Beiträge von Quintus Tiberius Felix

    Das war doch die Reaktion, die er sich erhofft hatte. Er griff sie noch etwas fordernder an der Talje und stieß rytmisch, aber kraftvoll in die hübsche Blondine. Dass die beiden Frauen daran gefallen fanden, war ihm nur recht. Wenn eine Frau Geräusche der Lust von sich gab, war

    Das war doch die Reaktion, die er sich erhofft hatte. Er griff sie noch etwas fordernder an der Talje und stieß rytmisch, aber kraftvoll in die hübsche Blondine. Dass die beiden Frauen daran gefallen fanden, war ihm nur recht. Wenn eine Frau Geräusche der Lust von sich gab, war das für ihn ein Zeichen seiner Männlichkeit. Er war kein Mann, der gelernt hatte, auf das Vergnügen einer Frau hinzuarbeiten und seine Sklavinnen wollten ihm gefallen. Deswegen taten sie wenigstens so, als würde es ihnen gefallen, wenn er sie in sein Bett holte. So nahm er die schlanke Blonde ran, während Amytis unter ihm und Berenice lang war. Er fuhr mit seinen Händen über Berenices Rücken und drückte erst ihre Hüfte etwas nach unten, um seine Lust zu steigern. Dann aber beugte er sich vor und drückte ihren Kopf wieder zwischen die Beine der Partnerin. „Leck sie weiter.“ Sagte er und schlug Berenice wieder mit der flachen Hand auf den Hintern, legte dann seine Hände auf ihre Schultern und stieß weiter kräftig in die Blondine. Dann zog er sich aus der Blonden zurück und sah nach unten in das hübsche Gesicht der Partnerin. Er öffnete mit dem Daumen den Mund der Sklavin, die unten lag, überstreckte ihren Hals und umschloss ihren Hals mit einer Hand. Er drückte nur ein bisschen zu. Aus seiner bescheidenen Erfahrung mit der weiblichen Lust erregte es Frauen, wenn sie leicht am Hals würgte und sagte dann. „Streck deine Zunge raus.“ Als die Sklavin das tat und ihn nun mit nach hinten überstrecktem Kopf und herausgestreckter Zunge ansah, griff er mit einer Hand an seine Männlichkeit. Die andere drückte weiter leicht auf den Hals der Sklavin und steckte seine Glied langsam, aber so tief wie er nur konnte, in Amytis in den kleinen Mund. Zwei, drei, vier Stöße gab er ihr so und genoss für sich den Anblick auf ihr Gesicht, von dem er jetzt ja nur noch Kinn und Hals sah. Auf einen Würgelaut hin zog er ihn wieder heraus und wie der in die blonde Sklavin, die er nun wieder an der Talje hielt und kräftig in sie stieß. Das Ganze wiederholte er jetzt zwei-drei Mal. Zum Glück war er standhafter, wenn er seinen ersten Hunger schon gestillt hatte. Jetzt war er voll in Fahrt, enthemmt und genoss, der Herr über die beiden Frauen zu sein. Sie mussten ihm zu willen sein, auch, wenn er nichts dagegen hatte, wenn auch sie davon erregt wurden. Ob Amytis eben so nass war wie die Blondine Berenice konnte er nicht sagen aber die Blonde kam langsam in Fahrt.


    Sim-Off:

    Da nur Quintus und die beiden Frauen betroffen sind und Aulus ja online war über springe ich hier Aulus mal.

    Aulus gab ihm also weiterhin freie Hand über die beiden Sklavinnen. Dass er das Angebot auf weitere Besuche ausweitete, war überaus großzügig, auch wenn er wohl nicht oft Gelegenheit dazu haben würde. „Danke, Du machst mir wirklich eine Freude mit den beiden.“ Erwiderte auf dieses wohlwollende Angebot. Auch wenn er es mehr mit seinen männlichen Sklaven hielt, eine großzügige Geste.


    Dann wand er sich wieder den beiden Frauen zu. Er stand nun seitlich der beiden, aber leicht hinter Berenice, und drückte ihren Kopf zwischen die Beine der dunkelhaarigen Sklavin. Berenices Haare fielen nach unten, so dass man da nicht viel sehen konnte. Also drehte er sich hinter sie und sah Amytis dabei zu, wie sie mit dem Mund die Blonde bearbeitet. Dann zeigte er ihr seine zusammengedrückten Mittel und Zeigefinger und fuhr dann damit in Berenice, während Amytis Zunge an der kleinen Perle der Blonden war.

    Dann zog er die Finger nach mehreren harten Stößen heraus und hielt sie Amytis erst hin und steckte sie ihr dann in den Mund und ließ sie daran lutschen wie an seinem Schwanz.

