>Meditrinalia< | Die Cena

  • Das durch zahlreiche schmucke Öllampen, von Wein umrankt, erleuchtete Triclinium war in ein warmes, sanftes Licht getaucht, was die elegante rot-goldene Dekoration besonders zur Geltung brachte. Auch dieser Raum war mit dunkelroten edlen Stoffbahnen ausgeschmückt. Eine große Zahl an Liegen und Sesseln war in kleinen Gruppen angeordnet, die bequem mit Kissen ausgestattet zum niederlassen einluden. Es waren insgesamt wesentlich mehr Liegen und Sessel vorhanden, als Gäste erwartet wurden, so dass es möglich sein würde, sowohl während der cena, als auch danach einfach den Platz zu wechseln.


    Auf den zahlreichen von irdenen Öllampen erleuchteten kleinen Tischen war bereits Obst, vor allem Trauben, jeweils in der Mitte angerichtet. Dies würde über alle Gänge des Mahls hinweg zur Verfügung stehen. Die edlen kristallenen Kelche standen ebenfalls schon für jeden Gast bereit, auf dass niemand durstig bleiben möge.


    Auf den Anrichten an den Seitenwänden standen bereits Krüge mit den unterschiedlichsten Getränken wie Wein, mulsum, Saft und Wasser, und Platten mit allerlei Köstlichkeiten, gefüllte Eier von unterschiedlichen Vögeln, verschieden gefüllte Weinblätter, Oliven in würzigen Marinaden, kleine Würstchen, in Schinken gewickelte Melonenstücke und frische, duftende Brotfladen, das ganze garniert mit exotischen Früchten und Kräutern. Alles Speisen, die nur darauf warteten, den Gästen als erster Gang angeboten zu werden. Verführerische Düfte aus Richtung der Küche ließen auch schon kommende Genüsse erahnen.


    Ursus und Cotta, die gerade die Türen vom tablinum ins atrium und vomatrium ins triclinium geöffnet hatten, standen nun im Türrahmen und machten eine einladende Geste. "Bitte, tretet ein und lasst euch nieder. Speisen und Getränke stehen für euch bereit. Eßt und trinkt, seid unsere Gäste!" Er sprach mit sicherer Stimme, die bis nach ganz hinten gut zu hören war, ohne dabei übermäßig laut zu wirken.



    Sim-Off:

    Schaut doch bitte ab heute Abend mal in die WiSim =)

  • Da wir zu den Letzten gehört hatten, welche beim Theaterstück angelangt waren, waren wir jetzt bei den Ersten, welche im Triclinium standen.


    Noch war unklar, welcher Platz denn für welchen Gast vorgesehen war. Wer waren wohl die Ehrengäste, welche die besten Liegen in der Mitte erhalten würden und wo sollte ich hin?


    Meine Gattin hatte es da schon viel einfacher. Die Korbstühle für die Damen standen verteilt im Raum, aber immer in Gruppen zusammen, so dass sie sich da eine Gruppe aussuchen konnte, ohne dass sie riesige soziale Wellen auslösen würde. Ich hingegen wartete erst einmal ab.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Es waren also doch die Sklaven gewesen. Während Helena in das Triclinium hinüber ging dachte sie über das Theaterstück und dessen Folgen nach. Ihr Daumn hatte ebenfalls nach unten gedeutet, was aber noch lange nicht hieß, dass es keine Bestrafung geben würde. Aber Ursus hatte Recht: Das sollte eine Angelegenheit der Familie sein. Wie auch die anderen Räume war das Triclinium wunderbar geschmückt. Helena blieb in der Nähe der Tür stehen und sah sich um. Sie hatte sich an den anderen Gästen vorbeigeschoben, die sich zum Teil noch angeregt über das Stück unterhielten und war somit eine der Ersten. Sie lächelte kurz zu Ursus hinüber als er das Wort erhob, blieb aber erstmal dort wo sie war. Sie hatte vor mit Prisca zu reden, falls es ihr gelingen würde sie abzufangen.

    teeeeeeeeeeeeeeeeeeeessssssssssssssssssssssssttttttttttttttttttt

  • Nach dem Theaterstück hatte auch Mattiacus Hunger. Er betrat das Triclinum und sah dort auch schon, dass die Gastgeber wahre Köstlichkeiten für ihre Gäste bereit hatten. Es sah wirklich alles sehr köstlich aus.


    "Man, man, die Aurelier fahren ja schwer auf." dachte sich Mattiacus.

