Ganymed - Lupanar

  • Tiberios grauste es, denn es schien ihm, als sei er auf ein illegales Gräberfeld, errichtet von einem frei umherziehenden Mörder, der wie eine fleischgewordene ker die urbs aeterna heimsuchte, gestoßen.


    Der furische Sklave war fromm und fürchtete nekydaimones und andere unheilige Wesen genauso wie die Unterweltgottheiten, aber er tröstete sich mit dem Gedanken, dass es wohl ein größerer Frevel sei, solche Gräber zu errichten als nachzusehen, wer da begraben läge. Vielleicht konnte er dem unbekannten Toten sogar etwas Gutes tun und ihm den Obolus für Charon mitgeben.


    Mit Überwindung löste Tiberios weitere zwei Steine des Grabes. Eine Strähne brandroter Haare quoll ihm entgegen; zweifelsohne lag eine Frau dort begraben, aber Eireann war es nicht.


    Sim-Off:

    ich frage mich gerade wo Kyriakos die 1300 aurei gelassen hat, hier verliert sich die Spur?

  • << Zeugenaussage zum Leichenfund im Nest der Krähe (noch nicht ausgespielt)


    Noch langsamer als sonst trottete Kyriakos nach Hause in die Trümmer zurück. Der Kampf war heftig gewesen und auf merkwürdige Weise erfüllend. Lurco hatte es auch gespürt, sie beide waren von gleichem Geist. Sympathischer Mann, dieser Römer. Den Urbaner hatte es übel erwischt, doch er war in guten Händen. Auch Kyriakos sah furchtbar aus. Am meisten ärgerte er sich über das abgesäbelte Stück Kopfhaut, wo nie wieder Haare wachsen würden. Er musste in den Spiegel sehen, um das Ausmaß der Entstellung abschätzen zu können. Dann würde er schlafen, die Thermen konnten warten. In der Hand hielt er noch immer die kreisrunden und rasiermesserscharfen Flugklingen, mit denen er zu üben gedachte.


    Als er ankam, rieb er sich gerade das Blut aus den Augen und blinzelte. Er sah ein zweites Mal hin. Was um alles in der Welt...?! Die Heloten-Ratte aus der Castra schändete Velias Grab! Der Schatten von Kyriakos kroch finster den Rücken von Tiberios hinauf, als er sich lautlos von hinten näherte. Als sein Schatten den seines Opfers überragte, schien der Schatten des Sklaven, den dieser vor sich sah, mit einem Mal zu wachsen und breiter zu werden.


    Sim-Off:

    Das wüsstest du gern. 8)

  • Tiberios hatte gemerkt, dass sich ihm jemand in seinem Rücken lautlos auf bloßen Füßen näherte, da er sah, wie sein bläulichschwarzer Schatten anwuchs und mit einem anderen verschmolz.


    Er warf sich zur Seite weg und kam neben dem Kopfende des Steinhaufens in die Hocke. Sein Herz klopfte ihm bis zum Halse, und er hielt einen Stein vom Grab immer noch in der rechten Hand, und er hob ihn hoch um zu zeigen, dass er nicht unbewaffnet war.


    Der Blick des jungen Alexandriners fiel über die blutbesudelte Tunika, das blutige Gesicht des Neuankömmlings und dann auf die Gräber in den Ruinen:
    Kyriakos war gekommen, und er sah genauso aus wie sich Tiberios jemanden vorstellte, der von einem kakodaimon besessen war, der ihn zum Töten trieb. Auch in Delta in Alexandria war einmal solch ein unheiliger Mensch umgegangen, und es hatte gedauert, bis man ihm sein Handwerk legte.


    Tiberios konnte Kyriakos Stärke einschätzen und wusste, dass er sich außer Reichweite seiner Arme halten musste.
    Schneller laufen als der Spartiate würde er allerdings können.


    Der furische Sklave wollte fliehen, gleichzeitig jedoch wuchs seine Neugier und dämpfte seine Angst: Mit einem Serienmörder hatte er sich noch nie unterhalten.


    Vielleicht war es sein Glück, zu bleiben, wo er war, und nicht den Jagdtrieb des Wolfes zu wecken.


    „Chaire, Kyriakos von Sparta“, sagte Tiberios in höflichem Tonfall in ihrer gemeinsamen Muttersprache und wies mit einer Geste um sich:
    „Sind die Toten hier alle dein Werk? Was trieb dich an, sie zu ermorden?“

  • Spöttisch ließ Kyriakos sein Augenmerk einen Moment auf dem Steinchen in der Hand von Tiberios ruhen, ehe er ihm in die Augen sah. Der Blick von Kyriakos fraß sich wie Säure in Tiberios´ Pupillen. Dann richtete er sich gerade auf und lächelte.


