Beiträge von Verres
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Und dann ging alles schneller, als Verres wollte oder ihm bewusst war. Er wollte sich noch wehren, doch auf einmal verspürte er nur diesen Schmerz in seinem Körper. Und er spürte, dass dieser Schmerz tödlich war und unabdingbar. Er starrte Titus nur vollkommen ungläubig an, seine Hände griffen den Dolch, der sich in seine Brust gebohrt hate und im Begriff war, sein Leben zu nehmen. Sein einziges, sein einziges. Mit grossen Augen starrte er in Titus Augen und er sah nichts in seinem Blick, ausser Kälte. Kein Mitleid. Kein Erbarmen und Verrres war am verzweifeln. Was nur trieb die Mensch zu so einer Handlung, so unmenschlich zu sein. Und doch wusste Verres, dass es von Quintus ein Befehl war, aber das war nun nicht mehr wichtig.
Verres spürte diesen tödlichen Schmerz. Es gab nur noch wenige Augenblicke, welche er bewusst erleben würde, er spürte, wie er langsam sein Leben aushauchte. Und seine Gedanken überschlugen sich. Wie falsch die Welt doch war, wie falsch die Menschen darin, doch er konnte nichts mehr dagegen tun. Und auch wenn er Angst hatte vor dem Tod, so wusste er, dass er ihn nun ereilen würde und so gerne hätte Verres diese Ungerechtigkeit hinaus geschrien, doch er wusste auch, dass er in den Augen der Menschen nichts wert war. Ausser einer: Seiner Albina. Er glaubte an ihre Liebe, auch wenn ihm dass nun nichts mehr half und er irgendwie wusste, dass sie dies niemals erfahren würde. Und vielleicht war es auch gut. Aber nun erkannte er, wie falsch die Welt war und so gerne hätte er Albina davon etwas gesagt: Dein Freund kann auch dein Feind sein.
Und dann spürte er diese Liebe zu ihr, aber im gleichen Moment spürte er auch, wie sein Leben dem Ende zuging und er nichts mehr seiner Albina sagen konnte. Seine Gefühle zerrissen und er spürte, wie er selbst zerriss. Aber er starb gerade und es war das schrecklichste Gefühl, was er je erlebte hatte in seinem Leben. Und das, obwohl er sich plötzlich erinnerte, an alles. Sein Leben zog an ihm vorbei. In jeder Kleinigkeit.
Doch Verres sah es nur, fast spürte er nichts mehr. Es war vorbei. Sein Leben war zu Ende. Doch Albina lebte und die letzten Gedanken die er hatte waren: Lebe weiter, meine Liebe. Dann brach er zusammen.
Seine letzten Gedanken waren nur wenige:
Warum? Warum dies alles? Aber eine Antwort blieb ihm fern. Und so starb Verres, der es wirklich ernst meinte und so viele Hoffnungen gehabt hatte, sehr einsam und verzweifelt. Aber seine letzten Gedanken widmete er seiner Liebe: "Vergiss mich nicht ganz und doch liebe weiter, wer da auch kommen mag ..."Dann starb Verres.
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Ablina
Dein Psotfach ist voll ...
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Zu den Göttern??????? Was hatte das noch für einen Sinn, es gab keine Götte ....
Verres war zu erst so in Gedanken bei Albina gewesen und über das, was alles so schmerzhaft geschehen war, dass er sich erst gar nicht wunderte, warum Titus nun im dämmrigen Licht der untergehenden Sonne mit ihn in dieses kleine Wäldchen gegangen war. Vielleicht musste er mal austreten und traute Verres nicht, so dass er diesen gleich mitnahm?
Doch als Titus ihn schweigsam in diesen kleinen Wald führte, machte sich ein seltsames Gefühl in Verres breit. Er konnte nicht einmal genau sagen, warum, vielleicht war es einfach nur ein Instinkt, eine innere Stimme. Und so nahm er nun auch kaum mehr wahr, das hier und da ein leises Knacken im Unterholz zu hören war oder irgendwo ein Vogel zwitscherte. Und irgendwie hatte er das Gefühl, der Griff von Titus Pranke auf seiner Schulter wurde immer stärker und das schärfte nun Verres Sinne.
Doch bevor er auch nur erahnte, was dieser vorhatte, spürte er auf einmal einen unerwarteten Schmerz in seinen Kniekehlen, als Titus ihn dort hintrat und Verres gegen seinen Willen plötzlich zu Boden ging und mit seinen Knien auf dem weichen Moos landete, der hier einen Großteil im Wald ausmachten.
Doch plötzlich wusste Verres sofort, was Sache war. Er, Titus, er wollte ihn umbringen???Doch warum? Was hatte Verres getan? Erst jetzt riss Verres seine Augen auf, doch dann schien er ernsthaft zu verstehen ...
Und dann schoss es ihm in sein Gedächtnis und er verstand auf einmal alles: Titus wollte ihn umbringen. Verres starrte ihn ungläubig an und wollte sich noch wehren, er wollte nach dem Arm greifen, der den Dolch hielt. Er griff danach und dennoch hatte er so viele Gedanken: Albina, ich wünsche dass du es nie erfährst und doch ... es kann doch nicht sein, dass ... doch was auch Verres immer dachte, er ging alles so schnell und er wusste es. Sein einziger Gedanke war bei seiner Albina.