    Aber auch Ehr war langsam wieder betriebsbereit. Also kniete er sich auf die Kline und positionierte sich hinter Berenice, die immer noch nichts davon wusste, dass er für einen Römer gut ausgestattet war, nicht so sehr viel länger, nur ein Stück, aber sehr dick. Amytis aber kam in das Vergnügen, sein Gemach von unten ansehen zu können. Mehr als seinen Sack würde sie aber gleich erst mal nicht mehr sehen. Dann setzte er an und drang in die blonde Sklavin ein, während er sie am Becken fest hielt, um tief in sie stoßen zu können. Ansatzlos verschwand sein Glied mit einem mächtigen Stoß bis zum Anschlag in die Blondine und die Dunkelhaarige hatte das, wenn sie die Augen nicht geschlossen hatte, mit angesehen. Quintus aber blieb so in der Bewegung einen Moment verharrend. Seine ganze Männlichkeit füllte die kleine Berenice aus und er würde erst mal auf die Reaktion warten, bevor er mit dem fortfahren wurde, was er mit den beiden vorhatte.

    Quintus beobachtete die beiden Frauen und trank noch einen Schluck Wein, während Aulus sich wie erwartet über seinen Sklaven hermachte. Er schien wirklich eine Leidenschaft für die Spielart des Sadismus zu haben. „Ich hoffe, du verzeihst mir, du gabst mir diese beiden Sklavinnen zu meinem Vergnügen.“ Du selbst bist schon dabei, dir das Deine zu besorgen, aber ich bin etwas langsamer in der Anregung. Aber gönne mir das Vergnügen für die Augen noch ein wenig weiter.“

    Nichtsdestotrotz löste er seinen Gürtel erneut und streifte sich seine Tunika wieder über den Kopf und die Schuhe von den Füßen, so dass er nur vergnügt und nackt wie ein Ei auf der Kline saß und die beiden Frauen beobachtete.

    Dann stand er auf und ging rüber und klapste der Blonden, die die kleine Dunkelhaarige befriedigte, auf den Hintern. Kein fester Schlag, nur ein Klaps. Natürlich hatte die Blonde die vorhin nicht dabei war seine gute Ausstattung noch nicht bemerkt, da sie ja zwischen Amytis Beinen kniete. Dann schob er sie soweit zurecht, dass die beiden jungen Frauen seitenverkehrt übereinander, also den Kopf der anderen, zwischen den Beinen positioniert waren.

    Amytis unten, die blonde Berenice oben. Dann tauchte er Berenices Kopf zwischen Amytis Beine und fuhr mit den Fingern der anderen Hand zwischen ihre Beine. Er hoffte, dass Amytis verstand, dass er ihnen dabei zusehen wollte, wie sie sich gegenseitig befriedigten. Dennoch zog er seine Hand zwischen den Beinen von Berenice heraus und gab ihr einen weiteren Klaps auf die andere Pobacke. Dieses Mal aber hatte die kleine Blonde ja ihren Kopf zwischen den Beinen von Amytis, und da waren Klapse auf den Hintern noch interessanter. Als Berenice mit dem Kopf hochfuhr, gab es zwei weitere Klapse links und rechts auf die beiden Pobacken. Dann drückte er ihren Kopf wieder zwischen Amytis Beine und steckte der Blonden ohne Vorwarnung zwei Fingern in die feuchte Grotte, nur um ihre Reaktion zu beobachten.

    Gut, damit die Gefahr einer Entdeckung erst mal abgewendet ist. Es war für ihn und auch seine Frau und deren Familie undenkbar, dass man riskierte, dass die Sache aufflog. Er selbst, aber auch die Familie der Valeria wäre entehrt. Wenn die Sache aufflog, bestand für ihn kein Zweifel, dass er sich scheiden lassen würde. Aber daran wollte er nicht mal denken. Die Ehe versprach Vorteile, auch wenn man ihn erpresst hatte, sie einzugehen, und er bis jetzt noch keinen sah. Das, was ihn abgesehen von der Demütigung noch mehr abschreckte, war, dass sein ältester Sohn nicht der seine sein würde. Bei dem Gedanken krampfte sich ihm der Magen regelmäßig zusammen. Deswegen war Geheimhaltung das Wichtigste und deshalb konnte man auch keine Geburtshelferin von außerhalb hohlen.

    Nachdem dieses Thema aber vom Tisch gewischt worden war, wand er sich mit dem Pontifex erst mal wieder seinen Studien und der Leber zu. Er und der Corvius unterhielten sich angeregt und lange zu dem Thema, auch wenn er feststellen musste, dass man eben nicht alles aus den Büchern lernen konnte.

    Er würde, so versicherte ihm der Pontifex, die Dinge erst mit der Zeit und der praktischen Erfahrung lernen.

    Aber wie sollte er das Lernen, wenn er es nicht praktisch tat? Er war zu jung, um Pontifex in Mantua zu werden, das hatte ihm auch der Pontifex Corvius versichert und der Tempelverwalter ausgeschlossen. Er konnte nicht den ganzen Tag damit verbringen, in einem Tempel zu hocken und den Göttern zu dienen, das war für ihn viel zu viel Zeit. Er musste sich etwas Anderes überlegen.

    Der Nachmittag seiner Unterweisung endete wie der davor sehr angenehm und wieder verabschiedete er sich von dem Pontifex mit blumigen Worten und der Zusage, dass sie das fortführen würden.


