"Nein, keine Lust. Aber wo siehts du hier ein Forum? Ich seh nur den Tempel des Mars Ultor... bist du blind kleiner Camillus?"
[Forum Augustum] Templum Martis Ultoris
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Zitat
Original von Gaius Octavius Victor
"Nein, keine Lust. Aber wo siehts du hier ein Forum? Ich seh nur den Tempel des Mars Ultor... bist du blind kleiner Camillus?"
"Und auf was stehst Du gerade? Auf dem Capitol? Der Tiberinsel? Dem Schweinemarkt? Ich stehe auf dem Forum des Augustus und Du offensichtlich neben Dir, Victor." -
"Ich steh hier auf den Stufen eines geweihten Tempels, wo siehts du den Schmutz des Frorums unter meinen Füssen? Das Forum ist weit weg..."
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"Weit weg? ja sicher..."
Ich drehte mich um und ging die Stufen hinauf
"Besoffener Idiot" vor mich hinmurmelnd
Sim-Off: Um einen kleinen Einblick für alle zu geben die sich nicht so gut in Rom auskenn wie die Corhortes Urbanae:
Tempel des Mars-Ultor am Forum des Augustus -
Sim-Off: Metaphern scheinen nicht so deine Stärke zu sein...
Victor folgte ihm, war der Tempel auch nicht sein eigentliches Ziel gewesen, so war er aber für den Besuch eines Heligtums zu ehren des Amrs doch immer gewappnet...
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Es war früh am Morgen als Meridius den Tempel des Mars Ultor am Forum des Augustus aufsuchte. Ein Diener führte einen makellosen Stier, das nötige Räucherwerk war ebenfalls dabei und die Sonne am Himmel verhieß ein gutes Zeichen. Wie lange war es her, dass er das letzte mal eine klutische Handlung durchführte. Vom Triumphzug abgesehen, hatte er einzig als Legatus, des öfteren mal tätig werden müssen. Als Sodalis Augustales würde es heute das erste mal sein.
Langsam näherten sie sich dem Tempel. Meridius raffte seine Toga um auf den Stufen nicht auszurutschen, während der Stier über einen anderen Weg Richtung Altar geführt wurde. Meridius blieb kurz stehen und drehte sich um. Rom lag friedlich in der Morgensonne, doch er wusste, dass der Schein trog. Rom war niemals friedlich und würde es auch niemals sein. Es kam einzig und alleine darauf an, der Anarchie Einhalt zu gebieten. Der Senat hatte dazu lange Zeit beigetragen und auch Erfolg gehabt. Dem Imperator indess konnte man danken, dass Rom nicht in Bürgerkriegen versank.
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Meridius hatte den Stier mit Wasser besprenkelt. Dann opferte er Ianus, Iupiter, Mars und Augustus Brot und Wein, vergoß den kostbaren Tropfen auf den Boden und rief die Götter an. Der Stier wurde mit der vorgesehenen Salzlake eingerieben.
Nachdem er das Gebet zu Mars und Augustus gemurmelt hatte warf Meridius einen Blick zu dem anwesenden Victimarus. Der Knüppel sauste nach vorne, der Stier sackte nach hinten weg. Mit einem Schlag war das Genick zertrümmert, mit einem Stich des Messers die Schlagader des Tieres geöffnet. Blut strömte aus dem Körper des Tieres. Die Innereien waren ohne Makel, der Priester nickte mit dem Kopf.
Wenig später stand Meridius da und opferte sie den Göttern. Verbrannte das Fleisch zu Ehren des Mars und des Augustus. Seine Toga sog den Duft nach Verbranntem, Weihrauch und Ölen in sich auf. Mochten Mars und Augustus ihm huldvoll sein, seine Familie bewahren, seine Männer segnen, seine Quaestur erfolgreich werden lassen und dem Imperator ein langes Leben gewähren.
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Ehrfürchtig betrat Victor den Tempel und hielt nach einem Priester Ausschau. Ein privates Opfer, bei dem es nur um seine Familie oder um ihn selbst ging, traute er sich noch leidlich selbst vorzubereiten, aber da nun in Germanien Krieg herrschte und er hier so weit ab vom Schuss wenigstens irgendetwas konstruktives für die Legio tun wollte brauchte er Hilfe bei der Organisation.