    »Chaire, Helotensohn. Warum suchst du die Gesellschaft der Toten? Sehnsucht?«


    Noch bevor er den Satz beendet hatte, ging ein kraftvoller Schwung durch den Leib von Kyriakos. Etwas raste schneller durch die Luft, als man schauen konnte. Tiberios hörte neben seinem Kopf einen Knall, Gesteinssplitter schossen in sein Gesicht. Eine der drei kreisförmigen Wurfklingen steckte eine handbreit tief zwischen zwei Steinen im Mörel und hatte die Ecken absplittern lassen. Sie wieder rauszuziehen würde ein Kraftakt werden. Ohne Werkzeug ging da vermutlich nichts. Was für wunderbare Waffen.


    »Nicht getroffen«, stellte Kyriakos fest und leckte sich das Blut von der Hand. Er konnte hervorragend Diskus werfen - dies gehörte zur Grundausbildung in Sparta. Allerdings waren die Wurfobjekte in der Regel stumpf »Zwei Versuche habe ich noch. Also, was willst du hier? Abgesehen davon, mir eine Straftat unterzuschieben? Sehe ich vielleicht aus wie ein Mörder?«


    Kyriakos lachte leise, während er die zweite Wurfklinge bereitmachte, für den Fall, dass ihm die Antwort nicht gefiel.

  • Tiberios duckte sich, steckte seine Schreibhand unter seine Achselhöhle und schirmte mit der linken Hand seine Augen ab, um das zu schützen, was er als Scriba am dringendsten benötigte.
    Der Stein vom Grabhügel purzelte zu Boden.


    Erst als nach dem Wurf kein weiterer folgte, sah der furische Maiordomus auf und musterte den blutbesudelten Mann
    „Offen gesagt siehst du genau wie ein Mörder aus,“, sprach er:
    dann wandte er den Kopf und betrachtete die Wurfklinge:
    „Interessant...“, sagte er, hütete sich aber, sie zu berühren:
    „Ich danke dir dafür, dass du mich gerade nicht treffen wolltest. Du bist wie Artemis, die Iphigenie verschont.
    Es käme deinen Finanzen aber auch nicht zu Gute, mich zu beschädigen, da du ansonsten Schadensersatz leisten müsstest. Die Furier haben Schlimmeres als Wurfscheiben – sie haben Anwälte...“


    Wie immer wenn Tiberios nervös war, sprach er zu viel, und die Präsenz des Spartiaten beunruhigte ihn gerade sehr:
    „Ich suche die Sklavin Eireann. Man sagte mir, sie triebe sich hier herum. Jemand hat es auf mich abgesehen, und ich wollte sie fragen, ob sie zufällig etwas damit zu tun hat.“

  • »Dass es jemand auf dich abgesehen haben könnte, ist nachvollziehbar. Du hast kein Talent dafür, dir Freunde zu machen.« Kyriakos hatte Tiberios bisher wie ein lästig pieksendes Insekt erlebt, das er am liebsten zerquetschen würde. Er war nicht nur frech und anmaßend, sondern hatte sich auch noch als Grabschänder entpuppt. »Die Furier werden keinen Grund haben, mir eine Rechnung zu stellen, Helotenbrut. Sie werden deinen Kadaver nicht finden, wenn ich das nicht möchte.«


    Dennoch senkte er die zweite Wurfklinge ein Stück. Kyriakos mochte zu Schrecklichem fähig sein, doch er war niemand, der grundlos Blut vergoss. Tiberios gab ihm zwar Anlass, ihn zu verabscheuen, doch um ihn wirklich töten zu wollen, genügte bloße Antipathie nicht.


    »Eireann war erneut hier, Tiberios. Nicon berichtete mir davon, dass sie hinter jedem Stein nachschaute, ob sie mich finden würde. Sie rief meinen Namen wie ein trauriger Geist, voll Sehnsucht nach mir und dem, was ich ihr geben könnte. Krank vor unerfüllter Liebe, sich nach meinem Leib verzehrend in Gram, hüllte sie ihr Gesicht wie eine Witwe, um ihre Tränen vor der Welt zu verbergen.«


    Dass Nicon anschließend zusammen mit Eireann im Carcer der Urbaner inhaftiert worden war, verschwieg er und diese niederträchtige Tat verschaffte ihm ein Gefühl tiefer Befriedigung.

