Epistolae | Briefe, Schreiben und sonstige Nachrichten sind hier abzugeben.

  • Der Sklave war bereits im Begriff, weiterzugehen, als er eine zweite Einladung fand, die für die Casa Decima bestimmt war.




    Tribunus
    Faustus Decimus Serapio
    Casa Decima Mercator
    Roma


    INVITATIO


    ZUM ANLASS DER EHESCHLIESSUNG


    ZWISCHEN


    SENATOR ET PONTIFEX PRO MAGISTRO
    LUCIUS TIBERIUS LEPIDUS


    UND


    FLAVIA DOMITILLA


    AM
    ANTE DIEM XI KAL IUL DCCCLXV A.U.C..
    (21.6.2015/112 n.Chr.)


    IN DER
    VILLA FLAVIA FELIX



    Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn auch du,
    Tribunus Decimus, nebst Familie,
    zu diesem feierlichen Anlass unsere Gäste seid.



    gez. L.Tiberius Lepidus et Flavia Domitilla

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    Wieder einmal hatte Serrulus einen Botengang zu erledigen. Heute allerdings musste er nicht nur einen Brief überbringen sondern auch ein kleines Kästchen.
    Zeitpunkt der Übergabe war am Tag, vielleicht auch zwei, nach der Verlobungsfeier von Serapio und Valentina gewesen. Die beide Serrulus natürlich vollkommen unbekannt waren.
    Er tat nur seine Pflicht und gab Brief und Kästchen beim Anwesen der Decimer ab.





    Ad
    Quintilia Valentina
    Casa Decima Mercator
    Roma, Italia



    Verehrte Valentina,


    lange habe ich überlegt ob ich dir diesen Brief schicken soll oder nicht. Lange habe ich mit mir gerungen dies zu tun oder nicht. Ich habe mich schließlich dafür entschieden auch wenn ich meinen Boten noch zweimal wieder zurück gerufen habe als er schon los wollte. Die Tatsache das du diesen Brief nun aber in der Hand hältst ist wohl der Beweis das ich mich letztendlich doch dafür entschieden habe. Trotz allem wünsche ich dir nichts schlechtes für deine zukünftige Ehe auch wenn auf meiner Schulter beständig ein kleines hässliches Wesen sitzt das mir etwas anderes ins Ohr flüstert.


    Obwohl ich dir nichts schlechtes Wünsche so muss ich doch zum Ausdruck bringen wie enttäuscht und.... ich scheue mich dieses Wort auch nur zu schreiben... fast schon angewidert bin von deinem Spiel.


    Umso mehr Zeit seit unserer Trennung vergeht umso deutlicher will mir die Stimme von meiner einen Schulter sagen was für ein falsches Spiel du treibst und die ausgleichende Stimme auf der anderen Schulter wird immer leiser, findet sie doch kaum Argumente die für dich sprechen.


    Es ist mir unbegreiflich wie jemand der so rein und unschuldig wirkt so ein Spiel treiben kann. Wie oft hast du mir was von deinen Gefühlen erzählt. Mir vergegaukelt wie verletzlich du bist und wie viele Verluste du schon erlitten hast. Niemals hätte ich gedacht das deine vielen bisherigen Verlobten auch einen anderen Grund haben können.
    Als du meinen Heiratsantrag abgelehnt hast ist für mich zunächst eine Welt zusammen gebrochen. Ich konnte es einfach nicht verstehen ob der vielen Male wo wir uns doch gezeigt und versichert haben das wir uns lieben. Ich dachte wir wären verwandte Seelen die die gleichen Werte haben. Wie oft hast du mir erzählt das du nichts hast, aus einer armen Familie kommst usw. Wie oft habe ich dir, der vermeintliche reiche Römer, die versichert das mir das egal ist und das ich nur dich als Person wollte?
    Du kannst dir sicher nicht mal im Ansatz meine Überraschung vorstellen als ich dann nur wenig nach unserer Trennung oder besser gesagt deiner Ablehnung mir gegenüber erfahren habe das du bereits einen anderen hast. Natürlich verglichen mit dem Decimer, Prätorianerpräfekt in Spe, Kriegsheld, Sohn des Praefecuts Urbi, Eques usw. usw. bin ich natürlich ein niemand. Was ich mein Geld schon gegenüber das des Decimers. Was sind meine Betriebe schon gegenüber dem Reichtum dieses Mannes.


