Beiträge von Sergia Chaerea

    Die Sergia machte kleine aber eilige Schritte in Richtung Tablinum. Sie hielt den Brief fest in der Hand, niemand hätte ihn ihr jetzt aus der Hand reißen können. Das Papier war dem nach auch schon sehr zerknittert, die Schrift kaum mehr lesbar, und an den Rändern war das Papier eingerissen.


    Als sie die Tür aufmachte stand Centho unmittelbar vor ihr, er sah aus als wollte er in der Minute ebenfalls die Tür öffnen. Beide traten erschrocken einen Schritt nach hinten und betrachteten erst mal mit wem sie es zu tun hatten.


    "Tut mir Leid, ich wollte dich nicht erschrecken Centho! Wonga meinte ich finde dich hier und darf ruhig rein, weil du keinen Besuch hast."


    Sie umarmte ihn freundschaftlich und sah ihn dann mit gespannten Gesichtszügen an. Als Centho sie verwirrt über ihre Attacke ansah hielt sie ihm den Brief vor die Nase.


    "Der Brief... deswegen bin ich doch hier... was wolltest du mir noch dazu sagen?"

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    Makitros war an diesem Tag etwas schlecht gelaunt, von diesem Tag hatte er mehr erwartet, oder wenigstens schönes Wetter, aber nein, es musste regnen. Er murmelte irgendwas vor sich hin, was als ein Verfluchen der Götter zu deuten war.


    Er wurde dabei unterbrochen als es an der Tür klopfte. Er machte auf und sah dann die junge rothaarige Domina, die noch bis vor kurzem hier gewohnt hatte.


    "Domina Calliphana wie schön euch wieder zu sehen. Kommt rein. Ich bringe dich ins Tablinum."

    Chaerea lief im Tablinum auf und ab, und wartete auf ihre Freundin.


    Sie blickte immer wieder auf ein Gemälde im Raum, den sie hatte auf eine Staffelei aufstellen lassen. Nervös schüttelte sie den Kopf und drehte de Kopf weg.


    "Wo bleibt sie denn nur? Ich hab doch gesagt, sie soll sofort kommen..."

    Chaerea machte sich nach dem Erhalt des Briefes zu Centho. Sie hat ihren Onkel nicht gesehen, im Haus auch nicht angetroffen, also machte sie sich alleine auf den Weg.


    Nicht all zu weit weg war die Casa Iulia, es kam ihr eher wie ein schöner Spaziergang vor, bei diesem wunderbaren Wetter, wo alles nach Blumen duftete wäre es ein Faux pas gewesen Zuhause zu bleiben. Sie war auch gespannt was Centho ihr zu sagen hatte...


    *KLOPF KLOPF KLOPF*

    Zitat

    Original von Tiberia Septima
    „Was habt ihr denn für ein großes Geschenk mitgebracht?“ erkundigte sie sich freundlich und deutete auf den freien Platz am großen Tisch.


    Als sie und Calliphana verschwörerisch Worte nur mit Blicken austauschten, zeichnete sich ein breites Lächeln auf ihrem Gesicht ab. Sie wartete mit der Erklärung bis sie sich gesetzt haben.


    "Also wegen dem Geschenk Septima, du musst wissen, es ist ein kleines Fohlen." Sie wandte sich dann an Prisca, die das kleine Fohlen ebenfalls kannte. "Erinnerst du dich noch an unseren Ausritt Prisca? Und an das kleine Fohlen welches kurz davor geboren worden ist. Dieses steht gerade vor der Taverna und Serrana bestaunt es. Es hat sich seitdem sehr schön entwickelt, und steht graziös auf den Beinen. Prächtiges Tier. Ich glaub wir können es nachher alle gemeinsam bestaunen, sobald unsere Gastgeberin heute noch zurückkommt!" - lachte sie scherzend auf.


    Und wie auf Kommando trat diese auch schon ein und eilte wieder zu ihnen.


    "Doch aber natürlich, und ja es gehört ganz dir! Aber wehe du passt nicht gut auf das Kleine auf! Dann bekommst du Ärger!" - mimte sie ein zorniges Gesicht und zeigte warnend mit dem Finger. Im nächsten Moment lachte sie aber auch wieder.