  • Zitat

    Original von Aurelia Helena


    Der Blick ihres Onkels, den er ihr vorhin zugeworfen hatte war Prisca nicht entgangen. Viel schien er von ihrer spontanen Kreativität, die Sklaven zu bestrafen zu wollen, nicht gehalten zu haben. Natürlich hatte sie ihre Worte nicht so mit Bedacht gewählt, obwohl ... wer weiss, vielleicht hätte sich daraus ja ein ganz neuer Trend für die römsichen Feste und Feiern entwickeln können. ...es war wohl eher ihre eigene Naivität und Unerfahrenheit und deshalb zog es Prisca vor, sich im Schutze des abgedunkelten tablinums gemäßigten Schrittes aber doch recht zügig, zu verdrücken. Ihre Meinung zur Bestrafung der Sklaven hatte sie unterdessen aber nicht geändert. "Undankbares Sklavenpack, wenn ich die Schuldigen heraus gefunden habe, werden sie ihre verdiente Strafe bekommen ... und wenn ich selbst die Peitsche in die Hand nehmen muss!".


    Ganz in ihren Rachegedanken versunken erreichte Prisca ebenfalls das triclinum und warf zur Sicherheit noch einmal einen Blick über die Schulter. Dabei wäre sie beinahe ihn jemanden hinein gerannt. Gerade noch konnte Prisca abbremsen und warf erschrocken den Kopf wieder herum. "Ohh! Helena, entschuldige ich hab dich gar nicht gesehen. ... Da bist du ja! Hast du vorhin gesehen, was sich dieses unverschämte Sklavenpack geleistet hat?..." etwas verwirrt lächelnd begrüßte Pirsca ihre Cousine. So als hätte sie gerade nach ihr gesucht und müsste eine Erklärung für alles liefern senkte sie etwas die Stimme und blickte sich kurz um, so als würde sie verfolgt. "...sag mal Helena, du weisst nicht zufällig wo ich mich am besten den restlichen Abend vor Marcus verstecken könnte? ..." fragte sie dann im normalen Tonfall weiter und sah Helena dabei wieder verlegen lächelnd aber auch etwas ungeduldig an.

  • Langsam schlenderte Macer vom Theaterstück herüber und schaute sich um, welchen Gästen welche Plätze zugewiesen wurden. Inzwischen hatte er zwar halbwegs einen Überblick, welche Senatoren hier auf dem Fest alle zu finden waren und konnte sich die Tischordnung ungefähr denken, aber für den Maiordomus war es sicher alles andere als einfach gewesen, sich die passenden Plätze auszudenken. Zumal es ja ziemlich voll war auf dem Fest und man kaum alle um einen Tisch herum bekommen würde.

  • Jetzt kam der angenehme Teil des Abends, dachte sich Hungi, als er vom lausigen Theaterstück ins triclinium kam. Schön langsam regte sich nämlich in ihm der Hunger, dennoch wollte er ein wenig warten und sich nirgends vordrängen, schon alleine der Frage der Klinenordnung wegen. Also ließ er sich von seinem Sklaven einen Becher mulsum geben, ein herrliches Gesöff, das direkt von den Göttern zu den Menschen hergesendet wurde, seiner Meinung nach.

  • Durus schlenderte ebenfalls etwas geistesabwesend durch die Villa der Aurelier ins Triclinium, wo man bereits einiges vorbereitet hatte. Direkt bei der Tür entdeckte er die beiden jungen Aurelier, die er schon in Mantua kennen gelernt hatte. Leider hatte er peinlicherweise seinen Nomenclator vergessen, sodass er sie nicht namentlich grüßen konnte. Folglich beschränkte er sich auf ein


    "Salvete! Habt ihr die Oberaufsicht über die Cena?"


    Für die beiden war dieser Anlass sicher ein gefundenes Fressen, um sich mit der höheren Gesellschaft bekannt zu machen - und sicherlich waren auch deshalb so viele Menschen zu den Meditrinalia geladen worden.

  • Die ungewöhnliche Anordnung vieler kleiner Gruppen von Liegen und Sesseln mit kleinen Tischen schien die Gäste zu verunsichern. Sie suchten nach der gewohnten Sitzordnung und warteten darauf, zu den Plätzen geführt zu werden. Schließlich wollte jeder wissen, wem die Ehrenplätze zugedacht waren. Hier waren nun eigentlich alles Ehrenplätze - oder keine. Je nachdem, wie man es sehen wollte.


