Beiträge von Miros Attilius

    Vorsichtig packte ich die Karte wieder ein und verstaute sie hinter meinen Gürtel. Ich dürfte sie ja nicht verlieren, sie war mein weg nach draußen. Ich stieg vom Baum und blickte mich um. Hm, wo könnte ich mich hier nützlich machen? Wo zum Hades war eigentlich Modorok? Durchfragen konnte ich mich ja schlecht, die Barbaren würden eh kein Wort verstehen. Also torkelte ich los in einen kleine Wald hinein...

    Wenige hundert Meter vom Schlachtfeld entfernt lag ich in einen Baum und beobachte die Schlacht. Während sich die Römer und die Barbaren die fresse einschlugen holte ich aus der Innenseite meines Gürtels, ein Stück Papyrus hervor.


    Was man nicht alles so nützliches findet in der Kajüte von Kapitän Theodores und seiner Crew von Missgeburten...



    Ich grinste mir einen und versuchte einen möglichen weg nach Italia zu finden. Hm, hier waren wir also... ob ich es noch schaffen könnte über die Alpen? Ich wollte es hoffen. Aber wichtiger war die Frage.... wie könnte ich mich unauffällig absetzen? Wenn die Römer mich in die Finger bekommen, glauben die mir doch nie und nimmer das ich ein Gefangener bin...
    Ich machte mir meine Gedanken und blickte ab und zu auf das Schlachtfeld... na hoffentlich bekomme ich nicht noch ein ding verpasst hier auf dem Baum...

    Ich verband mir die Wunde und versuchte sie krampfhaft festzumachen. Allerdings schaffte ich es nicht, der Verband war zu kurz. Ich bemerkte ein junges Mädchen das auf mich zu kam. Wortlose lächelte sie kurz verlegen und ergriff meine Hand. Ich sah ihr tief in ihre Dunklen Augen und folgte ihr in ein Zelt. Im Zelt angekommen sank ich sanft zu Boden und machte meinen Oberkörper frei. Sie warf ihr langes Dunkles Haar hinter ihre Schulter und beugte sich mit ihren Kopf über meinen Oberkörper. Ihre weißen zarten Hände glitten über meinen Körper und sie versorgte meine Wunde. Der Verband wurde entfernt und aus einen kleinen Schälchen entnahm sie eine dickflüssige Creme die sie mir auf die Wunde rieb. Es schmerzte wie Feuer, aber meine einzige Reaktionen war meine rechte Hand, die über ihren Rücken strich. Wieder sah sie nur verlegen auf meine Verbundende Wunde. Währenddessen tasteten sich meine Hände an ihre Oberarme. Vorsichtig zog ich sie näher an mich heran. Sie lies mich gewähren und legte ihren Oberkörper auf meinen. Ich spürte ihre Brüste auf meiner Nackten Haut während sie meinen Hals, meine Ohren, meine Wangen und schließlich meinen Mund küsste. Ein stück erhob ich meinen Kopf um ihr ins Ohr zuflüstern. Ich bin Dein Traum, schlaf endlich ein. Diese Nacht bist du mein du hübsches Kind......

    Zitat

    Original von Modorok
    So fühl Dich geehrt, Miros. Ab heute bist Du ein Earnest!


    Ich nickte Modorok erschöpft zu. Als er wenige schritte von mir entfernt war schmiss ich die Waffen zu Boden und bediente mich eines Trinkhornes, gefüllt mit diesen Gebräu was die Germanen Met nannten. Immer noch abseits stehend beobachte ich die Massen an Barbaren. Als ich trank bemerkte ich, dass etwas flüssiges meinen Oberschenkel hinunter lief. Ich blickte hinab und realisierte erst jetzt die Wunde. Das wird eine Narbe... eine von vielen die bereits meinen Körper zierten. Auf einen der Tisch lagen mehrere saubere Stofffetzen, derer ich mich prompt bediente um die Wunde zu verbinden.