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Ich komme im Moment nicht zum Posten, da ich tagsüber arbeiten muss und abends krank bin - tolle Mischung, wie soll man da gesund werden, aber die Arbeit braucht mich.
Daher dauert es noch etwas!
Gruss
Verres/Acuma/GabrielLiebe Grüsse an mein Albinachen
und meinen Herrn, der mich gerade umbringen lässt -
Verres hatte vielleicht sein Bündel gepackt, aber viel besass er eh nicht. Nicht einmal sein Wolf Achilles war bei ihm, den er so vermisste. Aber viel mehr vermisste er einen Menschen: Albinia. Und wie er sie vermisste. Seine Liebe, den Menschen, der ihm alles wert war und doch wusste er, dass er sie niemals wieder sehen würde.
Und auch seinen Wolf nicht. Verres fühlte sich so elendig wie niemals zuvor.Als dann Titus, der ihn begleitete auch noch seine Hand auf seine Schulter legte, da wehrte Verres diese ab und sagte leise, aber scharf: »Lass deine Hände von mir, ich komme ja mit!!«
Verres konnte es nicht mehr ab, wenn man ihn berührte. Und dann dachte er an Albina und an ihre Trauer und es zerschnürte sein Herz, aber er musste damit umgehen und auch wenn er ständig daran dachte, dass er es nicht schaffen würde, so gab er nicht auf, auch wenn er oft an Suizid dachte.
Aber nein, er wollte leben und an den wundervollen Gedanken, die ihn mit Albina verbanden, daran wollte er wachsen. Und ebenso dachte er, dass sie daran wachsen sollte.
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Verres stand da und auch wenn er am liebsten wegrennen, flüchten oder im Boden versinken wollte, weil es ihn alles so schmerzte, vor allem weil er seiner Albina so wehgetan hatte, so wollte er nicht feige sein, nicht so, wie davor, auch wenn es es getan hatte mit dem besten Absichten. Doch sie hatte ihn etwas gelehrt was er so dankbar und demütig aufgenommen hatte: Liebe bedeutet, den anderen so sein zu lassen wie er ist und so sehr man ihn schützen will, so darf man niemals sich über den Willen und das Wohl des anderen hinwegsetzen und glauben, dass man weiss, was für diesen Menschen gut ist. Das weiss oft und meistens nur der Mensch selber. Man kann ein Freund sein, der Tipps gibt oder seine ehrliche Meinung äussert.
Wie auch immer. Langsam verstand Verres seine Fehler, die in seinen Augen keine wahren, weil er es aus Liebe getan hatte und doch sah er nun diese Fehler: Fehler, die aus seiner eigenen Unsicherheit entstanden waren.
Als Albina dann zu ihm trat und ihm ihre Handfläche an die Wange legte, ihre Haut sanft die seine berührte, da hätte er sie so gerne umarmt und fest an sich gedrückt, um ihr zu zeigen, wie sehr er dankbar war, wie sehr er liebte, wenn er überhaupt wirklich wusste, was wahre Liebe war. Nein, er spürte, dass er daran arbeitete und es wohl nicht genau wusste.
Aber er musste nun loslassen, das war auch ein Teil einer Liebe, wie er langsam verstand. Nicht loslassen, sondern festhalten an etwas, was nicht festgehalten werden will oder, wie in ihrem Fall, nicht darf, ist keine Liebe.
»Ja, ich liebe dich, wahrhaftig und doch habe ich durch dich gelernt, zu denken, was Liebe ist. Ich habe so viele Fehler gemacht. Und es tut mir so leid. « Verres hätte noch so gerne so viel gesagt, spürte er doch, wie der endgültige Abschied nahte und er hatte Angst davor. Doch er sah in Albinas Augen, dass es ihr nicht anders ging. Und er wollte weder sie noch sich länger quälen mit Worten, die vielleicht schön waren, aber nichts brachten, da ihnen beiden klar war, dass ihre frische Liebe einfach keine Zukunft hatte.
Dann streifte sich Albina plötzlich einen goldenen Ring von ihrem Finger und legte diesen in Verres Handfläche und auch er spürte das Prickeln, als sie ihn berührte und starrte aber nur auf dieses Geschenk. Doch dann blickte er Albina stumm an und sah die Tränen, die über ihre Wangen rannen. Doch viel mehr als diese Geste waren ihre Worte voller Emotion. Verres nahm den Ring und blickte sie an. Auch seine Augen wurden glasig. Niemals würde er diese Worte der aufrechten Liebe vergessen und sein Blick war so dankbar und wollte so viel zurückgeben. Ja, er wusste es: Sie liebte ihn auch, dass zeigte er in seinem Blick.
Gerade wollte er etwas erwidern, als sie schliesslich bat, dass er gehen möge und sein Herz zerbrach nun endgültig, aber er riss sich zusammen. Dennoch war dies der Augenblick, vor dem er sich am meisten gefürchtet hatte und es schien, als wollte sein Körper sich verselbstständigen. Er sah in Gedanken, wie er sie sanft in seine Arme schloss, ihr einen letzten Kuss zum Abschied gab.
Doch dann drehte sie sich von ihm weg und trat ans Fenster und er sah nur noch ihren himmlisch geformten Rücken. Dies war zwar das letzte, was er je von ihr zusehen bekam, bevor er ihrem Wunsch nachkam, aber da waren noch so viele schöne Bilder und Erinnerungen, besonders ihr sanftes und glückliches Lächeln. Aber auch ihre Tränen und der Schmerz ...
