Iulia (gens)
Die gens Iulia (dt. Julia) war ein angesehenes Patriziergeschlecht mit Wurzeln in Alba Longa, der Mutterstadt Roms. Der entsprechende Familienname (nomen gentile) ihrer Gensmitglieder lautet Iulius (dt. Julius) für männliche beziehungsweise Iulia (dt. Julia) für weibliche Iulier (lat. Iulii, dt. Julier). Darüber hinaus geht vermutlich auch der recht seltene Vorname (praenomen) Iullus auf einen früheren typischen Cognomen dieser gens zurück. So gab der spätere triumvir Marcus Antonius 45 v. Chr. seinem jüngsten Sohn Iullus Antonius diesen Namen wohl, um damit noch näher an die gens Iulia und den dictator Gaius Iulius Caesar zu rücken, als dessen Nachfolger er sich vermutlich bereits sah.
Obwohl die Iulier ein sehr altes und angesehenes Geschlecht waren und Angehörige dieser gens bereits für das 5. Jahrhundert v. Chr. in den Consularlisten (fasti consulares) auftauchen, erreichten sie erst mit zuvor erwähntem Caesar den Zenit ihrer Bedeutung und taten sich politisch besonders hervor. Während mit ebenjenem Caesar an den Iden des März 44 v. Chr. die direkte Linie der Iulier ausstarb, dauerte es weitere 111 Jahre bis mit Neros Tod im Juni 68 n. Chr. auch das letzte Mitglied der iulisch-claudischen Dynastie sein Ende fand. Fortan wurde das Gentilnomen Iulius wohl hauptsächlich von den zahlreichen von Caesar und den iulischen Kaisern Freigelassenen und den unter iulischer Herrschaft Eingebürgerten getragen - und von ihnen und ihren Nachkommen am Leben gehalten.
Inhaltsverzeichnis
Göttlich-mythologische Herleitung der Iulier
Die Iulier betrachteten die mythologische Figur Iulus (gr. Askanios), den Sohn des Aeneas und der Creusa (gr. Krëusa), einer Tochter des letzten troianischen Königs Priamus (gr. Priamos), als ihren Stammvater. Er war der Gründer und erste König von Alba Longa und insbesondere Gaius Iulius Caesar (2) betonte damit nur allzu gern seine königliche Abstammung. Nichtsdestotrotz blieb es in der Geschichte bei nur diesem einen iulischen König, da sich nach Iulus Tod bereits dessen Sohn in einer Volkswahl einem weiteren Sohn des Aeneas, Silvius, geschlagen geben musste. Nach der Zerstörung Alba Longas durch Tullus Hostilius, den dritten König von Rom, mussten die Iulier gleich den anderen führenden patrizischen gentes Cluilia (auch: Cloelia), Curatia, Gegania, Quinctilia und Servilia, nach Rom auf den Caelius Mons umsiedeln. Dabei wurden sie der tribus Fabia zugeordnet.
Bovillae, ebenfalls ein Ort, an den sich viele Menschen aus Alba Longa (seither Albani Longani Bovillenses genannt) flüchteten, wurde ein weiterer wichtiger Ort für den iulischen Gentilkult, an den viele sacra der gens gebracht wurden. Folglich ist es auch wenig verwunderlich, dass stets ein Mitglied aus iulischem Hause ein Priesteramt in Bovillae bekleidete.
Veiovis
Der Hauptgott des iulischen Gentilkultes war die archaische Gottheit Veiovis - und nicht etwa die Göttin Venus. Bereits lange vor Gaius Iulius Caesar (2) ließ nämlich bereits Aeneas Sohn Iulus dem Gott in Alba Longa einen Tempel errichten und auch in Bovillae, wo ihm von den Iuliern ein Altar geweiht worden war, und Rom war der Kult nicht unbekannt. Dabei wurde Veiovis zunächst häufig als Diminutiv von Iovis aufgefasst und folglich als "kleiner Iuppiter" interpretiert. Erst später erfolgte auch eine Identifikation mit Apollo. Die Verbindung zu den Iuliern ergibt sich im Folgenden aus der consecratio des Aeneas, dem Vater des iulischen Ahnherrn Iulus, als Iuppiter Indiges. Obwohl es sich beim Kult des Veiovis sehr wahrscheinlich um einen Ahnen- und Totenkult gehandelt hat, ist nicht klar, ob der Gott als "kleiner Iuppiter" auch direkt mit Iulus identifiziert wurde.