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    Intermission

    Ad

    Imperator Augustus

    Tib.•Aquilius•Severus

    Administratio Imperatoris

    ROMA

    von Q.•Tiberius•Q.f.•Sab•Felix


    Heil dem erhabenen Augustus aus deiner dir ergebenen Stadt Mantua.

    Ich schreibe dir im Auftrag deiner Duumviri für Rechtsangelegenheiten.


    Es hat sich bei uns zugetragen, dass sich ein Sklave im Vertrauen auf die Götter wegen der Grausamkeit seines Herren zu den Standbildern der Götter geflüchtet hat.

    Ich habe den Sklaven und seine Herren befragt und auch weitere Ermittlungen angestellt. Ich bin von den Worten des Sklavens, auch ohne die Folter angewendet zu haben, überzeugt. Diese Auffassung teilt auch der Duumviri für Rechtsangelegenheiten, der, wie ich, die Folter in diesem Fall ablehnt. Dies ist aber nicht die Meinung des ganzen Stadtrates. Einige sind der Meinung, dass die Folter bei einem Sklaven angewendet werden müssen, um die Wahrheit ans Tageslicht zu bringen. Doch schon dein Vorgänger, der erhabene und zu den Göttern erhobene Augustus selbst, sah die Folter kritisch. Er war der Meinung das unter der Folter oder auch nur schon bei der Androhung viele einfach alles gestehen, um der Folter zu entgehen. Auch deshalb herrscht bei uns Rechtsunsicherheit, da sich in den letzten Jahren die Meinung vertieft hat, dass wir als Römer unsere Sklaven nicht übermäßig grausam behandeln dürfen, da mit großer Macht auch große Verantwortung einhergeht.


    Da aber uns seitens der Administratio Imperatoris weder ein Senatsbeschluss noch ein kaiserliches Edikt bekannt ist, bitten wir dich um Klarstellung der Rechtslage, auch im religiösen Sinne.

    Der Rat der Stadt ist der Meinung, dass ein Sklave, der sich wegen unbotmäßiger Grausamkeit seines Herren zu den Standbildern der Götter geflüchtet hat, an die Stadt verkauft wird und dem Herren ein handelsüblicher Preis erstattet wird.

    Der Pontifex Sabbatius hat dem Sklaven vorerst bis zu deiner Entscheidung aus religiösen Gründen das Asyl der Götter gewehrt.

    Wir bitten dich daher erhabener Augustus zu entscheiden, ob wie in den letzten Jahren üblich geworden ist, zu verfahren ist oder ob es in deiner Funktion Pontifex Maximus und Augustus eine andere Entscheidung diesbezüglich gibt.


    Magistrat der Stadt Mantua im Auftrag des Duumviri für Rechtsangelegenheiten.

    Q.Tiberius Felix Q. f.


    Curia Mantuae | Mantua

    Quintus beobachtet die ganze Szenerie, die sich da vor seinen Augen abspielt. Asyl im Tempel Quintus hatte natürlich davon gehört, nur gesehen hatte er es noch nicht. Was er, er sollte dieses Anliegen vor den Senat der Stadt tragen? Warum den er? Er war doch hierhergekommen, um dem Albinius seine Sklaven wiederzubringen. Er sah zwischen dem Sklaven und dem Pontifex hin und her. „In zwei Tagen werde ich es auf die Tagesordnung setzen lassen. Morgen komme ich wieder und höre mir die Geschichte des Mannes an.“ Erklärte er dem Pontifex Sabbatius, und heute würde er sich die Sicht des Herren anhören. Was sollte der Sklave schon sagen. Sicher wollte er nur der Arbeit entgehen. Aber Quintus musste diese Sache erst nehmen, denn es galt hier wohl auch einen religiösen Grundsatz zu befolgen und jetzt, wo er sich schon mal einen der Pontifices gewogen gemacht hatte, wollte er das nicht gleich wieder mit dem Hintern einreisen.

    Wie er es dem Pontifex Sabbatius zugesagt hatte, hatte er sich die Geschichte von zwei Seiten angehört und hatte sich das dazu geltende Gewohnheitsrecht erklären lassen, wie es sich in den letzten Jahren ein Gebürgter hatte. Wie er selbst schon festgestellt hatte und deswegen auf Colonen umgestellt hatte, gab es nicht mehr so viele Sklaven wie noch vor 100 Jahren. Das hieß, Sklaven wurden teurer und wurden dementsprechend auch pfleglicher behandelt. Vor diesem Hintergrund und auch vor dem der schrecklichen Sklavenaufstände hatte sich die allgemeine Meinung durchgesetzt, dass man als Römer seine Macht nicht missbrauchen durfte. Natürlich war die Sklaverei ein Umstand des ius naturale und damit eine natürliche Form der Existenz. Alle Völker kannten die Sklaverei und alle hielten sie für natürlich. Aber die Römer hatten aus der Vergangenheit gelernt. Natürlich konnte man Sklaven zu allen Arten von Arbeiten heranziehen, und auch an sexuelle Ausbeutung von Sklaven und Sklavinnen nahm niemand Anstoß. Aber man durfte seine Sklaven eben nicht übermäßig schlecht behandeln. Das galt als skandalöses Verhalten und einem Römer unwürdig. Die Herren der Welt aber eben anständige Herren. So war man dazu übergegangen, dass man Sklaven, die sich immer gut betragen hatten, nach einigen Jahren treuen Dienst freizulassen oder dass man den Sklaven erlaubte, ein Pekutium zu besitzen, mit dem sich der Sklave die Freiheit erkaufen konnte. Was natürlich nicht ganz uneigennützig war, wie Quintus beim Durchdenken aufgefallen war, denn so mussten die Herren die im Alter immer ineffektiver werdenden Sklaven nicht mehr durchfüttern. Es gab nun also gute Gründe, seine Sklaven nicht mehr grausam zu misshandeln, so dass dies als unwürdiges Verhalten angesehen wurde und ein Sklave, der sich zu den Standbildern der Götter geflüchtet hatte, musste unter dessen Schutz genommen werden, bis die Sache entschieden war.