    Ich war bereit deine Herkunft die du selber immer wieder in schlechtes Licht gerückt hast zu ignorieren. Ich habe sogar fast mit meiner Familie gebrochen für dich. Wie oft hat mein Verwandter Helvetius Commodus mich vor dir gewarnt und mich gebeten ja schon fast befohlen die Verbindung zu dir zu beenden. All das habe ich nicht getan weil ich deinen Worten glauben geschenkt habe.
    Du kannst dir gar nicht vorstellen wie schlecht es sich nun anfühlt eines besseren belehrt worden zu sein und zugeben zu müssen das sowohl Commodus als auch andere die mich vor dir eindringlich gewarnt haben recht hatten.


    Ich kann mir fast vorstellen wie entsetzt du jetzt wahrscheinlich tust wenn du in Gesellschaft diese Zeilen liest um auch dort deine Fassade wahren zu können. Aber wie sollte ich zu einem anderen als diesen Schluss kommen? Wie wenig Zeit ist vergangen von deiner Ablehnung bis zu deiner Verlobung?
    Keine Vorwarnung hast du mir zukommen lassen mit der du vielleicht hättest erklären können das Armors Pfeil dich erneut getroffen hat und das dieser zweite schwerer als der Erste war und nicht das es nur daran liegt das der neue Kandidat reicher, schöner und einflussreicher ist als ich! Nein von anderen erfuhr ich von deiner Verlobung. Ja nicht einmal eingeladen hast du mich, erschienen wäre ich natürlich nicht, zu deiner Verlobungsfeier um damit das letzte bisschen Anstand zu wahren.


    Ich kann daher zu keinem anderen Schluss kommen als den das du genau die Art Mensch bist vor die ich gewarnt wurde.


    Der kleine sterbende Teil in mir der dich geliebt hat und es noch tut wünscht dir alles Gute für die Zukunft. Auch um deine Nichten willen hoffe ich das alles gut für euch ausgeht.


    Doch ehrlich gesagt muss ich sagen fehlt mir der Glaube daran. Viel eher glaube ich inzwischen das die Götter nicht umsonst schon so viele deiner ehemaligen Verlobten zu sich geholt haben! Ich danke den Göttern dafür das sie mich zwar mit einem gebrochenem Herzen welches nun erst einmal heilen und vernarben muss aus der Sache rausgeholt haben aber wenigstens lebend.


    Lebe wohl




    Tiberius Helvetius Varus




    In dem kleinen Kästchen befand sich Sand und ein schwarzer Stein. Dieser war geformt wie ein Herz und gespalten. An der Stelle wo er in zwei Teile gespalten war zeigte er eine Verfärbung die irgendwo zwischen frischen und geronnenem Blut erinnerte von der Farbe her.

  • [Blockierte Grafik: http://www11.pic-upload.de/03.03.15/xhceggkmuk3m.jpg| Ephialtes


    Ephialtes hatte Brief und Kästchen entgegengenommen, stand dann aber vor dem Problem, dass die Adressatin nicht hier wohnte. Noch nicht. Darum überbrachte er beides ihrem Verlobten...




  • Ein Bote brachte das folgende Schreiben zur Casa Decima Mercator:



    An T. Decimus Varenus, Roma, Casa Decima Mercator


    S. Sergius Plautus T. Decimo Vareno salutem dicit


    Verehrter Decimus, ich wende mich auf diesem Weg an Dich mit der Bitte, den Socii Mercatorum Aurei beitreten zu dürfen. Ich bringe dieser Vereinigung von Handelsleuten eine sehr hohe Wertschätzung entgegen und würde mich freuen, wenn ich dort einen Platz finden könnte.


    Bei einer Mitgliedschaft kann ich drei gut laufende Betriebe, nämlich Lupus Tostumque, eine Brauerei, Aulae Ollaeque, eine Töpferei und Argiletum Plauti, eine Tongrube in die Gesellschaft einbringen.


