[Umfrage] Wahlen im Januar

  • Danke für diese Erläuterungen.


    Das heisst, wenn wir z.B. den Spielraum der SL auf +- 1% einschränken, dann ist da noch immer eine Differenz zwischen einem Spieler, der seine Sache gut und ausführlich macht und einem, der sich auf 1-Satz-Postings beschränkt.


    Was ich meine, ist so:

    -1% vom Standard Prozentsatz für 1-Satz-Postings oder einfach unterirdische Bemühungen

    +0% vom Standard Prozentsatz für normales RPG

    +1% vom Standard Prozentsatz für sehr gutes RPG


    Dies für jede Handlung, die man vornehmen kann, ergibt eine schöne Möglichkeit, Differenzen in Kampfwahlen zu schaffen.


    Eine gewisse Willkür gibt es immer, wenn Menschen etwas beurteilen, aber bei so geringen Differenzen müsste man sich an der eigenen Nase nehmen, vielleicht die eine oder andere Aktion nicht unternommen zu haben.

  • Die Intention verstehe ich - aber wie ist der Maßstab? Mir ist leider kein Bewertungsraster bekannt. Geht es nach Quantität oder Qualität? Oder gar Pi mal Daumen? Was ist normales oder sehr gutes Rollenspiel, wie Florus es vorschlägt? Mir sind die Bewertungskriterien für belletristische Texte aus dem kommerziellen Bereich bekannt, aber möchtet ihr das wirklich hier?


    Wenn die Mehrheit das wünscht, werde ich dem freilich nicht im Weg stehen.

  • So systematisch hatten wir es nicht, glaube ich - für mich persönlich war hier weniger die belletristische Qualität als Engagement und Kreativität entscheidend.


    Ist sicherlich willkürlich, aber man kann ja auch ein 4- oder 6-Augen-Prinzip anwenden. Und entscheidend ist ja vor allem, dass es relativ gerecht ist, sodass man auch die Aktionen der Kandidaten untereinander vergleichen kann...


    Ich kann mit allem leben, ermutige die SL aber, das nicht zu „mechanisch“ anzugehen, denn am Ende gibt es hier in meinen Augen doch einen recht breiten Konsens, was „gutes Rollenspiel“ grob ausmacht...

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  • ... den ich allerdings nicht zwangsläufig teile. Engagement und Kreativität sind schwammige Begriffe. Viele missverstehen einen heruntergeleierten Textblock beispielsweise als Engagement, während es in Wahrheit deutlich mehr Arbeit macht, einen sehr guten Text von geringem Umfang zu verfassen, eine Essenz, ein Konzentrat. Der berühmte erste Satz, an dem Autoren oft monatelang feilen, ist ein anschauliches Beispiel für den Aufwand, der in einem sehr guten Text steckt.


    Vermutlich bin ich beruflich zu verblendet für eine intuitive Beurteilung. Sie fühlt sich ungerecht an.

  • Wie gesagt, ich nehme es, wie es kommt - am Ende des Tages sind es in den meisten Fällen 2-3 Postings hin oder her und daher meines Erachtens mehr Aufwand das hier zu diskutieren als einfach eine von beiden Optionen zu wählen... ich bin inzwischen auch für ein festes System zu haben... was weniger Aufwand ist

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  • Die Umfragen wurden gerade deswegen abgeschafft, weil man da zu sehr von den Spielern abhängig bzw. es eher nach Sympathie ging. Ein unbeliebter Spieler macht einen 1 A Wahlkampf wird aber nicht gewählt, weil unbeliebt.

  • Als bisheriger Nurleser stellt sich mir die Frage, ob denn überhaupt genug Kandidaten da sind, um eine solche Diskussion überhaupt führen zu müssen. In der Vergangenheit scheiterte es doch eher an der Anzahl der Kandidaten als an der Qualität des Wahlkampfes, falls ich das richtig verstanden habe.

  • Gerade arbeite ich noch an einem kleinen Nebenprojekt. Sobald das fertig ist, hau ich in die Tasten, dass das Wahlsystem und die WiSim wieder aktiv wird.


    Aber ich verstehe da beide Seiten, ich möchte als SL nicht am längeren Hebel sitzen. Ob ein Text nun gut oder schlecht ist, liegt immer im Auge des betrachters. Scato schreibt zum Beispiel sehr gehoben, ich eher leihenhaft. Selbst wenn wir die selben wenn wir genau eine Seite schreiben, sieht man halt klare Unterschiede. Aber so wie ich es lese, hat die Mehrheit kein Problem mit ein paar Prozenten mehr oder weniger.


    Nehmen wir mal an, für einen Text bekommt der Spieler 10%. Dann machen wir halt Plus- Minus 2%. Ich finde auch die Erklärung von Lucius Petronius Crispus sehr gut - macht Sinn.

  • Wenn ich mich an die graue Vorzeit erinnere :) (und hoffentlich auch nicht falsch liege, das kann auch sein) dann haben doch früher die Mitglieder abgestimmt bei den Wahlen. Wäre es also nicht möglich die Beurteilung ob der Wahlkampf gut oder weniger gut war den Wählern zu überlassen?


    Ich meine das so:


    Ein Block von z.B. 80% kann über das feste, technische System erreicht werden indem man die Links einreicht. Dies wird ohne Beeinflussung von der Spielleitung, oder ob es Einsatz-Postings sind vergeben.