  • Tiberios applaudierte spöttisch drei, vier Mal, dann sagte er:
    Komodía oder auch tragodía, so genau weiß ich es noch nicht bei dir, Kyriakos von Sparta. Ich sollte für meinen Auftritt als Medea Unterricht bei dir nehmen, so begabt wie du als Schauspieler bist.
    Dein Talent, dir Freunde zu machen, besteht darin, dass du den Schmierenkomödianten gibst, wenn du den Mund aufmachst. Deine ahnungslosen Kunden, die tapferen Urbaner, vermutlich sogar die unglückliche Eireann, sind auf deine Komödie reingefallen, genauso wie diese bedauernswerten Toten wie diese Dame mit dem fuchsroten Haar, die hier begraben liegt .
    Ich jedoch kenne deinesgleichen. Du bist edler Herkunft, aber tief gesunken. Leute wie Du werden zum Gladiator, zum Kriminellen oder pornos. Aber ihre alte Arroganz sinkt nicht mit ihrem Stern, so dass sie viel Unheil anrichten können.
    Hättest du nicht behaupten können, einer deiner Lupos hat eine Laterne umgestoßen, so dass es zum Brand in deinem Ganymed kam?
    Aber nein, du musstest ein achtzehnjähriges Helotenmädchen, das weder Fürsprecher hatte noch sonst eine Verteidigung, opfern, um deine eigene Haut zu retten oder auch nur darum, weil sie und ihresgleichen für dich weniger bedeuten als der Staub unter deinen Füßen.
    Ich habe mit Eireann nichts mehr zu schaffen. Sie war all das, was ich für sie riskiert habe, nicht wert, genauso wenig wie es mein Ideal einer reinen Iusticia wert war, irgend etwas dafür zu riskieren. Ich möchte nur wissen, ob sie die Information, wo ich zu finden bin, an jemanden weiter gegeben hat, der mir Böses will.
    Du hast gewonnen; Tibi gratulor*! Ich habe mit dir keinen Streit, also werde ich nun gehen.“

    Auch Sklaven hatten ihre subtile Weise, Verachtung ausdrücken zu können, und Tiberios vermied es in diesem Gespräch auf koine, Kyriakos als kyrios, Herren, anzusprechen, wie es ihm als Unfreiem angestanden hätte.


    Langsam, ohne den Spartiaten und seine Wurfklinge aus den Augen zu lassen, erhob er sich.



    Sim-Off:

    *ich gratuliere Dir

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    SKLAVE - IUNIA PROXIMA

    Einmal editiert, zuletzt von Tiberios ()

  • Kyriakos war nicht gesunken. Der Sohn Spartas war besiegt worden, doch ihm war lieber, wenn Tiberios annahm, es wäre sein eigenes Verschulden, dass er nun an diesem Ort seinem ehrlosen Gewerbe nachging. Besser, er hielt ihn für einen Taugenichts, als für einen Verlierer.


    »Ich hatte meine Gründe, die du nicht kennst. Das Helotenmädchen hat einen groben Fehler begangen, nicht nur gegenüber dir. Nicht jeder ist dazu geboren, für Tritte Dankbarkeit zu zeigen.« Er spielte darauf an, dass sie nach seinem Schritt getreten hatte. »Meine Lupos sind hübsche Trottel, doch sie sind bar jeder Schuld. Ob Eireann irgendwelche Informationen über dich verbreitet hat, ist mir nicht bekannt. Doch ich kann es mir gut vorstellen. Sie trägt nichts Gutes in sich und ihr Herz ist wie ein verkohltes Stück Holz: kalt, hässlich und ohne Leben. Sieh zu, dass deines nicht auch so wird. Sonst endest du eines Tages genau wie sie.«


    Als Tiberios gehen wollte, hinderte Kyriakos ihn nicht. Er zog die kreisrunde Klinge aus der Wand und begab sich zu Velias Grab, um sorgfältig die Steine wieder zu richten, die der Unhold durcheinandergebracht hatte.

  • Tiberios beobachtete den schwarzhaarigen Spartiaten, wie er die Steine zurück legte. Er tat das mit so viel Sorgfalt, dass der furische Sklave ahnte, dass hier jemand begraben war, den er nicht ermordet sondern geliebt hatte. Oder beides.
    Immer noch misstraute er Kyriakos zutiefst, und seine Voreingenommenheit verhinderte, dass sein Talent mit aller Welt zu reden und Bekanntschaft zu schließen, diesmal zur Entfaltung kam.
    Dunkel und rätselhaft war ihm der Spartiate, und Tiberios, der den Hauch der rauen, alten Kriegerwelt spürte, für die er nicht unempfänglich war, wich zurück, als hätte er in das kochende Blut des Phlegethons gefasst.


    Der Jüngling hob die Hand:„Chairete Kyriakos von Sparta!“, sagte er, als er zu dem Schluss kam, dass der Lupo ihm nichts mehr antun wollte. Noch immer kam ihm das kyrios nicht über die Lippen.
    „Wenn es Eireann nicht ist, so ist es Helvetius Archias, der meinen Tod wünscht.“, murmelte Tiberios zu sich selbst und bewegte sich langsam rückwärts, als sei Kyriakos ein wildes Tier, das ihn noch unerwarteterweise anfallen könnte. Aus welchem Grund jedoch Archias ihn jagte, ahnte er noch immer nicht. Vielleicht war der Wirt des Blinden Esels so etwas wie das siebenundzwanzigste Feld beim Senet - man betrat es und wurde einfach vom Chaos verschlungen, ohne Ziel und Absicht.


