Dicht an der Seite des Consul hatte auch der Quaestor den Hortus betreten, welcher recht annehmlich war gestaltet und durchaus zum Verweilen einlud. Der junge Flavius schätzte Minerva und war selbstredend am Morgen beim Opfer präsent gewesen und nachdem sie nun auch die heutige Sitzung der Kommission vollbracht hatten, erschien ihm die Muse dieser Festivität durchaus verdient.
Sogleich reichte man ihm ein Becherlein mit Wein, doch anstatt sogleich sich den übrigen Gästen zuzuwenden, schlenderte er gemeinsam mit Patrokolos in den Schatten einer Säule, um nach den fatiguierenden Gesprächen ein wenig Ruhe zu genießen. Von dort verfolgte er die Gladiatorenkämpfe, deren unblutiger Charakter ihm mitnichten unwillkommen war, zumal er (nicht erst seit seinen eigenen Exerzitien mit dem Gladius) ohnehin vielmehr die Technik als den Nervenkitzel der Schaukampfes schätzte. Final war er genötigt zu konzedieren, dass die siegreiche Amazone durchaus einen verdienten Triumph hatte errungen, sodass auch er Applaus spendete, während sie sich retirierte. Dass sodann der Trecenarius sie deportieren ließ, entging ihm hingegen, weshalb er arglos sich den Claudii approximierte, deren Bekanntschaft er ja bereits auf diversen Festivitäten gemacht hatte.