Status Desideratus & In Elysium

  • Zitat

    Original von Claudia Livineia
    Klar, dafür wäre ich auch, aber in meinem konkreten Beispiel müsste meine ID dann plötzlich mindestens 50 sein, eher älter und würde dann eben auch ihren Reiz verlieren. :D Wenn man mit dem Alter einen Kompromiss finden kann, ist das ja auch prima, aber durch das relativ uneinheitliche Wachsen im Rollenspiel verlaufen die Alterungsprozesse ja sowieso sehr ungleichmäßig. :)


    Wie gesagt, ist jetzt auch nur pure Theorie, mich betrifft das jetzt nicht, aber... Vorkommen wird es und ich wollte es einfach mal in den Raum posaunen. :)



    Die haben Dich einfach altern lassen? 8o
    Ja gute Frage, was dann?

  • Zitat

    Original von Claudia Livineia
    Klar, dafür wäre ich auch, aber in meinem konkreten Beispiel müsste meine ID dann plötzlich mindestens 50 sein, eher älter und würde dann eben auch ihren Reiz verlieren. :D Wenn man mit dem Alter einen Kompromiss finden kann, ist das ja auch prima, aber durch das relativ uneinheitliche Wachsen im Rollenspiel verlaufen die Alterungsprozesse ja sowieso sehr ungleichmäßig. :)


    Wie gesagt, ist jetzt auch nur pure Theorie, mich betrifft das jetzt nicht, aber... Vorkommen wird es und ich wollte es einfach mal in den Raum posaunen. :)


    Ich glaube, dass eine Fallabhängigkeit nicht falsch ist und man jeden Einzelfall anhand an einer "kann"-Regel entscheiden kann. Es gibt ja auch ein paar SpielerInnen, die im IR verbrannte Erde hinterlassen haben (oder aus anderen Gründen gegangen sind), dass eine solche Rückkehr sicherlich nicht gerechtfertigt wäre aber eine Person, die lange aktiv war und durch Umstände verhindert war, sollte eine Gelegenheit erhalten, wenn sie selbst eine plausible Geschichte präsentieren kann. Dies selbst setzt freilich eine Absprache vorweg voraus. Gerade in solchen Fällen halte ich absolute Regeln für fatal, da sie die Graustufen und Abstufungen von Entwicklungen nicht erfassen können. Vielleicht kann man ja noch eine regulatorische Tür einbauen, dass man nicht von einem generellen Rückkehrrecht spricht, sondern von einer Möglichkeit für "verdiente" SpielerInnen. Ich nehme an, dass dies ein Kompromiss wäre, mit dem Team Dives und Team Zombie leben können. =)

  • Zitat

    Original von Tiberia Stella


    Bitte nicht in eine ad hominem Kritik verfallen. Ich glaube, dass sie sich nur ungünstig ausgedrückt hat. Ich glaube nicht, dass sie nicht mit anderen zusammenspielen will, sondern nur eben jene Zombies, welche als tot ausgespielt wurden, plötzlich wieder auftauchen und... Gehirne fressen wollen. ;) =)




    Sie es nicht als Kritik, sondern als Statement und Absprache.
    Wenn Furia Stella das nicht möchte, völlig in Ordnung.
    Sie und wir wissen dann direkt woran man ist.
    Das ist wichtig und schafft Klarheit :)

  • Es gibt 3 Möglichkeiten der Lex Zombie

    1- Lectio bleibt wie sie ist
    2-der Elysium- Status fällt weg, es gibt nur noch Desiderati. Desiderati können jederzeit zurückkommen, und ihr Hab und Gut, ihre Witwe und ihren alten Job anfordern bzw sie kommen ohne weltliche Güter zurück.
    3- Es soll Einzelfallregeln geben, ein Kann aber kein Recht auf Wiederauferstehung


    (Weitere Vorschläge, die aber weiter weg führen: Sklaven- IDs wären grundsätzlich sterblich, Kennzeichnung bestimmter IDs als sterblich)


    Da es einiges Pro und Contra gibt, wäre ich für eine Abstimmung. =)


  • Es kommt immer auf eine gute Geschichte an. Wenn man einen Charakter derartig an die Wand fährt, muss es auch Konsequenzen geben. Gerade die Römer war nicht zimperlich im Bestrafen, wenn sie eine Rechtfertigung fanden. An dieser Stelle ein Hinweis: die Strafen waren immer an das Vergehen angepasst und auch nach Stand ausgerichtet. So konnte ein Römer niemals am Kreuz landen oder gehängt werden. Ein römischer Bürger eines hohen Standes dürfte entweder - bei Verhängung einer Todesstrafe - zwischen Freitod (durch Gift oder eigenen Dolch) oder durch das Schwert im Genick sterben. Durch das Schwert zu sterben galt als ehrenhaft. Üblicherweise wurden Römer aber verbannt. Die schlimmste Strafe, nach der damnatio memoriae, hingegen war nicht der Tod, sondern die Versklavung und der Verlust aller Bürgerrechte. Üblicherweise wurden diese "Strafsklaven" auf die Galeeren (nicht als Kriegsschiffe), in die Minen oder staatlichen Güter geschickt, wo sie ein qualvolles Leben fristen mussten. Wichtig ist, dass römische Bürger ein Vorrecht der Gerichtsbarkeit haben: keine Strafe ohne Urteil. Sklaven hingegen, bei mittelschweren bis schweren Vergehen, konnten jederzeit - ohne Todesstrafe - bestraft werden und dafür reichte ein einfaches Urteil eines Schnellgerichtes: meistens in euren Fällen, ein centurio, unter Beisitz eines angesehenen Bürgers, mit Zeugen, verhängte eine entsprechende Strafe und der Besitzer konnte hinzugezogen werden. Bitte niemals die Gerichte vergessen. Römer liebten Gerichte, auch wenn diese oft eher... nicht den modernen Standards entsprachen. Gerade für Sklaven waren diese Gerichte oft eher eine Farce, da das Urteil eigentlich schon feststand. Oft wurden Sklaven direkt bei einfachen Vergehen diszipliniert und dies oft mit Leibesstrafen, wie Schlägen oder der Entfernung aller Schlafmöglichkeiten, so dass sie auf einen bescheidenen Luxus verzichten mussten. Dennoch wurden Personen in Rom nur in seltenen Fällen lange inhaftiert, da lange Haft als eigene Strafe vorgesehen war und dies nur für besondere Fälle , wo kein Gericht zusammentreten konnte, die Rechtslage unklar, und auf kaiserlichen Befehl.