    "Es freut mich sehr Catiena." - lächelte sie ihr sanft entgegen. Ihr Haar rutschte dabei ihrer Stirn immer weiter nach unten und sie bekam eine Strähne zwischen die beiden Augen wie eine lockige blonde Trennwand. So machte sie eine ärgernden Gesichtsausdruck, aber die hielt nicht lange an. Sie korrigierte den kleinen Missgeschick und lächelte dann wieder die Gesellschaft an.


    "Wer ist denn Minos? Den Namen habe ich vorhin noch auf geschnappt als wir ankamen." - fragte sie unschuldig nach. Sie kannte die Vorgeschichte dazu nicht und dachte es handle sich dabei um einen Verlobten von eines der noch ledigen Frauen in der Runde.

    Chaerea war erst erstaunt dass ihre Freundin kein einziges Wort zu ihr sprach während des Spaziergangs zur Taverna. Nach dem ersten Schock wandte sie sich dann zu Sayon und Shama und unterhielt sich mit denen. Für sie gab es keinen Unterschied zwischen den Klassen, jeder Mensch war ihr gleich viel Wert.


    So an halber Strecke schien Calliphana langsam ein Licht auf zu gehen, sie drehte sich zu ihr um und entschuldigte sich für ihr Verhalten.


    "Sei doch kein Narr, wieso sollte ich denn böse auf dich sein? Du bist keine schlechte Freundin, nur eine durchgeknallte Freundin, die gerade ziemlich viel zu tun hat!" - zwinkerte sie ihr zu und stupste sie mit dem Ellenbogen in die Seite.


    "Und nu komm, wir sind gleich da, nur noch ein paar Minuten, und das Kleine hier wird langsam ungeduldig." - sagte sie und zeigte mit einem Finger nach Hinten zum kleinen Fohlen.


    Wieso gerade ein kleines Fohlen als Geschenk? Nun das war einfach... Ihnen beiden ist nichts besseres eingefallen, Kleider, Schmuck, Kosmetik würde Serrana bestimmt von ihren anderen Freundinnen schon Unmenge bekommen. Also bräuchten sie was, was kein anderer hat, was originelles, was einzigartiges, was ihr viel bedeutet. Chaerea fiel das Fohlen ein, welches ihr so gut gefiel als sie in der Casa Sergia zu Besuch war.


    Als sie die Taverna erreichten band Nashua das Fohlen an und sie betraten das Gebäude.


    Der Freundeskreis hat sich schon um einen Tisch versammelt und unterhielt sich zwanglos. Sie traten zum Tisch und grüßten erst mal alle.


    "Salve euch allen, und Serrana, herzlichen Glückwunsch auch von mir!" Als Calliphana vom Geschenk erzählte nickte sie eifrig und lächelte Serrana verschmitzt an. "Ja sie hat recht, wir hätten da eine Kleinigkeit für dich..." - stimmte sie Calli zu und konnte das Kichern kaum mehr unterdrücken.

    Chaerea machte sich auf dem Weg zu Calliphanas Cubiculum, um sich von ihr zu verabschieden, und sie nach draußen zu begleiten. Sie hatte auch Makitros im Schlepptau, dass er die restlichen Sachen von Calliphana zum Tor trägt wo ihre Sklaven auf sie warten.


    Sie hatte sich schon darauf vorbereitet, dass es emotional wird. Sie hatte in ihr eine Freundin gewonnen und ließ sie nur ungern gehen. Aber aufhalten ging ja nicht. Sie hatte aber ein schönes Geschenk für sie ausgesucht. Eine kleine Vase, die sie noch aus ihrer Heimat mitgebracht hatte. Das sollte sie immer an zu Hause erinnern, und nun soll es Calliphana immer an sie erinnern.


    Ungeduldig stand sie vor ihrer Tür und Klopfte an. Aus dem Zimmer kam nur ein verschnupftes Herein! Weinte sie etwa?


    "Hallo Calli, ich bin es nur..." sagte sie und trat herein. Sie sah ihre Freundin, wie sie mit den Tränen kämpfte. Wie man sah, hatte sie verloren. "Ach du... komm her, wein doch nicht!" - sprach sie und griff nach ihrer Palla und wischte damit Callis Tränen von ihrer Wange.