    Zitat

    Original von Modorok
    Versuche nichts unüberlegtes, nur weil Du jetzt Waffen hast. Beweise Dich und ist der Beweis gut, wirst Du belohnt werden. Ist er es nicht, bleibst Du eine Geisel.


    Ich nickte nur kurz und begab mich auf meinen Feind zu. Der Germane stieß mit seinen Schwert immer wieder gegen sein Schild und schrie wie ein Wildes Tier. Die herum stehenden Germanen taten es ihn gleich und verunsicherten mich. Ich durfte jetzt nicht den Kopf verlieren. Nichts durfte mich aus der Ruhe bringen. Ich dachte daran was ich gelernt hatte und was ich über die Vielen Jahre an Erfahrung gelernt hatte. Würde der Geist über die Kraft triumphieren können?


    Unter wüssten Geschrei stürmte der Germane auf mich zu und schlug mit seinen Schwert auf mich ein. Ich konnte noch meinen Schild schützend über meinen Kopf halten und versuchen standzuhalten. Die Schläge wurden immer Heftiger und der Schild begann nach zu lassen. Kurz lies der Germane von mir ab und ich nutze diese Zeit um zurück zutreten. Nicht lange und der nächste kräftige Schlag traf meinen Schild. Die Erschütterung überraschte mich, sosehr das mein Schwert wegflog. Das Gelächter der Germanen um uns herum wurde immer lauter, Ohrenbetäubend. Nun war meine Zeit gekommen, ich musste versuchen einen Tödlichen Treffer zu erlangen. Ich preschte mit dem Schild voran auf den Germanen zu und schlug es ihn gegen sein Eigendes Schild. Währenddessen zog ich meinen Dolch und lies mein Schild fallen. Alles ging sehr schnell und ich zog mich an seinen Oberarm zur Seite und rammte ihn den Dolch in den Hals. Sofort lies ich locker und trat zurück. Der Germane verzog keine Miene und holte mit seinen Schwert aus. Im flug strich es an meinen Oberschenkel vorbei und hinterließ eine lange blutige Wunde. Ich fiel zu Boden und schaute hinauf. In meine Richtung drehend blickte mich der Germane an. Nur kurz trafen sich unserer blicke bis er mich noch einmal verwundert ansah und langsam zu Boden sank und starb...

    Was bist du nur für eine Missgeburt, dem Blut eines Germanen nicht würdig.


    Ich spuckte vorhin auf den Boden und starrte ihn an. Typisch... und genau deswegen würde diese Germanen nie Rom besiegen können... Dumm wie eine Kuh und zu nichts fähig... aber mir war es egal. Ich musste nur aufpassen wann meine Chance kommt um mich abzusetzen

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    Original von Baldur
    Der ist ja noch ein Jüngling, viel zu schwach. Der bringt es noch nicht einmal für die Feldarbeit. Tötet ihn ! Wir verschwenden doch nur unsere Zeit mit dem da !


    Ich weiß zwar nicht was er sagte, aber sein Blick verriet mir so einiges. Ja, mein Schmächtiger Körper hat schon so manchen an mir zweifeln lassen. Mit meinen Unterarmen setzte ich meine Flachen Hände gegen seinen Oberkörper und schupste ihn weg.


    MODOROK! ÜBERSETZT! Was nahm ich mir nur heraus, hoffentlich würde der Germane verstehen in welcher Not ich mich befand und würde einfach das tun worum ich ihn ersucht hatte.


    Was ist dein Problem! Glaubst du das man nur Kraft zum Kämpfen brauch! Nein! Man brauch auch verstand! Und da ich für dich mit denken muss, solltest du mich besser nie wieder anrühren!


    Ich blickte aufgeregt zu Modorok und hoffte das er etwas unternahm.

    Zitat

    Original von Modorok
    "Sag Deinen Namen, Römer,"


    Miros.......... sagte ich zögernd. Unauffällig drang ich mich immer mehr etwas in Richtung Modorok um nicht vom Mob gelyncht zu werden.
    An dieser Arznei hatte ich bitter zu schlucken. Ich faste meinen Mut zusammen und trat ein paar schritte vor.