  • Zitat

    Original von Manius Purgitius Lurco


    Wenn Furia Stella das nicht möchte, völlig in Ordnung. Sie und wir wissen dann direkt woran man ist.Das ist wichtig und schafft Klarheit


    Präzise 8)

  • Zitat

    Original von Claudia Livineia
    Ich muss auch sagen, im Kern bin ich bei Dives, weil ich einige seiner Argumente logisch finde. Grundsätzlich finde ich es aber auch gut, den Spielern die Möglichkeit zu geben, IDs die nun vertorft wurden oder wo es wirklich schwerwiegende Gründe gab, zurückzuholen. Ich wäre da auch für eine Einzelfallentscheidung statt einer generellen Zusage, damit eben so unpassende Konstellationen gar nicht erst entstehen können. Dann pochen die Leute auf die Spielregeln und es wird im Spiel mitunter immer unstimmiger. Es sollte schon logisch passen und nicht jeder quasi das "generelle Grundrecht auf Rückkehr" bekommen.


    Ja, zu Problemem kann es immer kommen, aber das müssten wir halt passend machen. Im Grund genommen ist es doch erst einmal wichtiger, dass Spieler wieder aktiv werden können. Einen groben Rahmen müssen wir natürlich vorgeben, aber in der Happy Hour 2020 kamen auch auf uns viele Ideen zu und bisher konnten wir einvernehmlich immer eine gute Lösung finden. Darum denke ich, ist das hier auch kein Problem. :)


    Zitat

    Original von Tiberia Stella
    Hinweis: Römische Sklaven hatten auch einen Lebensschutz. Sklave war nur ein eigener Rechtsstatus. So konnten Sklaven auch ihre Herren verklagen, wenn entsprechende Verträge vorlagen. Manche Sklaven sind sogar in hohe Ämter gelangt, gerade wenn sie am kaiserlichen Hofe dienten. Zwar sind Sklaven für sich genommen unfrei, befehlsgebunden und besitzen keine Bürgerrechte (nicht verwechseln mit unserer heutigen Vorstellung von Bürgerrechten) aber konnten auch nicht einfach so getötet werden, da der Sklave zwar Eigentum war aber auch dieses Eigentum hatte in der römischen Gesellschaft eine bedeutende Funktion. Hier muss man sicherlich zwischen gebildeten Sklaven, Haussklaven, niederen Sklaven und tatsächlichen Minen- und Arbeitssklaven unterscheiden...


    Sehr guter Einwand, dass müssten wir auf jeden Fall beachten!



    Grob gesagt bleiben Position 2 und 3. Lectio wird nicht so bleiben, weil wir ältere Spieler nicht behindern wollen. ;) Wir müssen halt einen vernümpftigen Weg finden auch alten Spielern das weiterspielen zu ermöglichen.


    Das es kein Erbe und Co. mehr gibt, halte ich nicht für richtig, weil das viel zum Spielgeschehen beiträgt. Erde nur bei echtem Tod würde für viele kein Erbe mehr bedeuten und eine wichtige Eigenart für das IR würde verloren gehen.


    Zitat

    Original von Tiberia Stella
    Es kommt immer auf eine gute Geschichte an. Wenn man einen Charakter derartig an die Wand fährt, muss es auch Konsequenzen geben. Gerade die Römer war nicht zimperlich im Bestrafen, wenn sie eine Rechtfertigung fanden. An dieser Stelle ein Hinweis: die Strafen waren immer an das Vergehen angepasst und auch nach Stand ausgerichtet. So konnte ein Römer niemals am Kreuz landen oder gehängt werden.


    Ja so sehe ich das auch. Ist halt wie im richtigen Leben. Wenn ich Blödsinn mache, muss ich mit Konsequezen rechnen. Anders sollte das auch nicht im IR sein, sonst herrscht Narrenfreiheit und das macht zum spielen nur den wenigsten oder gar keinen Leuten Spaß. :)

  • Hierauf hätte ich mir von "Team Elysium" eine Antwort gewünscht:


    Zitat

    Zitat von Scato:
    Was mir sowohl bei der Argumentation von Dives als auch bei der in den Raum geworfenen Meinung von Stella fehlt, ist die Begründung, warum eine dauerhafte Exil-ID für das Spiel und die WiSim weniger störend sein sollte als eine dauerhafte Desideratus-ID.


    Ebenso hierauf:


    Zitat

    Zitat von Scato:
    Warum wird Sim-off-Anwesenheit als Kriterium verwendet, ob man nun postet oder nicht?


    (als Kriterium fürs Leben oder Sterben, ergo man überlebt auch ohne Exil, wenn man nur regelmäßig schweigend ins IR hineinschnuppert).

  • Da die Diskussion hier so schnell vorangeht, dass ich mit dem Zitieren und Antworten nicht hinterher komme, möchte ich an dieser Stelle nur einzelne Dinge herausgreifen. Genauer werde ich dann später noch schreiben, wenn es hier im Thread vielleicht wieder ein bisschen ruhiger geworden ist.