Und so schloss er langsam seine Handfläche um den Ring und hielt ihn sehr fest, so, wie er sie gerne in seine Arme geschlossen hätte. Er sollte gehen und respektierte ihren Wunsch. Sollte er noch etwas sagen? Oder war nicht alles gesagt. Niemals zuvor war Verres so unsicher. Doch in seinen Gedanken formten sich Worte: "Ich danke dir! Ich werde dich niemals vergessen und immer wirst du einen Platz in meinem Herzen haben. Ich wünsche dir alles Liebe dieser Welt und das du glücklich wirst ... und ... ich liebe dich ..."
Doch alles schien ihm zu profan und so sagte er sehr aufrichtig und liebevoll nur: »Danke. Ich liebe dich auch und werde dich niemals vergessen!«
Dann ging er. Er ging, obwohl er nicht wollte und noch niemals hatte er sich so erbärmlich und mies gefühlt und doch gab sie ihm Kraft und er sich selber: Es war endgültig, sie wussten es beide und nun war ein Traum zerplatzt. Für immer.
Aber es gab noch die Erinnerung und er hoffte, dass sie beide ihr Leben meistern würden und an dieser Tragödie wachsen würden.
Doch dann ging er. Für immer ....
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Den kleinen Luchs hatte Verres nicht bemerkt, er hatte wahrlich gerade andere Sorgen
Und sie hatte ihn verletzt, mehr als sie glaubte. Doch er hatte es wahrlich verdient. Und auf einmal war es, dass er klarer glaubte denken zu können als je zu vor. Es war der Schmerz, der sich in ihn gebrannt hatte, der emotionale Schmerz, der seine Seele mehr verletzte als irgendwelchem körperlicher Schmerz. Und dabei war es nicht einmal sein eigener, egoistischer Schmerz, sondern der ihre: Albinas. Er spürte ihn selber nun so sehr, dass er glaubte, sie beide verbinde mehr als nur eine Liebe. Es war, als wäre es eine Seelenverwandschaft. Denn dadurch, dass Albina ihn nun dermaßen verletzte, wusste er erst recht, wie schrecklich elend es in ihr zugehen musste, als er sie so belogen hatte.
Und auf einmal schämte Verres sich für sein ganzes widerliches Auftreten, wurde geradezu wütend auf sich selber, dass er seine Hände zu Fäusten ballte und die Luft für einen Moment anhielt.
Er hatte alles nur erdenkliche falsch gemacht, was er hätte nur falsch machen können. Seine Absicht, es ihr leichter zu machen, war nun in seinen Augen ein Irrtum. Dabei ging es ihm nicht darum, dass sie ihn weiterhin liebte oder er sich nun in Selbstmitleid ergab, wenn sie ihn nun hassen statt lieben würde. Nein, das war ihm auf einmal nicht mehr wirklich wichtig. Er wollte, dass sie irgendwann wieder einmal glücklich war, einen liebenden Mann vertrauen konnte und mit seinem dämlichen, ja schon sträflichen Auftreten hatte er nun vielleicht etwas in ihr zerstört.Fühlte er sich eben noch furchtbar, so gab es nun überhaupt keinen Ausdruck mehr dafür, wie er sich fühlte. Dachte er, dass er eigentlich viel aushalten konnte, gerade auch was seinen Gedächtnisverlust und seine innere Einsamkeit anging, so übertraf diese Situation nun alles da gewesenen, was er seit dem Erwachen in dem dakischen Dorf erlebt und empfunden hatte. Er war in den unendlichen Strudel der Selbstzweifel gefallen und wusste mit keinem Deut, wie er da wieder herauskommen sollte und ob er die Situation überhaupt noch retten konnte, oder ob er sich nun seinen Fehlern stellen und weiter an dem Kurs festhalten sollte, den er hier eben ziemlich mies und schauspielerisch absolut schlecht angefangen hatte.
Sie hatte seine Lügen durchschaut. Dies zumindest hatte sie ihm unmissverständlich mitgeteilt. Und nein, er glaubte nicht daran, dass sie sich das einreden würde, dass wäre zu vermessen. Nein, er spürte, wie sehr sie litt und ihn liebte. Was nur sollte er tun? Was sollte er sagen? Sollte er einfach den Raum verlassen? Einfach gehen und sie in ihrem Schmerz alleine lassen? Einen Schmerz, welchen er auf einmal so gut nachvollziehen konnte. Was hatte er sich nur eingebildet, dass er ihr solche Lügen aufgetischt hatte. Weil er sie schützen wollte? Wie ebenfalls vermessen. Er hatte sie damit ja regelrecht entmündigt.
Ja, er hatte alles falsch gemacht, was er hätte falsch machen können, dies wurde ihm nun bewusst. Und er sah kein Zurück. Und doch hoffte er. Denn die Hoffnung stirbt meist zu letz.
Doch was wollte er eigentlich? Anfangs hatte er ihr diese harten Lügen aufgetischt, weil er sie so sehr liebte, dass er es ihr glaubte damit leichter zu machen, ihn zu vergessen. Doch das war ein Fehler. Er spürte, wie sehr sie ihn liebte und er tat ihr so etwas an, statt ihr zu zugestehen, mit dem Schmerz der unerfüllten Liebe klar zu kommen und damit im weiteren Leben umzugehen. Verres hätte sich nicht nur ohrfeigen können, er hätte sich töten können dafür, was er hier für ein schreckliches Schauspiel aufgeführt hatte. War es zu spät?
