Beiträge von Decima Eleanora

    „Ich werde später mit gepackten Koffern da sein und ich glaube packen kann ich auch alleine.“
    Für einen kurzen Augenblick leuchteten ihre Augen wieder auf und auch ihr Lächeln war fast wieder das Alte, aber nur fast.
    Dann drehte sie sich rum und wollte gerade gehen, als sie ihren Bruder noch einmal anschaute.
    „Danke!“ Mit diesem letzten Wort verlies sie das Zimmer um wieder in ihres zu gehen. Sie hatte Meridius nicht gesagt, dass sie schon längst begonnen hatte zu packen um auf andere Gedanken zu kommen.

    Eleanora schaffte es nun auch ein wenig zu lächeln und legte nun ihre Hand auf seine, die auf ihrer Schulter ruhte.


    „Ich werde mein Bestes geben auch wieder ein wenig mehr aus mich raus zu gehen. Ich wünschte nur ich wüsste wie es ihm geht. Verstehst du das? Ich kann Nachts aus Sorge schon gar nicht mehr richtig schlafen und ich vermisse ihn einfach so….und ich habe Angst um ihn!“

    Ihr Bruder hatte wie so oft schon Recht und sie wollte ihm auch nicht wirklich widersprechen, dazu fehlte ihr auch im Moment ehrlich gesagt die Kraft. Eleanora stand ebenfalls auf und zog sich das Tuch zurecht.


    „Ich weiß! Ich habe es so gewollt und ich werde das Schicksal auch so tragen. Irgendwie komme ich damit schon zurecht.“


    In ihrem Ton lag ein klein wenig Trotz, aber sie lies ihrem Bruder keine Zeit drauf zu antworten denn sie sprach einfach weiter.


    Sie nickte und antwortete ihm dann „Sicher komme ich mit, das habe ich dir ja schon mal zugesagt und es würde mir auch nichts bringen wenn ich hier alleine zurück bleibe.“

    Eleanora versuchte seinem Blick stand zu halten und hörte ihm auch zu. Jedoch konnte sie nicht wie ihr Bruder darüber lachen. Ihre Hände fuhren sich über ihre Arme und sie hielt sich dann an sich selber fest.


    „Das mag sein, dass er das alles war und sicher auch noch ist, aber er ist nicht da und mich macht es wahnsinnig…..die Sorge um ihn.“


    Verzweifelt sah sie Meridius an und hoffte er würde sie verstehen, würde ihre Gefühle verstehen können.


    „Du weißt, dass ich ihn liebe.“

    Wieder keimte in ihr die Frage was sie eigentlich hier machte, denn sie hätte wissen müssen wie ihr Bruder auf dieses Thema reagierte. Ob sie nun ein wenig enttäuscht von ihm war würde sie jetzt nicht sagen können aber anscheinend war sie es. Meridius sah immer alles aus einer anderen Sicht und wahrscheinlich konnte er noch nicht einmal ihre Sorgen verstehen.


    Ihr Blick schien ein wenig abwesend zu wirken als sie ihn anschaute. „Ja das wird er……vielleicht….vielleicht sollte ich wieder gehen“ gab sie traurig von sich und wollte sich schon gerade erheben.

    Eleanora zwang sich zu einem kleinen Lächeln und trat dann näher um sich ihm gegenüber hin zu setzen. Ja Warum war sie hier? Wenn sie das nur wüsste. Sie legte ihre Hände in ihren Schoß und sah ihren Bruder eine ganze Weile lang nicht an. Ihre Gedanken schienen sich im Kreis zu drehen und sie schluckte bevor sie ihren Kopf wieder hob um ihn anzuschauen.


    „Ich weiß nicht wirklich Meridius. Im Moment bin ich glaube ich mit meinen Gedanken überall nur nicht wirklich hier.“


    Mit der rechten Hand strich sie sich ihre Haare aus dem Gesicht, die sie wieder offen trug.

    „Meinst du ihm geht es gut?“
    Sie brauchte keinen Namen zu nennen denn er würde es auch so wissen von wem sie redete.