    Möge Mercurius Deine Geschäfte beflügeln.


    Galeo Sergius Plautus


    Casa Sergia, Roma

  • Am frühen Nachmittag brachte ein Sklave eine versiegelte Wachstafel und eine mit Wachs versiegelte Amphore für den Hausherren vorbei.



    Praefectus Urbi
    Marcus Decimus Livianus

    Casa Decima Mercator | Mons Caelius | Roma


    K. Annaeus Modestus Praetorius M. Decimo Liviano Consulari s.d.


    Decimus, ich gratuliere dir zu deinem Consulat. Durch meiner lange Abwesenheit konnte ich mir leider kein eigenes Bild von deiner Amtszeit als Consul machen, doch ich höre nur gutes.


    Ich schreibe dir, da ich gerne zu einem persönlichen Gespräch einladen möchte. Als Prafectus Urbi bist du sicher ein vielbeschäftigter Mann. Daher überlasse ich es gerne dir einen passenden Termin auszuwählen.


    Anbei findest du noch ein kleines Präsent als Zeichen meiner Wertschätzung. Es handelt sich um einen Weißwein von meinem kampanischen Landgut, der auf dem Palatin gut anzukommen scheint. Es würde mich freuen bald auch deine Meinung zu dem Wein zu hören.


    Vale bene,



    Sim-Off:

    Wegen dem Wein siehe Wisim.

  • Auch hier gab eine Bote eine schwerlich zu lesende Nachricht. Sowohl an Schriftbild auch als der etwas verworrenen Wortwahl merkte man, dass sie spät in der Nacht und bei großer Eile niedergeschrieben worden war. Licinus ging davon aus, dass sein Freund verstehen würde und nach seiner Ankunft sollte dann ein "richtiger" Brief folgen.


    Mantua, ANTE DIEM XVI KAL SEP DCCCLXV A.U.C.

    Ad
    Faustus Decimus Serapio
    Casa Decima Mercator
    Roma, Italia



    Licinus Serapio salutem dicit,


    mein Freund, ich schreibe dir in großer Eile. Ich wurde nach Germania versetzt. Zur legio secunda. Aber das wusstest du ja wahrscheinlich ohnehin alles schon, nicht wahr? Leider bedeutet das wohl, dass wir uns künftig noch seltener sehen werden, als bisher. Ich verspreche aber zu schreiben, wie die Germania und die Germanen so sind. Warst du jemals dort oben?


    Wie es im Palast so ist, gilt die Versetzung mit sofortiger Wirkung, und ich sollte wohl schon auf dem Weg sein. Aber so ganz ohne jede Vorbereitung ist das natürlich nicht möglich. Ich versteh nicht, wie die sich das immer vorstellen. Nun ja. Bei der langen Reise kommt es auf einen Tag früher oder später auch nicht an.


    Bitte richte auch deinen Lieben meine Grüße aus und deinen beiden angeheirateten Nichten sag, dass es mir Leid tut, sie nicht mehr hier ins castellum einladen zu können.


    Ich verbleibe mit besten Grüßen und melde mich nach meiner Ankunft in der Provinz


    Dein Freund

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    Marcus Iulius Licinus
    Praefectus Castrorum - Legio I


  • Praefectus Urbi Marcus Decimus Livianus
    et Tribunus Cohortis Praetoriae Faustus Decimus Serapio
    Casa Decima Mercator
    Roma, Italia


    Salve Praefectus Urbi,
    Salve Tribun,


    der Imperator Caesar Tiberius Aquilius Severus Augustus bittet euch beide, zu einem gemeinsamen Gespräch, auf den Palatin - Domus Flaviana zukommen.


    Der Termin ist angesetzt für ANTE DIEM VI ID NOV DCCCLXV A.U.C. (8.11.2015/112 n.Chr.) zur sechsten Stunde.