    Und um das zu beraten, waren sie heute hier.


    Quintus stand auf und wand sich an den Senat von Mantua. „Patres conscripti, vor zwei Tag am Markttag auf dem Forum, als ich in meiner von euch übertragenen Aufgabe als Magistrat meiner Tätigkeit nachging, kam Marcus Albinius Nepos, der hier wohl bekannt ist, zu mir und beklagte, dass einer seiner Sklaven entlaufen und im Tempel der Göttertrias sei.“ Daraufhin drehte er sich erst mal mit einer Geste der Hände hin und her, so dass alle sahen, dass er als Magistrat die Belange der Bürger ernst nahm. „Ich begab mich zum Tempel, aber der Aedituus wies erst uns beide, dann aber nur noch den Albinius ab und ich konnte hinein und fand dort einen Sklaven, der sich in der Gebärde der Schutzflehenden an die Götter gewandt hat. Der Pontifex Sabbatius gewährte dem, der den Schutz der Götter bis über seinen Fall entschieden ist. Ich selbst habe den Mann und auch Albinius Nepos und einige andere befragt.“ Was genaugenommen nicht seine Aufgabe war, denn er war für die Marktaufsicht eingeteilt. Aber da nun diese Geschichte auf dem Forum begonnen hatte und ihn der Pontifex darum gebeten hatte, sich darum zu kümmern, hatte er es eben getan.

    Worauf er keine Lust hatte, war es, sich mit den Verwandten und Freunden des Albinius im Stadtrat zu verderben. Dieser war ein Handwerker und hatte Freunde und Verwandte in den oberen Kreisen der Stadt aber die Geschichte, die er von dem Sklaven und einem eigenen Anderen gehört hatte, war schon hanebüchen. Der Albinius schien sich wirklich an den Mann auszulassen, weil seine Frau behauptet hatte, er habe versucht, sich ihr zu nähern. Aber die Frau des Albinius hatte einen Ruf hinter vorgehaltener Hand in der Stadt, der etwas anders vermuten ließ. Und auch die Geschichten, die er von anderen gehört hatte, ließen diesen Schluss zu. Aber er wollte das nicht im Stadtrat breittreten. Nicht weil er Angst hatte, sich mit einem Plebejer wie Albinius anzulegen aber er wohnte hier und wollte keine unangenehme Atmosphäre in der Stadt schaffen. „Ich bin mir in dieser Sache unsicher. In den letzten Jahren hat die Augustii öfter gewechselt und die Meinung des Hofs in dieser Sache ist uns nicht bekannt. Ich schlage daher vor, dass wir diesen Fall der Kanzlei und den Rechtsgelehrten des Hofes übersenden, um hier weiterhin Rechtsicherheit zu haben.“ Quintus wollte ein Edikt der Kanzlei wie zu verfahren war und damit die Sache abharken. „Ich schlage daher vor, den Verdienstausfall für den Sklaven bis dahin mit 4 As am Tag festzusetzen, und würde bis zur Antwort diesen stellen.“ Wieder versuchte Quintus, auch den Freunden und Verwandten des Albinus eine Brücke zu bauen, so dass diesem wenigstens kein Schaden entstand. Und die Pontifices würde er für sich gewinnen, wenn er die Kosten trüge und das war mit seinem Vermögen kein Problem. Sollte negativ beschieden werden, so würde man den Sklaven zurückgeben, und sollte im Sinne des Sklaven entschieden werden, würde er an die Stadt verkauft werden und der Preis dem Albinius zukommen. Der Sklave würde somit Stadtsklave und dem Albinius entzogen werden.


    Es entbrannte eine hitzige Diskussion, denn ein Handwerker wie der Albinius hatte eben auch einen Ruf zu verlieren. Aber man hatte wohlwollend aufgenommen, dass der Tiberius keinerlei Andeutungen zu Tugendhaftigkeit der Frau des Albinius gemacht hatte und dass er angeboten hatte, den Verdienstausfall selbst bis zu einer Entscheidung zu tragen. Natürlich bestand seitens der Verwandten und Bekannten des Händlers keinerlei Interesse, den Fall vor den Hof zu tragen und sie beschuldigten den Sklaven schlicht der Lüge und verlangten, dass man die Wahrheit aus ihm heraus folterte.