    Es hatte sich zwar erst ein Teil der Gäste im triclinium eingefunden, doch Ursus entschied sich, doch ein paar erklärende Worte zu sprechen. Gerade wollte er sich räuspern und loslegen, als er von Tiberius Durus angesprochen wurde.


    "Salve, Tiberius Durus", grüßte er zunächst höflich zurück und war froh, daß er sich die Namen derer so gut gemerkt hatte, denen er in Mantua vorgestellt worden war. "Oberaufsicht... ja, vielleicht kann man das so sehen. Wie können wir Dir helfen?"

  • Auch Meridius fand sich zur cena ein. Während dem Opfer hatte er sich noch im Hintergrund gehalten, das Theaterstück hatte er geschwänzt. Es waren am heutigen Tage eh so viele Leute in dieser Villa unterwegs, dass dies weniger auffiel, zumal sich sowieso fast der halbe Senat hier befand. Er nickte kurz dem einen oder anderen zu und ließ sich dann von einem Sklaven auf seinen Platz einweisen.

  • Als Prisca das Triclinium betrat war auch Helenas Aufmerksamkeit gerade nicht auf die Tür gerichtet. Sie musterte die Gäste, die nach ihr eintraten und schenkte ihnen ein einnehmendes Lächeln, falls diese in ihre Richtung sahen. Hätte Prisca also nicht eben noch anhalten können, hätte auch Helena einen Zusammenstoß nicht vermeiden können. Kurz huschte Erschrecken über ihre Züge, doch dann lachte sie leise über den überraschten Gesichtsausdruck ihrer Freundin. Prisca schien nicht ganz bei der Sache zu sein. Kein Wunder bei dem was gerade passiert war und sofort ging sie auch auf dieses Thema ein. Helena nickte zustimmend und an ihrem Stirnrunzeln konnte Prisca erkennen, dass sie sich ebenfalls Gedanken darüber machte.


    "Natürlich hab ich es gesehen. Alle haben es gesehen und ich denke, dass wir auch noch in den nächsten Wochen das Gesprächsthema Nummer eins sein werden. Ob wir den Sklaven dafür danken sollten ist fraglich. Aber es schient den meisten trotzdem gefallen zu haben."


    Helena versuchte sich an einem aufmunternden Lächeln, denn sie konnte sich ungefähr vorstellen, wie es in Prisca aussah. Immerhin wussten alle, dass sie für dieses Theaterstück verantwortlich war. Sie bemerkte den gehetzten Blick, den Prisca hinter sich warf und plötzlich verspürte sie Mitleid mit der jungen Frau. Sie konnte nur hoffen, dass sie sich einfach nur zu viele Sorgen machte. Bei den folgenden Worten verdüsterte sich Helenas Gesichtsausdruck von jetzt auf gleich. Sie schluckte schwer und schüttelte kurz den Kopf.


    "Verstecken? Dann sind wir ja schon zu zweit..."


    Diese Worte waren ihr eher unbewusst herausgerutscht und als Helena das bemerkte zwang sie sich zu einem gequälten Lächeln. Dann wies sie auf einen der Tische, die noch frei waren.


    "Lass uns doch dort hinüber gehen. Ich kann mir gut vorstellen, dass Marcus in den nächsten Stunden so damit beschäftigt sein wird Fragen zu dem Stück zu beantworten, dass er zu nichts anderem Zeit hat. Außerdem könnte ich jetzt einen kleinen Bissen vertragen."