    Zitat

    Original von Sisenna Iunius Scato
    Was mir sowohl bei der Argumentation von Dives als auch bei der in den Raum geworfenen Meinung von Stella fehlt, ist die Begründung, warum eine dauerhafte Exil-ID für das Spiel und die WiSim weniger störend sein sollte als eine dauerhafte Desideratus-ID.


    Von einer dauerhaft im Exil befindlichen ID ist der Aufenthaltsort SimOn bekannt. Das steht so in den Spielregeln. => Übertragen auf heute: Ich habe Verwandte, die fern von Europa im US-Bundesstaat Wisconsin leben. Ist das für mich hier in Europa irgendwie störend? Nein. (Zugegeben, die politischen Ansichten und der Bibelspruch am Ende jeder E-Mail können mitunter manchmal nerven. ^^)


    Desideratus indes heißt lateinisch einfach nur "verschollen" oder "Verschollener", wie in selber Spielregel auch ausdrücklich geschrieben steht. => Übertragen auf heute: Wenn einer meiner Verwandten auf einmal spurlos verschwindet und nicht wieder auftaucht, beeinträchtigt das dann mein Leben? Ich kann nur für mich selbst sprechen, muss da aber umso entschiedener sagen: Ja, das beeinträchtigt mein Leben - ganz gewaltig sogar!


    Und genau da liegt der Unterschied.


    Zitat

    Original von Furia Stella
    Auch eine Mitgliederbefragung wäre wünschenswert :)


    Bei einer derart einschneidenden, tiefgreifenden Spielregeländerung (zu meinen diversen aufgeworfenen Fragen - von der WiSim-Erbschaft bis zur Frage, wie viele Leute einen unausgespielten Tod einer ID SimOn als Fakt erwähnen müssen, damit eine Rückkehr möglicherweise ausgeschlossen ist - sehe ich übrigens bisher nur ein paar Spielermeinungen und kein offizielles SL-Statement) würde ich mir ebenfalls eine Mitspielerbefragung zum Thema wünschen - wohlgemerkt nicht jetzt und sofort, sondern im Anschluss an die in diesem Thread begonnene, lebhafte Diskussion.


    Zitat

    Original von Sisenna Iunius Scato
    Absolut berechtigte Frage! Warum wird Sim-off-Anwesenheit als Kriterium verwendet, ob man nun postet oder nicht? Mir fallen da gewisse Sklaven ein, die "hofften", dass endlich ihr Herr und Meister das Zeitliche segnet, damit sie neu verkauft werden können. Tat der Herr und Meister aber nicht, weil er sich schweigend immer wieder einloggte, aber nicht reagierte.


    Wie ich geschrieben habe: Die bisherige Lectio war gewiss nicht perfekt. Irgendeine Lösung sollte es in dem Punkt aber meines Erachtens nach geben. Wenn man es an der Zahl der Beiträge festmachen will, wäre auch das sicher möglich. Ob man dann noch - wie in der SL-Ankündigung eingangs geschehen - davon sprechen kann, "hier einen Ruhepol zu schaffen, ohne Hetze und Druck", das wage ich dann allerdings ein wenig zu bezweifeln. Da hielt ich den letzten Login als Kriterium bisher stets für einen sehr guten Kompromiss. (Wie gesagt: Ganz "perfekt" ist naturgemäß keine der Varianten.)


    Zitat

    Manius Purgitius Lurco
    [O-Ton: nehmt den Sklaven die Selbstbestimmung ihrer ID]


    Ich halte es für arg gefährlich, aus einem Einzelfall, in den man offenkundig sehr persönlich verwickelt war, eine Spielregel für alle ableiten zu wollen. Das IR ist ein Spiel. Und wir alle hier sind Mitspieler in diesem Spiel. Und auch wenn SimOn ein Sklave weniger wert ist als ein Senator, so gilt dasselbe für die Spieler dieser IDs nicht. Wer sich also dazu entscheidet, einen Peregrinus zu spielen, der sollte dasselbe Recht auf Selbstbestimmung seiner ID haben wie ein Bürger, der irgendwann zum Ritter oder Senator aufsteigt. Und ja, auch Sklaven-IDs sollten grundsätzlich ein Recht auf Selbstbestimmung haben. Denn wie gesagt: Die Spieler hinter diesen IDs sind ebenso gleichwertige Mitspieler des IR wie alle anderen auch. Und da nun anderen Spielern die Möglichkeit zu geben, sich derart über einen Mitspieler erheben zu können, dass man auch gegen dessen Willen die Sklaven-ID töten kann, das fände ich - auch wenn ich hier aktuell keine Sklaven-ID habe - erschreckend und lehne das als Spieler sehr entschieden ab.


    Zitat

    Original von Claudia Livineia
    Wenn ich jetzt mit einer ID zurückkomme, die mit quasi 20-25 "gestorben" ist durch die Lectio und der dann im Laufe der Jahre Kinder angehängt wurden - habt ihr euch dafür eigentlich auch eine Lösung überlegt? Mir ist das aufgefallen, weil ich tatsächlich so einen Fall hätte. Ich plane zwar nicht im geringsten die ID anzufragen, ich hab mich gut mit dem Tod vor über 10 Jahren arrangiert, aber das ist natürlich trotzdem eine ziemlich krasse Kollision. Die bespielten Kinder, bzw. eines davon, hat es sogar zum Senator gebracht, also einfach unter den Tisch kehren kann man das eben auch wirklich nicht.