    Das lehnte aber sowohl Quintus als auch der Duumviri für Rechtsangelegenheiten strickt ab. Ein Mann, der sich wegen Grausamkeit zu den Standbildern der Götter geflüchtet hatte, zu foltern, war selbst für Quintus, der sonst nicht zimperlich war, ein Ding der Unmöglichkeit.

    Dann einigte man sich, dass der Magistrat diesen Fall an die Kanzlei mit der Bitte um Rechtssicherheit überstellen solle und dass Quintus bis dahin einen Verdienstausfall von 3 As am Tag übernehmen sollte.


    Sim-Off:

    Hinweis: // Die hier dargestellte Geschichte stellt die historischen Gegebenheiten dar, so gut ich das eben rekonstruieren kann. Der Plot zielt meinerseits nur darauf ab, wie das im IR gehandhabt werden soll. Es steht weiter jedem frei, mit Einverständnis des Spielers seine Sklaven-ID zu behandeln, wie er will. Ich will nur ein bisschen historische Stimmung verbreiten, da sich das Verhalten der Römer zu ihren Sklaven im Vergleich 50 v. Chr. und 100 n. Chr. sehr deutlich geändert hatte.

    Mit müden Augen schaute Terillus slave.png auf zu dem Mann der grade in den Tempel gekommen war und ihn angesprochen hatte. Dann nickte er unwillkürlich und brach ab.


    Quintus war sich nicht sicher, was hier gerade vor sich ging. Er war ja noch jung an Jahren, und so etwas hatte er einfach noch nicht erlebt. Was war das hier nur für eine Geschichte, die sich hier abspielte? Der Herr des Mannes durfte nicht in den Tempel. Natürlich wusste er, was es bedeutete, wenn man sich zu den Standbildern der Götter geflüchtet hatte, aber er kannte das nur aus Geschichten.


    Terillus slave.png sah an dem Mann, der ihn eben angesprochen hatte, vorbei und erkannte den älteren Mann vom Sehen her. Er raffte sich auf, ging die paar Schritte und viel vor dem Mann auf die Knie, umschlang mit seinen Armen die Knie des Priesters und sprach mit bebender und zitternder Stimme. „Um den Schutz der allerhöchsten Götter zu erbitten, bin ich gekommen. Grundlose Grausamkeit treibt mich, ich bitte dich, gewähre mir den Schutz der Götter.“ Noch während er sprach, hörte man seine Herren von draußen hereinschreien: „Alles Lügen!“ „Mein Herr, er quält und schlägt mich. Nie war ich aufsässig und immer habe ich gehorcht. Ich kann nicht mehr gewähren mir Schutz, ich bitte euch.“ Mittlerweile kamen ihm dicke Tränen über die Wangen. Kein schöner Anblick ganz sicher aber er war verzweifelt.


    Quintus verstand, war wohl schon etwas zu sehr geschafft von dem Gejammer auf dem Markt, aber langsam rieselte es durch seinen Verstand. Der Sklave war gekommen, weil ihn die Grausamkeit seines Herren trieb. Ein wenig Demut ergriff ihn, wenn er an seine Sklaven dachte und was das für ein Bild geben würde, wenn einer seiner Sklaven hier bitten würde, nicht auszudenken. Es lief ihm kalt den Rückenrunter, nicht das Mitleid hatte ihn gepackt oder man konnte sagen. Nicht nur, vielmehr die Angst vor dem Gerede, wenn es einer seiner Sklaven wäre. So wie sein Erzieher immer sagte. Mit großer Macht kommt auch große Verantwortung und bei vielen Römern war es mittlerweile Konsens, dass man seine Sklaven nicht übermäßig grausam behandelt durfte – schon allein deswegen, dass es eben nicht mehr so viele von ihnen gab wie noch zu Zeiten Caesars.


    Ah, gut, der Mann hatte kein Problem, sich noch mal die Finger schmutzig zu machen. Ja, gut, eine Schüssel zum Händewaschen, das war ja grundsätzlich eine gute Idee. Quintus schnippte nach einem Haussklaven, der wie üblich in Hörweite war, um seinem Dominus zu dienen. Quintus trug ihm auf, das Gewünschte zu hohlen, und wand sich erst mal wieder seinem Gast zu.

    Oh nein, das war etwas, das er jetzt gar nicht brauchen konnte. Eine Frau, die sich mit Schwangerschaften auskannte, aber das konnte er jetzt natürlich nicht sagen. „Ich danke Dir für Dein Angebot und Deine freundlichen Worte, aber meine Schwiegermutter und ihre Schwester sind der Meinung, dass Sie das wohl am besten können, da Sie meine Frau ja schon seit ihrer Geburt kennen. Aber ich werde ihr von deinem freundlichen Angebot berichten.“ Versuchte er, den Corvius zu beschwichtigen.


    Dann kamen zwei Haussklave, der eine mit einem Leber in einer Schale, die mit einem Tuch ausgelegt war, und der andere mit einer größeren Schale, die mit Wasser gefüllt war, und einem Tuch zum Trocknen der Hände über den Arm.