    teeeeeeeeeeeeeeeeeeeessssssssssssssssssssssssttttttttttttttttttt

  • Dem Gewoge folgend kommt Callista in das Triclinium. Gefällig offeriert sich dieses ihren Augen. Auch hier ist der Raum sehr schön geschmückt. Einladend und mit gutem Geschmack eingerichtet. Die ambrosischen Speisen steigen ihr in die Nase. Verlockend. Verführerisch. Callista schluckt einige Male. Denn ein Bauchgrimmen ist zu blamabel. Der Hunger will seinen Unmut äußern. Sie zwingen sich auf die Speisen zu stürzen. Glücklicherweise für Callista wird sie abgelenkt. Breite Schultern. Ein männlich markantes Gesicht zeigt sich ihr.
    Das Essen ist unwichtig. Callistas Mund zeigt ein genüssliches Lächeln. Ihre Augen blitzen erfreut auf. Hätte es sich der Mann auf einer Kline bequem gemacht. Callista hätte nicht gescheut sich einen Platz neben ihm zu erobern.
    Auf welche Weise spreche ich ihn an?
    Stoße gegen ihn, Callista.
    Nein. Wie banal. So nicht.
    In unbeschwerten Jugendjahren hätte Callista ein solches Instrumentarium gewählt. Um den Mann kennen zu lernen. Der sie interessiert. Aber nicht mehr heute. Nicht als erwachsene Frau.
    Callista hebt ihr Kinn an. Die Jahre an Übung zahlen sich aus. So lange hat sie an ihrem Gang geübt. Nun schreitet sie. Nein. Schwebt geschmeidig in den Raum hinein. An Vinicius Hungaricus vorbei. Ihre Augen sind gesenkt. Doch neben ihm. Dort heben sich die langen dunklen Wimpern. Beiläufig wirkt es. Dann wiederum nicht. Der Blick. Den sie Hungaricus schenkt. Ist er einladend? Lockend? Mit einem Hauch von Witz gemischt? Aber eindeutig auch bewunderndem Interesse. Ein Lächeln umspielt Callistas roten Lippen.
    Callista vergewissert sich. Dass sie Hungaricus Augen erfassen kann. Seinen Blick erheischt. Das befindet Callista genug der Zeichen. Sie tritt auf die Ehrenplätze zu. Die es so zahlreich an diesem Abend gibt. Durch und durch einstudiert sind ihre Bewegungen. Aber mit Natürlichkeit gepaart. Der Art nimmt sie auf einer Liege Platz. Huldvoll winkt sie einen Sklaven heran. Der sie bedienen darf.
    Den Impuls auf ihre Unterlippe zu beißen. Diesen kämpft Callista erfolgreich herunter. Denn es ist ein aufregender Kitzel. Das Spiel um verführen und verführt werden.

  • Die Frage der Klinenordnung, die er sich in Gedanken gestellt hatte, wurde nicht beantwortet, also gab es wohl freie Platzwahl. Wie unorthodox von den Gastgebern, dabei schimpfte sich die Familie als besonders traditionell, auf der anderen Seite fiel schon das Theaterstück aus dem Rahmen. Also würde er sich nun eine Gruppe aussuchen, zu denen er sich gesellen konnte und wollte, oder er würde einfach einen Platz besetzen und hoffen, daß keine Idioten zu seinen Seiten liegen. Oder... In diesem Moment fiel ihm etwas auf, bzw jemand. Eine Frau, die seine Aufmerksamkeit suchte und auch fand. Er erinnerte sich, ihre Blicke trafen sich schon zuvor, noch vor dem ominösen Theaterstück, da mußte er jedoch einigen Pflichten nachgehen. Hier aber waren besagte Pflichten zum größten Teil erledigt, nur ein paar zwanghafte Gespräche mit Senatskollegen waren obligatorisch, aber es sprach seiner Meinung nach sicher nichts dagegen, wenn diese Gespräche etwas aufgeschoben werden, vor allem, wenn eine Konversation mit solch einer Frau lockte. Und vor allem wäre es jammerschade, eine solche Gelegenheit nicht nutzen zu wollen, vor allem wenn sie nur halb so intelligent wie schön war.


    Wie faszinierend, dieses gekonnte Spiel von Ansehen und Abwenden. Und die Figur, als sie sich zur Kline bewegte... ja, er hatte durchaus ein Faible für kleine Brünette. Allerdings gab es etwas, das ihn störte: Er wußte nicht ihren Namen, geschweige denn hatte er ihre Bekanntschaft gemacht, ein Manko, das er auszulöschen gedachte. Und der Zufall spielte ihm in die Hände, denn die freie Platzwahl lud ihn ja förmlich ein, auf ihr Spiel einzugehen. Allerdings wartete er noch und sah sich ein wenig um, grüßte den einen oder anderen, bevor er sich tatsächlich wie zufällig in ihre Richtung bewegte, und sich so gebärdete, natürlich nur für die anderen, als ob der eine Platz neben ihr für ihn gerade genehm wäre, nicht besser, aber auch nicht schlechter als andere Plätze. Sein leichtes Lächeln sagte jedoch anderes, als er sich zu ihr beugte. Salve. Darf ich?

  • Als das Zimmer sich langsam mit Gästen füllte und klar wurde, dass es keine vorgeplante Rangordnung der Liegen geben sollte, suchte sich jeder seine Kollegen und Gesprächspartner aus.