    "Der Abschied ist ja nicht für immer, wir können uns doch jeden Tag sehen. Was sagst du dazu? Oder weinst du gar nicht deswegen? Was bedrückt dich?"


    Als sie dies fragte zog sie ihre Freundin eng an sich und drückte sie ganz fest. Um sie zu beruhigen streichelte sie tröstend ihren Rücken.

    Sim-Off:

    Macht doch nichts ;)


    "Eine Arbein bei den Germanicas? Das ist ja wunderbar. Ich hoffe es gelingt dir mit deiner Idee wegen des Handels. Aber dazu kann ich dir leider nicht viel raten, ich verstehe nichts davon." - sagte sie und fing an darüber zu grübeln, wie und was so zu machen gäbe, wenn man ein Händler war. Sie konnte es sich nur anhand der Geschichten aus ihrer Kindheit vorstellen, aber das war bestimmt eher die Märchenversion der Wahrheit.


    "Zur Zeit als Mieter? Ich glaube niemand wenn ich mich recht erinnere. Alle sind weggezogen. Es gab früher aber jede Menge, ich hoffe es werden bald noch mehr Leute kommen. Ich geistere nicht gerne alleine in der Casa.


    Es gäbe noch etwas wichtiges zu besprechen. Und zwar die Miete. Im Winter kostet es 150 Sesterzen, und ansonsten 140 im Quartal. Im Winter ist es wegen der Heizung etwas teurer. Ich hoffe das ist kein Problem für dich?"


    Egal ob es ihre Aufgabe war oder nicht, sie verlangte nur ungern Geld von anderen Menschen. Für so was war sie einfach nicht geschaffen. Sie konnte nur hoffen dass sie noch rein lernt.


    Sim-Off:

    Alles andere über die Miete per PM :)

    Zitat

    Original von Aulus Tiberius Celsus
    "Es ist mir eine Ehre, Sergia Chaerea. Diese Feier hat bereits sehr vielversprechend begonnen, ich bin wirklich sehr gespannt, was sie noch für uns alle bereit hält." Celsus zwinkerte Chaerea zu und ließ dann kurz den Blick über die anwesenden Gäste schweifen. "Darf ich fragen, wie du auf die Idee gekommen bist, diese nette Fest zu organisieren?"


    "Danke, es ist schön zu hören, dass sich meine Anstrengungen gelohnt haben. Die eine oder andere Überraschung lässt noch auf sich warten, aber mehr verrate ich nicht." - zwinkerte sie bei der Anspielung. Sie guckte mit einem schelmischem Lächeln zum jungen Paar rüber und ihre Augen fingen an zu strahlen.


    "Es ist eine Art Geschenk von mir an die beiden zu ihrer Verlobung. Calliphana ist eine sehr gute Freundin von mir, und ich dachte mir, es wäre eine gute Idee die beiden zu überraschen. Nicht wahr Calvena?" - sagte sie und wandte sich zu ihrer "Komplizin", die die Aufgabe hatte Calliphana hier her zu locken.


    "Ich weiß nicht ob ihr euch schon kennt, sie ist Germanica Calvena, meine so zu sagen, rechte Hand bei dieser Attentat." Sie musste schmunzeln. "Sie half mir Calliphana hier her zu locken, und dieser junger Mann, ist Calvenas Begleitung Quintilius Valerian. Er war dafür zuständig unseren anderen Ehrengast völlig ahnungslos in die Casa zu bringen. Ist euch beiden wirklich gut gelungen muss ich sagen! Verratet ihr mir nachher wie ihr das gemacht habt? Ich muss es unbedingt wissen!" - fragte sie ganz neugierig. "Aber gerne doch für die Einladung, außerdem hätte ich es ohne eurer Hilfe nicht geschafft, also ein großes Dankeschön auch von mir." Dankend lächelte sie die beiden an und reichte Calvena ihre Hand um die Danksagung noch mehr zu unterstreichen.


    Sie wandte sich dann wieder zu dem Tiberier und fuhr fort. Sie sah wie der Mann vorhin so überrascht Centho hinterher schaute als er Calliphana weg zog um die Gäste zu begrüßen.