    „Ah sehr gut sehr gut. Sagte Quintus und wusch sich die Hände und trocknete sie sich mit dem Tuch ab. Dann nahm er die Leber aus Bronze und zeigte erst auf verschiedene Areale auf dieser und dann auf die Areale auf der richtigen Leber. Immer wieder stellte er Fragen, ließ sich erklären und stellte dann erneute Fragen.

    Der Tag heute zog sich wirklich in die Länge und Quintus würde drei Kreuze machen, wenn der Tag vorbei war. Er würde später erst in sein Officium zurückkehren, dann nach Hause zurückkehren, um seine Studien der Schriftrollen, die er vom Pontifex Corvius bekommen hatte, weiterzuführen. Da viel ihm noch etwas ein. Er brauchte noch eine Leber, er winkte einem seiner Sklaven und beauftragte ihn, heute Mittag noch Eis und eine Leber zu kaufen. Fass Eis braucht er nicht, aber ein Kästchen voll, um die Leber darin zu transportieren. Er hatte festgestellt, dass die Lebern am Rand trocken und braun wurden, wenn man sie einfach so transportierte. Zumindest hatte ihm der Sklave, der die letzten Leber gekauft hatte, versichert, dass sie auf dem Markt noch makellos waren und sich die Veränderungen erst auf dem Heimweg ergeben hatten. Das wollte er heute nicht riskieren, denn heute wollte er das Gelernte mit dem Pontifex nochmal durchgeben. So lauschte er eher mit einem Ohr dem, was die Bürger so zu erzählen hatten. Dann aber kam ein Mann, Albinius Nepos, ein Handwerker, den Quintus vom Sehen her kannte, an seinen Hocker und beschwerte sich, dass ihm ein Sklave entlaufen war und dieser im Tempel der kapitolinischen Trias war. Warum hatte er den Mann dann nicht aus dem Tempel geholt? Also gut, er hatte eh keine Lust mehr, dem Rest zuzuhören. Das hier klang schon etwas spannender als das, was sich gerade hier so ereignet. Also folgte er dem Mann zum Tempel.

    Sim-Off:

    Als wüsste ich mehr ... ich bin hier nur der Aushilfspriester 8). Da ich das aber irgendwie ständig bin, hab ich schonmal schnell ein paar Tempel aufgestellt: Mars-Tempel, kapitolinische Trias (Iuppiter, Iuno, Minerva), extra Minerva-Tempel, ein paar Schreine.

    Natürlich war es nicht weit vom Forum zu den Tempeln der Stadt, wie es auch allgemein nirgendswo in der Stadt weit war. Die Stadt war nicht groß und die Ausmaße hielten sich also in Grenzen. Am Haupttempel, dem Tempel der drei wichtigsten Götter, angekommen, beklagte sich der Mann weiter und als sie in den Tempel wollten, scheuchte sie einer Tempeldiener weg oder versuchte es zumindest. Als Quintus fragte, was das solle, erklärte ihm der Mann, dass er den Besitzer des Sklaven nicht hereinlassen würde, bis ein Pontifex hier war. Quintus aber durfte hineingehen, den Sklaven aber nicht heraushohlen. Hm, hm, grummelte Quintus und betrat ohne den Albinius den Tempel. Direkt hinter dem Eingang spähte er ins Innere des Tempels. Dort im Inneren des Tempels saß ein ausgemergelter Mann mit Lendenschurz und Striemen auf dem Rücken zu Füßen der Göttertrias, die hier thronend ausgestaltet waren. In den Schoß der Jupiterstatue hatte der Mann einen mit Wolle umwickelten Ölzweig gelegt und mit einem Arm lag er auf dem Knie des Gottes.

    Quintus verstand wie wohl jeder, dass der Mann die Knie des Gottes nicht umschlingen konnte, da die Figur eben saß und die Steinmetzarbeit ein Umgreifen der Knie unmöglich machte. Aber der mit Wolle umwickelte Ölzweig, dem Weihegeschenk der Schutzflehenden, zeigte an, dass der Mann den Gott um Schutz angefleht hatte.

    Hm, interessant, was hierbei wohl herauskommen würde. Quintus wusch sich am Eingang des Tempels Hände und Unterarme und betrat nun den Tempel. „Bist du der Sklave des Albinius Nepos? Was tust du hier?“ Eine blöde Frage, die sich Quintus eigentlich selbst beantworten konnte, aber etwas Besseres war ihm nicht eingefallen.

    Quintus zuckte mit den Achseln, denn er glaubte nicht wirklich, dass es einen Mann gab, der das ablehnen würde, wenn man es ihm anbieten würde. „Nun, solange es geht.“ Sagte er dann und meinte damit solange, bis ihn wirkliche Pflichten davon abhalten würden. Dass diese unweigerlich kommen würden, daran gab es leider keinen Zweifel.

    „Nun dann werden Sie wohl Abhilfe schaffen müssen.“ Sagte er zu Aulus, zeigte aber für die beiden Sklavinnen auf eine Liege, die über dem Tisch in der Mitte auf dem das Essenstand seiner Liege gegenüber war. „Husch husch auf die Kline ihr Zwei und dann tut ihr was ihr denkt, dass der Anderen und vor allem mir gefallen könnte. Ich will ein Fest für die Augen.“ Anders als Aulus hatte er keine Freue daran, andere über die Gebühr zu quälen. Er mochte das Gefühl von Macht, gerade über Frauen, und gerade was die Sexualität anging aber er hatte nichts dagegen, wenn die Frauen Vergnügen daran hatten.