Er blickte sie an und er sah ihre grenzenlose Wut in ihren Augen funkeln und besonders der Tonfall ihrer letzten Worte zeigten ihm, was er angerichtet hatte. Sie war zum Gegenangriff übergegangen, und sicherlich nicht nur, um ihm, Verres zu verletzen, sondern auch um sich selber vor diesem Schmerz und der Lüge zu schützen.
Wie gerne hätte Verres sie nun in den Arm genommen und ihr all seine Liebe zurückgegeben, welche er ihnen nun genommen hatte.
Hin und her gerissen in dem Strudel seiner Selbstzweifel, Ängsten und unendlicher Wut über sich selber, wollte er fast schon auf dem Absatz kehrt machen und gehen. Doch etwas hielt ihn auf. Auch wenn er nun nicht wusste, für wen er es tat, für sich oder für sie, da er selber kaum mehr wusste, was richtig oder falsch war, hörte er einfach auf seinen Bauch und blickte sie von unten herauf entschuldigend an. Es war kein Blick, den er bewusst machte, um ihr Herz zu erweichen, er war aufrichtig, doch wie Albina dies empfinden würde, dass war ganz alleine ihre Sache.
Und dann schluckte er und wählte seine Worte mit Bedacht. Er erwartete eigentlich nichts und auch wenn er hoffte, so war ihm klar, dass er vielleicht keinerlei Chancen mehr verdient hatte.
»Du hast absolut Recht!« kam es leise aber sehr aufrichtig über seine Lippen. Obwohl er sich wirklich schlecht fühlte und sich schämte und fast ihrem Blick ausweichen wollte, weil er ihn kaum ertrug, blickte er ihr weiter in diese wunderschönen, wenn gerade auch sehr verletzten, wütenden Augen.
»Ich ... habe alles absolut falsch angefangen. Ich ... ich habe den grössten Fehler meines Lebens gemacht. Ich liebe dich, ja mehr als alles andere, aber ich habe dich entmündigt, in dem ich dich schützen wollte, vor ... « Auf einmal konnte er nicht weitersprechen. Es war wie ein Blackout. Seine Gedanken setzten für einen Moment aus, so wie auch seine Emotionen und in seinem Kopf wurde ein entsetzlicher Schmerz geboren, wie er ihn so vorher nicht kannte. Doch er riss sich zusammen, denn dieser Schmerz kam ihm nun so etwas von ungünstig, dass er ihn versuchte zu ignorieren.
Weiter blickte er sie ernst an und doch hoffte er, dass sie in seinem Blick sehen konnte, dass er es wirklich ernst meinte.
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Ihre Worte trafen ihn so hart, dass ihm schwindeln wollte. Ja, er wollte sterben.
Das schlimmste war ihre Ohrfeigfe. Die nahm er hin, aber sie schmerzte ihn sehr ... mehr als er zeigte,.
Doch er riss sich zusammen. Er litt schrecklich und doch vernahm er ihre Worte, die ihn verzweifeln liessen, und doch wusste er, dass er ihr weh tun musste, denn er spürte ihre Liebe und er wollte sie nicht länger leiden lassen. Und dann tat er erneut etwas, was ihn selber schmerzte: »Frag mich nicht, Albina. Aber ich liebe dich nicht.« Als er dies aussprach, wollte er sich nur noch übergeben. Er hasste sich uns das ganze Leben. Warum? Er wollte ihr eine Chance geben, ihn zu vergessen und auf einmal dachte er, ob es nicht besser gewesen wäre, ihr zu sagen, wie sehr er sie liebte. Aber er tat es nicht, weil er meinte, das es nicht gut war: er war doch nur ein Sklave
Und dann sah er sie an, und Tränen bildeten sich in seinem Gesicht. Er belog sie und es tat ihm leid und doch sprach er hart;: »Vergiss mich, ich wollte dich nur ausnutzen ..« Und dann passierte etwas, was er nicht vorhergesehen hatten: seine Seele starb ....
Dabei wollte er ihr eigentlich etwas ganz anderes sagen, aber er spürte auch, dass er hart sein musste, sah er doch wie sie litt ... -
Verres hatte Quintus leise Worte verstanden: ja, das war Verres bewusst: ein letztes Treffen, ein letzter Abschied. Etwas, was, Verres erst nicht wahrhaben wollte.
Aber immerhin gab es die Chance, dass er sich verabschieden durfte. Von dem Menschen, der gerade selber wohl unsicher vor ihm stand.Auf einmal war Verres nur schlecht, doch er versuchte dies zu unterdrücken. Da stand der Mensch vor ihm, den er so liebte. Sie war es: Seine Albina. Er liebte sie mit vollem Herzen, doch er durfte dies nicht tun und sein Herz zersprang bei diesem Gedanken. Da war dieses Gefühl, was er ihr so gerne entgegen gebracht hätte und er durfte es nicht tun. Und es zerriss ihn. Wie gerne hätte er sie in seine Arme geschlossen, aber er sah auch, wie sehr sie litt und er wollte ihr nicht mehr wehtun, er wusste, es war vorbei und es war fast ein Wunder, dass man sie sich noch verabschieden liess. Aber war das wirklich gut?