    "Nimm es ihm nicht übel, er war bestimmt immer noch unter Schock. Du musst es dir vorstellen, du kommst in deine Casa nach Hause und da ist schon eine große Feier im Gange, wo du der Ehrengast bist, aber von dem ganzen keine Ahnung hast. Hach, es ist so schön dass es so geklappt hat. Ich muss sagen ich kann stolz auf mich und meine Helfer sein. Kennst du Centho schon länger?" Ihr Grinsen wurde breit und sie war nun überglücklich. Bisher lief alles nach Plan hoffentlich passieren ihr keine Fauxpas. Oder was noch schlimmer wäre, dass jemand auf der Feier Unruhe stiftet. Es wäre eine Katastrophe. Sie kannte zwar nur einen kleinen Teil der Gäste persönlich, aber sie hätte keinen so eingeschätzt, dass er eine Szene macht. Sie atmete tief durch und wartete bis der Mann mit den strahlenden Augen ihr Antwort gibt.


    Centho wandte sich auch kurz danach zu ihnen und entschuldigte sich für sein Verhalten. Es war aber auch irgendwie verständlich dass er durch den Wind war. Er machte eine Bemerkung, welches Chaerea nur bestätigen konnte. Centho meinte, der junge Tiberier wäre ein Augenschmaus für die Damenwelt auf dieser Feier, und wo er recht hatte, hatte er recht. Chaerea musterte ihn von der Seite. Er war etwas größer als sie, muskulös, hatte ein charmantes Lächeln und funkelnd blaue Augen. Chaerea fand sich ihm zu offensichtlich in die Augen geschaut zu haben. Bei den Göttern, du starrst ihn an! Bona Dea, hoffentlich hat er das nicht bemerkt! Sie drehte ihren Kopf schnell weg, sah auf den Boden und sie spürte wie sich das Blut in ihre Wangen schoss und diese rot färbte.

    Sim-Off:

    Tut mir Leid, tut mir Leid, tut mir Leid, tut mir Leid!! Habe es fast vergessen hier zu posten, bitte nicht köpfen!! *ganz lieb schaut*:rolleyes:


    Ein Zimmer nach dem anderen. Sie zeigte dem Mann sie alle von ihrer besten Seite. Es war ja taktisch gesehen die beste Idee, schließlich sollte er ja ein zukünftiger Mieter werden, und dem Hause ein wenig Geld einbringen.


    "Hast du vor länger in Rom zu bleiben, oder nur vorüber gehend?" Die Frage war berechtigt, denn wenn es nur ein - zwei Monate werden, dann würde sich das nicht lohnen, aber hoffentlich würde er für längere Zeit bleiben.


    Sie erreichten derweil das letzte Cubiculum welches noch leer stand.

    Nach dem Rundgang in der Casa und nach der Begutachtung der Zimmer sind sie schließlich vor diesem Cubiculum stehen geblieben. Chaerea schloss die Tür auf und sie traten ein.


    "So hier wären wir nun, das ist unser letzter freier Cubiculum in der Casa. Ich hoffe wir können uns über eines der Zimmer einigen. Wie gefallen sie dir?"


    Sie sah den zukünftigen Mieter erwartungsvoll an. Immerhin waren die Zimmer der Casa in sehr guter Verfassung, und entweder schon voll möbliert oder die Möbel warteten in dem Keller darauf ihren rechten Platz in eins der Zimmer ein zu nehmen.

    Zitat

    Original von Lucius Iulius Centho
    ,,Chaerea es währe wohl auch ganz schön frech sich jetzt zu beschweren. Ob wohl ich noch nicht ganz verstehe wie Du das alles hinter meinem Rücken organisieren konntest. Ich denke das ich auch für Calliphana spreche wenn dich Dir für dein Geschenk danke. Aber Du solltest dich nicht wundern wenn wir beide dann auch mal ein Geschenk für dich haben.”


    ,,Du erlaubst das ich vor de Essen noch etwas zu den Gesten sage?”