    Hätte Tiberios gewusst, dass es ausgerechnet Kyriakos war, der gemeinsam mit Lurco die Krähen von Archias mitbeseitigt und dafür gesorgt hatte, dass auch er gerettet war, er wäre dankbar gewesen. Aber er wusste es nicht.


    Tiberios verstand Kyriakos nicht. Wie sollte er? Obwohl beide ihr heimatliches koiné gesprochen hatten, sprachen sie nicht die gleiche Sprache.

  • Dem Aedil oblag es neben der Aufsicht über Märkte, Tempel, Bauten und Spiele, welche im Laufe des vergangenen Jahrhunderts zunehmend kaiserlichen Institutionen wie dem Praefectus Urbi, den Procuratores und Curatores zugefallen waren, auch die Lupanare und Garküchen zu kontrollieren und da jene Etablissements augenscheinlich sich eines hinreichend mäßigen Ansehens erfreuten, hatten die kaiserlichen Beamten jene Pflicht ausnahmsweise nicht von der alten republikanischen Magistratur entfremdet. Manius Flavius Gracchus Minor war von jener Obliegenheit ebenfalls nicht sonderlich angetan, dennoch verlangte von ihm sein Pflichtgefühl, auch an dieser Stelle hie und dort bisweilen in persona seines Amtes zu walten.


    Einem Zufall war es somit geschuldet, dass das Lupanar Ganymed für einen jener Kontrollgänge war erkoren worden, aufdass der Aedilis Curulis als Repräsentant der Staatsgewalt überprüfte, ob das Lupanar jenen durch das Recht gesteckten Restriktionen entsprach und (was womöglich das Wichtigste war) ob hier nicht mehr als die registrierte Zahl an Lupae und Lustknaben ihre Dienste offerierten und getreulich ihre Steuer zahlten.


    So erschien der Flavius mit seiner gewöhnlichen Entourage an Apparitores, Milites der Cohortes Urbanae und einer Schar an Sklaven und dienstbaren Geistern, um seinem Wort im Falle des Widersetzens Nachdruck zu verleihen, und einer von ihnen kündigte den hohen Herrn an, nachdem achtlos er die Türe hatte aufgestoßen:

    "Der ehrenwerte Aedilis Curulis Manius Flavius Gracchus Minor!"

  • In der Ruine hatte man, so weit möglich, aufgeräumt. Ein Dach gab es im vorderen Bereich nicht mehr, nur ein gespanntes Segeltuch. Die verkohlten Wände hatte man mit Kalk geweißt und ein paar rote Vorhänge platziert, doch sonderlich gemütlich sah es hier dennoch nicht mehr aus. Eine neue Sitzgruppe stand im Eingangsbereich, auf welcher der hübsche Jüngling Evenor in gemütlicher Pose mit einem Getränk in der Hand auf Kundschaft wartete. Sein Bein war so aufgestellt, dass man unter seine Kleidung schauen konnte. Die halb geschlossenen Rehaugen öffneten sich nun ganz, als der Gast in unangenehm lautem Ton vorgestellt wurde, wobei sich eine schmal gezupfte Braue verzog. Evenor änderte seine Körperhaltung nicht, doch warf einen Blick in Richtung eines Durchganges, der nach hinten führte.


    »Kyri, Besuch für dich«, rief er, sogleich zu ergänzend: »Keine Kundschaft!«


    Danach hustete Evenor. Sein Stimmbruch war noch nicht abgeschlossen und das Schreien tat seinem Hals nicht gut. Mehrere Lupos, die meisten sehr jung, kamen herbei. Von Neugier über Sorge bis hin zu Abneigung war jede Gefühlsregung auf den Gesichtern zu finden. Kurz darauf erschien auch Kyriakos persönlich in seinem pseudogriechischen Röckchen. Er war gepflegt, das Gesicht auf feminine Weise geschminkt. Die schwarzen Locken trug er zu einer nicht ganz vorteilhaften Frisur geformt. Er musterte den Mann, der in sein zerstörtes Geschäft hereingeplatzt war. Dann schweifte sein Blick aus der Tür hinaus, wo augenscheinlich Soldaten lauerten.


    »Wie kann ich helfen?«, fragte er ruhig, während er versuchte, den Befehlshaber der Truppe ausfindig zu machen.

  • Obschon es lediglich sich um eine Routine-Aufgabe handelte, trug der Aedilis Curulis seine Toga praetexta, dazu seine gewöhnliche, elegante Aufmachung, die seinem fülligen Körperbau schmeichelte. In der Tat hatte er seit seinem letzten Opium-Entzug vor seiner Rückkehr nach Rom wieder einiges an Gewicht gewonnen, was indessen von den weiten Stoffbahnen seiner Tunica mit den breiten Streifen des Ordo Senatorius ein wenig kaschiert wurde, zumal die langen Ärmel in dieser kühlen Jahreszeit aus seine nicht eben schlanken Arme verbargen. Die sorgsam gezupften Augenbrauen und das umsichtig gelegte Haupthaar standen dem Knaben nicht nach, welcher so nonchalant auf derart hohen Besuch reagiert.