    Im Namen des Kaisers


    M. Caelius Structus
    ~~Primicerius a libellis - Administratio Imperatoris~~


  • Diesmal hatte es der Laufbursche von Senator Purgitius Macer etwas einfacher, denn er sollte nur einen Brief abgeben und keine Nachricht mündlich überliefern oder gar auf Antwort warten. Solche Aufträge belasteten ihn zwar auch nicht übermäßig, aber einfach nur einen Brief abzugeben und dann gleich weiter zu können, war auch eine nette Abwechslung.


    Ad
    Marcus Decimus Scipio
    Casa Decima Mercator


    Sp. Purgitius Macer M. Decimo Scipio salutem dicit!


    Dein Brief hat mich überraschend erreicht, denn ich ahnte nicht, dass sowohl Decimus Livianus als auch Decimus Serapio so gut von mir sprechen, dass sie mich gleich an erster Steller ihrer Empfehlungen nennen. Dabei hätte es ihres Zuspruchs gar nicht bedurft, denn schon um deines Großvaters und meines guten alten Freundes Meridius willen richte ich es gerne ein, dass du mich besuchen kannst, damit wir einander kennenlernen. Ich erwarte dich am Vormittag des ANTE DIEM XVII KAL IAN DCCCLXVI A.U.C. (16.12.2015/112 n.Chr.) bei mir zu Hause.


    Vale bene
    Sp. Purgitius Macer

  • Die Antwort der Medica ließ nicht lange auf sich warten.



    Ad
    Tribunus Cohortis Praetoriae
    Faustus Decimus Serapio
    Casa Decima Mercator
    Roma


    Salve Decimus Serapio,


    ich habe mich wirklich sehr über deine Einladung zum Bankett anlässlich der Saturnalia gefreut. In ehrlicher Vorfreude: Io Saturnalia!


    Vale,
    Plinia Chrysogona


    Medica personalis Augusti

  • Roma, A.D. XI KAL IAN DCCCLXVI A.U.C.

    Ad
    Amicus
    Faustus Decimus Serapio
    Casa Decima Mercator
    Urbs Aeterna



    Iulius Dives Decimo Serapioni s.d.


    Ich danke dir sehr für deine großzügige Einladung zum saturnischen Feiern mit großem Bankett. Es freut mich, dass du hierbei auch an mich gedacht hast, wie ich dennoch nicht umhin komme, dir leider absagen zu müssen.


    Du wirst es mir wahrscheinlich nicht nachfühlen können, da dir diese Erfahrung bislang fremd ist - und hoffentlich auch auf ewig fremd bleiben wird. Jedoch denke ich an die Saturnalien und denke sogleich an Torquata. Es sind die ersten Saturnalien ohne sie. Und obgleich ich nicht sagen kann, dass wir sie jemals allzu ausgelassen zelebriert hätten, fehlt mir gerade in diesen Tagen meine Tochter besonders.


    Verzeih mir daher bitte, wenn mir in diesem Jahr nach keinen großen Festen zur Saturnalienzeit zumute ist. Nichtsdestotrotz wünsche ich dir jedoch eine schöne und unbeschwerte Feier und danke dir noch einmal für die freundliche Geste deiner Einladung.


    Mögen die unsterblichen Götter über dich und deine Verlobte - sie sei an dieser Stelle freundlich von mir gegrüßt - wachen. Io Saturnalia!


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    MARCUS IULIUS DIVES
    SENATOR ET QUAESTORIUS


    Sim-Off:

    SimOff fehlt mir von Weihnachten (samt 6. Geburtstag meines "Stiefneffen") bis Neujahr (samt 6. Geburtstag meiner jüngsten Halbschwester) leider die Zeit für solche größeren Anlässe... Ansonsten gerne.