    "Ich bin so froh, dass du nicht Nachtragend bist, und du Calliphana erst recht. Ich hab euch als Freunde sehr gern, deswegen bedeutet es mir sehr viel, dass euch mein Geschenk gefällt. Und was das Organisieren angeht, war gar nicht mal so schwer Centho! Ich musste nur Serapio und Locusta für mich gewinnen, abwarten bis du aus dem Haus bist und der Rest hat sich dann wie von selbst erledigt!" - scherzte sie und zwinkerte ihm zu.


    Was? Hat sie das denn richtig gehört? Sie würden eine Überraschung für sie Parat haben? Ohje, was hat sie sich denn dabei eingebrockt? Das war doch tatsächlich ein verschwörerisches Grinsen auf den Gesichtern der beiden.


    "Die Götter bewahren! Das hört sich doch eher wie ein gut ausgedachter Schlachtplan! Wenn ihr euch da gegen mich zusammentut da kann ich wohl auf was gefasst sein oder? Ich werde euch beide im Auge behalten!" - runzelte sie verspielt ihre Stirn und zeigte mit dem Zeigefinger abwechselnd auf Centho und Calli. Dabei konnte sie sich aber kein Lachen verkneifen, und so lachten sie alle drei dann schließlich darüber.


    Noch während dessen schließen sich Tiberia Septima und ein ihr noch unbekannter, aber gut aussehender Mann zu ihnen.


    "Salvete ihr beiden, ich freue mich dich zu sehen Septima! Ich liege doch richtig, wenn ich annehme, dass du Septima bist. Alle anderen die ich schon kenne sind bereits da..." - wandte sie sich leicht errötend zu der jungen Tiberierin. "Ich bin Sergia Chaerea, die Organisatorin und so zu sagen die Ausheckerin dieser Überraschungsfeier heute Abend." - fügte sie stolz hinzu.


    "Und zu wem haben wir die Ehre?" - fragte sie mit einem liebreizendem Lächeln den für sie bislang unbekannten Begleiter Septimas und zupfte ihr Kleid zurecht.


    Als Centho dann fragte, ob er noch zu den Gästen was sagen durfte, erschien Chaerea die Frage eher irrelevant, immer hin war es ja seine Casa, und eigentlich seine Feier. Naja, eine Feier zu seinem und Calliphanas ehren.


    "Aber selbst verständlich. Nur zu."

    Zitat

    Original von Publius Iulius Saturninus
    "Achso", kommentierte Saturninus die Erklärung der Sergia Charea, begleitet von einem verstehenden Nicken. "Leider kann ich nur mehr für ein paar Tage hier in Rom bleiben"
    "Dann muss ich wieder nach Misenum, immerhin habe ich dort Verpflichtungen."
    "Dabei scheinst du sehr talentiert zu sein, was die Organisation von Festen betrifft"...


    "Das ist aber schade, aber Verpflichtungen haben immer Vorrang. Fühlst du dich in Misenum wohler als in Rom? Hast du dich dort schon gut eingelebt? Ich habe gehört die Landschaft soll da wundervoll sein." - zwitscherte sie im fröhlichen Klang weiter.


    "Danke für das Kompliment" sagte sie ganz verlegen "ich habe mir wirklich mühe gegeben. Nun muss ich noch abwarten, was unsere Ehrengäste davon halten. Ich hoffe ich habe mit der Dekoration nicht übertrieben. Womit ich dies eventuell ausgleichen könnte wird die Unterhaltung und das Essen sein. Die Köchin Locusta hat sich mal wieder selbst übertroffen! Sie ist eine sehr nette Person." Das war sie in der Tat. Im Gegensatz dazu, was der Verwalter Serapio gesagt hat, besser gesagt, sie vor den Launen der Köchin gewarnt hat, hat sich das genau das Gegenteil davon raus gestellt. Sie ist zuvorkommend und bemutternd. Das kommt wahrscheinlich von ihrem Alter.


    "Und du Antoninus? Warst du schon mal in Misenum?" - fragte sie ihn, es sollte ja nicht so aussehen, als ob sie und Saturninus die Alleinunterhalter in der Gruppe wären. Der Arme, er ließ sich von ihr mit schleppen auf eine Gäste Begrüßungsrunde obwohl er kaum jemanden kannte. Da war sie wahrscheinlich ihm gegenüber doch zu impulsiv gewesen und ließ sich leicht von der Idee mitreißen. Hoffentlich fühlte er sich nicht zu sehr überrumpelt.

