Als sie die Augen aufschlug, half Ferox ihr vorsichtig, sich aufzusetzen. Vorsichtig, da es sein mochte, dass sie gleich wieder umkippte, und da sollte ihr Kopf nicht unkontrolliert aufs Pflaster knallen. Er musste ein wenig grinsen, weil sie ihn "Papa" genannt hatte. Ferox scheute sogar Freundschaften, geschweige denn, dass er Frau und Kinder hätte. Trotzdem war es ein angenehmes Wort.
"Na?", grüßte er die junge Frau freundlich, als sie wieder in die Gegend glubschte. "Kannst du aufstehen?" Die Frage stellte sich, was sie danach mit ihr machen sollten. Zwar gehörte es nicht zu den Aufgaben der Urbaniciani, sich um hilfsbedürftige Zivilisten zu kümmern, aber hier war keiner herzlos und die Situation erlaubte ein wenig Flexibilität.
"Wir haben in der Wachstube noch was zu Essen", informierte Tarpa.
Damit traf er vermutlich ins Schwarze. Auch Ferox ging davon aus, dass die junge Frau heute noch nichts gegessen hatte, so klein und zierlich, wie sie war.