    Aulus hingegen wollte offenkundig genau das nicht. Er hatte seine Freude daran, seine Sexsklaven zu quälen und zu demütigen, denn sonst würde er es nicht ankündigen und dann noch Momente lang damit warten, in denen sich der Delinquent im Geiste ausmalen musste, was Aulus ihm wohl antun würde.

    Sadismus war schon eine merkwürdige Spielart aber Quintus sah das nicht als verachtenswert, allenfalls als exzentrisch.

    Aulus kam aus einer mächtigen Familie, hatte Geld und Macht geerbt und hatte diese schon sein ganzes Leben, da konnte man leicht in solch einen Fetisch abgleiten. Quintus lernte hier mal wieder viel über Menschen, wie sie waren und er machte sich Gedanken, wie sie so geworden waren.

    Noch hatte er nicht so viel getrunken, und auch wenn die beiden jungen Frauen nackt waren und der Anblick war ihm wirklich eine Freue, arbeitete sein Verstand noch. Darum trank er noch einen Schluck Wein und die Mischung war wirklich deutlich anders als gestern auf dem Gartenfest. Fast hätte man meinen Können der Wein sein unverdünnt.

    Quintus nickte bei der Frage, ob er parallel zu seinen Pflichten noch Zeit gefunden hätte. „Gewiss, es gibt ja immerhin noch den Abend, um etwas nachzulesen.“ Ich habe auch an echten Lebern im Vergleich zu dem Modell von dir noch mal eigene Studien angestellt. „Aber um sicher zu gehen, habe ich heute nochmals eine echte Leber kaufen lassen, um das ganz noch mal mit dir durchzugehen.“ Erklärte Quintus seinem Gast auch, wenn Quintus nicht sicher war, ob dieser heute Nachmittag mit den Händen in echten Eingeweiden herumdoktern wollte. Das war sicher nichts für jedermann, aber Quintus hoffte auf die Professionalität des Pontifex.

    Ja, natürlich erkundigte man sich nach seiner Frau, und eigentlich sollte es ihm Recht sein, aber es war natürlich unmöglich, sie weiter in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Es würde einfach zu vielen auffallen, dass sie schon zu rund war, wenn man die Geschichte mit der Frühgeburt aufrechterhalten wollte. Denn sie war schon weit in ihrer Schwangerschaft, viel weiter als sie es nach ihrer Eheschließung hätte sein dürfen. Deswegen hielt sie sich sicherheitshalber in ihren Räumen auf, auch um den Sklaven, die ja immer die schlimmsten Tratschtanten waren, keinen Einblick zu gewähren. Zwei Verwandte, ihre Mutter und eine Tante, die von dem Schwindel wussten, waren bei ihr. Auch um glaubhaft zu versichern, dass das Kind zu früh gekommen war. Ohne dass eine Sklavin oder Hebamme etwas davon mitbekamen. „Oh, leider geht es ihr seit ein paar Wochen nicht so gut. Wir haben ihre Mutter und eine Tante kommen lassen, die ihr zur Seite stehen. Frauenprobleme, ich verstehe leider nicht viel davon. Ich danke Dir aber für Deine Worte. Ich bin sicher, es wird meine Frau freuen, dass man sich in der Stadt nach ihr erkundigt.“ Erklärte er dann.

    Diogenes slave.png überlegte kurz, während er die wirklich schnell geholten Papyrusbögen auf dem Tresen sah. „Hm, weiß nicht, was ist denn im Angebot?“ Nicht dass er etwas Spezielles wollte, aber wenn man etwas günstiger als sonst bekam, war das sicher nicht schlecht. Danach, wie viel der Papyrus kosten würde, hatte er noch nicht gefragt – ein, zwei Sesterzen vielleicht. Klar war Papyrus billig, aber 30 Bögen waren auch eine Menge, die man für ein paar Abschriften brauchen konnte. Dann fiel ihm doch noch etwas ein, denn sein Herr hatte Briefe verschickt, aber keine zurückbekommen. Das hieß, dass sie, was Schreibtafeln anging, etwas unter dem Soll waren. „Drei Tabulae und fünf Siegelkapseln.“

    Und auch wenn es schon Gewohnheit war und ihm die Sache nicht mehr so stank wie am Anfang, war er heute lustlos bei der Beaufsichtigung des Marktes. Klar waren Amtsdiener von ihm vor der Eröffnung des Marktes schon unterwegs gewesen und auch er hatte sich stichprobenartig von den zu verwendenden Gewichten und Maßen überzeugt. Aber im Grunde war das Ganze eine Formsache, denn die Einheimischen konnten es sich schlicht nicht erlauben, zu betrügen. In so einer kleinen Stadt mit einer immer gleichen Kundschaft würde der Verdacht schon ausreichen, um sich den Ruf zu ruinieren.