    Wie schon viele, viele Tage zuvor war Eleanora wieder einmal durch die große Villa gelaufen. Sie hatte das Gefühl, dass ihr Herz von Tag zu Tag immer schwerer zu werden schien, und dass jeder Tag ihr ein Stück von diesem Herzen nahm. Es ging ganz langsam, aber dennoch spürte sie diese Veränderung an sich und sie konnte sie nicht beschreiben, nicht in Worte fassen. Ihre Gedanken waren nicht hier und sie würden es auch nie wieder sein, nicht so lange sie nicht wusste wie es ihrem Liebsten ging.
    Er war nun schon so lange weg und die Sehnsucht nagte an ihr. Eleanora hatte sich ein Tuch über die Schulter gelegt, denn ihr war kalt und sie ziemlich blass im Gesicht. Man konnte ihr ansehen was sie fühlte auch wenn sie es nicht sagen wollte oder gar andere damit belasten wollte.
    Ihre Füße schienen sie von selbst zu tragen und eigentlich hatte sie kein bestimmtes Ziel. In nur wenigen Stunden würde sie zusammen mit ihrem Bruder nach Rom reisen um an der Verlobung von Livianus teil zu nehmen. Sie freute sich für ihn wirklich aufrichtig aber es versetzte ihr einen Stich ins Herz, dass andere so glücklich waren und sie ihre Fröhlichkeit nicht mehr wieder finden wollte.
    Plötzlich stand sie vor dem Arbeitszimmer ihres Bruders und schaute auf die halb offene Tür. Sie wusste nicht was sie hier sollte, aber dennoch betrat sie sein Zimmer und sah ihn dort sitzen. „Salve Meridius“ gab sie ganze leise und kaum hörbar von sich.

    Auch Eleanota lächelte schwach zurück.


    "Salve Meridius. Mir war die ganze Zeit nicht so nach vielen Menschen, ich weiß auch nicht."


    Sie lies die Schultern hängen und bekam dann doch große Augen.


    "WAS? Was ist passierte wieso?" Ihr war plötzlich kalt und sie legte sich gegenseitig die Hände auif die Arme und sah Meridius an.

    Eleanora hatte sich seit dem letzten Treffen mit Magnus so ziemlich zurückgezogen und hatte die meiste Zeit in ihrem Cubiculum verbracht.
    So wie jetzt stand sie oft am Fenster und dachte an das erste Treffen zwischen sich und Magnus. Jedesmal wenn sie daran dachte lächelte sie und ihr Lächeln war nun recht rar geworden.


    Als es an der Türe klopfte sah sie hinüber.


    "Ja komm rein" war alles was sie leise sagte.

    "Ich werde auf dich warten und jeden deiner Briefe ausbewahren. Ich liebe dich. Ich werde dich sicher nicht vergessen."


    Eleanora genoss den letzten Kuss und als er aus der Türe trat liefen ihr Tränen die Wangen hinab. Sie suchte sich einen Platz am Fenster und setzte sich hin. Sie schloss ihre Augen und lies ihren Gedanken freien Lauf.

    Sie lies sich von ihm weiter umarmen und legte den Kopf an ihn. Irgendwie konnte sie es nicht fassen. Seit dem sie sich wiedergesehen hatten, konnten sie kaum Zeit miteinander verbringen und nun sollte er schon wieder weg und dann auch noch in einen neuen Krieg.


    Sie drückte sich ganz dicht an ihn und vergrub ihr Gesicht an seiner Kleidung.


    "Wie soll ich mir keine Sorgen machen wenn ich weiß, dass du irgendwo bist und kämpfen musst? Ich hoffe sehr, dass es nicht all zu lange dauern wird. Ich werde an den denken sowie ich nur einen Atemzug nehem. Meine Gedanken werden dich immer begleiten egal wohin du gehst."


    Aus traurigen Augen sah sie ihn nun an. Sie wusste es ja von Anfang an, das so etwas hätte passiren können, aber jetzt wo es soweit war fiel es ihr doch sehr schwer es zu akzeptieren.

    Seine Hand lag total sanft in ihrer uns sie freute sich so sehr über diese Nachricht.
    Nun als er jedoch weiter sprach, wich jede Farbe aus ihrem Gesicht. Sie drückte seine Hand etwas fester und sah ihn an. Ihr Blick wurde traurig.


    Dann senkte sie den Kopf.


    "Ich vestehen." Es fiel ihr schwer die richtigen Worte zu finden.

    Erfreut über seine Worte umarmte sie ihn noch etwas mehr.


    "War er sofort damit einverstanden oder musstets du lange mit ihm reden? Aber das machst du doch sicher!"


    Sie lächelte ihn an uns seine Worte machten sie überglücklich.


    "Ich nehme an das war die gute Nachricht und wie sieht die schlechte aus?"

    Sie wollte ihn gar nicht los lassen udn seufzte.


    "Nenn mir bitte nur dir gute, ja?"


    Sie wollte die schlechte gar nicht hören und schon jetzt hatte sie ein ungutes Gefühl. Sie griff nach seiner Hand und sah ihn an.