Apollo
Mit Ausnahme der Gleichsetzung mit dem iulischen Gentilgott Veiovis bestand vor dem Prinzipat keine nachweisbar besondere Verbindung zwischen Apollo und der gens Iulia. Denn so weihte zwar Gaius Iulius Mento als consul des Jahres 431 v. Chr. nach einer Seuche den ältesten Apollotempel Roms und Gaius Iulius Caesar (2) wurde am Hauptfeiertag der Ludi Apollinaris geboren, doch noch während des Bürgerkrieges Caesars war der Gott durchaus bei beiden Konfliktparteien sehr beliebt. Erst Atia, die Mutter des späteren Kaisers Augustus soll behauptet haben, dass der wahre Vater ihres Sohnes der Gott Apollo gewesen sei, der sich ihr während eines mitternächtlichen Festes im Apollo-Tempel in Form einer Schlange genährt habe. Nachdem die Caesarmörder, für die im Juli 44 v. Chr. Marcus Iunius Brutus Caepio noch die Ludi Apollinaris finanzierte, in der Schlacht bei Philippi geschlagen worden waren, konnte der spätere Augustus den Gott ganz für sich allein in Anspruch nehmen. So besteht denn mit seiner Bezeichnung als Divi filius - neben dem Bezug auf den vergöttlichten Caesar - auch eine signifikate Verbindung zu Apollo.
Mars
[...]
Venus
Die Iulier betrachteten die mythologische Figur Iulus, den Sohn des Aeneas und damit Enkel der Göttin Venus als ihren Stammvater. Vor allem Gaius Iulius Caesar betonte gerne seine daraus abgeleitete göttliche und zugleich königliche Abstammung. Der von ihm betriebene Bau des Tempels der Venus Genetrix ist ein Ausdruck dieser Politik, mit der er seiner herausgehobenen Stellung eine religiös-mythologische Rechtfertigung zu verschaffen suchte. [...]
Trivia (Wissenswertes)
Menses Iulius & Augustus
Die beiden menses (dt. Monate) Iulius (dt. Juli) und Augustus (dt. August) wurden nach Mitgliedern der gens Iulia benannt. So hießen die Monate ursprünglich Quin(c)tilis (dt. Fünfter) und Sextilis (dt. Sechster), da sie bis zur Verlegung des Jahresbeginns 153 v. Chr. vom 1. März auf den 1. Januar eben genau der fünfte beziehungsweise sechste Monat des Jahres waren. Seit 63 v. Chr. war der spätere dictator Gaius Iulius Caesar als pontifex maximus Vorsteher des auch für den römischen Kalender verantwortlichen collegium pontificum und reformierte um das Jahr 46 v. Chr. ebenjenen Kalender grundlegend. Nach seiner Ermordung an den Iden des März 44 v. Chr. verabschiedete der Senat auf Antrag des consuls Marcus Antonius noch im selben Jahr die Lex Antonia de mense Quintili zur Umbenennung des Geburtsmonats Caesars zu dessen Ehren in Iulius.
Nachdem der mittlerweile unter dem Namen Imperator Caesar Divi filius Augustus als erster Kaiser herrschende Adoptivsohn Caesars im Jahre 12 v. Chr. ebenfalls zum pontifex maximus ernannt worden war, wurde 8 v. Chr. ein Schaltungsfehler in der Kalenderreform Caesars entdeckt. Mit der Beseitigung dieses Fehlers, womit sich also auch Augustus seinen Anteil am Iulianischen Kalender sicherte, wurde ebenfalls 8 v. Chr. durch die Lex Pacuvia de mense Sextili auch Augustus ein eigener Monat geweiht. Hauptgrund für die Auswahl seines Monats war sein am 19. August 43 v. Chr. angetretenes erstes Consulat, welches er selbst als Beginn seiner über 50-jährigen Herrschaft wertete, wenngleich auch die Tode seiner Gegner Marcus Antonius und Cleopatra VII. und damit die Eroberung Ägyptens im Jahre 30 v. Chr., wie auch sein dreifacher Triumphzug im Jahr darauf in diesen neuen Monat Augustus fallen.