    Chaerea schickte ihre Sklavin Nashua los, um eine Anzeige auf zu hängen, vielleicht würden dann mehr Mieter in die Casa kommen, denn so wirkte sie ein wenig leer. Nashua nahm das Schreiben und hängte es auf ...



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    Chaerea widmete sich wieder an ihrer neuen Bekanntschaft nachdem alles an der Porta geregelt worden ist.


    "Also Vitale, dies ist unsere Familiencasa. Hier ist das Atrium, dort drüben gleich hinter dir befindet sich das Triclinium. Es gibt bei uns keine feste Essenszeiten, aber bevor du zum Essen kommst, gib bitte über einen Sklaven bescheid, dass sie in der Küche für dich was zubereiten sollen, denn wir haben gerade mal so viele Sklaven, die für den Haushalt reichen, und sie bekommen manchmal Aufgaben, die sie anderswo in der Casa erledigen müssen. Ich hoffe das ist in Ordnung." - sie lächelte freundlich und zeigte ihm nun die anderen Zimmer, die der neue Mieter benutzen durfte.


    "Hier im Erdgeschoss darfst du dich frei bewegen, hier befindet sich noch das Tablinum, das Peristylium, die Culina und natürlich der Garten. Im Obergeschoss ist nur ein Raum für dich frei benutzbar, und zwar das Bad, alles andere sind Die Schlaf- und Privatgemächer unserer Familie." - die Wichtigkeit von diesem letzten Satz unterstrich sie mit einem ernsten Ton.


    "Wenn du möchtest kann ich dir zwei - drei freie Zimmer zur Auswahl zeigen."

    Sim-Off:

    Tut mir Leid für die Verzögerung, jetzt geht es aber weiter ;)


    Zitat

    Original von Lucius Iulius Centho
    ,,Salvete ihr beiden.”


    ,,Man sagte mir Du kannst mir erklären was in meinem Haus los ist. Da ja alle bescheit zu wissen zu scheinen außer ich.”


    Chaerea nahm ihren Mut zusammen und lächelte etwas geniert, da Centho einen strengen Blick zu ihr rüber warf. Ganz anders, als bei Calliphana, das war ja wieder klar, auf sie kann er ja nie richtig böse sein. Sollte sie vielleicht versuchen die ganze Feier in die Schuhe ihrer Freundin schieben? So schnell dieser Gedanke auch kam, so schnell verscheuchte sie sie auch wieder.


    "Salve Centho! Ja damit liegst du richtig. Aber setz dich doch bitte zwischen uns, dann erkläre ich euch beiden auch bis ins kleinste Detail was hier heute vor sich geht."


    Sie deutete auf die Kline von dem sich sie und Calli eben erhoben haben. Nachdem sie alle nun Platz genommen haben, fing sie an die kleine Feier auf zu klären.


    "Nun, ich weiß dass ich ohne euer Erlaubnis gehandelt habe, aber ich wollte unbedingt, dass es eine Überraschung wird. Für euch beide...


    Calliphana wusste davon auch nichts Centho, das kannst du mir glauben. Und seit auf eure Freunde Valerian und Calvena auch nicht weiter böse, ich habe sie gebeten heute euch erst ein wenig auf zu halten, dann euch hier her zu locken.


    Die Feier habe ich geplant um eure Verlobung zu feiern, da ihr beide so beschäftigt wart in letzter Zeit und auch auf eine Feier verzichten wolltet. Das sollte eine Art Geschenk von mir für euch sein. Über die Kosten macht euch keine Sorgen, mit Locusta habe ich mich schon auseinander gesetzt deswegen, ich hoffe das rechnet ihr mir auch hoch, sie ist ja nicht gerade leicht zu überzeugen.


    Ich habe die Kosten für das Essen und die Dekoration übernommen, also es fällt auf euch nichts davon, so könnt ihr auch weiter auf die Hochzeit sparen!" - lächelte Chaerea die beiden freundlich an in der Hoffnung, das waren nicht all zu viele Informationen auf einmal, und die beiden würden nicht nachtragend sein.