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Ausgestattet mit seinem ersten Auftrag im Namen des Cultus Deorum steht Vic etwas planlos mitten in Rom. Irgendjemand sollte mal auf die Idee kommen, kleine, beschriftete, zusammenfaltbare Modelle der Stadt zu verkaufen. Dat wäre der Renner. Und Leute wie Vic müssten nicht planlos in Rom stehen.
Forum Augusti müsste er eigentlich gleich erreicht haben. Zum Glück weiß er, dat der Tempel des Mars Ultor der einzige des Mars im Pomerium is und auf dem Forum Augusti steht. So schwer kann dat doch nicht sein. Er geht eine Straße entlang und steht auf einmal auf einem Platz, der einem gewaltigen Gebäude zustrebt, das am Ende des Platzes aus dem Boden ragt. Auch wenn es schon ein bisschen baufällig aussieht, so ganz aus Marmor ist es ziemlich beeindruckend. Und erst recht für jemand aus Hispania.
"Boah...!"
"Salve Römer, staunst du noch oder träumst du schon?"
"Wat?"
"Du siehst aus, als gefiele dir der Tempel des Mars Ultor."
"Dat isser? Der Tempel... Mars Ultor?"
"Ja, das ist er."
"Wahnsinn!"
"Ein wenig, vielleicht. Doch er wurde immerhin zum Gedenken an die Schlacht bei Philippi gebaut, welche sicher ein wahnsinniger Kampf war."
"Und wat is dat denn?! Eine Quadriga? Ich werd nich mehr..."
"Ganz recht. Dieses Standbild zeigt den großen Augustus als Pater Patriae - Vater des Vaterlandes im Triumph."
"Wahnsinn!"Ohne den Mann weiter zu beachten geht Victor auf das Gebäude zu. Staunend blickt er an den Säulen nach oben zum Giebelfeld, wo Mars als Friedensstifter dagestellt ist. An seiner Seite Venus, Rom, Fortuna und Romulus. Vic erinnert sich, dass er irgendwann mal gehört hat, dass die anderen Figuren den Tiber und dat Kapitol darstellen.
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Wie im Traum wandelt Vic die Treppen rauf zwischen den Säulen durch, hinein ins Innere des Tempels. Doch da wird es auch nich anderster, eher noch gewaltiger. An den Seitenwänden ziehen sich Säulenreihen dahin und als Victors Blick einer Säule nach Oben folgt, erblickt er in schwindelerregender Höhe über sich die Karyatiden, die Gebälkträgerinnen, welche für die Unterwerfung fremder Völker durch das römische Imperium stehen. Einen Schritt vor den anderen setztend dringt Vic weiter vor, vorbei an Nischen, gefüllt mit unzähligen Büsten von großen Heerführern, Königen, Helden und anderen. Irgendwo unter ihnen müssen auch Aeneas und Romulus stehen, doch Vic vergisst, nach ihnen zu suchen, als er in der großen Apsis ankommt.
Da steht er. Mars Ultor. Der Rächer.
Victor kann seinen Blick nicht von ihm wenden. Jeden Augenblick erwartet er, dass sich die gewaltige Statue in Bewegung setzt, einen Schritt nach vorne tut und ihn unter den riesigen Füßen zerquetscht.
"Wahnsinn."
Hastig nestelt er die Loorbeerzweige hervor, die er an einem Stand irgendwo in den Straßen gekauft hatte, und legt sie in der Opferschale vor dem Altar ab. Er schaut sich kurz um, entdeckt eine Feuerquelle, nimmt die Zweige nochmal aus der Schale und hält sie in das Feuer. Dann legt er sie wieder in die Opferschale und beobachtet, wie der Rauch vor Mars in die Höhe steigt. Eigentlich wollt er noch was sagen, wenn er das Opfer darbringt, aber irgendwie kommt er sich ziemlich klein vor und was sollte er Mars schon sagen, was nicht dämlich klingen würd.
"Hoi, da bin ich."
Zugegeben, klingt dämlich. Aber wat solls.
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Und wie im Traum hörte Victor eine Stimme die ihm antwortete "Schön, dass Du da bist."