Die noch immer weit verbreitete Annahme, dass der August nur deshalb gleich dem Juli 31 Tage umfasst, da Augustus dem vergöttlichten Caesar dort in nichts nachstehen wollte, ist allerdings kaum haltbar. Ein ägyptisches Papyrus aus dem Jahr 24 v. Chr. belegt, dass bereits der Sextilis 31 Tage lang war, während die vor 12 v. Chr. zu datierenden Fasti Caeretani schon einen nur 28-tägigen Februar ausweisen.
Leges Iuliae
Unter der Bezeichnung Leges Iuliae versteht man im Allgemeinen alle von Mitgliedern der gens Iulia erlassenen oder veranlassten Gesetze, insbesondere die des Gaius Iulius Caesar und des Kaisers Augustus. Besonders zu erwähnen sind hierbei die folgenden leges (dt. Gesetze):
- Lex Iulia de civitate (dt. über das Bürgerrecht), 90 v. Chr. durch consul Lucius Iulius Caesar: räumte während des Bundesgenossenkrieges den nicht von Rom abgefallenen Italikern das römische Bürgerrecht ein und war Ausgangspunkt für die Lex Plautia Papiria de civitate des Jahres 89 v. Chr.
- Leges Iulia agraria et Iulia campana (dt. Ackergesetze), beide 59 v. Chr. durch consul Gaius Iulius Caesar: sahen die Landverteilung römischen Staatslandes in Italia an Bedürftige, insbesondere an die Veteranen des triumvir Gnaeus Pompeius Magnus, vor, die bislang am Widerstand des Senats gescheitert war; bildete einen der Hauptgründe für die Beteiligung des Magnus am Triumvirat und war der Ausgangspunkt für das spätere (scherzhafte) eponym des Jahres als Iulio et Caesare consulibus (dt. Konsulatsjahr des Julius und des Cäsar)
- Lex Iulia de repetundis (dt. über das Zurückfordern), 59 v. Chr. durch consul Gaius Iulius Caesar: beschränkte die Anzahl der "Geschenke", die ein Statthalter während seiner Amtszeit in einer Provinz erhalten durfte, und sollte außerdem sicherstellen, dass die Statthalter vor Verlassen ihrer Provinz wieder für ausgeglichene Finanzen sorgten, womit es noch in der Kaiserzeit eine der wichtigsten Grundlagen der römischen Provinzverwaltung bildete
- Lex Vatinia de imperio Caesaris (dt. über das Kommando Caesars), 59 v. Chr. durch tribunus plebis Publius Vatinius: übertrug Caesar die Statthalterschaft über die Provinzen Illyricum und Gallia cisalpina nebst drei Legionen auf fünf Jahre (durch das Volk), sowie nachträglich auf Antrag des triumvir Gnaeus Pompeius Magnus die Statthalterschaft über die Provinz Gallia transalpina nebst einer Legion (durch den Senat)
- Lex Licinia Pompeia, 55 v. Chr. durch die consules Marcus Licinius Crassus Dives und Gnaeus Pompeius Magnus: verlängert Caesars gallische Statthalterschaft um fünf Jahre
- Lex Iulia municipalis (dt. über Munizipien), 45 v. Chr. durch consul und dictator Gaius Iulius Caesar: regelte die Rechtsprechung in den municipia (dt. Landstädten) des Römischen Reiches.
- Lex Iulia de adulteriis coercendis (dt. über die Verhinderung von Ehebrüchen), 18 v. Chr. durch Kaiser Augustus: enthält Strafvorschriften für Unzucht, Ehebruch und Schändung
- Lex Iulia de maritandis ordinibus (dt. über die Heiratspflicht der Stände), 18 v. Chr. durch Kaiser Augustus: ordnete zur Erhöhung der allgemeinen Moral und zur Bekämpfung der Kinderlosigkeit an, dass nur noch standesgemäße Ehen geschlossen werden durften; 9 n. Chr. durch die Lex Papia Poppaea um weitere Eheverbote und -gebote, sowie Sanktionen gegen Unverheiratete zur Lex Iulia et Papia ergänzt
- Leges Iuliae iudiciorum publicorum et privatorum (dt. über öffentliche und private Gerichte), 17 v. Chr. durch Kaiser Augustus: umfasst mehrere Gesetze zur Regelung des Verfahrens-, Straf- und Privatrechts (siehe v. a. Prozessrecht)
- Lex Iulia de vicesima hereditatum (dt. über den zwanzigsten Teil von Erbschaften), 6 n. Chr. durch Kaiser Augustus: führte eine fünfprozentige (= zwanzigster Teil) Steuer auf testamentarische Erbschaften ein, von der lediglich nahe Verwandte ausgeschlossen waren
Bekannte Gensmitglieder nach Zweigen
Iulii Iulli
Die Iulii Iulli sind der wahrscheinlich älteste Zweig der patrizischen Iulier. Ihr Cognomen geht vermutlich auf den mythologischen Stammvater der gens, Aeneas Sohn Iulus, zurück. Besonders häufige Praenomen (gemessen an der Zahl nachgewiesener Iulier) dieses Zweiges waren wohl Gaius und Lucius.