    In der Tat halte ich es für absolut vertretbar, das nicht ausgespielte Ende einer ID im Rahmen der Hintergrundgeschichte einer neuen ID frei auszugestalten. Und wenn es ein Teil der Hintergrundgeschichte ist, dass eine ID eben nicht mit 20-25 Jahren gestorben ist, sondern erst 10 Jahre später, dann hielte ich dies im Sinne der Spielregel zum flexiblen Umgang mit der Zeit im IR für durchaus vertretbar. ;)
    Ebenso vertretbar halte ich es aber auch, wenn eine ID mit 20-25 Jahren Mutter/Vater wird. Auch mehrfach. ^^


    Zitat

    Original von Manius Purgitius Lurco
    Zukünftig den Verschollenen aber nichts mehr anzuschreiben, wie Kinder, Beziehungen und Co. Das wäre für die Zukunft einfacher :)


    Dann wird es sehr schnell Probleme geben, neue IDs überhaupt noch irgendwo im Stammbaum unterzubringen... wenn man den Stammbaum nicht immer breiter und breiter und breiter machen will mit immer noch mehr NSCs, denen dann die Kinder angedichtet werden müssen.


    Zitat

    Original von Tiberius Decimus Rusticus
    Ja so sehe ich das auch. Ist halt wie im richtigen Leben. Wenn ich Blödsinn mache, muss ich mit Konsequezen rechnen. Anders sollte das auch nicht im IR sein, sonst herrscht Narrenfreiheit und das macht zum spielen nur den wenigsten oder gar keinen Leuten Spaß. :)


    Das ist aber exakt in dieser Art bereits Teil der Spielregeln. Denn die Regel lautet: "Jeder Spieler entscheidet alleine, was seine ID unternimmt oder unterlässt. Beachte dabei aber die Gegebenheiten der Situation und der Rolle."
    In der Erklärung dazu heißt es dann: "Beispielsweise darfst du eine andere ID ohne die Zustimmung ihres Spielers nicht töten, schwer verletzen oder entführen. Sollte deine ID jedoch beispielsweise von einem Prätorianer verhaftet und in den Kerker gesperrt werden, kannst Du dich nicht auf diese Regel berufen, um jederzeit fliehen zu können. Ebenso musst du, wenn du einen Sklaven spielst, damit rechnen, von deinem Besitzer wie eine Sache behandelt zu werden. Moderatoren und die Spielleitung können regelwidrige Handlungen für nichtig erklären."

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Das sind gute Fakten MID, jedoch muss man eben halt klar Trennen.


    Wo fängt das Rollenspiel an und wo hört es auf?


    Wo fängt die Micronation an und wo hört sie auf?


    Wie viel übernimmt man aus dem Real Live in das IR?


    Das ist halt schwer und bisher musste es im IR immer etwas gebogen werden, damit es passt. Ich denke mal da finden wir hier auch eine annehmbare Lösung. Es gibt für beide Blickwinkel Fakten. Und es ist schon schön PNs zu lesen von Leuten, die sich freuen alte Charaktere wieder spielen zu können. Also ist auch eine deutliche positive Resonanz zu spüren. :)


    Auf der einen Seite will man ja nicht die alten Spieler einfach in den Hintern treten, nur weil sie mal nicht da waren. Auf der anderen Seite aktive Spieler nicht behindern. Der Grad darin ist schwierig, dass ist wohl war.


    Wir müssen uns ja im Endeffekt auch nicht in den Begriffen 'In-Exilium' und 'Desideratus' festbeissen. Man könnte auch etwas anderes daraus machen. Statt es Desideratus zu nennen, also Verschollen, könnte man auch einfach sagen: Langfristig verreist ohne mit und ohne Chance auf Wiederkehr.

  • Zitat

    Original von Dives
    Von einer dauerhaft im Exil befindlichen ID ist der Aufenthaltsort SimOn bekannt. [...] Wenn einer meiner Verwandten auf einmal spurlos verschwindet und nicht wieder auftaucht, beeinträchtigt das dann mein Leben? [...] Ja, das beeinträchtigt mein Leben - ganz gewaltig sogar!


    Aber das ist doch eine reine Gefühlssache und nichts, was z.B. die WiSim zerstört oder die generelle Organisation des Rollenspiels. In dem Fall würde doch "nur" die ID darunter leiden, dass das Familienmitglied verschollen ist, wenn sie denn so gestrickt ist. Es ist sicher ein Argument, was berücksichtigt werden sollte, aber reicht ein solches Empfinden als alleiniges Argument, eine Regelung zu begründen oder abzulehnen?


    Zitat

    Original von Claudia Livineia
    in meinem konkreten Beispiel müsste meine ID dann plötzlich mindestens 50 sein, eher älter und würde dann eben auch ihren Reiz verlieren.


    Hier möchte ich eine Lanze für ältere Figuren brechen. :) Es kann durchaus reizvoll sein alte Figuren zu spielen, wenn man sich als jüngerer Mensch dort herantraut. Ich habe unter anderem einen Nekromanten, der Ende 60 ist und mit solch einem Alter kann er auf eine ganz andere Erfahrung und Gerissenheit zurückblicken, als seine jüngeren Kollegen. Hier im IR würde ich einen älteren Senator, der mit allen Wassern gewaschen ist, oder einen alten Veteranen ernster nehmen als einen Jungspund. Auch eine reife Matrone macht einen ganz anderen Eindruck auf ihr Gegenüber als ein junges Mädchen.


    Nur meine Meinung als jemand, der ältere Figuren gern liest und gern spielt. :)

  • Dann mal direkt an Dives eine Frage, du bist einer der ältesten Hasen hier. :)


    Was wäre deiner Meinung nach die beste Möglichkeit älteren Spielern die Möglichkeit zu geben sich wieder zu beteiligen, jedoch gleichzeitig so wenig wie möglich Veränderungen im allgemeinen zu bewirken? Es soll ja nicht alles über den Haufen geworfen werden, es sollen Möglichkeiten für die Spieler geschaffen werden.


    Hast du da eine Idee?