    "Ich hoffe ich habe euch jetzt nicht mit all zu vielen Details überschüttet, also wenn ihr Fragen habt, dann immer raus damit.


    Und ich hoffe ihr seid auf mich nicht böse, weil ich das alles hier hinter eurem Rücken geplant habe. Also was das Wichtigste ist, diese Feier ist für Euch, um eure Verlobung zu feiern.


    All diese Menschen sind nur deswegen hierher gekommen." - hier zeigte sie auf die Gäste, die sich mit einander unterhielten oder noch im Raum auf und ab liefen um einige bekannte Gesichter wieder zu finden.


    "Naja, und es gibt auch ein paar spontan eingeladenen Gäste von deiner Seite Centho... Wieso hast du mir nicht gesagt dass du so viele Verwandte hast? Da wird einem leicht schwindelig bei den vielen Mitgliedern der Familie." - lachte sie und beendete damit - vorerst - ihre Tirade. Unglaublich wie viel sie reden konnte ohne dabei ein mal Luft zu holen. Sie machte ihrem Spitznamen Schnatterinchen wieder mal eine Ehre.


    Während die beiden dabei waren zu antworten, machte sie für die anderen eine eher unbedeutende Handbewegung, aber die Sklaven verstanden sie sofort und fingen an die restlichen Köstlichkeiten auf die Tische zu tragen. Immer mehr volle Schüsseln und Teller tauchten auf und die Tische drohten unter der enormen Last zusammen zu brechen.


    Sim-Off:

    Meine lieben Gäste, die Tische sind gedeckt, ihr dürft euch via WiSim gerne bedienen ;)

    Zitat

    Original von Publius Iulius Saturninus
    "Dann haben sie sich also bei dir kennengelernt?"


    Saturninus trank noch einen Schluck Wein und hörte Charea interessiert zu. Ihre folgenden Worte irritierten ihn allerdings ein wenig. "Werden die beiden denn nicht gemeinsam hier wohnen?", fragte er munter weiter. "Steht denn schon ein Termin für die Hochzeit fest?" Jetzt ertappte Saturninus sich schon selbst dabei, dass er aber ziemlich viele Fragen auf einmal stellte!


    "Nein nein, sie kannten sich schon von früher aus der Schola, sie haben den Cursus Res Vulgares zusammen besucht und bestanden. Und was deine andere Frage betrifft, nach der Hochzeit wohnen sie dann auch hier, aber solange zieht Calliphana in die vererbte Familiencasa.Apropos Casa, wie lange bleibst du noch in Rom Saturninus?"


    Zum Thema Hochzeit konnte sie sich nicht äußern, sie und Calliphana haben noch nicht darüber gesprochen, zumindest nicht viel. Centho hatte sich dazu nicht geäußert, nur immer wieder aufgeschoben, er hätte viel zu tun, noch keine Zeit darüber nachgedacht zu haben. Das war ja wieder typisch. Typisch Mann. Bekommt er etwa noch kalte Füße?


    "Darüber weiß ich leider noch nichts, aber ich hoffe bald! Aber die Feier möchte ich nicht organisieren!" - lachte sie auf.

    Zitat

    Original von Publius Iulius Saturninus
    "Centho und ich sind recht entfernt mit einenader verwandt. Sein Ugroßvater war mein Ururgroßvater, wenn ich mich nicht irre. So in etwa jedenfalls.", erzählte Saturninus und grinste ein wenig dabei. "Woher kennst du Centho denn, wenn ich fragen darf?"


    "Ich kenne sie beide aus meiner Casa. Centho war als erster bei uns als Mieter letztes Jahr. Nach seiner Rückkehr von seiner Reisen traute er sich nicht richtig Heim, denn er und sein Vater sind im Streit auseinander gegangen, was auch die Ursache für seine Reisen war. Er hat viel Arbeit rein gesteckt aus sich was zu machen, er wollte dass sein Vater stolz auf ihn ist, doch leider war er bereits tot. So erbte er dann die Casa hier.


