Beiträge von Marcus Annaeus Scipio
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Die Arbeit hatte mich heute bis spät in die nach in meinem Officium gehalten und so kam es, dass ich erst sehr lange nach sonnenuntergang in Richtung Insula aufbrach! Ich schlenderte den normalen weg nach Hause, den ich eigentlich immer nahm. Die Patroullien gingen auf ihrem Weg an mir vorbei, und es schien alles friedlich und ruhig zu sein. Doch in einer Seitengasse erwartete mich bereits ein Mann! Ein Mann welcher im Auftrag eines geschäftspartners von Numerianus hier war, seine Bezahlung war sehr gut gewesen und auch sein Auftrag war mehr als nur klar gewesen.
Als ich an dieser Seitengasse vorbei ging, verlor er keine Zeit, trat von hinten an mich heran, legte eine Hand auf meinen Mund und rammte mir ein Messer zwischen meine Rippen. Er zog die Klinge langsam heraus und flüsterte mir die Worte ins Ohr welche sein Auftraggeber ihm gesagt hatte.
"Niemand stört ungestraft die Geschäfte von Gnaeus Domitius!" Dann rammte er mir die Klinge ein weiteres mal in meinen Brustkorb genauer gesagt, direkt in meine Lunge. Er lies mich zu Boden fallen und lief eiligst davon! Ich versuchte noch um Hilfe zu schreien, jedoch hatte ich keine Luft mehr und langsam zog sich das Bild in meinen Augen zusammen, bis es nur mehr schwarz war.
So lag ich da, mitten in der Nacht mit einem Messer im Rücken in meinem eigenen noch warmen Blut, das sich zwischen den einzelnen Pflastersteinen seinen weg suchte. Mit leeren weit aufgerissenen Augen starrte mein Gesicht in den Himmel, zu den Göttern! -
Ich schaute zu dem Gebüsch hinüber aus welchem anscheinend nur zwei Frauen krochen! Das interessierte mich nun doch sehr, denn es war eigentlich keine Zeit zu der man aus Büschen kroch, ohne was angestellt zu haben. Doch bevor ich was sagen konnte löschte der Regen nun endgültig meine Fackel und ich hielt nur mehr einen zischenden glühenden Stumpf in der Hand. Doch schnell rief ich 2 der Legionäre, dass sie mit mir mal zu diesen beiden Frauen gingen, vielleicht waren es Sklaven welche im Schutz der Dunkelheit versuchten ihren Herren zu entkommen. So ging ich also mit den Soldaten zu ihnen, die Fackeln beleuchteten sie, und ich musterte die beiden Frauen eine weile. Eine der beiden war anhand ihrer Kleidung eine Sklavin, doch die andere sah nicht danach aus. Salve die Damen! unterbrach ich dann das Schweigen. Darf ich fragen was ihr um diese Zeit hier sucht?
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Meine Laune war auf dem absoluten Tiefpunkt angekommen, die Fakel in meiner Hand brannte sich langsam zu ende, und spendete deshalb nur mehr wenig licht, weßhalb ich dieses Flohtaxi nicht kommen sah, welches sich dann aber gütigerweiße durch einen meiner Meinung nach sehr gewollten Sprung in eine Pfütze meldete. Ich erschrak natürlich extrem und begann lauthals zu fluchen. Als dieses Vieh dann auch noch anfing zu bellen war ich drauf und dran ihm einfach mein Gladius oder meine Fackel über den Schädel zu ziehen. Doch dann merkte ich dass dem Hund anscheinend irgendwer folgte und wartete.
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Ihr Flüstern kam nicht mal bis an den Rand des Loches in welchem sie lag, geschweige denn zu den Legionären oder zu mir nach draußen! Wo bei den Göttern war sie bloß? So langsam aber sicher wurde ich ungeduldig. SORANA!!! brüllte ich nun doch sehr laut, und nach dem ich ihren Namen gerufen hatte gingen in den umliegenden Häusern ein Licht nach dem anderen an und sehr laute Flüche drangen auf die Straße herunter. Diese interessierten mich reichlich wenig, und ich setzte zusammen mit den Legionären die Suche fort!