    Ich sehe schon das Problem und stimme da auch in einigen Punkten zu. Jedoch haben wir auf der anderen Seite immer wieder Spieler, die alt gewordene Charaktere wieder nutzen wollen und im Grunde genommen ist jeder neue Spieler ja ein Gewinn. Wäre doch schade jemanden, der wieder ins Board kommt, davon schicken zu müssen, nur weil er seine alte ID nicht wieder bekommt und gleichzeitig sich nicht ewig lange wieder eine neue aufbauen will. Im Endeffekt steht ja auch erst mal im Raum - um so mehr Leute - um so mehr Spielspaß für alle und mehr Interaktionsmöglichkeiten. :)

  • Zitat

    Original von Marcus Iulius Dives
    In der Tat halte ich es für absolut vertretbar, das nicht ausgespielte Ende einer ID im Rahmen der Hintergrundgeschichte einer neuen ID frei auszugestalten. Und wenn es ein Teil der Hintergrundgeschichte ist, dass eine ID eben nicht mit 20-25 Jahren gestorben ist, sondern erst 10 Jahre später, dann hielte ich dies im Sinne der Spielregel zum flexiblen Umgang mit der Zeit im IR für durchaus vertretbar. ;)
    Ebenso vertretbar halte ich es aber auch, wenn eine ID mit 20-25 Jahren Mutter/Vater wird. Auch mehrfach. ^^


    Ja, ich auch; wer seine ID verenden lässt, ist irgendwie halt auch selbst dran Schuld und in dem Fall wurde meiner ID auch erst nach einigen RL Jahren das Kind 'angedreht' - ich hab das immer mit einem gewissen Amüsement beobachtet und fand es gleichzeitig aber auch sehr schön, dass man trotzdem versucht hat, meine ID eben einigermaßen authentisch zu belassen. Mich hätte das niemals gestört und wenn eine ID "In Elysio" ist war nach dem bisherigen Spielregel-Stand natürlich eine Rückkehr ausgeschlossen. Irgendwo muss man den Stammbaum ja ausbauen. In diesem Fall ist die Mutter halt aktuell jünger als ihr Sohn. :D


    Zitat

    Sisenna Iunius ScatoHier möchte ich eine Lanze für ältere Figuren brechen. smile Es kann durchaus reizvoll sein alte Figuren zu spielen, wenn man sich als jüngerer Mensch dort herantraut. Ich habe unter anderem einen Nekromanten, der Ende 60 ist und mit solch einem Alter kann er auf eine ganz andere Erfahrung und Gerissenheit zurückblicken, als seine jüngeren Kollegen. Hier im IR würde ich einen älteren Senator, der mit allen Wassern gewaschen ist, oder einen alten Veteranen ernster nehmen als einen Jungspund. Auch eine reife Matrone macht einen ganz anderen Eindruck auf ihr Gegenüber als ein junges Mädchen.


    Und was ältere IDs angeht - ich schreibe diese sehr häufig und stimme dir absolut zu! Da brauchst du gar keine Lanze brechen, ich finde das sehr reizvoll. Wenn man aber eine seiner alten IDs zurückholen will, möchte man das vermutlich meistens (nicht immer) in der Intention tun, das alte Konzept wieder aufzugreifen. :) Könnte ich mir jedenfalls vorstellen. Wie gesagt, meine ID war dabei ja nur als Beispiel gedacht.

  • Zitat

    Manius Purgitius Lurco
    [O-Ton: nehmt den Sklaven die Selbstbestimmung ihrer ID]


    Ich halte es für arg gefährlich, aus einem Einzelfall, in den man offenkundig sehr persönlich verwickelt war, eine Spielregel für alle ableiten zu wollen. Das IR ist ein Spiel. Und wir alle hier sind Mitspieler in diesem Spiel. Und auch wenn SimOn ein Sklave weniger wert ist als ein Senator, so gilt dasselbe für die Spieler dieser IDs nicht. Wer sich also dazu entscheidet, einen Peregrinus zu spielen, der sollte dasselbe Recht auf Selbstbestimmung seiner ID haben wie ein Bürger, der irgendwann zum Ritter oder Senator aufsteigt. Und ja, auch Sklaven-IDs sollten grundsätzlich ein Recht auf Selbstbestimmung haben. Denn wie gesagt: Die Spieler hinter diesen IDs sind ebenso gleichwertige Mitspieler des IR wie alle anderen auch. Und da nun anderen Spielern die Möglichkeit zu geben, sich derart über einen Mitspieler erheben zu können, dass man auch gegen dessen Willen die Sklaven-ID töten kann, das fände ich - auch wenn ich hier aktuell keine Sklaven-ID habe - erschreckend und lehne das als Spieler sehr entschieden ab.



    Ein Einzelfall der zig-fach vorkam ist für mich kein Einzelfall mehr ;)


    In Ordnung, Du möchtest den Sklaven-Spielern nicht das Recht auf Selbstbestimmung des Chars nehmen.
    Durchaus nachvollziehbar Deine Sicht. :)


    Wieso möchtest Du dann allen Spielern komplett die Selbstbestimmung über das Leben und Sterben Ihrer Chars, sprich Chartod entziehen, nur weil sie sich für einen bestimmten Zeitraum nicht einloggen konnten?


    So ärgerlich auch eine Umschreibung in einer Gens auch sein kann, oder so nervig vielleicht ein abgebrochener Plot manchmal ist, würde ich dann auch hier raten - nicht zu persönlich nehmen. Besser auf den eigenen Char konzentrieren, als auf den ausgeschiedenen Char.