    Calliphana wohnte im übrigen auch bei uns. Sie ist ein paar Monate nach Centho bei uns eingezogen. Ihre Mutter ging zurück nach Sparta, wo sie vor kurzem Starb. Die Arme. Calliphana steht so ganz alleine dar, bis jetzt, sie ist ja jetzt verlobt. Sie hat bald auch viel zu tun! Die Hochzeit, und sie zieht gerade um. Ein entfernter Verwandter teilte ihr was von einer leer stehenden Casa mit. Furchtbar viel Arbeit, wenn du mich fragst!" - plauderte sie einfach drauf los.



    ~~~°°^^°°~~~



    Zitat

    Original von Furia Calliphana
    "Chaerea, wir sind jetzt schon so lange Freundinnen, ich möchte jetzt gerne von dir wissen was das hier in der Casa soll und wieso ich davon nichts wissen durfte. Weiß eigentlich Centho davon bescheid? Wo ist er? Ist er auch schon da?"


    "Kannst du mir die anderen Leute mal vorstellen?" - fragte sie fast schon flüsternd.


    "Keine Sorge Calli, ich habe dich weder in einen Hinterhalt gelockt, oder dir etwas verschwiegen" - lächelte sie ihre Freundin beruhigend an. "Verschwiegen, na ok, nur so halb, aber war ja auch eine Überraschung was ich geplant habe, und wie ich deine Reaktionen gedeutet habe, ist sie mir auch gelungen, voll und ganz!!" - kicherte sie los.


    Calliphana machte ein Gesicht, welches sie nicht genau deuten konnte, irgend eine Mischung aus Verwirrtheit, Freude, überrascht sein und dass sie noch unter Schock steht. Aber nach und nach ließen ihre Züge nach, und sie wurde immer heiterer.


    "Sobald dein Liebster eingetroffen ist, erkläre ich die kleinen Details zu diesem Anlass, solange solltest du etwas trinken oder essen. Was meinst du, hättest du Lust?" - suchte sie den Blick ihrer Freundin und wartete auf eine Antwort.


    Sie selber hatte schon wieder Durst bekommen, als winkte sie Shama zu, und deutete ihr, dass sie gerne etwas zu trinken hätten.


    [Blockierte Grafik: http://img192.imageshack.us/img192/7888/shama2.jpg]
    ____________________________
    Shama, Sklavin Furia Calliphana


    Shama eilte mit ihrem zierlichen Gestalt zu einer Sklavin, nahm ihr das Tablett ab und servierte den beiden Damen Honigwasser.


    Als die beiden je ein Glas nahmen, drehte Shama eine Runde im Tablinum und fragte jeden Gast ob sie was zu trinken möchten.


    Chaerea wandte sich wieder zu Calliphana und fuhr weiter.


    "Ja, ich stelle dich gleich den unbekannten Gesichtern vor, keine Sorge. Ich frage mich wann denn dein..." - unterbrach sie sich selber, denn sie sah Centho in die Casa stürmen, und er hatte nicht gerade ein Freudiges Gesicht gemacht. "Steht er etwa doch nicht auf Überraschungen?" Fragte sie halblaut, so dass eventuell Calli sie hören konnte, aber da war sie sich auch nicht sicher...

    Zitat

    Original von Tiberius Iulius Antoninus
    Antoninus lächelte zurück. Die quirlige Frau wurde ihm sympathisch. “Abgemacht. Du malst und ich schreibe.“


    "Malen? Ich?! Also willst du nun die Personen auf den Bildern wieder erkennen oder eine ganz abstrakte Karikatur von ihnen erhalten? Wobei ich glaube bei Strichmännchen hören meine Zeichenkünste auch auf. Wie sieht es mit dir aus?"


    Chaerea hatte wirklich nicht viel Talent übrig für das Zeichnen, ebenso wenig für die Kunst an sich. Es langweilte sie nicht, ganz im Gegenteil, nur als es darum ging dass sie etwas kreieren sollte... Naja... Die Augen der Betrachter sollten doch lieber geschont werden.


    "Ich könnte dir höchstens ein Lied darüber singen, oder dir ein Gedicht über die besagte Person schreiben, leider bin ich nur in diesen beiden Arten ein Naturtalent..." - grinste sie ihm frech zu.