    Modorok, bitte übersetzte ihn was ich ihn sagen will.


    Germanen! Ihr edelsten aller Völker! Ich bin kein Römer! Gewiss nicht! Ich bin Grieche! Mein Volk wurde selbst von den Römern besiegt und unterjocht! Man hat uns unsere Frauen geraubt wie unsere Sprache und Kultur! Einfach alles! Ich stelle mich euch als Soldat zu Verfügung im Kampf gegen ein Ungeheuer im Namen Rom! Bis zum letzten Atemzug werde ich für euch Kämpfen! Bis der Letzte Römer Germanischen Boden verlassen hat! Wenn es sein muss ziehe ich sogar bis nach ROM MIT EUCH!


    Ich holte tief Luft und trat zurück. Hatte ich nun alles verspielt? Würde sie auf meine Lügen eingehen und mir trauen? Liesen sie sich täuschen wie die Dummen Römer?

    [SIZE=7]Zeus steh mir bei[/SIZE] murmelte ich. Nun stand ich da, in einer Art Ratskammer der Barbaren. Es stank nach Schweiß, Alkohol und Essen. Die Luft war stickig und das atmen fiel schwer, wenn man gerade frisch herein kommt. Aus der Masse heraus erblickte ich Modorok und versuchte ihn unbeeindruckt anzusehen. Das waren bestimmt nicht meine Freunde... was hatten die nur vor?

    Mit einen rostigen Dolch schnitt mir ein Barbar die Fesseln durch. Dankbar nickte ich Modorok zu. Was für ein schönes Gefühl, endlich wieder Frei... mehr oder weniger. Aber besser als gar nichts für´s erste. Die Luft schmeckte gleich viel besser, aber nur kurz. Da ich schon zurück ins Dorf geführt wurde.

    Als erste Geste der Gastfreundschaft, solltest du mir die Fesseln abnehmen lassen. Sie Schmerzen und sind eh sinnlose. Entkommen wäre ein sinnloses unterfangen.


    So so, wie es scheint machen die Barbaren wirklich ernst gegen die Römer. Währe doch gelacht, wenn ich da nicht meine Vorteile draus ziehen könnte....
    Immer noch Auffordern blickte ich ihn an.

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    Original von Modorok
    Ich weiss noch nicht, ob ich Dich brauche, aber ich weiss, dass das Risiko, auch wenn Du was anderes behauptest, zu groß ist Dich ziehen zu lassen.
    ICh traue Dir nicht, zumal ich Dich nicht kenne.


    Ich strich mir durch Haar so gut es ging, mit meinen gefesselten Handgelenken und blickte zum Himmel. Was wollte er mit mir? Ich war nutzlose... und er wusste das ganz genau.

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    Original von Modorok
    Gehen lassen kann ich Dich aber auch nicht. Also, was bleibt da für eine Alternative, Deiner Meinung nach?


    Wozu brauchst du mich? Ich bin nicht wichtig... noch nicht mal ein richtiger Soldat. Und verraten würde ich euch auch nicht. Mir ist es gleich was du mit den Römern tust.

    Zitat

    Original von Modorok
    Was würdest Du an meiner Stelle mit Dir machen?


    Da gibt es zwei Möglichkeiten.


    Die rationelle: Du nutzt mich aus bis du alles hast und tötest mich dann.


    Und die humanistische: Du gibst mir ein Pferd, Verpflegung und freies Geleit.

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    Original von Modorok
    Hat es sich gelohnt?


    Meine Augen wurden größer und mein Mund fiel fast auf dem Boden.
    Glaubst du, wenn es sich gelohnt hätte würde ich jetzt gefangen vor dir Stehen? Ich würde in Hispania sitzen und Wein Schlürfen in meiner Villa und der scharfen Sklavin an den Arsch fassen, aber ich währe sicher nicht hier.

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    Original von Modorok
    Warum bist Du bei der Classis, wenn man Dich sucht?


    Na, wer sucht einen Mörder, Piraten, Plünderer und Entführer in der Flotte?
    Das war wohl das beste für mich in meiner Lage.