    Folglich trat einer der zahlreichen Begleiter des Flavius vor, packte Evenor am Arm und riss ihn hoch.

    "Zolle dem ehrenwerten Aedil ein wenig mehr Respekt, Bursche!"

    , fuhr der grobschlächtige Viator den Knaben an, dessen Aufmachung wieder einmal Manius Minor an seine eigenen Tage im Kreise der Myrmidonen erinnerte und im übrigen anzeigte, dass jenes Lupanar womöglich eine Präferenz zu hellenische Praktiken bediente, was durch Aufmachung wie Geschlecht der weiteren augenscheinlich hier beschäftigten Lustknaben konfirmiert wurde. Obschon er selbst während seiner Ausschweifungen in Alexandreia mit diversen Varianten des Liebesaktes hatte experimentiert, so hatte er doch erkennen müssen, respektive dürfen, dass seine Neigung doch indubitabel dem weiblichen Geschlecht galt und lediglich er zu besonders weibisch auftretenden Knaben er eine gewisse Lust hin mochte entwickeln.


    Erst als Kyriakos erschien, der seiner Tracht zufolge ebenfalls womöglich dem praktizierenden Personal war zuzurechnen, durch sein bestimmtes Auftreten jedoch sich als Vorgesetzter jener Schar offenbarte, trat der Aedil indessen vor und ergriff selbst das Wort, auf eine Selbstpräsentation verzichtend, da er doch sich als offiziöser Amtsträger der Res publica als hinreichend prominent erachtete:

    "Ich suche den Herrn dieses Etablissements. Einen gewissen..."
    Er blickte fragend zu seinem Scriba, welcher eine Liste gezückt hatte:

    "Kyriakos. Das hier ist das Ganymed, Aedilis."

    Wie stets war Minor dankbar, derart beflissenes Personal sein eigen nennen zu können und er lächelte zufrieden, die Schelte des Viators, der noch immer den unglücklichen Knaben gepackt hielt, ignorierend.

    "Es handelt sich um eine Routine-Kontrolle des Lupanars."
    Selbstredend gaben die Milites und Viatores bereits Acht, dass nicht rasch bei ihrem Eintreffen der Besitzer versuchte, illegal und an der Steuer vorbei arbeitende Sklaven verschwinden zu lassen oder anderweitige Rechtswidrigkeiten wie den Einsatz von Kindern allzu offensichtlich zu vertuschen.

  • »Ich bin Kyriakos. Mir gehört alles, was von diesem Lupanar übrig geblieben ist.«


    Er musterte den wohlbeleibten Mann durchdringend, der mit seinen kindlichen Gesichtszügen einen amüsanten Befehlshaber für die Soldaten abgab. Hässlich war der Kleine nicht, in Hellas hätte er Aufmerksamkeit manchen Mannes auf sich gezogen. Nicht jeder bevorzugte gertenschlanke Jünglinge - es gab genügend Menschen, welche die kurvenreiche Weichheit üppiger Formen zu schätzen wussten. Beleibte Jünglinge wirkten länger jung und fühlten sich in den Händen griffig an. Üppige Frauen hatten volle Brüste und dralle Gesäße. Kyriakos erforschte die Regungen des runden Gesichts, die Körperhaltung des jungen Aedils, alles, was sich ablesen ließ, nahm er wahr. Die Analyse währte einige Sekunden.


    Evenor im Hintergrund wusste derweil nicht, wie man einem Aedil Respekt zollte und schaute erschrocken, als er von dessen Gehilfen grob angepackt wurde. Misstrauische und ängstliche Gesichter verfolgten die Prozedur. Niemand hier wusste, wie man sich angemessen benahm - bisher waren sie verschont geblieben von derartigen Begegnungen mit den Behörden.


    Plötzlich lächelte Kyriakos. Seine Zähne glänzten weiß und gepflegt. Mit einer einladenden Geste trat er beiseite.


    »Nur zu, mein Herr. Wir haben nichts zu verbergen. Was möchtest du sehen? Was erfahren? Wie du siehst, sind wir einem Brandanschlag zum Opfer gefallen. Letztes Jahr schon. Ich bitte darum, uns die Unordnung nachzusehen.«

  • Voll Erstaunen betrachtete Ravilla das wüste Bild, welches diese einst wohl noble Lokalität bot. Das Freudenhaus glich vielmehr einer Ruine denn einem Lupanar. Nicht, dass Ravilla Lupanare aus der Innensicht kannte. Was das betraf, so war er zu eitel, um käufliches Fleisch seine edle Haut berühren zu lassen. Und wäre nicht jede solche Begegnung eine Beleidigung Fuscianas, ja, auch nur ein Gedanke in jene Richtung? Als er der fast nackten Jünglinge gewahr wurde, schloss er die Finger um das Amulett mit ihrem Abbild, wie um sich gegen unzüchtiges Gedankengut zu schützen.