Er blickte Albina einfach nur an. Er wollte sie in seine Arme schliessen, ihr Trost bieten, denn er sah, wie schlecht sie sich fühlte. Und ihm ging es nicht anders. Doch er wusste nicht, ob dies gut war. Sie beide wussten, dass ihre Liebe keine Zukunft hatte, warum sollte er sie daher noch in den Arm nehmen und sie weiter quälen? Und doch verlangte er so nach einer letzten Umarmung. Doch dann versuchte er sich zu beherrschen und sprach, auch wenn ihm nicht danach war:
»Meine liebste Albina ... du weisst, dass uns unsere Liebe verwehrt ist. Ich selber sterbe tausend Tode deswegen. Aber wir müssen uns darüber bewusst sein. Ich habe einen Fehler gemacht. Ich habe mich vergessen. Als Sklave hätte ich das niemals zugeben dürfen. Und nun ist alles heraus. Wir werden uns niemals wieder sehen ...«Verres Herz schien innerlich zu zu zerbrechen, aber er musste es sagen. Er wollte es Albina so einfach machen, wie er glaubte , das ist richtig wäre. Und dann sprach er voller innerlicher Angst und er schämte sich für seine Lüge:
»Ich habe dich geliebt, aber nun tue ich es nicht mehr. Es war ein Fehler ...«
Verres log eindeutig. Natürlich liebte er sie, aber er wusste auch, dass sie leiden würde, so wie er und er hatte sich entschieden: Nein, er wollte ihr etwas vorspielen, so sehr es ihm selber weh tat. Aber er wollte, dass sie nicht unglücklich werden würde und so setzte er verzweifelt nach: » Du bist ein anderer Mensch. Ich kann dich nicht lieben ...»
Innerlich zerbrach gerade etwas in ihm. Wie konnte er nur so reden? Natürlich liebte er sie, aber er wusste eben auch, dass ihre Liebe keine Chance hatte und so wollte er es ihr leichter machen, Abschied zu nehmen:
»Du bist anders als ich. Wir hätten eh niemals ein Zukunft gehabt! Vergiss mich also bitte. Ich sah in dir eh nur eine Frau, die mich mal befriedigen würde ...« Seine letzen Worte taten ihm sehr weh, denn sie stimmten nicht, aber er wollte, dass sie nicht weiter litt. Er hätte gerne etwas anderes gesagt, Er hätte ihr so gerne so viele liebe Worte gesagt. Stattdessen tat er es nicht.Nein, er war vollkommen fertig und hasste sich für dass, was er ihr sagte ...
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(Kommend aus: Sklavenunterkunft: Ikarus | Verres)
Und dann stand Verres vor dem Tablinium. Zuerst hingen seine Schultern noch herunter, doch dann hob er sie, ebenso wie sein Kinn. Und er blickte die Tür vor sich an. Hinter dieser Tür würde er gleich seine Albina treffen. Sein Herz schlug immer schneller. Doch er wollte ruhig bleiben, er musste es.
Für sie. Er wollte sie nicht enttäuschen, wenn er sie das letzte Mal sah. Er wollte ihr keine Hoffnungen machen, denn Hoffnungen hatte dies alles nicht, dass war ihm nun sehr klar. Doch dann merkte er, wie seine Gedanken rasten und seine Emotionen ihn übermannen wollten und so schluckte er noch einmal und klopfte an die Tür.
Zwar konnte er nicht auf seine Vergangenheit zurückblicken, da sie so kurz war, aber was ihm auch immer widerfahren war, so kam ihm dieser Augenblick vor, als wäre er sein schlimmster überhaupt.Und dann klopfte er. Er fuhr sich noch einmal mit einer Hand über die Augen, so, als wolle er seine Tränen unterdrücken, die sich erst breit machen wollten. Doch dann stand er vor der Tür und hatte geklopft ...
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Verres war sehr aufgeregt. Und auch wenn er all seine Worte in Gedanken durchgegangen war, so wusste er, dass vielleicht alles anders kam.
Doch er wollte es so gut wie möglich tun, etwas, was er ungern tat, aber sein Schicksal war besiegelt. Und auch wenn er daran gedacht hatte, mit Albina zu flüchten, er würde ihr nur Schmerzen an tun. Aber heute war der Tag gekommen. Quintus hatte ihm gesagt, dass er sich von Albina verabschieden durfte. Und das war wahrlich ein edler Zug, den auch Verres zu würdigen wusste, so schwer es ihm auch fiel, mit alle dem klar zukommen.
Und so verliess Verres unter Bewachung seine Unterkunft . Er hatte sich von allen so gut es ging verabschiedet. Doch sein letzter Gang würde der schwerste sein. Und dann dachte er nur noch an sie: An Albina. Wie auch immer sieses Letzte Treffen sein würde, er hatte sich vorgenommen, es ihr so angenehm wie möglich zu gestalten. Er war sich dabei ziemlich egal. Er liebte sie und wollte sie nun schützen. Vor sich.
Und so verliess er den Raum für immer und begab sich zum Letzten Treffen mit einem Menschen, den er über alles liebte und doch wusste, dass er sie zum letzten Mal sehen würde ...