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Ich war immer rasend vor Wut wegen meiner aufmüpfigen Sklavin, doch dieses Problem musste ich auf einen anderen Zeitpunkt verschieben, denn im moment war das Auffinden meiner Schwester wichtiger als andere! Als ich aus unserer Insula ging, suchte ich gleich eine der Patrouillen der Stadtwache auf. Die Soldaten salutierten vor mir und ich erklärte ihnen den Tatbestand! Es war sicher schwer mitten in der Nacht jemanden in der großen Stadt zu finden, vor allem, wenn man überhaupt nicht wusste wo man zu suchen beginnen sollte. Sie konnte so gut wie überall in der Stadt sein, und diese Tatsache beunruhigte mich sehr! Ich hasste es wenn ich rein gar nichts wusste! Doch beschloss ich die Suche systematisch von der Insula aus zu beginnen! Ich schickte einen der Legionäre los, dass er noch weitere Legionäre holen sollte, ich dachte an ein weiteres Kontubernium, also eine weitere Patrouille. Dann waren wir insgesamt 17 Mann die suchten und mit denen konnte man eindeutig einen weiteren Radius absuchen als alleine. Die andere Patrouille, welche sich in der Nähe befand kam nach einer kleinen Wartezeit zu uns, und ich erteilte die Befehle! Unser Hauptaugenmerk würden wir auf die Seitengassen und verlassenen Häuser legen, und ich hoffte dass die Suche etwas brachte! Mit Fackeln bewaffnet durchkämmte ich mit den Legionären die nähere Umgebung. Zwischen größeren Pausen wurde immer wieder laut und deutlich ihr Name gerufen, was die Bewohner der Häuser nicht sonderlich nett fanden zu dieser doch recht fortgeschrittenen Zeit. Einige von ihnen kamen an ihre Fenster und wollten schon mit einer Fluchorgie wegen der nächtlichen Störung beginnen, doch sobald sie die Legionäre sahen, machten sie kehrt und man konnte nur ein unverständliches gebrabbel hören! Langsam betraten wir eine Seitengasse, und wieder wurde Soranas Name gerufen!
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Ich wusste nicht wie ich mich fühlen sollte! Ich war hundemüde, da ich eigentlich einmal schlafen wollte, ich war besorgt, da mit meiner Schwester sicher etwas nicht stimmte, denn sie würde niemals ohne ein wort zu sagen eine Nacht lang weg bleiben, nicht nach dem Gespräch was wir hatten. Und zu guter letzt war ich wütend! Oh ich war sehr sehr wütend, denn diese Sklavin untergrub wo es nur ging meine Autorität! Sie nahm sich eindeutig zuviele Freiheiten heraus, und ich verstand nicht warum! Ich hatte mir vorgenommen sie genau nach ihrem Verhalten zu behandeln! Benahm sie sich, sollte sie ein sehr schönes Leben haben, sicher arbeiten mussten wir alle, aber sie würde sich sonst nicht wie eine Sklavin fühlen sondern eher wie ein Familienmitglied, sollte sie jedoch auf dieser Schiene weiterfahren auf welcher sie sich gerade befand, würde es zu einem Kampf kommen, einem Kampf um die Macht und diesen würde sie auf keinen Fall gewinnen! Ich bekleidete mich fertig, legte die Rüstung an, schnallte mir mein Gladius um und drehte mich zu meiner Verlobten um. Ich sagte kein Wort, da ich innerlich immer noch kochte, zwang mich aber zu einem kleinen Lächeln, welches man auch sehr sehr leicht übersehen konnte. Ich drückte sie einen moment näher an mich und machte mich dann auf den Weg! Wohin? Das wusste ich selbst noch nicht.
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So DAS war nun wirklich zuviel des Guten! So du willst also die Hölle sehen? Die kannst du sehr gerne sehen! Gleich nachdem ich Sorana gefunden habe, kann ich dich wieder mit in die Regia nehmen und dir zeigen was ansonsten nur Mörder und Verräter sehen dass sie reden! Du wurdest für nichts verantwortlich gemacht! Es waren normale Fragen die ich dir gestellt hatte! Aber du hast es dir nun endgültig bei mir verspielt! ICH lasse mir sowas von einer minderen SKLAVIN sicher nicht bieten! Ich sollte dir nichtsnutzigem Ding die Zunge rausschneiden! Und wer oder was in dieser Wohnung lebt und seinen Dreck macht bestimme immer noch ICH und keine mindere Sklavin! Und jetzt mach dass du mir aus den Augen kommst, bevor ich dich gleich hier töte!
fuhr ich sie an, und ich hatte auch schon meine Hand am Griff meines Gladius, denn eine aufmüpfige Sklavin konnte ich nun wirklich nicht gebrauchen! -
Als ich das hörte hielt ich kurz inne! Was bildete sich diese Sklavin eigentlich ein, wie sie mit mir und meiner Familie umgehen konnte? SELENE übertrieb es nicht! Ich warne dich, ich bin müde, und ich bin mehr als nur genervt, von dir, was schon leicht ins wütende über geht! Denkst du ich habe nicht geschlafen? Denkst du, du musst härter arbeiten als Verina oder ich? Nein ganz sicher musst du das nicht machen, also wage es nicht noch einmal mir hier was von schwer arbeiten vor zuplerren, denn ich kann dir das Leben sehr sehr leicht zur Hölle machen, und so langsam bin ich dieser Idee nicht mehr ganz so abgeneigt, wie ich es war, als wir dich gekauft haben! HAST DU MICH VERSTANDEN?
Solangsam übertrieb es diese Sklavin aber wirklich! -
SELENE! fuhr ich sie nun meinerseits zornig an Überlege deinen Ton! Nein du kannst nicht hellsehen aber du hättest uns vorher was sagen können! Dann erhob ich mich, da jetzt an schlafen nicht mehr zu denken war! Ich ging zu meiner neuen Uniform und legte diese an. Es würde wohl nichts drum rum führen jetzt um diese Zeit die Stadt abzusuchen!