    Als die Tür auf ging sah sie gespannt hin wer denn rein kommen würde. Ein strahlendes Lächeln legte sich auf ihr Gesicht, als sie sah wer es war. Mit einem Satz war sie vom Bett unten und ging hinüber.


    "Magnus! Es ist schön dich zu sehen."


    Endlich ungestört zu sein, fiel sie ihm in den Arm.

    Eleanora war wieder alleine in ihrem Cubiculum und wollte sich etwas hinlegen, da sie sich nicht so wohl fühlte, als es an der Tür klopfte. Sie seufzte und setzte sich wieder auf ihrem Bett hin. Kurz strich sie sich ihre offenen Haare zurück und legte sich ein Tuch um die Schultern.


    "Herein" rief sie und wartete darauf, dass die Tür geöffnet wurde.

    Zitat

    Original von Primus Decimus Magnus


    Die Wagenrennen waren mir plötzlich egal und auch die anderen Anwesenden.... ich hatte nur noch Augen für Eleanora, meine Liebste.... sie zauberte ein Lächeln in mein Gesicht, welches sonst nie in mein Gesicht trat...... sie weckte Gefühle in mir, wie ich sie nicht kannte...... und sie liess alle anderen Probleme plötzlich ganz klein wirken.




    Als sie nun endlich in der Loge ankamen sah sie ihn schon von weitem und ging gleich auf ihn zu. Sie konnte nicht glauben ihn endlich wieder zu sehen und stellte sich nun mit einem bezaubernden Lächeln dicht neben ihn. Ganz vorsichtig, so das es niemand sah berührte sie seine Hand.


    "Endlich sehe ich dich wieder mein Liebster" flüsterte sie ihm zu und konnte ihren Blick nicht von ihm abwenden.

    Sim-Off:

    Sorry ich habe hier wirklich alles verpeilt!


    Zitat

    Original von Maior
    Ich kam mit Eleanora im Schlepptau ins Hippodromus.


    Bei diesen Menschenmassen werden wir die anderen niemals finden. Ich glaube Meridius hat eine extra Loge für die Gens Decima reserviert. Die müssen wir nur noch finden!


    Ich sah mich um. Ganz Tarraco musst zu den Feierlichkeiten gekommen sein. Ich schaute an den Logen entlang.
    Sind da oben nicht Magnus und Livianus?, ich blickte Eleanora fragend an.


    Sie lächelte ihren Bruder an. "Wenn es weiter nichts ist. Das ist so wie eine Stecknadel im Heuhaufen zu finden." Dann folgte sie seinem Blick und nickte erfreut.
    "Ja, da sind sie. Lass uns schnell hingehen."
    Als sie Magnus sah fing sie gleich an zu strahlen und bahnte sich mit Maior den Weg zu ihnen durch.

    Zitat

    Origina von Gaius Decimus Maior
    Kurz darauf war ich ein wenig weiter. Und wen sah ich da hilflos stehen: meine Schwester!
    Ich bahnte mir den Weg zu ihr. Schon von weiterem rief ich:
    Eleanora! Hier drüben!


    Elanora entschuldigte sich von dem Mann der ihr eben noch helfen wolle und bahnte sich einen Weg zu Maior durch, der sie eben gerufen hatte. Wieder wurde ihr ein Paar mal auf die Füße getreten und sie seufzte.


    "Salve Maior. Ich dachte schon ich finde euch alle nie. Es sind so viele Menschen hier."


    Sie lächte ihren Bruder an und umarmte ihn kurz.

    Zitat

    Original von Flavius Prudentius Balbus
    Ich erblickte eine kleine, schöne Frau, welche hilflos nach irgendjemanden suchte. Ich wühlte mich in der Menge zu ihr durch, wollte ich ihr doch meine Hilfe anbieten, bevor sie in der Masse untergehen würde.


    "Salve. Kann ich Dir irgendwie helfen?"


    Ich sperrte ihr mit meinen breiten Schulter den Weg frei und geleitete sie zu einem Fleckchen, welches ruhiger und etwas abseits lag.


    Eleanora war ja in Rom von den vielen Menschen bei dem Triumphzug schon nicht begeistert gewesen, aber die Massen hier übertrafen doch alles. Als sie dann angesprochen wurde wirkte sie gleich erleichtert.


    "Salve. Ja, ich suche die Loge meiner Familie, aber habe das Gefühl ich werde sie vor lauter Menschen nicht finden."


    Sie lächelte und hatte ganz vergessen zu sagen wen sie genau suchte.