- Gaius Iulius Iullus (1) – consul 489 & (vermutlich auch) 482 v. Chr., (wahrscheinlich auch) decemvir 451 v. Chr.
- Vopiscus Iulius Iullus – consul 473 v. Chr.
- Gaius Iulius Iullus (2) – wohl Sohn von Gaius Iulius Iullus (1), consul 447, 435 und 434 v. Chr.
- Lucius Iulius Iullus (1) – tribunus militum consulari potestate 438 v. Chr.
- Lucius Iulius Iullus (2) – consul 430 v. Chr.
- Sextus Iulius Iullus – tribunus militum consulari potestate 424 v. Chr.
- Gaius Iulius Iullus (3) – tribunus militum consulari potestate 408 & 405 v. Chr., censor 393 v. Chr.
- Lucius Iulius Iullus (3) – tribunus militum consulari potestate 403 & 401 v. Chr.
Iulii Mentones
Die Iulii Mentones sind ein patrizischer Zweig der Iulier.
- Gaius Iulius Mento – consul 431 v. Chr., weihte den ältesten Apollotempel Roms
Iulii Libones
Die Iulii Libones bilden vermutlich das Bindeglied zwischen den Iulii Iulli und den Iulii Caesares.
- Lucius Iulius Libo – consul 267 v. Chr., triumphator 266 v. Chr.
Iulii Caesares
Die patrizischen Iulii Caesares führen sich auf Aeneas Sohn Iulus zurück und sind eventuell über die Iulii Libones Nachkommen der Iulii Iulli. Besonders häufige Praenomen (gemessen an der Zahl nachgewiesener Iulier) dieses Zweiges waren wohl Gaius, Lucius und Sextus.
- Sextus Iulius Caesar (1) – praetor 208 v. Chr.
- Sextus Iulius Caesar (2) – consul 157 v. Chr.
- Sextus Iulius Caesar (3) – praetor 157 v. Chr.
- Sextus Iulius Caesar (4) – praetor 123 v. Chr.
- Sextus Iulius Caesar (5) – adopt. Quintus Lutatius Catulus (3), consul 102 v. Chr.
- Gaius Iulius Caesar (1) – praetor 92 v. Chr.
- Sextus Iulius Caesar (6) – consul 91 v. Chr.
- Lucius Iulius Caesar (1) – consul 90 v. Chr.
- Gaius Iulius Caesar Strabo Vopiscus – Bruder von Lucius Iulius Caesar (1), aedilis curulis 90 v. Chr., bekannter Redner und Tragödiendichter
- Iulia Caesaris (1) – Tante von Gaius Iulius Caesar (2), Ehefrau von Gaius Marius
- Iulia Caesaris (2) – Cousine von Gaius Iulius Caesar (2), Mutter von Marcus Antonius (3)
- Lucius Iulius Caesar (2) – consul 64 v. Chr.
- Gaius Iulius Caesar (2) – pontifex maximus 63 v. Chr., consul 59, 48, 46, 45 & 44 v. Chr., dictator 49, 47, ~ perpetuus 45 & 44 v. Chr., Divus Iulius seit consecratio 42 v. Chr.
- Iulia Maior – ältere Schwester von Gaius Iulius Caesar (2)
- Iulia Caesaris (3) – jüngere Schwester von Gaius Iulius Caesar (2), Großmutter des Kaisers Augustus, auch Iulia Minor
- Iulia Caesaris (4) – Tochter von Gaius Iulius Caesar (2), vierte Ehefrau von Gnaeus Pompeius Magnus (1)
- Sextus Iulius Caesar (7) – quaestor 48 v. Chr.
- Lucius Iulius Caesar (3) – quaestor 46 v. Chr.