(Weiter: Tablinium | Albina und Verres )
Sim-Off: Ade, Freunde
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Und dann betrat plötzlich Ikarus den Raum. Ob er was wusste? Verres hasste es, nicht zu wissen woran er war. Hätte er doch Aesara nur gefragt! Aber vielleicht war das auch ein Trick von seinem Herren Quintus. Verres wunderte sich eh: Er bekam bisher nur Hausarrest und dann sollte er auf Land geschickt werden, weit weg von seiner kleinen lieben Albina. Das schmerzte ihn sehr, aber er verstand auch diese Maßnahme. Doch wie ging es eigentlich seiner Albina? Litt sie so wie er? Er nahm es an und auf einmal tat es ihm schrecklich leid: Alles nur, weil er seinen Gefühlen zu ihr freien Lauf gelassen hatte. Er hätte, als Sklave, anders reagieren müssen. Ja, er hätte sie schützen müssen, schützen vor seinen und ihren Gefühlen. Und auch wenn nun zwei relativ fremde Menschen im Raum waren, so liess Verres leicht seine Schultern hängen.
Nein, es war alles falsch, was er gemacht hatte und es tat ihm sehr weh. Nun galt es eigentlich, Albinas Unrecht wieder gut zu machen, egal, wie er sich dabei fühlte. Doch konnte er Albinas Sklavin trauen und dann war da auch noch Ikarus im Raum. Nein, er konnte nun nicht ehrlich und offen reden. So gerne er es auch wolte, aber er hatte schon zu viele Fehler begangen. Sein dämliches Verhalten auf dem Tiermarkt hatte alles zerstört. Aber vielleicht war es auch besser so. Albina würde ihn irgendwann einfach vergessen müssen: Sie hatte doch noch ihr ganzes Leben vor sich. Nun gut, er war gerade mal irgendwas um die 30, er wusste es nicht und hatte auch noch etwas vor sich, aber was war das schon? Als Sklave, ohne Rechte. mit lauter Pflichten. Aber er wollte auch dies durchstehen. Wie, wusste er nicht. Aber aufgeben, kam ihm nicht in den Sinn.Oder doch? Er wollte darüber im Moment nicht nachdenken. Alles war noch so frisch. Er war einfach mit seinen Gedanken bei Albina, zu der er sich so magisch und geheimnissvolle Weise hingezogen fühlte. Und dies nicht, weil er kein vorheriges Leben hatte und sich an nichts erinnerte. Nein, er glaubte fest daran, dass sie etwas verband, eine tiefe Liebe, ohne Selbstzweck.
Und doch war dies sein Stichwort: Er musste sie schützen, denn alles andere würde nur bedeuteten, dass er egoistisch war: Er musste sie gehen lassen. Auch wenn er sie niemals aus seinen Gedanken verbannen würde. Immer würde er an sie denken. Aber war die wahre Liebe nicht auch, dass man loslassen musste? verzichten, statt egoistisch zu sein? Er war sich so unsicher. Vielleicht wollte und erwartete sie aber auch, dass er um sie kämpfte. Wenn er es doch nur wüsste ...
Und dann starrte er auf den köstlichen Eintopf, nickte Aesara zu und kostete eher lustlos daran, nachdem er auch Ikarus eher lustlos zu genickt hatte, als dieser den Raum betreten hatte.
Verres aß ein wenig, aber er hatte keinen Hunger und schob die Schale bald wieder von sich, da er glaubte, es drehe sich sein Magen um. Gerne hätte er offen mit Aesara gesprochen, doch er war sich unsicher. Erwartete Albina eine Nachricht von Verres oder war dies alles ein Trick von seinem Herren Quintus?
Niemals fühlte Verres sich so unsicher, einen Fehler zu begehen und so schwieg er, um ALbina nicht in Schwierigkeiten zu bringen.Und aus lauter Verzweiflung dachte er an seinen letzten Freund, neben Albina, an seinen Wolf. Er war hier irgendwo. Was hatte Quintus mit ihm vor? Verres versuchte stark zu sein und sich nichts anmerken zu lassen, aber innerlich zerriss ihn alles, diese Ungewissheit. Würde er doch nur wissen, wer er war, würde er auf alte Erfahrungen zurückgreifen können, aber da war nichts.
»Ich danke dir, Aesara. Der Eintopf schmeckt gut, aber ich bekomme keinen Bissen runter.« Er wollte ihr noch so vieles zu Albina sagen, aber er liess es.
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Achilles (Wolf von Verres)
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------------------Der Wolf kam sich in dieser Umgebung doch ein wenig unsicher und fremd vor. Doch er war ein stolzer, wenn auch zahmer Wolf, der den Umgang mit Menschen gewohnt war. Diese anderen Bastarde um ihn, also die Wachhunde, zeigten zuerst kaum Regung, vielleicht schätzten sie die Situation noch ab. Aber vor ihnen hatte Achilles keine Angst: Er war ein reinblütiger Wolf und diese Viecher um ihn herum waren nur reine Abziehbilder von ihm. Sollte da jemand aufmucken, würde es Achilles ihnen schon zeigen. Denn auch wenn Verres, ein Mensch, ihn aufgezogen hatte, weil seine Mutter gestorben war, so barg er noch viel von seiner ursprünglichen Wildheit in sich.
Und er verlangte nach Aufmerksamkeit. Und schliesslich hatte er geglaubt, einen schwachen Geruch seines Freundes Verres wahrgenommen zu haben, oder täuschte das? Zumindest von dem einen Mann (Quintus), der mit Verres geredet hatte und auf einmal keimte in dem Wolf Hoffnung auf, seinen Freund zu sehen.Und so bellte er erst ganz schrecklich laut, doch sein Bellen ging in ein Jaulen über, das recht verzweifelt klang und über den Hof hallte.