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus


  • Roma
    Casa Decima Mercator


    Cnaeus Decimus Casca



    Salve Brüderchen,


    lange nichts mehr gelesen von einander. Wie hast du dich in Rom eingelebt, was treibst du so. Hast du deine Berufung gefunden oder traust du mich nicht nach Geld zu Fragen und liegst Decimus Livianus auf der Tasche. Hier ist bisher kein Brief von dir eingegangen.
    Das du so wenig von mir liest, hat mit meinem Dienst zu tun. Wir sind, so lange es das Wetter erlaubt, auf See und halten die Piraten klein.
    Die letzte Fahrt, von der ich gestern zurückgekehrt bin, war von der Ausbeute her sehr mager. Die Piraten waren mehr auf das Tyrannisieren der Küstenbewohner aus. Dementsprechend haben sie ihre Lektion von uns bekommen. Ein Dutzend durfte am Kreuz im Tode darüber nachsinnen.
    Zurück in Alexandria bot sich das gleiche Bild wie beim hinaus fahren. Buntes Treiben, Menschen aus aller Herren Länder. Die römische Tunika ist hier auf dem Markt eine unter vielen anderen Bekleidungen. Die exotischsten Waren die du dir nur vorstellen kannst werden angeboten. Auf dem Sklavenmarkt vom stiernackigen Kämpfer bis zur zierlichen Haussklavin, deren Haut bronzen unter der Sonne Alexandria’s schimmert. Glaub mir, die können nicht nur Tanzen.
    Die nächsten Tage werden wie üblich ablaufen. Berichte schreiben, Kontrollen durchführen, Arbeiten verteilen. Am Nachmittag in die Therme und den Tag mit einer gemütlichen Cena, bei mir oder bei Freunden mit den Annehmlichkeiten des Alexandrinischen Überflusses, abschließen.
    Ich merke beim Schreiben, dass mir das griechisch bald flüssiger von der Hand geht als Latein. Die Jahre hier hinterlassen ihre Spuren. Einen Entschluss habe ich vor der letzten Fahrt gefasst. Ich habe beim Praefectus Aegyptii um Entlassung aus dem Dienst bei der classis gebeten. Die Entscheidung über mein Gesuch ist noch offen. Letztendlich wird sie über den weiteren Verlauf meines Lebens entscheiden. Also wirst du zu gegebener Zeit wieder Nachricht von mir erhalten.
    Sollte irgendwann eine Fahrt nach Italia anstehen, werde ich es nicht versäumen und den Decima in Rom einen Besuch abstatten.


    Die Götter mögen dich beschützen.


    P.S. Grüße Faustus von mir. Ich habe ihn nicht vergessen. Er bekommt bald Nachricht von mir.



    Appius Decimus Massa


    Nauarchus
    Classis Augusta Alexandrina


  • ... auf einen kürzlich eingegangenen Brief erreichte das Anwesen der Decimer.


    Roma, A.D. VII ID MAR DCCCLXVI A.U.C.

    Ad
    Cnaeus Decimus Casca
    Casa Decima Mercator
    Urbs Aeterna



    Iulius Dives Magister Societatis Claudianae et Iulianae Decimo s.d.


    Mit Interesse habe ich deinen jüngsten Brief zur Kenntnis genommen und möchte dir entsprechend hiermit nun mitteilen, dass ich deinem vorgebrachten Anliegen insbesondere unter Berücksichtigung der in der Vergangenheit doch zumeist gut bewährten decimisch-iulischen Beziehungen überaus wohlwollend gegenüberstehe.


    Ich lade dich also am fünften Tag vor den Iden des Martius ein, mich in der zweiten Hälfte der Hora septima in meinem Officium in der Domus Societatis aufzusuchen, die notwendigen Einzelheiten in dieser Sache zu besprechen.


    Mögen die unsterblichen Götter über dich und die Deinen wachen. Vale!


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    MARCUS IULIUS DIVES
    SENATOR - QUAESTORIUS - MAGISTER

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    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Faustus Decimus Serapio, Casa Decima


    Teuerster Faustus,


    Wie geht es dir? Ich hoffe sehr, du befindest dich wohl und dein neues Amt gereicht dazu, dich in gleicher Weise auszufüllen wie es dies zuvor schon einmal getan hat.


    Gleichwohl hoffe ich, dass dir ebenso Zeit bleibt, dich den angenehmen Pflichten eines römischen Bürgers zu widmen, von welchen ich dir am heutigen Tage eine möchte antragen. Allfällig hast du Kenntnis von jener Rede vor dem Senat, mit welcher ich mich zur Konsulatswahl gestellt habe und in welcher ich einen rhetorischen Wettstreit ankündigte, um die jungen Männer Roms anzuspornen, ihren Geist und ihre Kunstfertigkeit gegeneinander zu messen.