    Über die restlichen 20% können dann die Wähler entscheiden. Diese beurteilen somit dann die Qualität des Wahlkampfes des Kandidaten. Natürlich geht es dabei zum Teil dann auch darum ob man gemocht wird oder nicht. Das gehört für mich bei einem Wahlkampf oder in der Politik aber auch dazu.


    Das brächte etwas Varianz in die erreichten Prozentpunkte.


    Wie groß der technische Aufwand für ein solches duales System wäre kann ich leider nicht beuurteilen.


    Sim-Off:

    Letzten Satz ergänzt.

  • Ich habe mich vielleicht etwas schwammig ausgedrückt :)


    Ich habe hier als Wähler eigentlich alle Haupt-ID's gemeint. Diese können dann zusammen entscheiden wie "werthaltig" der Wahlkampf im Endeffekt war. Somit läge diese Beurteilung nicht in der Hand der Spielleitung. Das Empfinden ob etwas gut gepostet war oder nicht ist wie schon weiter oben beschrieben subjektiv. So könnte man aber die breite Meinung dafür abbilden.


    Wenn man eine Sim-On-Abstimmung macht, dann legt man diese wieder in wenige Hände (Senatoren) und ist wieder gleich weit wie bei einer Punktevergabe durch die Spielleitung.

  • Zitat

    Ich habe hier als Wähler eigentlich alle Haupt-ID's gemeint. Diese können dann zusammen entscheiden wie "werthaltig" der Wahlkampf im Endeffekt war. Somit läge diese Beurteilung nicht in der Hand der Spielleitung.


    Gefällt mir sehr gut der Ansatz! Ist ein schöner Kompromiss.


    So würde die Wahl einerseits nicht wieder zum Sim-off-Beliebtheitswettbewerb mutieren, da Erfolg oder Misserfolg nicht von dieser Bewertung abhängen, andererseits würde dem kritischen Auge des Volks dennoch Rechnung getragen werden. Sie zöge man dem Wahlkampf bei allem Wunsch nach Gerechtigkeit nicht um des lieben Friedens willen sämtliche Krallen und Zähne.


    Wenn man eine entsprechende prozentuale Verteilung berücksichtigen könnte in dem kleinen Programm, das Rusty schreibt, wäre das genial.

  • Sind nicht nur die Bürger, die in Rom ihren Wohnsitz haben zur Wahl berechtigt? Seit wann darf ein Bürger, der in Germanien seinen Wohnsitz hat in Rom wählen? Jede Region oder Stadt hat doch ihre eigenen Wahlen.

    Das wäre gegen die geltenden Gesetze.

  • Naja, wie gesagt, das kommt jetzt darauf an. Eigentlich waren in der Kaiserzeit für die Ämter des Cursus Honorum nur die Senatoren wahlberechtigt, also nicht mal alle Bürger die gerade in Rom waren. Diese hatten im Principat kaum mehr etwas zu melden. Die Volksversammlung und auch der Volkstribun waren zur Zeit des IR eigentlich komplett entmachtet und dienten nur noch als "Befriedigung" einer Utopie des Volkes.


    Ich fände es eigentlich ganz gut, wenn von jedem Spieler EINE sich in Rom befindliche ID an der Bewertung des Wahlkampfes beteiligen könnte. Ob das durch Programmieren möglich ist, es so zu machen, dass wirklich von jedem Spieler nur 1 ID, und nur eine die in Rom weilt, die Wahlkampfthreads beurteilen kann, das weiss ich nicht.

  • Da der Wahlkampf Teil der Show war, um dem Volk seine Illusion zu lassen, wäre es doch m. E. gerade deshalb nicht verkehrt, die Stimme des (in Rom ansässigen) Volkes zur Bewertung der Qualität heranzuziehen, ohne dass dies für den eigentlichen Ausgang der Wahl relevant wäre. Gemäß dem Vorschlag von Tacitus geht es ja nur um die letzten paar Prozente, die früher die Spielleitung verteilte (oder auch nicht). Ich finde allerdings eine Beurteilung der Qualität durch "das Volk" repräsentativer.


    Bezüglich des Problems, nur eine ID je Spieler abstimmen zu lassen, tüftelt Rusty momentan.

  • Das wichtigste ist doch, dass als Spielanreiz überhaupt die Wahlen im Januar stattfinden. Kandidaten werden sich schon einfinden, erst mal muß es überhaupt einen Termin geben.

    Ich würde das System jetzt nicht unnötig kompliziert machen ;) und finde es absolut legitim, wenn die SL zu einem Grundwert für jede Aktion einen kleinen Bonus oder Malus geben kann. Falls eben besonders unterirdisch, oder besonders schön (lebendig/aufwändig/Interaktion schaffend).

    Klar ist das subjektiv, aber was solls.


    Falls es doch auf eine Spielerbefragung hinauslaufen sollte, dann wäre das ein reines simoff-Element ohne simon-Bezug (denn wie Florus oben betont, dürfen simon nur die Senatoren wählen). Darum würde ich es dann sinnvoll finden, dass wirklich alle Spieler hier mit ihrer Haupt-ID abstimmen dürfen, ganz egal wo diese simon wohnen.

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