    Erhobenen Hauptes schritt er so hinter Gracchus Minor her, die Wachstafel unter dem Arm, bereit, zu notieren, was man heute fand und die künftigen Aufgaben ebenso. Es mochte sein, dass diese Jünglinge nicht mehr lange hier weilen würden an diesem Ort, für den sie vielleicht ein verzerrtes Empfinden von "zu Hause" verspürten. Ein wenig Mitleid empfand er beim Anblick ihrer Jugend, wenngleich aus dem griechisch geprägten Osten kommend entsprechende Gewohnheiten, ausgeübt durch verschiedenste Mitmenschen, ihm nichts Fremdes waren.


    Wenig Schaden indes schien der Inhaber daran zu nehmen - jener Kyriakos wirkte vital und guter Dinge, selbst im Angesicht des hohen und möglicherweise gefährlichen Besuchs. Und er trug das gleiche Parfum wie Ravilla! Der Seius presste die Lippen aufeinander, als er dies bemerkte, ließ das Amulett hinter seiner Tunika verschwinden (Flieder zu einer vanillegelben Toga), so dass es auf der blanken Haut über dem Herzen ruhte, und nahm den Griffel zur Hand.

  • Der durchdringende Blick seines Gegenübers entging dem Flavius, da Kyriakos bereits so nahe ihm war getreten, dass seine Hypermetropie dessen Antlitz vor seinen Augen verschwimmen ließ und er somit nicht recht vermochte zu erwägen, wohin oder wen der Besitzer jenes Etablissements betrachtete.


    Mitleidigt inspizierte er hingegen die verkohlten Überreste des einst zweifelsohne stattlichen Betriebes, als Kyriakos auf das Augenscheinliche verwies und sie hereinbat.

    "Nun, es ist jedem selbst überlassen, wie und in welcher Ordnung er sein Haus hält. Und zweifelsohne werden es dir deine Kunden nachsehen, nach all jenen Strapazen, welche dich augenscheinlich trafen."

    , bemerkte freundlich er hinsichtlich der Exkulpationen. Kaum war er eingetreten, blickte er voll Vorwitz um sich in der Hoffnung, einige erotische Zeichnungen oder dergleichen als Restanten des Brandes noch auffinden zu können, da er sich doch fragte, ob die Haltungen und Positionen bei der Vereinigung von Mann und Mann in ihren Varianten von jenen mit einer Frau variierten.

    "Wie viele Knaben arbeiten in deinem Etablissement? Gibt es irgendwelche Krankheiten, die unter ihnen grassieren? Und kannst du die Bescheinigungen präsentieren, dass für sie alle die fällige Steuer entrichtet wurde?"
    , stellte er dann jene Fragen, welche seine Berater ihm im Vorfeld als relevant erklärt hatten.

  • Die Kunden ... Kyriakos betrachtete die Ruine. In anderen Lupanaren gab es keine Fenster. Die Räume glichen Gruften mit gemauerten Betten, der Qualm von Ölfunzeln verdickte die Luft zu einem kaum atembaren Gestank. Länger als zehn Minuten hielt man es darin nicht aus, diese boten ein reines Abreagieren ohne Atmosphäre. Ganz anders war es im Ganymed gewesen ... jeder Raum besaß ein Fenster und kleine Öfen hatten für wohlige Wärme gesorgt. Mosaike hatte es gegeben, Vorhänge, Getränke ...


    »Die Zahl meiner Mitarbeiter schwankt, Aedil. Gegenwärtig sind es sieben, die für mich arbeiten: Evenor, Nicon, Castor und Pollux, Python, Byzas und Xerxes. Sie sind gesund, bis auf Python. Er hat von dem Brandanschlag Verbrennungen davongetragen.«


    Und ja, auch die Wände waren schön bemalt gewesen. Eines der Bilder hatte das Feuer nicht vom Putz geschält, es war vorsichtig sauber gewaschen worden, so gut es ging. Es war das Lieblingsbild von Kyriakos, welches den bärtigen Jupiter zeigte, als er den jungen Ganymed küsste. Ein Bild voller Gefühl, zu gut für ein Lupanar, doch Kyriakos hatte es sich an der Wand gewünscht. Die Illustrationen all der Träume jedoch, die in diesen Räumen Wirklichkeit werden konnten, hatten den Brand nicht überstanden. Nichts von dem, was Kyriakos hatte aufbauen wollen, war geblieben.


