Beiträge von Aurelia Severina

    Am heutigen Tag betrat ich den Tempel der Göttertrias. Ich hatte Opfergaben dabei, die ich am Altar hinterlegte. Mein Wunsch, den ich an die Götter richtete, war gering und doch war er groß. Sie sollten meine Familie schützen. Das und nichts anderes erhoffte ich mir. Mit einem guten Gewissen verließ ich anschließend den Ort.

    Es war Mitleid, was mich ein Gebot abgeben ließ. Ein so kleiner Junge. Wo waren seine Eltern? Was mochte er wohl schon erlebt haben? Zu schwerer Sklavenarbeit schien er mir nicht geeignet zu sein. Wer weiß, in welche Familie er einmal kam.


    "Ich biete 305 Sesterzen."

    Ein öffentliches Opfer und ich war an der Seite meines Mannes. Er war der Opferherr und ich wusste, er würde seine Sache gut machen. Alles, was er anpackte, machte er gut. Die Priester waren bereits zugegen, der Stier stand bereit. Ich freute mich, dass meine Kinder ebenfalls anwesend waren.

    Gegen eine Pause war nichts einzuwenden. Gegen einen Eisbecher ebensowenig. Es hatte eben seine Vorteile, Patrizier zu sein und Geld zu haben.


    Ich setzte mich und bald kam die edle Speise.


    "Ach, etwas Backwaren nehme ich auch noch gern." Hoffentlich hatte die Bedienung das noch gehört.

    "Ich habe sie nicht gezählt, aber auch mir reicht es."


    Ich legte mich auf die Liege neben Deandra und ließ mir eine Erfrischung bringen.


    "Bei nächsten Mal sollten wir Gesellschaft mitnehmen. Es ist schöner, wenn man sich über schöngeistige Dinge austauschen kann."

    An diversen Ständen blieb ich stehen, kaufte hier etwas, besah mit dort etwas. Das Gepäck für die Sklaven wuchs und mein Zufriedenheit über die Einkäufe ebenfalls. Vergnügt kehrte ich am Nachmittag zur Villa zurück.

    Mit einigen Sklaven in Begleitung erreichte ich den Marktplatz. Lebensmittel mussten besorgt werden, Öllampen und sonstige Verbrauchsmittel. Neugierig sah ich mich zunächst zwischen den Ständen um und sondierte das Angebot.

    "Einverstanden. Lass uns mit einem Ausdauerschwimmen beginnen. Das ist gesund, stärkt die Fitness und macht auch noch Spaß."


    Augenblicklich ging ich zu dem großen Schwimmbassin, stieg hinein und schwamm los. Hauptsache die Haare nicht naß machen. :)

    Als ich aufstand, war die Villa bereits leer. Das heißt, es war wohl etwas später. :) Ich ließ mich ankleiden und nahm das Frühstück ein. Anschließend ging ich mit zwei Sklavinnen zum Marktplatz in Misenum. Es mussten Vorräte eingekauft werden.

    Es war eine ganze Zeit angenehm, aber schließlich wollte ich wieder aus dem Heißbad raus. Ich winkte Deandra und machte mich auf den Weg zum Kaltbad. Eine Abkühlung nach den heißen Räumen würde Kreislauf und Gesundheit gut tun.


    "Begleitest du mich?"

    Müde von der Reise und der anschließenden Hausbesichtigung rief ich meine Sklaven zu mir.


    "Ich begebe mich dann zu Bett. Macht nicht mehr so laut. Euer Kichern ist weithin zu hören", sagte ich zu meinen Kindern und gab jedem einen Gute-Nacht-Kuss.

    Schmunzelnd betrachtete ich die beiden. Kinder eben. So war es auch schon früher, doch langsam wurde ich ungeduldig. Ich wollte in die Villa und mich dort umsehen.


    "Ihr könnt euch gerne weiter balgen, aber gebt mir doch so lange den Schlüssel."

    Sim-Off:

    Ist in Ordnung.


    Mir stand die Erschütterung im Gesicht, als ich den Bericht von Deandra hörte. Nichts genaues, aber Andeutungen hatte ich bereits gehört.


    "Für einen zukünftig starken Zusammenhalt werden Antoninus und ich Sorge tragen. So etwas passiert nicht noch einmal."

    Zitat

    Original von Decimus Aurelius Maxentius
    "Ja, ich bin erst gestern in Rom angekommen und bin sofort zu unserer Villa nach Hause. Vater war da. Wir haben uns eine lange Zeit unterhalten. Danach musste er aber in die Castra zurück. Aber sag, wie geht es meiner kleinen Schwester Deandra?"


    Überglücklich musterte ich Mutter von oben bis unten


    "Du siehst gut aus Mutter, mein Kompliment"


    Es war schmeichelhaft, was er sagte und es verlockte mich zu einem Lächeln.


    "Wie es Deandra geht, siehst du ja selbst. Sie ist munter wie eh und je.“


    Gerade kam Deandra um die Ecke. Ich setzte mich zu den beiden und ließ mir ein Glas Wasser bringen.


    "Dir hat die Fremde offenbar auch gut getan.“

    "Wie schön, dass auch du gesund und wohlbehalten bist!“


    Ich umarmte Maxentius ebenfalls und eine kleine Träne rollte dabei meine Wange hinunter.


    "Hast du deinen Vater schon treffen können? Irgendwann in naher Zukunft sollten wir ein Familientreffen machen, bei dem sich alle Mitglieder einmal wieder sehen.“

    Herzklopfen erfasste mich, als ich die Nachricht von meiner Sklavin hörte. Keinen meiner Söhne hatte ich bisher in Rom treffen können, denn drei weilten bereits nicht mehr unter uns. Maxentius würde ich nun wiedersehen.
    Ich eilte dem Atrium entgegen. Dort angelangt verhielt ich den Schritt. Es war aufregend.


    "Maxentius. Schön, dich zu sehen!“