    Man selbst kann sich überall hinschreiben. Der andere Char gehört dem anderen Spieler, ob nun anwesend oder nicht :)

  • Wir müssen uns ja im Endeffekt auch nicht in den Begriffen 'In-Exilium' und 'Desideratus' festbeissen. Man könnte auch etwas anderes daraus machen. Statt es Desideratus zu nennen, also Verschollen, könnte man auch einfach sagen: Langfristig verreist ohne mit und ohne Chance auf Wiederkehr.[/quote]



    Gute Idee. Aber ich denke hier scheitert es an der Verwandtschaft wie im realen Leben. Irgendwann möchten die meisten Verwandten eine Person für tot erklären lassen und das Erbe antreten dürfen.


    Bei langfristig Verreisten fällt ja das Erbe weg ;)


    Also ich wäre dafür, aber ich denke nicht dass das Nicht-Erben hier auf Gegenliebe stößt.

  • Man könnte auch den Tod auch auf Antrag machen.


    Wenn im RL jemand vermisst wird, gilt er so lange als vermisst, bis die Verwandten ihn für Tot erklären. Könnte man hier auch machen. Das man sagt, bis 6 Monate RL ist er verschollen, danach bleibt er entweder verschollen oder ein angehöriger lässt ihn für Tot erklären.


    Im Endeffekt passiert dann das selbe wie im RL, sollte er doch wieder auftauchen. Die Freude ist groß, aber alle Versicheurngen abgemeldet. Arbeitsplatz futsch, etc.

  • Nach wie vor bleibt die Frage offen, was es bringt, eine Spieler-ID bei Abwesenheit zu killen. Vom Erbe abgesehen. Ich sehe da einen Widerspruch zur gleichzeitigen Akzeptanz von Dauer-Exilanten, welche die WiSim und die Mitspieler vor die gleichen Probleme stellen, wie dauerhafte Desiderati.


    Warum ein Verschollener das Seelenleben weniger beeinträchtigen sollte als ein gewaltsam Getöteter, verstehe ich genau so wenig.


    Ich kann deine Argumentation, Dives, sonst in der Regel gut nachvollziehen, aber heute misslingt mir das. :) Vielleicht übersehe ich aber auch etwas in meinen Überlegungen?

  • Zitat

    Original von Tiberius Decimus Rusticus
    Wir müssen uns ja im Endeffekt auch nicht in den Begriffen 'In-Exilium' und 'Desideratus' festbeissen. Man könnte auch etwas anderes daraus machen. Statt es Desideratus zu nennen, also Verschollen, könnte man auch einfach sagen: Langfristig verreist ohne mit und ohne Chance auf Wiederkehr.


    Es sind die SimOff-Spielregeln, denen jeder Spieler bei der Erstellung einer neuen ID ausdrücklich zustimmt. Im Zweifelsfall wird/kann/soll sich also ein jeder Spieler auf diese Spielregeln auch beziehen. Daher halte ich auch begriffliche Fragen für durchaus relevant. ;)


    Zitat

    Original von Sisenna Iunius Scato


    Aber das ist doch eine reine Gefühlssache und nichts, was z.B. die WiSim zerstört oder die generelle Organisation des Rollenspiels. In dem Fall würde doch "nur" die ID darunter leiden, dass das Familienmitglied verschollen ist, wenn sie denn so gestrickt ist. Es ist sicher ein Argument, was berücksichtigt werden sollte, aber reicht ein solches Empfinden als alleiniges Argument, eine Regelung zu begründen oder abzulehnen?


    Das IR ist ausdrücklich sowohl Micronation als auch Rollenspiel. Und da stört (nicht zerstört!) eine beständig wachsende Zahl von verschollenen Verwandten selbstverständlich das Rollenspieler einer ID, die auf ebendieses Rollenspiel wert legt. Wer einen glaubhaften Charakter mit ein bisschen Familiensinn darstellen und simulieren möchte und SimOn mit immer mehr und mehr verschollenen Verwandten konfrontiert wird, der hat nämlich nur eine sehr bescheidene Wahl. Er kann entweder im Sinne des Rollenspiels seinem Charakter treu bleiben und wie die Eltern der kleinen Maggie sich über etliche Jahre mit der Frage beschäftigen, was mit den verschollenen Verwandten passiert ist. (Das beeinträchtigt jedoch ohne Zweifel in erheblichem Maße das ansonsten unbeschwerte, "normale" Spiel mit anderen IDs.) Oder man kann sich dazu entscheiden, den eigenen Charakter so zurecht zu biegen, dass einen solche regelmäßigen Fälle von Verschollenen nicht weiter tangieren.


    Im Unterschied dazu bietet der Tod einer ID die Möglichkeit, abzuschließen. Man kann sich entscheiden - je nach Grad der Verwandtschaft oder Freundschaft - zu trauern. Man kann ein Grabmal zur Erinnerung setzen (auch im Tabularium). Und dann kann man - ohne Verbiegen des eigenen Charakters - anschließend seinen Weg durch das IR unbeschwert fortsetzen. Und genau darum geht es: Dass man eben nicht ewig in diesem Zustand festhängt, in dem die eigene ID sich charakterlich eigentlich mit dem unerklärten Verschwinden eines nahen Verwandten auseinandersetzen müsste, während man als Spieler aber eigentlich viel mehr Lust hat, mit seinem Charakter auch mal wieder fröhlich irgendwelche Liebhaber zu jagen oder ähnliches.


    Allein wie die Gesellschaft des Römisches Reiches gestrickt ist - mit der Familie im Zentrum, deren Ruhm man zu mehren versucht, und mit dem bedeutenden Pater Familias, der das Zepter beinahe uneingeschränkt in der Hand hält, und mit den Kindern, die selbst im Erwachsenenalter fortwährend der Gewalt ihres Pater Familias unterworfen sind -, sehe ich es da im Übrigen auch als sehr viel mehr als nur ein Empfinden / eine Befindlichkeit. Stattdessen bin ich überzeugt: Was die eigene Familia betrifft, dass trifft gerade den Römer bisweilen tief ins Mark. Und das ist daher in meinen Augen auch nichts, das man so einfach abtun kann. => Nicht für eine Regelung, bei der (aus meiner Sicht) davon auszugehen ist, dass ohnehin nur ein kleiner Bruchteil der IDs nach über 2-3 Monaten als Verschollener nochmal ins Spiel zurückkehrt.