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'Wat?' denkt sich Vic und zieht die Stirn kraus. Er dreht seinen Kopf langsam nach Rechts, dann nach Links und schaut sich misstrauisch um. Aber da is niemand. Seine Nackenhaare stellen sich auf und er schaut zurück auf die Opferschale zu den Füßen der Marsstatue. Ob Lorbeer wohl irgendwie nich so ganz schadstofffrei verbrennt...
Vic reibt sich die Schläfe und blickt an der Statue entlang nach oben. Bisschen komisches Gefühl hat er schon. Andererseits, er is im Tempel von Mars, wat sollte da schon sein.
"Jo. Dann woll wir doch mal. Wo hab ich denn..."
Irgendwo hat Victor noch eine Wachstafel untergebracht und die zieht er nun hervor. So auf den ersten Blick ist ihm am Tempel überhaupt gar kein Mangel aufgefallen. Aber wenn geplant is, den Tempel zu renovieren, dann musset ja irgendwo auch was zu tun geben. So überflüssig sind die Sesterzen in Rom ja sicher auch nich.
Also geht er nochmal durch den Tempel, schaut in jeden Bereich, geht durch Säulenhallen und Exedren und notiert sich fleißig alles, was ihm so auffällt mit wenigen, einfachen Worten. Ganz am Ende schreibt er noch 'Ziemlich leer.' drunter.
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Etwas wehmütig, dass er diese heiligen Hallen schon wieder verlassen muss, schaut sich Vic nochmal zu Mars um.
"Heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder, keine Frage. Hrhr."
Er verlässt den Tempel und bleibt dann doch wieder planlos auf dem Vorplatz stehen. Er hat so überhaupt keine Ahnung, wo Senator Macer zu finden ist. In den Senat wird man ihn ja kaum reinlassen. Na gut, weiter durchfragen, irgendwann würd er sich schon noch in Rom auskennen.
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Nach langem Ritt und FUßmarsch gelangten Asprenas und der Commentarius an den Tempel des Mars Ultor. Hier endete der Auftrag des Prätorianers, er mußte nur mehr dafür sorgen, daß der Diener des Mars den Tempel betrat.
Asprenas sah den jungen Mann an und deutete auffordernd auf den Eingang des Tempels. -
'Ououou' Vic schluckt und folgt mit kritischem Blick der Hand des kaiserlichen Reiters. Hätte der ihn direkt in den Carcer gebracht, oder zum Pantheon, das hätte Vic noch nachvollziehen können, aber hierher is doch merkwürdig. Dann fällt ihm sein Weinopfer wieder ein. Obs tatsächlich was gebracht hat?
Die ganze Reise von Mogontiacum nach Rom hatte er keine zwei Wörter aus dem Reiter herausgebracht, und so geht Victor vollkommen ahnungslos, was ihn erwarten würde, die Stufen zum Tempel hinauf. Im Inneren überkommt ihn, wie schon bei seinem ersten Besuch, eine gewaltige Ehrfurcht.
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Asprenas folgte dem Commentarius in den Tempel. und postierte sich neben einer Säule.
"Egal was geschieht, dreh dich nicht um."
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Alle Haare in Vics Nacken stellen sich auf. Entgegen seinen Gedanken, dass er hier im Tempel des Mars Ultor ist, dass ihm hier überhaupt nichts passieren kann, dass Mars schon wissen wird, was los ist, dass er schon schlimmeres überstanden hat - entgegen all diesen Gedanken breitet sich ein sehr ungutes Gefühl in seinem Magen aus.
Durch ein leichtes Nicken signalisiert er, dass er die Worte gehört hat und bleibt abwartend stehen. Er kommt sich vor wie ein Stier, der auf seinen Einsatz beim Opfer wartet.
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Asprenas drehte sich um und sah wie die erwartete Gruppe verhüllter Männer eintraf. Er verbeugte sich und zischte dem Commentarius zu:
"Nicht.. umdrehen."
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Der Anführer der verhüllten Gestalten erhob seine Stimme und grüsste den Valerier. Anschließend stellte er ihm eine Reihe von Fragen und wartete geduldig auf deren Beantwortung.
Sim-Off: PN
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