    Auf einem Hocker sitzend hörte er sich die Anliegen der Leute an, und eigentlich hätte er aufmerksamer zuhören müssen, denn das letzte Mal war er ja gut damit gefahren und er hatte sich mit dem Ausbessern des Theaters Ansehen erwerben können. Aber irgendwie hatte sich eine Art Amtsmüdigkeit eingeschlichen und seine Aufmerksamkeitsspanne war heute eher massig.

    Ja, für eine Laufbahn im Senat war eine Tirocinium Fori sicher die sicherste Bank, wenn man erst mal sozusagen das Geschäft lernen wollte. Ob er ewig Magistrat bleiben wollte? Beinahe hätte Quintus aufgelacht. „Oh Juno Inferna nein. Wenn das Jahr als Magistrat herum ist, mache ich drei Kreuze. Marktaufsicht, die Gewichte und Geldmittel überprüfen, die Bordelle kontrollieren sich, die Beschwerden der Plebejer anhören. Glaube mir, das reicht, wenn man das ein Jahr gemacht hat. Nein, nein, ich habe ein Landgut, und eigentlich würde es mir reichen, dort meine Zeit zu verbringen und meine Sklavinnen zu vögeln, aber mein Erzieher, du verstehst, sitz mir im Nacken. Deine Familie hier. Du musst etwas aus dir machen, das geht unentwegt. Schon diese Magistratur habe ich nur angestrebt, damit er endlich Ruhe gibt.“ Den letzten Satz sagte er mit einem Lächeln auf seinen Lippen. „Wahlkampf war schon eine Plackerei. Da hatte ich schon keine Lust drauf, Brotspenden, Ölspenden und Reden halten, die dir eh keiner glaubt. Was spaßig war, war, dass die meisten Magistrate der Stadt erst so um die 30 sind und man ihnen als Patriziern mit Geld und einem Namen im Rücken ordentlich eine Harke zeigen konnte.“ Ja, die oberen Familien der Stadt waren natürlich etwas angepisst gewesen, dass er als Sohn eines Senators ihnen trotz seines Alters etwas vorgemacht hatte.

    Was die beiden Frauen anging, Quintus eilte es nicht, denn es sollte eh erst mal nur ein Fest für die Augen sein, während er aß.

    Am verabredeten Tag habe der von Quintus gestellte Wagen den Pontifex an seinem Haus abgeholt. Quintus hatte die dazwischenliegenden Tage mit dem Studium der Schriften und seinen praktischen Begutachtungen der Lebern verbracht und glaubte jetzt halbwegs im Stoff zu stehen. Zur Sicherheit aber hatte er sich heute noch mal eine Scharfsleber von einem der Fleischer bringen lassen. Diese lag gekühlt vom Eis in einem der Vorratsräume.

    „Ah, salve Corvius, es freut mich, dass du so gut hierhergefunden hast.“ Begrüßte er den Mann, dessen Ankunft er schon erwartet hatte. Anders als er sich das anfangs vorgestellt hatte, war er an diesem Thema die letzten Tage wirklich hängen geblieben. Es war mit den Schriftrollen eines großen Philosophen. Hatte er erst mal angefangen, sie zu lesen, konnte er oft nicht aufhören. So hatte Quintus die letzten Tage zwischen seinen Pflichten als Magistrat immer wieder eine Schriftrolle hervorgeholt und noch mal und noch mal den gleichen Absatz gelesen. Er brannte darauf, das, was er sich so in seinem stillen Kämmerlein angelesen hatte und mit der Bronzeleber und seinen Studienobjekten zusammengereimt hatte, mit dem Pontifex zu erörtern.

    Quintus ergötzte sich jetzt nicht an diesem Schauspiel, aber er lehnte es auch nicht ab. Wenn es das war, was Aulus befriedigte und er seine Sklaven so nutzte wie er selbst seine Sklavinnen, warum nicht? Er aß und sprach einfach weiter. „Nun in Rom sicher kein leichtes Unterfangen. Der ganze Stress mit dem Wahlkampf und dann das Amt. Ich selbst bin derzeit Magistrat in Mantua. Auch wenn es ein kleiner Vergleich zu Rom ist, ein Zuckerlecken ist es auch nicht. Wenn du noch nicht weißt, wie, dann wirst du die Hilfe der Familie oder eines Patrons brauchen.“ Sagte er und stellte es sich wirklich schwer vor, ein Amt in Rom zu bekommen oder auch nur erst mal an den Start zu gelangen. Dass Aulus nicht der Sohn eines Senators war, wusste er nicht, er ging bei einem solchen Namen einfach davon aus. „Wie sieht es mit einem Militärtribunat aus?“ Wie wäre es, sich erst mal darum zu bemühen?“ Das würde aber auch erst mal den Ordo voraussetzen. „Oder ein Tirocinium Fori, wenn du noch keins gemacht hast.“ Da ihm das Amt, das er in Mantua hatte, reichte, machte er sich darüber wenig Gedanken. Auch wenn sein Erzieher ihn damit genervt hatte. Aber er hatte das mit dem Argument wegwischen können, dass es dazu in Mantua keinen geeigneten Mann gab.