    Und nun stand der Aedil in seiner Tür und fragte nach den Steuern.


    »So nehme ich an, dass die Ermittlungen abgeschlossen sind? Dass ich Entschädigung enthalten werde von den Besitzern dieser Brandstifterin, dieser Mörderin, damit ich wieder in der Lage sein werde, Steuern zu entrichten? Die Unterlagen sind vernichtet. Alles ... ist vernichtet.«

  • Sim-Off:

    Verzeihung, ich übersah den Fortgang hier!

    Der Blick des Flavius folgte jenem des Kyriakos, sodass er zu konzedieren genötigt war, dass es aberwitzig dem hiesigen Besitzer musste erscheinen, in jener Brandruine nach den obrigkeitlichen Abgaben befragt zu werden, doch vermochte auch er es nicht zu ändern, dass der Betrieb eingetragen war und seines Wissens wieder seine Arbeit aufgenommen hatte, sodass er selbstredend denselben Regularien unterlag wie ein intakter.

    "Das tut mir leid und ich hoffe, dass dein Sklave bald wieder arbeitsfähig ist."

    Gerade für einen Lustknaben mochten Verbrennungen auch nachhaltig wertmindernd sein.


    Auch sein Blick haftete nun am Abbild des Göttervaters, welches deplorablerweise er jedoch angesichts der Lichtverhältnisse nur schemenhaft zu identifizieren wusste, sodass er eher vermutete als erkannte, dass jener auf diesem Bildnis einen Knaben herzte, zu schweigen davon, dass er jenes mit dem Namen des Etablissements verbinden konnte. So unscharf wie jener Scheme erschien ihm alles auf seinen gelegentlich persönlichen Wegen zu den Betrieben der Plebs, deren alltäglicher Broterwerb ihm ebenso fremd war wie die Sorgen und Fragen, die ihm dabei begegneten. Auch an dieser Stelle vermochte er daher nichts hervorzubringen, als ein wenig kleinlaut auf die betreffenden Stellen zu verweisen:

    "Hinsichtlich der Ermittlungen ist mir nichts bekannt, diesbezüglich wären die Cohortes Urbanae, respektive der Praetor zuständig."
    Seine juristische Edukation war beschränkt, wie sie einem aristokratischen Generalisten entsprach, welcher nicht genötigt war, gleich einem Homo novus sich erst in den Gerichtssälen der Urbs einen Namen zu machen, um in der Politik Akzeptanz zu gewinnen, doch verfügte er eben dafür ja über ein Consilium, das mit Rat ihm zur Seite stand. Tatsächlich sprang auch hier sein Accensus in die Bresche, um die formalen Kontexte jener individuellen Situation zu erläutern:

    "Sofern deine Knaben arbeiten, solltest du Einnahmen generieren, die regulär zu versteuern sind. Der Verlust deiner Belege sollte kein Problem sein, hierbei handelt es sich ja um höhere Gewalt. Sonst gelten für dich aber alle gesetzlichen Vorschriften, die auch für ein... intaktes Lupanar gelten! Deine Knaben müssen also angemeldet und regulär versteuert werden."

    Ein wenig kaltherzig erschienen jene Explikationen Minor, doch blieb ihm nichts, als mit gewisser Empathie ob der Desperation des Kyriakos und doch ein wenig hilflos zu dem Betreiber zu blicken. Lex dura, sed lex.

  • »Python ist nicht arbeitsfähig und wird es nie wieder sein. Niemand ordert einen blinden und verbrannten Lupo. Über die aktuellen Einnahmen wird Buch geführt. Doch wem sollte ich die Knaben melden? Es sind Straßenjungen unbestimmter Abstammung. Manche kennen nicht die Namen ihrer Eltern. Sie existieren offiziell nicht einmal.«


    Kyriakos ließ damit durchklingen, dass er sie nicht versteuert hatte. Ein Betrüger war er mitnichten, nur bar jeder Kenntnis über die römischen Verwaltungsabläufe. Vermutlich war es aus dieser Warte als positiv zu rechnen, dass die alten Unterlagen von den Flammen vernichtet waren. Und dann gab es noch den entlaufenen Sklaven Python, den vielleicht das Kreuz erwartete, wenn man seiner Identität gewahr wurde.