Iulisch-Claudische Dynastie
Es ist streitbar, inwieweit nicht auch Gaius Iulius Caesar (2) bereits zur iulisch-claudischen Dynastie gezählt werden muss. Einerseits nämlich endet ohne einen leiblichen Sohn aus rechtskräftiger Ehe mit ihm die direkte Linie der Iulier. Auf der anderen Seite jedoch bildet sein letzter Wille, die testamentarische Adoption seines Großneffen, des späteren Augustus, gerade die Grundlage für ebenjene kaiserliche Doppeldynastie, die fast 100 Jahre lang die Geschicke des Römischen Imperiums lenkte.
- Gaius Iulius Divi filius Caesar – geb. Gaius Octavius (Thurinus), Augustus 27 v. Chr., pontifex maximus 12 v. Chr., pater patriae 2 v. Chr., Divus Augustus seit consecratio 14 n. Chr.
- Iulia Augusta - geb. Livia Drusilla, Ehefrau von Tiberius Claudius Nero und später von Gaius Iulius Divi filius Caesar, Diva Augusta seit consecratio 42 n. Chr.
- Iulia Caesaris (5) – Tochter von Gaius Iulius Divi filius Caesar und Scribonia, Ehefrau von Marcus Vipsanius Agrippa und später von Tiberius Iulius Caesar
- Gaius Iulius Caesar (3) - Enkel und Adoptivsohn von Gaius Iulius Divi filius Caesar, Sohn von Marcus Vipsanius Agrippa und Iulia Caesaris (5), consul 1 n. Chr.
- Lucius Iulius Caesar (4) – Enkel und Adoptivsohn von Gaius Iulius Divi filius Caesar, Sohn von Marcus Vipsanius Agrippa und Iulia Caesaris (5)
- Agrippa Iulius Caesar - Enkel und Adoptivsohn von Gaius Iulius Divi filius Caesar, Sohn von Marcus Vipsanius Agrippa und Iulia Caesaris (5)
- ? Iulia Caesaris (6) – Tochter von Marcus Vipsanius Agrippa und Iulia Caesaris (5), Ehefrau von Lucius Aemilius Paullus (3)
- Tiberius Iulius Caesar - geb. Tiberius Claudius Nero, Augustus 14 n. Chr., pontifex maximus 15 n. Chr.
- Tiberius Drusus Iulius Caesar – geb. Nero Claudius Drusus (Minor), Sohn von Tiberius Iulius Caesar und Vipsania Agrippina (1), consul 15 & 21 n. Chr.
- ? Livia Iulia Maior – Tochter von Nero Claudius Drusus (Maior) und Antonia Minor, Ehefrau von Gaius Iulius Caesar (3) und später von Tiberius Drusus Iulius Caesar
- Livia Iulia Minor – Tochter von Tiberius Drusus Iulius Caesar und Livia Iulia Maior, Ehefrau von Nero Iulius Caesar Germanicus (s. unten) und später von Gaius Rubellius Blandus
- Tiberius Iulius Caesar Nero (Gemellus) - Sohn von Tiberius Drusus Iulius Caesar und Livia Iulia Maior, dessen Zwillingsbruder Germanicus Gemellus im Kindesalter verstarb
- Gaius Iulius Caesar Germanicus – geb. Nero Claudius Germanicus, consul 12 & 18 n. Chr., triumphator 17 n. Chr.
- Nero Iulius Caesar Germanicus - Sohn von Gaius Iulius Caesar Germanicus und Vipsania Agrippina (2)
- Drusus Iulius Caesar Germanicus - Sohn von Gaius Iulius Caesar Germanicus und Vipsania Agrippina (2)
- Iulia Agrippina – Tochter von Gaius Iulius Caesar Germanicus und Vipsania Agrippina (2), Mutter von Nero und vierte Ehefrau von Kaiser Claudius
- Iulia Drusilla (1) – Tochter von Gaius Iulius Caesar Germanicus und Vipsania Agrippina (2), Ehefrau von Lucius Cassius Longinus (5) und später von Marcus Aemilius Lepidus
- Iulia Livilla – Tochter von Gaius Iulius Caesar Germanicus und Vipsania Agrippina (2), Ehefrau von Marcus Vinicius (2)
- Gaius Iulius Caesar Germanicus (Caligula) - Augustus 37 n. Chr., pontifex maximus 37 n. Chr., pater patriae 37 n. Chr.
