den Feldzug, löste dieser Empfang ein unglaubliches befreiendes Gefühl in ihm aus. Der Jubel der Menschen trug die Truppen regelrecht durch die Straßen der Hauptstadt.


    Hin und wieder tauchten in der Menge bekannt Gesichter auf, aber er lies seine Blicke weiter die Reihen entlangschweifen. Endlich erspähte Livianus seine Familie. Voller Freude und aufgeregt wie ein kleiner Junge beugte er sich auf seinem Pferd weiter nach vorne, um näher an Meridius zu sein.


    „Da drüben Meridius! Da drüben sind sie!“


    Er winkte ihnen zu.

  • In den Reihen der Legio IX marschierte auch Balbus, an der Spitze der Männer, die bereits nach der Schlacht von Septimanca als Verletzte nach Tarraco zurückgekehrt waren.
    Er schaute immer wieder über die umstehende Menschenmenge, denn er wusste genau, dass dort sein Bruder, sein Onkel und sein Vater sein mussten. Er hatte sie zwar bereits vorher gesehen, doch war es was anderes, dass sie ihn jetzt hier in diesem Triumphzug sahen.

  • Ich machte mich also auf, dei Wachen mit der Beschreibung des Regionarius zu versorgen und wies sie an, die Augen offen zu halten und, wenn möglich, den Mann fest zu nehmen.


    Ich selbst hielt ebenso Aussschau nach dem Mann, was sich aber, bei diesen Menschenmassen, als fast unmöglich erwies..... man musste schon zufällig am richtigen Ort sein......


    Zufällig schaute ich zum Umzug und glaubte meinen Neffen Tiberius zu sehen, ich konzentrierte mich, allerdings war es zu lange her, als ich ihn das letzte Mal gesehen hatte und bei all den Uniformierten, war es fast genauso schwer einen Verwandten auszumachen, wie den Taschendieb.


    Ich richtete meine Blicke wieder in die Menge, als ich plötzlich..... mittelgroß, kräftig, kurzes krauses braunes Haar, rasiertes Gesicht, dunkelrote Tunika.......das war, ich stürmte los, zwengte mich durch die Menge, aber als ich dort war, war er weg, ich hatte ihn aus den Augen verloren......

  • Nachdem die meisten Soldaten und Truppen das Forum erreicht hatten, gab Mattiacus einem Trompeter ein Zeichen, woraufhin dieser in seine Tuba bliess. Die Menge wurde still. Mattiacus erhob sich. Langsam tratt er an die Ballustrade der Tribüne.


    "Legaten, Tribune, Legionäre, Reiter und miles !"


    Er machte eine kurze Pause.


    "Wir, die Bürger der Stadt Tarraco, heissen euch herzlich willkommen ! Victoria war mit euch. Wie Helden aus alter Zeit habt ihr den Feind besiegt und dafür gesorgt, dass wir alle nun sicherer in unserer schönem Tarraco leben können. Dafür danken wir euch !"


    Aus der Menge erhob sich Applaus.


    "Den kapitolinischen Göttern und euch zu Ehren soll heute gefeiert werden !"


    Bei dem Wort gefeiert wurde die Menge noch lauter.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!