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Bei der Tür nach drausen geschlüpft? Und wie bitte kann er durch eine geschlossene Tür nach drausen schlüpfen? Ach Selene jetzt komm schon und sag endlich was los ist, lass dir nicht alles aus der Nase ziehen!! Langsam aber sicher war ich genervt, und ich war müde, was nicht gerade eine sehr gute Mischung war!
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Ich schaute Selene etwas skeptisch an! Warum hatte ich nur das Gefühl dass sie was damit zu tun hatte??? Und warum ist der Kater nicht mehr da? und dachtest du nicht, dass uns das vielleicht interessieren könnte?
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Naja hoffen wir es, dass sie sich nur verlaufen hat, denn dann wird sie sicher früher oder später von einer der Patroullien aufgegriffen! Wenn aber mehr ist, dann... und in diesem Moment kam auch schon eine ziemlich verschlafene Sklavin an. Selene weißt du wo Sorana hin ist? Sie ist immer noch nicht da, und hat keine Nachricht hinterlassen! hast du eine Ahnung?
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Ich hörte Verina zu und dann konnte man nur ein leises seufzen und ein lauteres SELENE! hören! Vielleicht weiß sie ja was, schließlich ist sie den ganzen Tag da! meinte ich zu Verina, jedoch stiegen in mir nun doch sehr große Sorgen auf, da ich Angst hatte sie hätte irgendwo einen Anfall bekommen und würde nun in irgendeinem Loch liegen, umgeben von Ratten und anderem Getier!
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Wer zum Geier ist Loki? fragte ich nur geistesabwesend, doch sie schien nicht ruhe zu geben und so versuchte ich doch recht wach zu werden um zumindest etwas mitzubekommen was los war, und als der Name Sorana fiel und dass sie immer noch nicht da war, war ich auch schon wieder hellwach! Wie Sorana ist weg? Wohin ist sie denn?
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Ich war gerade in einem sooo schönen Traum als ich dann doch noch geweckt wurde! Warum hatte ich das schon vorher gewusst, dass irgendetwas zwischen mir und meinem Schlaf stehen würde? Ich wurde nicht so wirklich wach, deshalb fragte ich nur halb benommen was los sei, machte dabei die Augen aber nicht auf, und die Gefahr dass ich einfach weiterschlafen würde war sehr sehr groß.
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Ich kam relativ spät nach Hause, da mich die neue Arbeit doch ziemlich in Anspruch nahm. Ich merkte schon gar nicht, dass weder Sorana, noch Selene, noch der kleine Kater, für den wir irgendwie immer noch keinen Namen gefunden hatten hier waren. Ich sah nur Verina, welche auch noch über Unterlagen hing und diese noch bearbeitete. Ich für meinen Teil war für heute aber mehr als nur fertig, denn mein Bett schrie schon nach mir! Ich gab Verina einen Kuss nachdem ich sie begrüßt hatte und schon war ich auf dem Weg ins Schlafzimmer, entkleidete mich und warf mich aufs Bett. Sollte mich heute jemand wecken, müsste der oder diejenige schon einen sehr sehr triftigen Grund haben damit ich nicht sauer werden würde!!!
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Ich nickte Valentin zu, und als Ancius dann das mit dem Starken Charakter meinte, musste ich ebenfalls grinsen! Ich drückte meine Zukünftige etwas näher an mich. Dann begannen sich die Gäste in kleinere Gruppen aufzuteilen und ich beschloss meinen Verwandten der plötzlich aufgetaucht war, etwas kennen zulernen! Ich entschuldigte mich bei meiner Zukünftigen und suchte Modestus auf. Salve! Entschuldige bitte, dass ich vorhin nicht zeit hatte! Du sagtest, dass du wegen der Rennen hier in Mogontiacum bist? Fährst du selbst mit?
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Und er wurde auch erhört! Einer der Legionäre, die hier wache schieben mussten kam ziemlich genervt vom schreien des Gefangenen angelockt bei der Zelle an. Er war ziemlich sauer, da er wusste, dass ihn die anderen Soldaten nun beim Würfeln sicher sowas von bescheißen würden, nur weil er zu diesem betrunkenen Idioten musste. Er hatte auch nicht vor sich allzulange mit ihm aufzuhalten. So öffnete er nur die Klappe in der Tür, und schaute hinein, direkt ins Gesicht dieses Mannes, und ein widerlicher Geruch von Alkohol, schweiß und andere Körperflüßigkeiten! Halts Maul! war alles was der Legionär sagte und dann war auch schon wieder die Klappe geschlossen und er machte sich wieder auf den Weg zu den anderen um noch zu retten was noch zu retten war!
Erst nach mehr als einem halben Tag wurde der Mann dann frei gelassen. -
Sie hat schon einmal Bekanntschaft mit dem Flagellum gemacht! Und sie kann sich glücklich schätzen dass ich nur das Flagellum genommen habe, denn sie wurde auf der Auktion der Hros Duccia auf frischer Tat beim stehlen erwischt, und auch bei uns hat sie versucht sich einige Sesterzen zu klauen! Sie ist nicht die unschuldige Person, die sie vorgibt zu sein! antwortete ich, und nahm mir einige Oliven aus einer Schüssel.