    Dieser rhetorische Wettstreit ist nun nicht mehr allzu fern, einige fiktive Gerichtsfälle basierend auf historischem Mythos wurden erdacht, in welchen die Kandidaten die Rolle der Verteidigung der Angeklagten übernehmen werden. Als Iudex Prior werde ich selbst dem Iudicium Rhetoricum vorsitzen, gleichwohl bedarf es zwei weiterer Iudices, um ein ausgewogenes Urteil zu fällen.


    Es wäre mir eine überaus große Freue, dich zu einem dieser Iudices denomminieren zu dürfen, denn wer könnte besser über die Kunst richten als ein Künstler selbst?


    Lasse mich wissen, ob du die Muse und Zeit dafür finden wirst.


    Vale bene!



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    IUS LIBERORUM

    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • Ein Bote aus der kaiserlichen Kanzlei brachte diesen Brief mit dem offiziellen Siegel der Administratio Imperatoris.

    Ad Consularem
    Marcum Decimum Livianum

    Casa Decima Mercator
    Rom - Italia



    Wer das Siegel brach, konnte das Schreiben lesen.

    SERGIA Procuratrix a memoria DECIMO Consulari s.d.


    Der Imperator Caesar Aquilius Severus Augustus hat mir die Aufgabe übertragen, mich um die Organisation der Einweihungsfeierlichkeiten des Ulpianums zu kümmern. Als Datum dafür wird der Geburtstag des letzten ulpischen Kaisers Ende Oktober anvisiert.


    An diesem Tag wird der Kaiser selbst natürlich die Hauptrede halten. Sein Sohn eröffnet später dann angemessene Gladiatorenspiele zur Feier des Tages. Als derjenige Konsul, in dessen Amtsjahr die Fertigstellung des Ulpianum-Baus fällt, würde ich mich freuen, wenn ich darüber hinaus auch dich dazu einplanen könnte, ein paar Worte bei der Eröffnung des Ulpianums an das Volk zu richten.


    Bitte teile mir mit, was du von dieser Idee hälst und ob du zum Halten einer kleinen Rede (sie sollte auf keinen Fall länger sein als die des Kaisers) bereit bist. Falls du darüber hinaus noch zusätzliche Vorschläge zum Programm und der Ausgestaltung dieser Veranstaltung hast, freue ich mich, davon zu hören. Denn zu diesem frühen Zeitpunkt der Planungen ist erst wenig festgelegt und es gibt noch viele Freiräume für individuelle Wünsche und Anregungen.


    Sergia Fausta

  • Ad Cnaeus Decimus Casca, Casa Decima


    M' Flavius Gracchus Pontifex pro magistro Decimo Cascae s.d.


    Auf Vorschlag der medica personalis des Augustus, Plinia Chrysogona, wird der Imperator ein neues Heiligtum für Aesculapius außerhalb der Stadtmauern errichten lassen, um die Gefahren durch Seuchen innerhalb Roms zu minimieren. Das Collegium Pontificum, respektive meine Wenigkeit, wird mit der Plinia einen geeigneten Standort für dieses Heiligtum determinieren, was eine günstige Gelegenheit für dich bietet, weitere Einblicke in den kultischen Alltag der Collegiumsarbeit zu erhalten.


    Sofern deine Zeit und anderweitigen Pflichten dies zulassen erwarte ich dich zum prandium zur siebten Stunde am zehnten Tag vor den Kalenden des Iulius in der Villa Flavia*.


    Mögen die Götter dir stets wohlgesonnen sein!




    Sim-Off:

    *Gehe direkt ins [strike]Gefängnis[/strike] Triclinium, gehe nicht über [strike]Los[/strike] die Porta...

    cdcopo-pontifex.png flavia.png

    IUS LIBERORUM

    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • Ad
    Marcum Decimum Scipionem

    Casa Decima Mercator
    Rom - Italia



    Wer das Siegel brach, konnte das Schreiben lesen.