Was würde nun geschehen? Was wollte man von ihm? Wo war er? Fragen über Fragen, die sich der Wolf zwar so expliziert nicht stellte, aber sein Gefühl sagte ihm, dass er auf sich aufmerksam machen musste, schliesslich war er kein verängstigter Schosshund und so nervte er mit seinem Bellen und seinem Gejaule seine Umgebung und hoffte, dass was passierte.*Wuff, wuff, jaul, kläff*
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Zuerst war Verres egal, wer da bei ihm war, doch dann vernahm er nur einen Namen: Ablina??? Sie war die Sklavin seines Juwels? Mit einem Mal schien Verres hellwach, hatte sich aufgesetzt und starrte die junge Frau ungläubig an. Viel Trauer lag in seinem Blick, und Verzweiflung, doch er riss sich mächtig zusammen und sagte dann leicht heiser und verschlafen:
»Verzeih. Ich habe schlecht geträumt. Du bist die Sklavin von Albina???« Er wagte nicht seine nächste Frage zu stellen. Wusste sie Bescheid? Und so fragte er nur: »Ich bin noch nicht so lange hier in der Villa.« Dann sah er, das ihm die junge Frau Essen brachte und er spürte, wie ausgehungert er war.
»Ich danke dir für das Essen.»Er griff so gleich zu, nickte aber immer noch zu Aesara. Sollte er sie ansprechen? Nein, er wartete ab. Stattdessen schaute er den duftenden Eintopf an, aber so sehr er auch Hunger verspürte, er wollte nicht. Er stellte die Schüssel auf seine Truhe.
»Ich danke dir, aber ich habe gar keinen Hunger.«Er hatte irgendwie schon, aber er mochte dennoch nicht. Nein, ihm war nicht zum Essen zu mute.
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Verres war noch halb in der anderen Welt, als ihn jemand ansprach und er fast panisch die Augen öffnete. Er sah eine junge Frau, welche er in der Villa mal gesehen hatte. Er wusste, dass sie wie er hier eine Sklavin war, doch im ersten Moment hallte nur der seltsame Traum nach.
»Ja? Wie?Essen?« stammelte er verwirrt. Doch dann setzte er sich auf, fasste sich aber an seinen Kopf, in dem er schreckliche Schmerzen spürte. Doch langsam war ihm klar, wo er war und auch wieder, was geschehen war: Seine Albina. Wie ging es ihr und was zum Hades war das eben für ein Traum?Leicht verwirrt sah er die junge Sklavin an.
»Essen? Oh danke ... Verzeih, ich muss wohl geträumt haben ...«Eigentlich hatte Verres wahnsinnigen Hunger und der Duft trieb ihn in die Nase, doch er sah Aesara nur wie verwundert aus einer anderen Welt an.
»Danke ...« kam nur so halb über seine Lippen. -
Verres bekam nichts von dem Gespräch vor seiner Kammer mit. Er war inzwischen ein wenig vor Erschöpfung eingedöst, obwohl er noch so voller Gedanken war, wie sein Leben weiter gehen sollte und wie es mit Albina war. Er zweifelte nicht an ihrer Liebe und doch dachte er, dass er vielleicht vermessen war, wenn er glaubte, dass sie ihn weiterhin lieben würde, unter diesen Umständen. Er würde ihr verzeihen, wenn sie sich von ihm abwenden würde: Sie war noch so jung und hatte so viele Möglichkeiten: Was konnte er ihr schon bieten. Auch wenn er diese Gedanken nun nicht voller Selbstmitleid führte, aber immer mehr wurde ihm bewusst, das eine wirklich Liebe, egal zwischen wem, keine Chance hatte. Bald würde er weggeschickt und er würde seinen Juwel nie wieder sehen, ausser, er würde ...
Doch dann hatte er plötzlich einen Traum:
Verres stand einem gesichtslosen Mann gegenüber, der über ihn lachte:
"Verres, Verres, du bist beeindruckend. Nie hätte ich dir solch guten schauspielerischen Fähigkeiten zu getraut. Wirklich gut, das mit deinem angeblichen Gedächtnisverlust. Aber wir kennen dich ja, du alter fieser Haudegen!"
Verres verstand die Worte nicht und erkannte den Mann mit dem hämischen Grinsen in seinem Tonfall nicht und war verunsichert: »Wer bist du, was willst du und was soll das? Sprich offen, damit ich verstehen kann!« bat Verres berwirrt und aufrichtig im Traum.
Sein Gegenüber lachte jedoch nur wieder: "Wirklich überzeugend, Verres. Aber mich kannst du nicht blenden. Deine Albina vielleicht und diesen Quintus vielleicht, aber ich kenne dich: Du bist der geborene Wiederlink und du weisst es!"
Verres aber verstand kein Wort und der Traum entwickelte sich immer mehr zum Albtraum, es war, als würden sich die Worte des Mannes im Traum wie ein Lederriemen um seine Brust schnüren und ihm die Luft nehmen.
Verres japste nach Luft und stiess ungewollt einen leichten Schrei aus: »NEIN!«
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Vom Tiermarkt kommend ...
Achilles (Wolf von Verres)
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------------------Während Achilles in der kleinen Kiste fortgetragen wurde, konnte er kaum etwas von seiner Umgebung wahrnehmen und verhielt sich still. Er schnupperte und versuchte die vielen unterschiedlichen Gerüche zu sondieren. Immer schwächer nahm er die anderen Tiere vom Markt wahr und es mischten sich andere Gerüche in seine Nase:
Irgendwann dann waren sie an einem anderen Ort angekommen. Würden wieder diese Männer mit den Stangen ihm die Schlafen um den Hals legen?