    Dass er bezüglich des Brandes an die Cohortes Urbanae verwiesen wurde und gar an den Prätor, ließ ihn einen Moment vor Enttäuschung mit den Worten ringen, ehe er nickte. »Dieser Hinweis hätte für mich zu erahnen sein müssen. Dem Aedil obliegen natürlich andere Aufgaben. Ich danke dir für deinen Rat und werde ihn beherzigen.«

  • Erst seit kurzem waren dem Flavius die Restriktionen für den Betrieb von Lupanaren bekannt, hatte es ihn doch bei seinen eigenen Besuchen weder interessiert, welche Summe die von ihm frequentierten Damen (an Knaben hatte bisherig sich noch nicht versucht, da er doch stets sich eher zum weiblichen Geschlechte hatte hingezogen gefühlt) erforderten, da dies sein Leibsklave stets hatte übernommen, noch welche Regularien dafür sorgten, dass jene Etablissements sich so gestalteten, wie sie es taten. Nachdem vieles der einstigen Marktaufsicht in den vergangenen Jahrzehnten jedoch nicht mehr allein von den Aedilen, sondern auch der Praefectura Urbis wurde wahrgenommen und die Lupanare und Garküchen allein als exklusive Zuständigkeitsbereiche waren verblieben, hatten einige seiner Visiten sich auf jene Bereiche konzentriert, sodass nun, da Kyriakos die fehlende Meldung seiner Lupones insinuierte, seine Augenbraue kritisch nach gen Haaransatz wanderte und er fragend zu seinem Accensus blickte, da er doch nicht gewillt war sich dazu herabzulassen, die Explikation der gesetzlichen Regelungen selbst zu übernehmen.

    "Dir ist aber bekannt, dass sich deine Steuerlast nach der Zahl der Angestellten, respektive ihrer Arbeitsleistung berechnet? Dem Gesetzgeber ist es gleich, woher deine Knaben stammen oder welcher Abkunft sie sind, aber die Köpfe zählen*."
    , erklärte der Accensus somit, das Lamentieren über die Beschädigungen seines Sklaven ignorierend. In der Tat ließen die Restanten jener verbrannten Ruine noch erahnen, dass bei diesem Betrieb es sich durchaus um ein gehobenes Etablissement hatte gehandelt, wofür auch die Reinlichkeit und Aufmachung des Personals sprach, was wiederum einen besonders großen Schaden implizierte, doch da weder die Res Publica, noch er selbst in irgendeiner Weise mit jenem Verlust zu tun hatten, war selbstredend auch fraglich, warum sie hier gesonderte Milde sollten walten lassen.

    "Wie ich bereits sagte, bin ich untröstlich ob deines Schadens und ich wünsche dir von Herzen, dass dein Betrieb wieder rekonvalesziert. Indessen sind dennoch die Gesetze zu halten, wie du weißt."
    , ergänzte der Aedil dennoch ob jenes bemitleidenswerten Auftritts des Lupanar-Besitzers und zuckte hilflos mit den Schultern.

    Sim-Off:

    * Selbstredend existiert im IR keinerlei explizite Verordnung in jenen Fragen, doch da zumindest die alte WiSim die Produktion anhand der Angestellten definierte und ich dafürhalten würde, dass es sich bei den ausgezahlten Gewinnen stets bereits um Netto-Gewinne handelte, die Steuer also irgendwo in den Produktionskosten versteckt war, erschiene es mir so als naheliegendste gesetzliche Grundlage.

    Es gäbe auch ein Gesetz gegen den Erwerb zum Kindern zum Zwecke der Prostitution, doch wäre dies nun wirklich eine sehr weitgehende Eigeninterpretation, jenes Gesetz als gültig zu erachten.

  • Ravilla fertigte sich Notizen zum Sachverhalt an. Da in seinem Kopf die Gedanken zu Reformen zum Schutze benachteiligter Bevölkerungsanteile reiften, sah er hier eine Möglichkeit, sich mit den Rahmenbedingungen vertraut zu machen. Ein Lupanar war freilich kein vorzeigbares Referenzobjekt für seine politischen Ambitionen, doch lag ihm fern, nur um der Öffentlichkeitswirksamkeit willen seine Ideen zu verfolgen. Doch Ravilla wurde auch gewahr, dass ein zu weiches Herz seine Ambitionen erschweren würde, da dies den professionellen Blick verwässerte. Er registrierte halb belustigt seine Idee, jenen erblindeten und vom Feuer versehrten Mitarbeiter des Kyriakos aus Mitleid zu erwerben, denn Masseure oder Wäscher bedurften keiner Sehkraft, doch wäre das Problem als Ganzes damit nicht behoben.


    "Womöglich wurden die Fristen zur Einreichung der Unterlagen aufgrund des Brandes versäumt? An welcher Stelle wären die Informationen über die Zahl der Köpfe und der zu versteuernden Einnahmen denn nachzureichen, gegebenenfalls verbunden mit einer Bearbeitungsgebühr?"


    So versuchte er, die wohl vorliegende Straftat der Unterschlagung von Steuergeldern in ein Versäumnis umzudeuten, welches ohne Anklage mit einer symbolischen Strafzahlung richtiggestellt werden konnte, sofern der Aedil sich kulant zu zeigen gewillt wäre. Steuern waren freilich korrekt zu entrichten. Doch eine formelle Anklage würde dem sinnbildlich nackten Mann auch noch die Haut vom Leibe ziehen.

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