    Der Imperator Caesar Augustus, Tiberius Aquilius Severus Augustus, der Caesar Appius Aquilius Bala sowie die Augusta Veturia Serena laden dich, Decimus Scipio, nach deiner erfolgreichen Teilnahme an dem Redewettstreit des Konsuls Flavius Gracchus, zu einer Cena in ihr Haus ein. Die Cena findet statt an den


    KAL IUL DCCCLXVI A.U.C. (1.7.2016/113 n.Chr.)


    Zeige dieses Schreiben bei der Torwache als Legitimation vor.


  • Ad M. Decimum Scipionem, Casa Decima Mercator



    A. Iunius Avianus M. Decimo Scipioni s.d.


    Selbstverständlich erinnere ich mich noch an unser Gespräch, und freue mich zudem, dass du dich mit diesem Anliegen an mich gewandt hast.


    Sicherlich können die Urbaner von öffentlichen Auftritten, bei denen sie ihr Können unter Beweis stellen, profitieren. Passende Kandidaten zu finden, sollte keine Schwierigkeit darstellen, da gerade die von dir genannten Disziplinen ohnehin mehr oder weniger Teil jeder Grundausbildung sind.
    Grundsätzlich sage ich also gerne zu und würde für deine Spiele ein paar Soldaten vom regulären Dienst befreien.


    Falls dir aber nach einem persönlichen Gespräch ist, würde ich mich freuen, dich ANTE DIEM VI KAL AUG DCCCLXVI A.U.C. (27.7.2016/113 n.Chr.) in der Domus Iunia begrüßen zu dürfen, sodass ich auch selbst mehr über die Details der geplanten Veranstaltung erfahren kann.



    Aulus Iunius Avianus
    TRIBVNVS · COHORS XII VRBANA


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  • Ad Faustus Decimus Serapio
    Casa Decima Mercator
    Roma


    Die Söhne des Hauses der Flavier, Manius Flavius Gracchus Minor, Sohn des Manius Flavius Gracchus, Enkel des Titus Flavius Vespasianus, sowie der ehrenwerte Senator Roms, Caius Flavius Scato, Sohn des Titus Flavius Milo, Enkel des Secundus Flavius Felix, laden dich, und deine ganze Familie zu Feierlichkeiten anlässlich der Wahlen in die Villa Flavia Felix ein.


    Die Feierlichkeiten finden am Abend des ANTE DIEM III ID AUG DCCCLXVI A.U.C. (11.8.2016/113 n.Chr.) statt, und dir und deinen teuren Verwandten wird es an nichts mangeln.
    Für Speisen, Trank und Unterhaltung ist wie stets in unserem Hause gesorgt, und wir erwarten deine Gesellschaft mit großer Vorfreude.


    Mögen die Götter stets über dich und die deinen wachen, und mögen deine Unterfangen erfolgreich sein.


    Wir verbleiben in hochachtungsvollen Grüßen,


    für beide Gastgeber unterzeichnend


    SENATOR Caius Flavius Scato

  • Ein inzwischen designierter Aedil hatte bereits vor seinem Amtsantritt noch etliche Termine, die er wahrnehmen musste, sodass manche Briefe ein wenig länger brauchten, ehedem sie ihren Empfänger erreichten.


    Roma, KAL SEP DCCCLXVI A.U.C.

    Ad
    Marcus Decimus Scipio
    Casa Decima Mercator
    Urbs Aeterna



    Iulius Senator Decimo s.d.


    Da mir durch meinen Klienten Petilius Rufinus zu Ohren kam, dass dir an einem Gespräch mit mir gelegen wäre, möchte ich dich einladen, mich an den NON SEP DCCCLXVI A.U.C. (5.9.2016/113 n.Chr.), dem Tag nach meinem geplanten Amtsantritt, in der Exedra Aedilium zu treffen, wo ich mit Vergnügen deinem Anliegen Gehör schenken will.


    Möge Mercurius deine Geschäfte segnen, Apollo stets deinen Weg erhellen und Iuppiter immer seine schützende Hand über dich und die Deinen halten. Vale!


    /images/signet/Siegel_IuliaTabula.png



    MARCUS IULIUS DIVES
    SENATOR ET AEDILIS DESIGNATUS

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

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