Nein, es kam anders. Die Kiste wurde auf den Boden gestellt, er hörte seltsame Geräusche, als würde man einen Käfig öffnen und dann hob sich eine Wand seiner Kiste. Und Achilles nahm andere Tiere in seiner Nähe war.
Vorsichtig steckte er seine Nase ein Stückchen aus der Kiste und blickte in einen Holz-Verschlag. Er war grösser als diese enge Kiste und bot ein klein wenig Auslauf, zumindest im Kreis. Und dann stieg ihm der Geruch von anderen Hunden in die Nase. Oh, das würde einen Konkurrenzkampf geben, dass lag in der Luft: Er war neu hier, aber schliesslich war er ein Wolf und sie stammten nur von ihm ab
Und so dauerte es nicht lange, dass Achilles die Kiste verliess, stolz hob er seine Rute und seinen Kopf und betrat den neuen Ort, welchen er dann erst einmal in Beschlag nahm und auskundschaftete.
Das Gatter ging wieder zu und man brachte die Kiste weg. Neugierig blickte er sich um. Die Gitterstäbe waren blickdurchlässig und so konnte Achilles seine Umgebung genau wahrnehmen, ebenso wie all die anderen Hunde, die ihn zuerst einmal misstrauisch beäugten.
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Achilles (Wolf von Verres)
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------------------Irgendwann waren auch der Mann und die traurige Frau in so einem komischen Gefährt verschwunden, welches Menschen trugen. Achilles hatte sich eh in der hinteresten Ecke seines Käfig zurückgezogen und das Jaulen und Bellen einiger wilden anderen Tiere ging ihm gehörig auf die Nerven.
Sicherlich würde doch sein Freund Verres bald wieder auftauchen, oder nicht? Oder würde er ihn erneut verlieren, wie damals? Er hoffte es nicht.Wie hatte er sich gefreut, seinen Freund widerzusehen nach so langer Zeit und deutlich hatte er gespürt, wie dieser sich auch freute, auch wenn er seltsam wirkte. Irgendwie schien er voller Sorgen.
Richtig schlafen wollte Achilles nicht, er döste nur und sah in seinen Halbträumen, wie er mit Verres durch die Wälder striff: Verres auf einem Pferd, immer zwischen zwei Lagern hin und her reitend, was auch immer das sollte.
Und dann dachte er manchmal an die Agressionen, die herrschten zwischen seinem Freund und diesen anderen Menschen und spürte Verres Angespanntheit.
Auf einmal jedoch wurde sein Käfig geöffnet und ein Mann trat ein. Vorsichtig und ein wenig unsicher fühlte er sich. Dann kam ein weiterer. Beide hatten so lange Stangen bei sich mit so einer Schlaufe am Ende. Doch statt, dass Achilles knurrte, hob er nur neugierig seinen Kopf. Was wollte die?
Doch irgendwie lag etwas seltsames in der Luft.Und dann ging alles sehr schnell. Diese Stangen mit den Schlaufen näherten sch seinem Kopf und dann spürte er die Seile um seinen Gals und wie sie sich zuzogen. Was hatte er ihnen getan? Warum zogen sich die Stangen zu um seinen Hals und behinderten ihn?
Nun aber wusste Achilles, dass man ihm nichts gutes wollte und fing an zu toben. Er fletschte die Zähne, knurrte und wollte um sich beissen. Verfluchte Menschen! Er zerrte an diesen Zangen, versuchte zu entkommen und veranstaltete ein Theater, was die anderen Tiere dazu anstachelte, noch lauter zu werden. Er versuchte die Menschen nun zu beissen, doch durch die Stangen wurde er immer auf Abstand zu ihnen gehalten.Er wehrte sich gegen die unsanfte Behandlung, die er nun zu spüren bekam. Doch die Menschen waren in der Überzahl und hatten die besseren Mittel und eigentlich war Achilles ja auch zahm.
Irgendwann hatte man ihn nach Hängen und Würgen in eine Kiste verfrachtet, aus der er nun die Männer mit funkelnden Augen böse ansah. Hätte man dies nicht auch freundlicher tun können? Also wirklich, was waren das für Manieren?
»Von wegen zahm! Was will dieser Senator mit diesem Wolf, weisst du das?« fragte der eine den anderen Mann. Der andere zuckte nur mit den Schultern und sprach: »Mir doch egal. Der Wolf hat uns Geld eingebracht, alles andere interessiert mich nicht!«
Und dann wurde der Wolf in einem kleinen Käfig, der etwas grösser war als er selber, von diesem Ort weggebracht und Achilles fragte sich, was das alles sollte. Warum war Verres nicht gekommen und hatte ihn einfach mitgenommen? Ihm hätte er keine Schwierigkeiten gemacht, ihm vertraute und gehorchte er.
Und so wurde Achilles in die Villa Taberia gebracht und dort in den Wirtschaftstrakt gebracht.
Sim-Off: Sorry, weiter gehts nach dem Telefonat *g*
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Hier sind die Wachhunde der Villa Tiberia untergebracht. In kleinen Verschlägen verweilen die Tiere, wenn sie nicht gerade gebraucht werden.