    Zitat

    Original von Tiberius Decimus Rusticus
    Dann mal direkt an Dives eine Frage, du bist einer der ältesten Hasen hier. :)


    Ich denke, es gibt noch einige deutlich ältere (auch aktive) IR-Hasen hier. ;-P
    (Solange ich noch nicht 30 bin und keine 10 Jahre mit Dives im IR bin, betrachte ich mich lieber als einen zwar gerne meinungsstarken, aber dennoch letztlich jungen Hüpfer.)


    Zitat

    Was wäre deiner Meinung nach die beste Möglichkeit älteren Spielern die Möglichkeit zu geben sich wieder zu beteiligen, jedoch gleichzeitig so wenig wie möglich Veränderungen im allgemeinen zu bewirken? Es soll ja nicht alles über den Haufen geworfen werden, es sollen Möglichkeiten für die Spieler geschaffen werden.


    Hast du da eine Idee?


    Ich glaube, hätte ich ein Patentrezept gefunden, dann hätte ich dieses bereits in meiner Zeit als Supermod versucht einzubringen. ^^
    Speziell zur Lectio hatte ich allerdings - sowohl damals irgendwann irgendwo im TTS als auch dieser Tage hier im SimOff - durchaus eine Idee. Im Sinne von George B. Shaw ("I often quote myself - it spices my conversations"):


    "Was ich bereits als Supermod mal angeregt hatte und bei der Gelegenheit neuerlich als Idee in den Raum stellen möchte, dient vielleicht nicht direkt der Verschönerung, könnte für den einen oder die andere aber möglicherweise dennoch ganz hilfreich sein: Ich stelle mir vor, dass im Rahmen der Lectio nicht nur IDs auf "Desideratus" bzw. "in Elysio" gestellt werden, sondern überdies zusätzlich die Desiderati auch eine kurze, autogenerierte Benachrichtigung per Mail bekommen. (Eine Mail-Adresse wird ja zur Registrierung einer ID benötigt und sollte daher bei jeder ID vorhanden sein.)
    Wie oft hat mich Twitter beispielsweise schon wissen lassen, dass es mich vermisst? Ich zähle es längst nicht mehr. - Und genauso würde ich es mir auch hier vorstellen: [und so weiter]"


    Dass eine Rundmail an die hinterlegten Mail-Adressen geschickt werden kann, haben die letzten Tage ja gezeigt. Und sowas hätte ich mir hier eben vorgestellt. Immer wenn eine ID von der Lectio zum Desideratus gemacht wird, gibt es eine solche Mail mit dem Hinweis, dass man auf dem besten Wege ist, SimOn zu sterben. => Darauf kann man dann reagieren, indem man sich wieder einloggt. Oder man ignoriert es eben. (Meinetwegen könnte man auch nach 2 Monaten eine Warnung schicken: In einem Monat wird deine ID SimOn vermisst werden. Und dann nach 3 Monaten: Deine ID wird SimOn vermisst wird sterben, wenn du dich nicht bald wieder einloggst. Und nach 4 Monaten die Warnung: In einem Monat stirbt deine ID, wenn du dich bis dahin nicht erneut einloggst. Etc. - Ob man da nun eine einzelne Erinnerung nur schickt oder mehrfach sagt "das IR vermisst dich", das wäre da letztlich eine Detailfrage.)
    Ich meine auf jeden Fall, dass man seine E-Mails sehr viel wahrscheinlicher regelmäßig kontrolliert als man hier ins IR schaut. (Etwaige Ausnahmen bestätigen die Regel. ;-P)


    Das ist die Idee, die ich - offenkundig seit geraumer Zeit bereits - zu den Lectiones habe.


    Zitat

    Ich sehe schon das Problem und stimme da auch in einigen Punkten zu. Jedoch haben wir auf der anderen Seite immer wieder Spieler, die alt gewordene Charaktere wieder nutzen wollen und im Grunde genommen ist jeder neue Spieler ja ein Gewinn. Wäre doch schade jemanden, der wieder ins Board kommt, davon schicken zu müssen, nur weil er seine alte ID nicht wieder bekommt und gleichzeitig sich nicht ewig lange wieder eine neue aufbauen will. Im Endeffekt steht ja auch erst mal im Raum - um so mehr Leute - um so mehr Spielspaß für alle und mehr Interaktionsmöglichkeiten. :)


    Die Frage des Wiedereinstiegs ist indes... noch etwas verzwickter. Denn nicht zuletzt wandelt sich das IR ja beständig. Das fängt bei den Gesetzen an, die sich wandeln (#LexMercatus). Das setzt sich mit den Ansprüchen fort, die vor 2010 noch deutlich andere waren als 2014... und 2014 wiederum ebenfalls noch andere als dann 2018. Das Wahlsystem hat sich komplett zu einem RPG-Wahlsystem gewandelt. (Auch Tigellinus war vor einigen Wochen recht überrascht, als er - mit vielen Jahren IR-Hintergrund - darauf hingewiesen wurde.) Ich will sagen: Die Veränderungen sind durchaus beachtlich. Und ohne jemandem gleich ganz strikt irgendwie verwehren zu wollen, mit seiner alten ID ins IR zurückzufinden: Auch im Sinne des Rückkehrers empfiehlt es sich, erstmal mit einer neuen ID sich all dieser Neuerungen der Zeit bewusst zu werden und sie einmal zu erleben.