- Iulia Drusilla (2) – Tochter von Gaius Iulius Caesar Germanicus (Caligula) und Milonia Caesonia, noch im Säuglingsalter getötet
Grablege für die meisten Mitglieder der iulisch-claudischen Dynastie ist das Mausoleum Augusti in Rom.
Spätere Namensträger
- Marcus Iulius Vestinus Atticus – consul 65 n. Chr.
- Lucius Iulius Rufus – consul 67 n. Chr.
- Gaius Iulius Vindex - Statthalter der Provinz Gallia Lugdunensis, fürhrte als einer der Hauptunterstützer Galbas die Rebellion gegen Nero im Vierkaiserjahr 68/69 n. Chr.
- Gaius Iulius Civilis - Präfekt einer Auxiliarkohorte, Anführer des Bataveraufstandes 69/70 n. Chr.
- Sextus Iulius Frontinus – consul suffectus 73 & 98 n. Chr., ordentlicher consul 100 n. Chr., Schriftsteller
- Gnaeus Iulius Agricola – consul suffectus 77 n. Chr., Schwiegervater des Historikers Publius Cornelius Tacitus
- Lucius Iulius Ursus Servianus – consul suffectus 90 n. Chr., ordentlicher consul 102 & 134 n. Chr.
- Tiberius Iulius Candidus Marius Celsus – consul 105 n. Chr.
- Gaius Antius Iulius Quadratus – consul 105 n. Chr.
- Gaius Iulius Severus – consul 155 n. Chr.
- Decimus Iulius Silanus – consul 189 n. Chr.
- Gaius Iulius Erucius Clarus Vibianus – consul 193 n. Chr.
- Publius Iulius Scapula Tertullus Priscus – consul 195 n. Chr.
- Gaius Iulius Asper – consul 212 n. Chr.
- Gaius Iulius Camilius Asper – Sohn von Gaius Iulius Asper und zusammen mit ihm consul 212 n. Chr.
- Iulia Domna – zweite Ehefrau von Kaiser Septimius Severus
- (?) Iulius Martialis – Mörder des Kaisers Caracalla im Jahr 217 n. Chr.
- Iulia Maesa – Großmutter der Kaiser Elagabal und Severus Alexander
- Iulia Soaemias Bassiana – Mutter Elagabals, auch Iulia Soaemias
- Iulia Avita Mamaea – Mutter von Severus Alexander, auch Iulia Mamaea
- Gaius Iulius Verus Maximinus Thrax – Kaiser Maximinus Thrax (auch Maximinus I.)
- Marcus Iulius Philippus – Kaiser Philippus Arabs
- Marcus Iulius Severus Philippus Caesar – Sohn von Philippus Arabs, auch Philippus Caesar oder Philippus II.
- (?) Iulius Placidianus – consul 273 n. Chr.
- Flavia Iulia Helena Augusta – Mutter Konstantin des Großen
- (?) Iulius Asclepiodotus – consul 292 n. Chr., praefectus praetorio 293 bis 296 n. Chr.
- Flavius Iulius Valerius Crispus – Sohn des Kaisers Konstantin I., consul 318, 321 und 324 n. Chr., auch Flavius Iulius Crispus Caesar oder kurz Crispus
- Flavius Iulius Constantius Caesar – Kaiser Konstantius II.
- Flavius Iulius Dalmatius – Sohn von Kaiser Constantius I. Chlorus, consul 333 n. Chr.
- Flavius Iulius Constantius – Sohn von Constantius I. Chlorus, Vater von Kaiser Julian Apostata und consul 335 n. Chr.
- Flavius Iulius Constans – Kaiser Konstans
- Flavius Iulius Sallustius – consul 344 n. Chr.
Quellen:
Dr. Charwath, Philipp: Römisches Recht: Ein Lesebuch, Google-Leseprobe
Gelzer, Matthias: Caesar: Politician and Statesman (en), 1968, Google-Leseprobe
Vergilius Maro, Publius: Aeneis (lat), 19 v. Chr.
Attalus.org: Fasti Capitolini (1) ; Fasti Capitolini (2) & Fasti Triumphales
ImperiumRomanum.com: Politiker (1) & Politiker (2)
Wikipedia: Albe la Longue (fr) ; Gaius Iulius Caesar ; Iulius ; religiöse Tradition der gens Iulia ; Sacrobosco's theory on month lengths (en) & Sextilis (en)