    Da ich den ganzen Abend schon mehr oder weniger ungestört mit meiner Gattin verbracht hatte und nur selten in kürzere Gespräche verwickelt worden war, wollte ich nun endlich auch an den sozialen Spielen Roms teilnehmen.


    Ich suchte mir daher eine Liege in der Nähe der Senatoren aus, welche ich zum Teil schon kannte. Macer und Hungaricus waren auch hier und das versprach immer interessant zu werden.


    Andreia verblieb bei den Frauen. Sie hatte schon Gesprächspartnerinnen gefunden.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Mattiacus hatte sich schon eine Kline in der Nähe der übrigen Senatoren ausgesucht. Er nahm aber noch nicht Platz, sondern wartete noch einen Moment, bis alle ihre Plätze gesucht hatten und sich niederliessen.

  • Zitat

    Original von Titus Aurelius Ursus
    "Salve, Tiberius Durus", grüßte er zunächst höflich zurück und war froh, daß er sich die Namen derer so gut gemerkt hatte, denen er in Mantua vorgestellt worden war. "Oberaufsicht... ja, vielleicht kann man das so sehen. Wie können wir Dir helfen?"


    Der Tiberier lächelte wieder. Irgendwie waren ihm die beiden sympathisch...


    "Nunja, eigentlich nicht...obwohl: Gibt es eine spezielle Klinenordnung oder darf jeder Platz nehmen, wo er möchte?"

  • Ursus lächelte unwillkürlich zurück, erfreut über die offene Freundlichkeit des Tiberiers. "Es gibt keine spezielle Clinenordnung. Im Gegenteil ist beabsichtigt, daß die Gesprächsrunden offen bleiben und alle Gäste ganz nach Wunsch auch mal die Plätze wechseln können. Deshalb sind auch weit mehr Liegen und Sessel vorhanden, als Personen anwesend sind. - Nimm nur Platz, wo immer es Dir beliebt." Er machte eine einladende Geste auf die vielen Mögichkeiten, die natürlich eine Wahl schwer machten. Doch langsam setzten sich die ersten Gäste und Ursus nahm an, daß sich dann schnell Gruppen zusammenfinden würden. Es war eben sehr ungewöhnlich, alles so offen zu gestalten.

  • Etwas nachdenklich nickte Durus. Die Idee, Möglichkeiten zum Wechsel der Gesprächspartner zu geben, war durchaus keine schlechte. Andererseits musste man so ständig darauf achten, dass man sich nicht höher setzte, als man war - wieder vermisste er seinen Nomenclator...


    "Gutgut."


    bestätigte er auch akustisch und fügte dann noch hinzu


    "Und wie sehen deine Pläne aus, junger Aurelier? Ich hörte, es zieht euch eventuell in die Politik?"


    Genaugenommen hatte er das nicht gehört - oder erinnerte sich nicht mehr. Aber es lag durchaus nahe für einen jungen Mann seines Standes, daher konnte man das schon behaupten...

  • Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus
    Ich suchte mir daher eine Liege in der Nähe der Senatoren aus, welche ich zum Teil schon kannte. Macer und Hungaricus waren auch hier und das versprach immer interessant zu werden.


    "Salve, Annaeus Florus", grüßte ihn Macer dann auch gleich auf dem Weg zu ihren Plätzen. "Unsere Gastgeber haben wirlich eine breit gefächerte Menge an Gästen eingeladen, nicht wahr? Halb Rom scheint hier zu sein." Genau genommen war Annaeus Florus sogar der beweis dafür, dass die Einladungen über Rom hinaus gingen, denn als Flottenpräfekt hatte er seinen Dienstsitz ja ein ganzes Stück entfernt. Und eine Annaerin aus Mantua hate Macer ja eben während des Theaterstückes auch schon gesprochen.

  • Mattiacus erblickte Durus unter den Gästen. Er stand bei den beiden jungen Aurelieren, mit denen er sich beim Opfer unterhalten hatte. Er ging einfach zu ihnen.


    "Salvete meine Herren. Ich grüße dich, Tiberius Durus. Schön dich auch hier zu sehen." Dann wandte er sich an die beiden Aurelier. "Ich muss schon sagen, aber ich glaube ich wiederhole mich, ihr Aurelier wisst, wie man Gäste bewirtet. Lucullus wäre neidisch auf diese Speisen."

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