    Auch bei Iulius Labeo, der nach über 10 Jahren aus dem Exil zurückgekehrt ist, habe ich sehr bewusst, SimOn erstmal einen kleinen Crash-Kurs in IR-Geschichte zu geben. Denn jeder, der nach langer Zeit zurückkommt, der hat ja SimOn in der gleichen Zeit gelebt, wie alle anderen auch. Es gab den Mord an Ulpius Valerianus. Es gab Salinator an der Macht. Es gab einen Bürgerkrieg. Es gab den Cornelius an der Spitze. Und jetzt gibt es seit einigen Jahren den Aquilius. SimOn sind das alles Dinge, die an niemandem im Imperium vorbeigegangen sind. Irgendwann ist dann auch die "neue Lex Mercatus" nicht mehr "neu". Und das RPG-Wahlsystem ist schlicht Alltag. In einer solch veränderten Welt kommt man, davon bin ich tatsächlich überzeugt, am besten zurecht, wenn man den Wandel entweder selbst miterlebt hat oder aber sich mit einer neuen ID erstmal auch wieder neu einlebt.


    Zitat

    Original von Manius Purgitius Lurco
    Wieso möchtest Du dann allen Spielern komplett die Selbstbestimmung über das Leben und Sterben Ihrer Chars, sprich Chartod entziehen, nur weil sie sich für einen bestimmten Zeitraum nicht einloggen konnten?


    In Kurzform: Es ist ein Abwägen zwischen zwei Interessen. Auf der einen Seite das Interesse von aktiven Spielern, dass man mit dauerhaft inaktiven Gensmitgliedern SimOn abschließen kann und sie das eigene Spiel nicht beeinträchtigen. (Zum Beispiel: Die plötzlich spurlos verschwundene SimOn-Ehefrau, nach der sich SimOn jeder höflich erkundigt und für die man sich immer neue Entschuldigungen ausdenken muss, bis sie endlich von der Lectio gestorben wird und man einen Schlussstrich ziehen und sagen kann: Sie ist bei der Geburt des dritten Kindes gestorben. <= Iulius Centhos SimOn-Gattin) Und auf der anderen Seite das Interesse von Ex-Spielern, die ihre ID (aus welchen Gründen auch immer) mehr als 5 Monate lang weder eingeloggt haben noch sie ins Exil verfrachtet noch sich sonstig in der Zeit irgendwie gekümmert haben.


    Und so viel Verständnis ich für den einen oder anderen Einzelfall zweifellos auch habe: Letztlich wiegt das Interesse der aktiven Spielern in meinen Augen stärker als das Interesse von Ex-Spielern, die ihre Mitspieler 5 Monate und länger in aller Regel ohne jede Erklärung im Stich gelassen haben. => Das schließt ja beileibe nicht aus, dass die Spieler wieder zurückkommen können ins IR. Liebend gerne! Und ich hege gewiss auch keinen Groll oder nehme es persönlich, wenn jemand plötzlich verschwindet (da brauchst du keine Sorge zu haben ^^). Aber im Sinne der Spieler, die aktiv waren, als derjenige verschwunden ist, und die an irgendeinem Punkt (sei es nach 5 Monaten oder nach 6 Monaten oder nach 9 Monaten...) auch mal abschließend wollen mit einer solchen Hängepartie, befürworte ich eben keine Wiederbelebung inzwischen für tot erklärter IDs.

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Zitat

    Original von Tiberios
    Tiberia Stella, so war es. :dafuer:
    Daher bin ich gegen den Vorschlag, dass eine ganze Gruppe einfach willkürlich den Char- Tod erleiden kann.
    Ich dachte gerade, der hier im Thread gemachte Vorschlag geht GEGEN den unfreiwilligen Tod von IDs.



    Nope, keiner außer Dir sprach von Willkür Tiberios.
    Es gab zum Vorschlag sogar eine Begründung.
    Sklave = Gegenstand.


    Sklave benimmt sich sklavisch korrekt, er hat nichts zu fürchten.
    Sklave benimmt sich daneben, Herr darf ihn töten. Muss aber nicht.
    Wovor diese Furcht?


    Du bist dafür dass alle sterben müssen, sollten sie es nicht schaffen sich in einem bestimmten Zeitpunkt einzuloggen. Du bist aber dagegen, dass Sklaven Konsequenzen zu spüren bekommen.Finde ich persönlich etwas inkonsequenzt.


    Wenn schon Chartod für alle, wieso dann nicht auch entsprechend des Status?

  • Nun wenn die Römer derartige Familienmenschen waren, wäre es vielleicht nicht logischer, nicht jeden Char gleich zu töten? Anstatt ihn sterben zu lassen, aufgrund von Abwesenheit?


    Vorschlag zur Einigung :)


    Der Spieler wählt.
    Es gibt zwei Fraktionen.


    Die einen behalten das alte System bei. Sagen wir mal 3 Wochen inaktiv, nicht eingeloggt = Char ist verschollen. 5 Wochen inaktiv = Char ist verstorben.
    Diese Chars erhalten ein Zeichen unter dem Avatar.


    Die nächste Fraktion wählt das neue System.
    On- und Offlinezeiten haben keinen Einfluss auf den Lebensstatus. Auch sie erhalten ein Zeichen unter dem Avatar.



    Dives z.B. ist für die Todesfraktion, ich bin dagegen. Folglich kann er frei wählen, nein mit dem Lurco spiele ich nicht, da er z.B. auch nach 6 wöchiger Offlinezeit zurückkehren kann. Das ist mir nicht charkonform genug.


    Ich könnte in dem Falle wählen, nein mit Dives spiele ich nicht, nach 6 wöchiger Offlinezeit ist der Charakter verstorben. Das möchte ich nicht.



    So hat jeder was er möchte und keiner fühlt sich auf die Füße getreten :)

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